Turbodiesel bis 5.555 €
Servus!
Gesucht wird ein Turbodiesel für die Langstrecke, km-Fresser wäre vielleicht übertrieben, aber ein solider Dauerläufer wäre perfekt.
Must-have
- Turbodiesel
- ab 130 PS
- Grüne Plakette (DPF)
- min. Euro 3
- 4/5 Türer
- Klimaanlage
- Sitzheizung
- unter 3.0 L Hubraum
- keine überteuerten Ersatzteile (daher fallen Exoten raus)
Nice-to-have
- Automatikgetriebe, sofern gut und nicht anfällig
- Panoramadach oder Schiebedach
- Multifunktions-Lenkrad
- möglichst "günstige" Versicherung
Unwichtig / Nebensachen
- Bauform grundsätzlich egal (Golfklasse, Limousine, "kleiner" Kombi, sportliches Coupe), jedoch kein Kleinwagen
- Hersteller
- Baujahr
- Laufleistung
- Vorbesitzer
Budget
- Maximum sind 7.000 €, allerdings wird geplant, für die Anschaffung ca. 5.500 € rauszulegen und den Rest als Reparaturpuffer an der Seite zu halten
Die Suche ist derzeit noch sehr allgemein gehalten und offen. Natürlich gibt es eine grobe Richtung bzw. 2,3 Fahrzeuge, über die bereits nachgedacht wurde. So beispielsweise der BMW E90 als 320d, der Seat Leon (1M) als FR 1.9 TDi oder ein Audi A4 als 2.5 TDi. Es geht um einen Wagen, der zuverlässig und solide ist, dessen Macken (sofern typische vorhanden) bekannt und ggf. vorsorglich und nicht zu kostenintensiv zu beheben sind. Selbst schrauben eher weniger, für den Reparaturfall steht aber ein befreundeter Mechatroniker parat (der freut sich aber auch, wenn man nicht alle 2 Wochen was hat). Gefahren werden ca. 25 tkm / Jahr.
Wie sieht es aus - was lässt sich über die 3 genannten Modelle im Budgetbereich und bezogen auf deren Langlebigkeit ohne fiese Probleme sagen? Was habt ihr für weitere Ideen und Tipps? Im Vorfeld besten Dank.
49 Antworten
Zitat:
@HairyOtter schrieb am 23. Juni 2016 um 18:04:38 Uhr:
Zitat:
@Mercedes-Insider schrieb am 23. Juni 2016 um 00:34:08 Uhr:
Der 2,4 ob mit anfangs 136 PS (2001) oder zuletzt 175 PS (2005) im 156 gilt als problemloser Dauerläufer, da viel Hubraum und Leistungsmäßig nicht an der Grenze (Zuletzt sogar 210 PS). Im 159 ist , natürlich der Euro 4 Einstufung geschuldet, mehr Aufwand bezüglich der Abgsasreinigung betrieben worden. Dass extremer Kurzstreckenverkehr für die Haltbarkeit derart großer Dieselmotoren und ihrer Abgsasnachbehandlungskomponenten wenig förderlich ist, sollte einem klar sein. Ich kenne jedenfalls genug 159 2,4 JTDM Fahrer, die zufrieden sind und die 200.000 KM Marke problemlos geknackt haben, artgerechte Nutzung vorausgesetzt.. Jedes Auto bzw. Motor hat seine Pro & Contras, da muss man eben abwägen.. Alternativ gibt es noch den 2,0 JTDM mit 170 PS der ab 2009 hinzu kam. Preislich allerdings für die hier vorliegenden Vorgaben zu teuer.Mir haben im Forum vor 2 Jahren ausnahmslos alle vom 2,4 abgeraten. Google hat das bestätigt. Nur Problem mit Einlassventilen und AGR. Daher glaube ich dir das nicht.
AGR ist ein allgemeines Problem vieler Dieselmotoren, die fressen ja quasi ihren eigenen Mist nocheinmal, bis zu einer gewissen Drehzahl, genauso wie die DPF Problematik, aber wie erwähnt sollte man bei einer , für einen 5 zylindrigen, hubraumstarken Turbodiesel angemessenen Fahrweise, eher weniger Probleme damit haben. Natürlich ist der große 2,4 eher weniger für Kurzstrecken gemacht, wobei neuere Diesel mit DPF allgemein dieses "An 5 Km fahren & wieder aus" nicht mögen.. Fatal ist da besonders die eingeleitete Regenerationsphase einfach zu unterbrechen, das ist Gift. Wer keine 200 PS braucht wird mit dem deutlich sparsameren und nicht weniger kultiviertem 1,9 JTDM ebenso glücklich. Es gibt auch etliche Leute, auch mit Autos aus dem VAG Konzern usw. , die das AGR rausprogrammieren lassen, dann hat sich die Probematik erledigt. Ob das im Sinne der Umwelt ist, ist fraglich. Bezüglich der Einlassventile meinst du wohl eher die Swirlklappen, die direkt bei den Einlassventilen liegen. Deren Defekt äußert sich in starkem Ruckeln und schlechtem Startverhalten. Eine Überarbeitung fand auch hier relativ schnell statt (2006), sodass die meisten zu kaufenden Exemplare schon längst neue haben, oder aber auch hier die Besitzer diese selbst "abgehängt" haben.
Ich weiß nicht auf welchen Seiten genau du dich informiert hast, im Alfisti Forum jedenfalls wird vom 2,4 nicht so vehement abgeraten. Sogar im Dauertest von Autobild zeigt sich der Wagen relativ gut, der Motorschaden aufgrund eines Metallstückes im Kraftstoff muss natürlich als Einzelfall betrachtet werden. Dauertest
Ich werde das auch nicht weiter ausdiskutieren, ich kenne GENUG zufriedene 2,4 JTDM Fahrer und warum sollte ich mutwillig versuchen jemanden zu einem Fehlkauf zu verleiten?
Das Feld hat sich nun, vorerst, noch einmal verkleinert:
Audi A4 Avant 1.9 Tdi
Mercedes W203 C220 CDI
Alfa 156 / 159 1.9 JTDM
Nun sind die Themen Automatik vs. Schalter (6 Gang) sowie Euro-Norm und das Thema AGR offen. Ist es überhaupt lohnenswert, über das Ausprogrammieren des AGR nachzudenken?
Beim audi eher nicht. Der 1,9 Tdi macht da keine Probleme. Darauf aber achten, dass er einen DPF besitzt.
Der Audi scheint noch das geringste Übel zu sein. Bei der zu erwartenden Laufleistung lieber zum Schalter greifen, bei Mercedes nur zur Automatik. Bei Antrieb und Verbrauch seh ich den Audi vorne, hat eins, zwei Schwachstellen weniger als Alfa und Mercedes. Den Audi am besten auf die Hebebühne nehmen und von vorne bis hinten die zahlreichen typischen Schwachstellen abarbeiten, die ja bestens bekannt sein sollten. Einen Experten und viel Zeit mitnehmen, um die Problemzonen genau zu kontrollieren und abzuschätzen wie viel Geld eventuell an welchen Stellen noch reinzustecken ist, damit das Fahrzeug über einen hoffentlich längeren Zeitraum passabel fährt. Ansonsten wird der Kauf zum Groschengrab.
Auf die Empfehlung japanischer Fahrzeuge wurde eher widerwillig reagiert, bzw. ausgeredet. Die nun zu erwartende Qualität: siehe oben.
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Bzgl. dem M32 Getriebe und Alfa / FIAT / Lancia.
Das ist nur insoweit richtig, sofern es sich um die Alfa Romeo 939er Reihe (also 159er)
handelt und auch hier nur beim 1.9er 16V Schalter.
Beim 2.4rer ist wieder das eigene, zuverlässige, FIAT Getriebe ebenso verbaut, wie
im Automaten.
Bei den 156 / 166er sowie Lancia & Fiat Modellen bis ca. 2006 sind das alles FIAT-Getriebe
und somit Problemfrei.
Und, das die FIAT-Dieselmotoren, seit ca. 1995 zu den zuverlässigsten auf dem Erd-Planeten
gehören, sollte sich rumgesprochen haben.
Einizger "Nachteil", nen "alten" Alfa / Fiat / Lancia Diesel mit grüner Plakette bekommt
mann "nur" als 1.9er.
Den Automaten gabs nur im 2.4rer und der wiederum, hatte leider nie die grüne Plakette
erhalten, erst im 159er gabs diese.
Von daher fallen im Grunde alle "Vorgänger" des 159er, als entsprechende Fahrzeuge aus,
da sie
a. keine grüne Plakette haben (2.4 Automatik)
od.
b. keine Automaik haben (1.9er, dafür aber grüne Plakette da DPF)
Grüße