TÜV verweigert HU-Abnahme wegen Kilometer Diskrepanz
Hallo,
ich weiß nicht weiter.
Im Frühjahr 2020 habe ich ein Auto gekauft, welches noch TÜV bis Oktober 2021 hatte, also
1 1/2 Jahre.
Jetzt im Dezember 2021 bin ich mit dem selben Auto zum TÜV gefahren, um eine neue HU machen zu lassen, und der TÜV hatte die HU-Abnahme verweigert, weil die Kilometer-Laufleistung nicht stimmen würde.
Im Oktober 2019 wurde wohl laut Aussage des TÜV-Prüfers damals eine neue HU bei der DEKRA gemacht mit einem Kilometerstand von weit über 300.000 km, und heute im Dezember 2021 zeigt der Tacho eine Laufleistung von 114.000 km an.
Ich selbst hatte das Auto aber mit 101.000 km auf der Uhr gekauft, und dann im Frühjahr 2020 angemeldet, und fahre seitdem.
Das Auto ist so noch gut in Schuß, und wurde auch von einer Werkstatt vorher angeschaut, und die meinten, dass ich ohne Probleme neuen TÜV bekommen würde.
Und jetzt so etwas.
281 Antworten
Zitat:
@audijazzer schrieb am 29. Dezember 2021 um 14:04:28 Uhr:
warum wundert dich das? Wenn am Tacho gedreht wurde, liefere ich nicht auch noch Beweise für die Manipulation mit.
Wahrscheinlich alle Unterlagen ganz "zufällig" verloren gegangen...
Genauso war es:
Habe leider keinen HU Bericht ausgehändigt bekommen.
Ich habe mich heute einmal mit dem Vorbesitzer / letzten eingetragenen Halter in Verbindung gesetzt.
Sein Name und Anschrift steht ja im Fahrzeugbrief.
Der hatte im Oktober 2019 neu TÜV gemacht, und konnte mir auch die DEKRA Station benennen, wo er war. Gemeinsam sind wir dann zur DEKRA gefahren, und der DEKRA Prüfer war so nett, und hat mir eine Kopie ausgedruckt.
Er hätte auch eine neue HU gemacht, aber da das Auto vor 2 Jahren mit Kilometer 300.000 bei ihm war, wolle er sich nicht "in die Nesseln setzen" und verwies wo anders hin.
Aber der DEKRA Prüfer hatte über OBD-II das Motortsteuergerät ausgelesen, und dort wurde der neue (niedrigere) Kilometerstand auch angepasst.
Der DEKRA Prüfer hatte mir den Rat gegeben, es woanders zu probieren, da die HU Prüfer wohl erst im neuen Jahr 2022 verpflichtet sind, die Datenbank in Flensburg abzurufen, um die Kilometerstände abzurufen und zu vergleichen.
Ich könne also dieses Jahr noch Glück haben, und es klappt anderswo.
Wie gesagt, es geht mir nicht um den Verkauf des Autos denn ich werde das Auto behalten, der Wagen ist Tip Top in Schuß, aber ich möchte nun nicht unnützes Geld für einen Tachojustierer verschwenden.
Für soetwas würde ich noch nicht einmal Geld bezahlen, wenn der Tachojustierer runterdrehen würde, da ich sowieso meine Letzten Autos in den letzten 3 Jahrzehnten immer behalten habe bis zum Schrottplatz, und dort sind die Kilometer egal.
An den Verkäufer komme ich sowieso nicht mehr ran, der ist nicht mehr da, und seine Telefonnummer existiert auch nicht mehr.
Zitat:
@TUEVling schrieb am 29. Dezember 2021 um 15:19:31 Uhr:
Der hatte im Oktober 2019 neu TÜV gemacht, und konnte mir auch die DEKRA Station benennen, wo er war. Gemeinsam sind wir dann zur DEKRA gefahren, und der DEKRA Prüfer war so nett, und hat mir eine Kopie ausgedruckt.Er hätte auch eine neue HU gemacht, aber da das Auto vor 2 Jahren mit Kilometer 300.000 bei ihm war, wolle er sich nicht "in die Nesseln setzen" und verwies wo anders hin.
Du hast eine Kopie des damaligen TÜV-Prüfberichtes bekommen? Steht dort 300.000 km drin.
Was steht in dem Kaufvertrag drin, 101.000 km?
Zitat:
@TUEVling schrieb am 29. Dezember 2021 um 15:19:31 Uhr:
Aber der DEKRA Prüfer hatte über OBD-II das Motortsteuergerät ausgelesen, und dort wurde der neue (niedrigere) Kilometerstand auch angepasst.
Dann muss das doch wohl der veranlasst haben, von dem du das Auto gekauft hast, denn der war doch im Zeitraum von 2019 bis zum Kauf von dir der Besitzer des Fahrzeugs. Der muss dir somit auch sagen können, wie hoch der km Stand vor dem Rückdrehen etwa war.
Ich würde den Verkäufer vor die Wahl stellen, entweder Polizei oder er bezahlt die Korrektur des km-Standes und gewährt dir im Nachhinein noch einen Preisnachlass.
Gruß
Uwe
So wie ich das verstanden habe ist der Verkäufer nicht mehr erreichbar/aufzutreiben/nach Diktat verreist/unbekannt verzogen...
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 29. Dezember 2021 um 17:38:29 Uhr:
So wie ich das verstanden habe ist der Verkäufer nicht mehr erreichbar/aufzutreiben/nach Diktat verreist/unbekannt verzogen...
Auch das ließe sich sicher mit einer Anzeige heilen, wenn er nicht gerade unbekannt verzogen, von Amts wegen abgemeldet bzw. ins Ausland abgewandert ist, sollte der Verkäufer ermittelt werden können, wenn man dessen persönlichen Daten auf dem KV notiert und geprüft hat.
Mir schreibt sogar ein Kunde aus der JVA, dass er aus gegeben Anlass meinen Aufforderungen nicht Folge leisten kann.
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Gut daß mein Auto noch einen rein mechanischen, 5-stelligen Tacho hat und keinerlei Steuergerät.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 29. Dezember 2021 um 17:38:29 Uhr:
So wie ich das verstanden habe ist der Verkäufer nicht mehr erreichbar/aufzutreiben/nach Diktat verreist/unbekannt verzogen...
auch wenn es dem TS zunächst evtl. wenig hilft, sollte er dennoch eine Anzeige machen;
evtl. kann man so einem Verkäufer (vermutlich ja Mehrfachtäter) doch mal ein paar Probleme bereiten.....
Zitat:
@remix schrieb am 29. Dezember 2021 um 18:33:27 Uhr:
evtl. kann man so einem Verkäufer (vermutlich ja Mehrfachtäter) doch mal ein paar Probleme bereiten.....
Leider nein.
Wenn er überhaupt irgendwie zu ermitteln wäre, streitet er alles ab, fertig.
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 29. Dezember 2021 um 18:30:10 Uhr:
Gut daß mein Auto noch einen rein mechanischen, 5-stelligen Tacho hat und keinerlei Steuergerät.
Mein Volvo hat auch einen 6-stelligen mechanischen Zähler, wo der Stand leicht verändert werden kann.
Trotzem ist im Kombiinstrument auch ein nicht ganz so offensichtliches Steuergerät verbaut, wo der Stand gespeichert wird und auch ausgelesen werden kann.
Zitat:
@remix schrieb am 29. Dezember 2021 um 18:33:27 Uhr:
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 29. Dezember 2021 um 17:38:29 Uhr:
So wie ich das verstanden habe ist der Verkäufer nicht mehr erreichbar/aufzutreiben/nach Diktat verreist/unbekannt verzogen...auch wenn es dem TS zunächst evtl. wenig hilft, sollte er dennoch eine Anzeige machen;
evtl. kann man so einem Verkäufer (vermutlich ja Mehrfachtäter) doch mal ein paar Probleme bereiten.....
Und mit großer Wahrscheinlichkeit steht dann im Kaufvertrag sowas wie "im Kundenauftrag, ohne Gewährleistung" .... und schon ist der Verkäufer raus aus der Nummer.
Deswegen, wie ich schon weiter vorne schrieb: ich würde den KM Stand auf den aktuell tatsächlichen Wert (also 300tkm plus X) anpassen lassen und dann den TÜV machen.
Zitat:
@nogel schrieb am 29. Dezember 2021 um 19:55:22 Uhr:
Zitat:
@remix schrieb am 29. Dezember 2021 um 18:33:27 Uhr:
evtl. kann man so einem Verkäufer (vermutlich ja Mehrfachtäter) doch mal ein paar Probleme bereiten.....
Leider nein.
Wenn er überhaupt irgendwie zu ermitteln wäre, streitet er alles ab, fertig.
Solange wir nicht wissen, von wem der TE den Wagen gekauft hat (Vorbesitzer 2019, privater Verkäufer danach oder Händler danach) und nicht wissen, welcher km Stand in seinem Kaufvertrag und dem eventuellen Kaufvertrag davor stand, kann man nur spekulieren ob sich der Verkäufer rausreden kann oder nicht.
In diesen Punkten ist der TE leider ja immer noch wenig auskunftsfreudig.
Gruß
Uwe
Ich dachte immer, der TÜV trägt den abgelesenen Kilometerstand ein. Seit wann wird diese Angabe mit vorherigen Eintragungen abgeglichen und wer oder was verbietet bei einer Abweichung die erfolgreiche Abnahme? Was hat der technische Zustand eines Fahrzeugs mit dem Kilometerzähler zu tun?
Nochmal den Thread von vorne und alles lesen, da steht’s drin.
Zitat:
@Pauliese schrieb am 29. Dezember 2021 um 20:30:10 Uhr:
Nochmal den Thread von vorne und alles lesen, da steht’s drin.
Nein, es ist leider üblich geworden, nur den Titel zu lesen und dann seinen Senf unmittelbar beizusteuern.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 29. Dezember 2021 um 20:26:18 Uhr:
Zitat:
@nogel schrieb am 29. Dezember 2021 um 19:55:22 Uhr:
Leider nein.
Wenn er überhaupt irgendwie zu ermitteln wäre, streitet er alles ab, fertig.
Solange wir nicht wissen, von wem der TE den Wagen gekauft hat (Vorbesitzer 2019, privater Verkäufer danach oder Händler danach) und nicht wissen, welcher km Stand in seinem Kaufvertrag und dem eventuellen Kaufvertrag davor stand, kann man nur spekulieren ob sich der Verkäufer rausreden kann oder nicht.In diesen Punkten ist der TE leider ja immer noch wenig auskunftsfreudig.
Gruß
Uwe
Es wir vermutlich gar keinen Kaufvertrag geben.
Und nochmal: man wird dem Verkäufer nichts nachweisen können, er stellt sich dumm, streitet alles ab, Ende.
Wenn man Tachodreherei jemals verfolgen wollte, müßte es so sein, daß Kunde A sein Auto mit km-Stand 200.000 in Zahlung gibt (und dies später bezeugt), und ein paar Tage später kauft es Kunde B auf dem Hof des selben (!) Händlers mit km-Stand 100.000.
Na, dann zeigt doch mal, wo diese Fragen beantwortet werden. Ich kann die Antworten zu
1. Seit wann ist die Abgleichung Vorschrift?
2. Wer genau verbietet die Abnahme bei Abweichung?
3. Was hat der Tachostand mit dem technischen Zustand zu tun?
leider nicht finden.