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TÜV verweigert HU-Abnahme wegen Kilometer Diskrepanz
Hallo,
ich weiß nicht weiter.
Im Frühjahr 2020 habe ich ein Auto gekauft, welches noch TÜV bis Oktober 2021 hatte, also
1 1/2 Jahre.
Jetzt im Dezember 2021 bin ich mit dem selben Auto zum TÜV gefahren, um eine neue HU machen zu lassen, und der TÜV hatte die HU-Abnahme verweigert, weil die Kilometer-Laufleistung nicht stimmen würde.
Im Oktober 2019 wurde wohl laut Aussage des TÜV-Prüfers damals eine neue HU bei der DEKRA gemacht mit einem Kilometerstand von weit über 300.000 km, und heute im Dezember 2021 zeigt der Tacho eine Laufleistung von 114.000 km an.
Ich selbst hatte das Auto aber mit 101.000 km auf der Uhr gekauft, und dann im Frühjahr 2020 angemeldet, und fahre seitdem.
Das Auto ist so noch gut in Schuß, und wurde auch von einer Werkstatt vorher angeschaut, und die meinten, dass ich ohne Probleme neuen TÜV bekommen würde.
Und jetzt so etwas.
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177 Antworten
Wenn du einen "neuen" Perso mit e-Funktion hast und deine PIN kennst kannst du über das KBA-Fahrzeugregister selbst abfragen. Der "Hinweis zur Fahrleistung" - plausibel oder eben unplausibel ist jedoch kein Kriterium für die Verweigerung der Plakette. Es steht dann eben nur der Hinweis mit auf dem Zettel, dass das Fahrzeug am xx mit einer deutlich höheren angegebenen Fahrleistung gemeldet wurde.
Im nächsten Schritt kannst du dann das KBA anschreiben und um Auskunft bitten, welche Prüfstelle diesen Stand eingegeben hatte und dich direkt an diese wenden. Wenn der allgemeine Fahrzeugzustand einen Tippfehler nahelegt wird das aber auch vom KBA anstandslos berichtigt.
Das mit dem Zahlendreher mag stimmen.
Das man aber 2015 - 200.000 km, 2017 - 250.000 km und 2019 300.000 km nicht mehr pauschal ne HU erteilt, find ich gut. Endlich mal ein Mittel, mit dem man den Tachodreh etwas einschränkt. So einige private Besitzer erfahren es irgendwann, das sie betrogen worden und "vergessen" es trotzdem beim Weiterverkauf zu erwähnen.
Auch wenn das den TE vermutlich Geld kostet, so wird nicht der potenzielle nächste Käufer abgezogen.
Man könnte ja auch behaupten, dass der Tacho wegen einem Defekt getauscht wurde und deshalb einen anderen Wert anzeigt.
Zitat:
@TUEVling schrieb am 28. Dezember 2021 um 15:02:47 Uhr:
Zitat:
@Knergy schrieb am 28. Dezember 2021 um 14:57:12 Uhr:
Was sagt der Verkäufer?
Was für ein Wagen (Fabrikat, Modell, Motor)?
Den Verkäufer erreiche ich nicht mehr.
Seine TEL Nr. geht nicht mehr.
VW Passat 3C
mach' doch eine Anzeige gegen den Verkäufer und lass die Polizei ermitteln wie Du den erreichst - es besteht ja der dringende Verdacht auf ein Betrugsdelikt........
dann kriegst Du Antworten und kannst ggf. gegen den Verkäufer vorgehen
Es kann aber auch irgendwie nicht sein, dass der Dampfkesselprüfverein als Gehilfe für die Aufdeckung von Straftaten eingespannt werden soll, das ist gar nicht seine Aufgabe.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 28. Dezember 2021 um 17:41:34 Uhr:
Dampfkesselprüfverein
:D
Den merk ich mir. ;-)
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 28. Dezember 2021 um 17:41:34 Uhr:
Es kann aber auch irgendwie nicht sein, dass der Dampfkesselprüfverein als Gehilfe für die Aufdeckung von Straftaten eingespannt werden soll, das ist gar nicht seine Aufgabe.
Die HU ist eine staatliche Überwachung die der Staat eben nur an (inzwischen mehreren) Private Unternehmen abgegeben hat.
Ich persönlich finde es auch ok wenn in einem solchen Fall die HU verweigert wird, sollte aber klar geregelt und kommuniziert werden.
Es muss auch klar sein was man in diesem Fall machen kann, Tacho anpassen lassen. Fraglich ob eine normale Vertragswerkstatt das mit ihren System hin bekommt.
Was passiert bei einem Tachotausch, anpassen oder vermerken in dieser Datenbank!?
Aus eigener Erfahrung, TÜV Berichte immer direkt überprüfen, ansonsten wäre mein D4 eingestufter PKW zu einem mit ungeregeltem Kat geworden. KM-Stand Ablese in 2019 mit Ablesefehler oder neuer Gebrauchttacho. Der KM Stand ist keine Garantie für eine verbriefte Laufleistung.
Zitat:
@remix schrieb am 28. Dezember 2021 um 17:40:29 Uhr:
mach' doch eine Anzeige gegen den Verkäufer und lass die Polizei ermitteln wie Du den erreichst - es besteht ja der dringende Verdacht auf ein Betrugsdelikt........
Vorsicht, nur dann gegen den Verkäufer, wenn dieser schon beim letzten TÜV der Besitzer des Fahrzeugs war. Ansonsten ist es besser nur den Betrug anzuzeigen, so dass die Polizei den Betrüger ermitteln muss.
Gruß
Uwe
Gibt es denn keine anderen Dokumente zum Auto? Wartungsheft? Ölzettel? Werkstattrechnung?
Aufkleber vom Zahnriemenwechsel usw., usw.?
Zitat:
@TUEVling schrieb am 28. Dezember 2021 um 15:15:16 Uhr:
Zitat:
@HighspeedRS schrieb am 28. Dezember 2021 um 15:13:08 Uhr:
Dann bleibt dir nur , zu einem Tachojustierer zu gehen und den Taschostand auf 3xxxxxkm anheben zu lassen und dann wieder hin zu fahren.
keine andere Möglichkeit??
Ich denke, Tachojustierung ist verboten
Aber darf der TÜV das überhaupt., eine HU zu verweigern, wenn das Auto technisch TIP-TOP ist
Ich würde mit einem Tachojustierer sprechen, einen der ein Gewerbe betreibt. Die sollten wissen was heut zu Tage erlaubt ist.
Denen würde ich mein Problem schildern.
Zitat:
@Geisslein schrieb am 28. Dezember 2021 um 15:03:30 Uhr:
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 28. Dezember 2021 um 14:56:29 Uhr:
Schlecht für Dich.
Ein paar Angaben mehr wären nicht schlecht um was dazu sagen zu können. Wieviel Kilometer hatte er laut letztem TÜV Bericht und wieviel Kilometer hat er jetzt drauf?
Bzw. wie kommt der Prüfer auf die Idee, das der Kilometerstand nicht stimmt?
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
TÜV wurde 2019 mit über 300.000 Km gemacht. Das Fahrzeug hat jetzt zum TÜV-Termin 114.000 Km auf der Uhr.
@TUEVling hat das Fahrzeug mit 101.000 Km gekauft.
Das da was nicht stimmt sollte offensichtlich sein ;)
Zum Zeitpunkt meiner Antwort stand das da noch nicht. Der TE hat den Beitrag wohl nachträglich editiert.
Zum Thema: ich würde nach der Zeit da jetzt kein Fass mit Polizei und Anzeige aufmachen, die dann mit großer Wahrscheinlichkeit eh im Sande verläuft. Ich würde einfach zu nem Tachojustierer gehen, ihm die Situation schildern und ihm sagen, er soll mal nachsehen, ob er vielleicht den originalen Kilometerstand in irgendeinem Steuergerät findet. Ansonsten einfach den Kilometerstand des letzten TÜV und die seit dem Kauf gefahrenen Kilometer dazu rechnen.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 28. Dezember 2021 um 17:41:34 Uhr:
Es kann aber auch irgendwie nicht sein, dass der Dampfkesselprüfverein als Gehilfe für die Aufdeckung von Straftaten eingespannt werden soll, das ist gar nicht seine Aufgabe.
aber wenn der Dampfkesselprüfverein die Plakette verweigert und eine Erklärung verlangt, wird er sich einer Mitarbeit wohl kaum verweigern - zum Zeugen ist er ja schon unfreiwillig geworden.....
Mit welchem Recht verweigert er die Plakette?
Er hat weder das Recht noch die Freiheit der Definition warum der Kilometerstand vom letzten TÜV abweicht.
Damit ist er Zeuge von nichts gewordenn,außer das er einen abweichenden Tachostand sieht.
Er kann weder wissen noch beurteilen warum das so ist,ich glaube auch nicht das ihm dadurch das Recht zustehen könnte die Plakette zu verweigern.
Auch ist es wohl kaum rechtens das man als Fahrzeugbesitzer dem TÜV gegenüber nachweisen muss warum das so ist.
Ob zurück gedreht oder Kombi getauscht geht den TÜV wohl kaum etwas an,auch wenn es einigen sicher eine Tachomanipulation offenbart.
Somit würde es vollkommen ausreichen den abweichenden Tachostand auf dem Bericht zu vermerken mit dem Hinweis das er nach unten abweicht.
Und dem netten Hinweis an den Kunden mal die Historie des Fahrzeugs zu checken.
Da der TE bei 3 verschiedenen Prüforganisationen war und alle das gleiche gesagt haben denke ich das wird wohl richtig sein.
Bevor er jetzt mit irgendjemanden einen langwierigen Rechtsstreit anzettelt während das Auto ohne TÜV rumsteht ist es das kleinste Übel den Tachostand anpassen zu lassen.
Danach kann er immer noch versuchen die Angelegenheit aufzuklären und gegebenfalls den Schuldigen zur Kasse bitten.
r