TÜV oder andere Prüfstellen mit Schuld an schweren Unfallen mit getunten Fahrzeugen ?
Heute ausnahmsweise mal in der BILD
Wie gut zu erkennen handelt es sich offenbar um einen (getunten) VR6 Motor. Diesen gab es ja nie im Golf 1.
Was mich interessieren würde:
Inwiefern könnte man derjenigen Prüforganisation die solche Umbauten bei so alten, nicht darauf ausgelegten Autos genehmigt, eine Mitschuld an solchen Unfällen geben?
Bremsen usw. anpassen ist ja noch sinnvoll, sofern es überhaupt gemacht wird, aber der Hersteller hat vor 30 Jahren die Karosserie sicher nicht auf so was ausgelegt und wie man bei derartigen Unfällen sieht gibt es dort überdurchschnittlich viele Tote. Zumal jegliche Sicherheitssysteme und Schutzsysteme fehlen.
Aus technischer Sicht ist es ja fast Wahnsinn in so einem Auto Leistungen von weit über 200PS einzutragen.
In der Lagerhalle in der Nachbarschaft steht auch so eine Rennsemmel mit 340PS rum (Opel Kadett mit Calibra-Turbo Motor) und dem spöttischen Aufkleber: "No Airbag, wir sterben wie Männer".
Leider enden ja solche Unfälle oft nicht an Baum oder Mauer, wo es dann nur die Beteiligten trifft, sondern oft werden auch unbeteiligte verletzt oder getötet wenn so eine "Waffe" ausser Kontrolle gerät.
Beste Antwort im Thema
1. Volkes Stimme spricht
2. handelt es sich wohl um ein polnisches Fahrzeug. Da hat der TÜV nicht mitzureden
3. Um sich mit 100 um einen Baum zu wickeln reichen 70 PS völlig aus
==> k.A. was der TÜV damit zu tun haben soll
105 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Aber ein Golf1 ist doch ein deutscher PKW.
....in Polen zugelassen.....
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
....in Polen zugelassen.....Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Aber ein Golf1 ist doch ein deutscher PKW.
Das war ein zum Niveau angepasster Scherz. 😁
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Das war ein zum Niveau angepasster Scherz. 😁Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
....in Polen zugelassen.....
..ich weiß...
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Der TÜV kann doch nicht schuld sein, wenn der Fahrer Dummheiten macht.
Eine Möglichkeit wäre aber Fahrzeuge die von der Motorleistung wesentlich vom Original abweichen sollten nur mit einem höher qualifizierten FS (Rennlizenz) gefahren werden dürfen. Ist sicher kein Allheilmittel.
Zitat:
Original geschrieben von martinde001
Weiso Polen, ich kann das Kennzeichen nicht sehen.Wenn ich sehe was hier (Kreis WT) eingetragen wird, dann wird mir langsam Angst.
Ich glaube nicht wirklich dass jemand einem Golf 1 oder so ein wenig mehr Leistung (oder 3mal so viel) verpasst nur um auf der Landstrasse einen Traktor zu überholen. Dazu reichen auch 80PS, mit 300PS will man ganz andere Sachen überholen.....
Ich war auch mal Jung und bin gerne sehr schnell gefahren, aber ich habe anstatt viel Geld ins Tuning von alten Fahrzeugen zu stecken, entsprechende Fahrzeuge gekauft (Probe 2, Supra, RX7, Rx8, 850i) , im Endeffekt günstiger und sicherer.
Der GTI Motor reicht schon aus. Aber warum lassen sich einige Leute einen 400 PS Schlitten auf 500PS hochtinen? Genau, es ist protzen auf dem Papier. Für 5000 euro gibts schon einen gut erhaltenen Mercedes e430. Aber was zu haben, das es nicht zu kaufen gibt ist nun mal der Sinn eines Tunings. Es ist doch egal, wo die Leute ihr Geld lassen. Die einen stecken es in den Wagen, due anderen in eine elektrische Eisenbahn und wieder andere fahren lieber in den Urlaub.
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Eine Möglichkeit wäre aber Fahrzeuge die von der Motorleistung wesentlich vom Original abweichen sollten nur mit einem höher qualifizierten FS (Rennlizenz) gefahren werden dürfen. Ist sicher kein Allheilmittel.
Naja, wenn ich mir so anschaue was selbst Superlizenzinhaber teilweise abliefern, glaub ich bringt da 'ne kleine Rennlizenz auch nix.
Gruß Metalhead
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Naja, wenn ich mir so anschaue was selbst Superlizenzinhaber teilweise abliefern, glaub ich bringt da 'ne kleine Rennlizenz auch nix.Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Eine Möglichkeit wäre aber Fahrzeuge die von der Motorleistung wesentlich vom Original abweichen sollten nur mit einem höher qualifizierten FS (Rennlizenz) gefahren werden dürfen. Ist sicher kein Allheilmittel.Gruß Metalhead
Der Herr schmiß Hirn vom Himmel traf aber nicht. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von burbaner
Genau das hab ich eben schon anders gesehen. Ein Tritt mit einem Frauenabsatz und der Schweller des aktuellen A6 ist eigentlich schon ein Totalschaden.
Dann sollte man auch mal genauer hinsehen, im Gegensatz zu alten Autos ist das Außenblech des Schwellers heute nur noch Deko, früher war das alles was gehalten hat. Die Crashstruktur aus hochfesten Blechen sitzt dahinter, sieht man auch schön wenn man sich die Bilder vom aktuellen Golf beim Crashtest ansieht, definierte Verformung und ab Sitz gibt kaum noch was nach.
Schmeiss mal einen Blick unters Auto, dann sieht man schön wie viel Verformung man notgedrungen auch beim Seitencrash noch zulässt und wo die hochfesten Teile kommen.
Und wenn es einen heutigen Wagen so zerfetzt braucht man sich um die Stabilität der Fahrgastzelle auch keine Gedanken mehr machen, dann würde es ein Insasse auch bei einem Panzer nicht mehr überleben.
Was die Sicherheit ausmacht sieht man gut an den Zahlen der Getöteten, insbesondere bei PKW-Insassen ist die massiv gesunken, obwohl die Unfallzahlen selber nicht gesunken sind. Irgendwas muss da wohl auch im Unfallalltag dran sein.
Zitat:
Original geschrieben von wkienzl
Der TÜV kann doch nicht schuld sein, wenn der Fahrer Dummheiten macht.
Eine Möglichkeit wäre aber Fahrzeuge die von der Motorleistung wesentlich vom Original abweichen sollten nur mit einem höher qualifizierten FS (Rennlizenz) gefahren werden dürfen. Ist sicher kein Allheilmittel.
Dann wird aber auch die ZHG für solche Fahrer und Fahrzeuge um 20 % angehoben, oder?
Wär doch sonst sinnlos, denn wenn der Rennfahrer mit einem gut motorisierten Fahrzeug nur die zulässigen Geschwindigkeiten (angepasst an Wetter, Verkehrsgescheehn, etc. auch deutlich darunter) fährt, dann brauchts auch keinen Rennfahrer an sich.
Warum sich Leute einbilden, dass solche Ungetüme überhaupt auf eine öffentliche Straße müssten bzw. was die davon haben. Den Tritt in den Rücken, das Grinsen, das Überholen und die "Bestzeiten"? Hat doch alles im Straßenverkehr mit Greisen und Fahranfängern, überforderten Eltern, verträumten Bummlern und gestressten Außendienstlern gar nichts verloren.
Und am Ende haben die Prüfer Schuld?
Achja, bezüglich Prüfern, Tuning und der Gefahr, durch Tuning:
Zitat:
Auszug aus http://mobil.wochenblatt.de/.../art67,65118
Der Kfz-Sachverständige Peter Bosch bestätigte, dass die Fahreigenschaften des Coupés durch das Tuning (tiefer gelegtes Fahrwerk, härtere Federung, breitere Felgen und Reifen, verstärkte Karosserie) prinzipiell verbessert worden seien. Er selbst habe bei einem Fahrversuch (im gesperrten Tunnel) mit einem entsprechenden Fahrzeug die Kurve mit 110 Stundenkilometer gemeistert. Der Angeklagte habe offenbar nach dem Start voll beschleunigt. Mit Gas und Kupplung könne er bei der von ihm erreichten Geschwindigkeit von 90 bis 100 Stundenkilometer nicht „gespielt” haben.
Fand ich damals schon Hammer, als ich das gelesen habe.
Der CRX war übrigens platt, ist in einer Nothaltebucht zerschellt (ähnlich wie der Bus vor ein oder zwei Jahren).
Einfach mal ordentlich fahren und keinem was beweisen müssen. Erst gar kein Tuning betreiben. Hätte mancheinem den Hals gerettet. Tuning allgemein zu verbieten, das wäre natürlich auch eine Idee, wobei wir dann am besten gleich "Topmotorisierungen" verbieten.
Der Leistungswahn (anders kann man das gar nicht bezeichnen) ist schon extrem und würde mich nicht wundern, wenn auch die Unfälle sich häufen oder extremer werden.
Hier im Forum ist doch jeder mit weniger als 170 PS untermotorisiert. Dass die Kisten als 3. oder 4. Halter dann einen Jungspund haben, der das Ding runterreitet, ist doch klar und entgegen der Meinung, dass heutige Autos sicherer seien...
Die Hersteller wissen schon wo sie ihre Sollbruchstellen anbringen müssen und dass diese Hightech-Wunder (1,5 tonnen, 170 PS und 0-100 in knapp 8 Sekunden) mit ausgeschlagenen Buchsen und Dämpfern so einem Golf 1 ebenbürtig sind? Glaub ich eher nicht...
Aber wir wollen das und dann brauchen wir uns auch nicht beschweren.
PS:
Warum es vielleicht den Anschein hat, dass überzüchtete Altfahrzeuge so gefährlich wären. Das waren früher Premiumfahrzeuge, gefahren von Leuten mit etwas Geld (und vielleicht mehr Verantwortungsbewusstsein). Heute ist das Ramschware, verbastelt, billig, das kaufen junge Leute, die und das topt doch alles, in der Fahrschule gar nicht mehr lernen wie man mit sowas fährt bzw. die durch heutige Fahrzeuge und deren Leistung verwöhnt und enthemmt sind.
Das verzerrt natürlich das Bild, wobei, noch etwas:
Wo hätte man denn vor 10 oder gar 20 Jahren von solch einem Unfall gehört?
Nirgends...
Das wäre im Lokalblatt gestanden, 50 km Radius. Heute bekommt man es (als Bildleser) eben direkt schon zum Frühstück brühwarm serviert (egal ob man im Nachbarort sitzt, in 500 km Entfernung oder im Urlaub auf der Insel).
Egal ob in Buxtehude oder sonstwo, wickelt sich ein Fahranfänger um den Baum, ist das gleich on top.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
....in Polen zugelassen.....
Fest steht nur: Mit einem polnischen Kennzeichen.
Das Fahrzeuge unter 170ps in diesem Forum als untermotorisiert angesehen werden kann ich nicht bestätigen. Das früher weniger Autounfälle waren kann ich auch nicht bestätigen. Das Tuning verboten werden soll, und es keine Topmotorisierung mehr geben soll ist Unsinn.
Ich selbst fahre unter anderem einen 45PS Corsa. Der Wagen zieht keinen Hering vom Teller. Aber auf der Autobahn heize ich mit der Kiste ohne Ende und gebe allem die Lichthupe, was sich mir in den Weg stellt. Ab und zu bekomme ich Firmenwagen mit mehr als 300PS. Damit zu heizen macht keinen wirklichen Spaß. Die Lichthupe bekommt kaum jemand zu sehen. Es kommen zwar mal die dollen 5 Minuten, wo die Bahn menschenleer ist, aber selbst da kann der Wagen mehr als der Fahrer will. Die wirklichen Raser, die mir auf der Autobahn auf die Nerven gehen haben oft ein Topmodell mit der Einstiegsmotorisierung. Ok, das sind dann zwar auch fast 200PS, aber nichts mit Tuning.
Die Autounfälle früher waren manchmal sehr heftig, es hat nur keinen interessiert. Illegale Straßenrennen am Freitag Abend von der Steinischen Gasse zum duisburger Hauptbahnhof waren die Regel. Die Jugend von heute versucht sein Glück auf der B8 in Marxloh, aber die Polizei ist im 10 Minuten takt häufiger da, als früher am gesamten Abend.
Wenn Tuning verboten wird geht dem Straßenverkehr die Artenvielfalt verloren. Ich weiß, das eine Personengruppe sich wünscht, das die gesamte europäische Union nur noch graue VW Polo mit einem 1,2 Liter Motor zulässt. Denn damit kommt man überall hin und der Wagen ist groß genug für eine 5 Köpfige Familie. Aber so ist es nicht. Die Motorleistung zu steigern ist nur ein Teilbereich der Tuningzene. Wer dies nicht dem TÜV überlassen will kann eine Petition einreichen, das eine Freigabe vom Hersteller nötig ist. Das wird dann zwar keine Topmotorisierungen verhindern, aber vielleicht kann dann jemand besser schlafen.
Zitat:
Original geschrieben von MvM
Ich selbst fahre unter anderem einen 45PS Corsa. Der Wagen zieht keinen Hering vom Teller. Aber auf der Autobahn heize ich mit der Kiste ohne Ende und gebe allem die Lichthupe, was sich mir in den Weg stellt.Wenn Tuning verboten wird geht dem Straßenverkehr die Artenvielfalt verloren.
Da wird mal wieder jedes Vorurteil bestätigt...