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TÜV Nachprüfung / Rost an Bremsscheibe

Themenstarteram 19. August 2020 um 17:45

Hallo,

mein Auto muss demnächst zum TÜV. Die Bremsbeläge und -scheiben vorne müssen wohl gemacht werden.

Auf der Hinterachse befindet sich nur Rost an den Bremsscheiben. Wie viel % der Oberfläche der Bremsscheiben darf Rost haben? Man sagte mir mal 20% oder 25%. Gibt es da eine genaue Regelung? Hinten liegt ja auch nicht so viel Bremskraft an ...

Wollte nämlich zum TÜV, der prüft das Fahrzeug dann ja durch. Entweder bemängelt er hinten oder halt nicht. Dann die Bremsen machen lassen, entweder nur vorne oder beides ... Wie sieht die Nachprüfung aus? Darf dann nur noch das geprüft werden, was bei der HU bemängelt wurde oder könnte ein anderer Prüfer dann doch sagen, Bremsscheiben hinten muss gemacht werden?

Beste Antwort im Thema

Naja, bei "volle Pulle bremsen" verlagerst du die Bremskräfte auf die Vorderachse und hinten wird gar nix entrostet....

Außerdem: ab einer gewissen "Rosttiefe" erreichst du sowwie nix mehr.

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Stand den das Auto länger? In den meisten Fällen ist das einfach nur Flugrost und bremst sich nach ein paar Kilometer frei wenn das Auto nicht zu lange im freien stand.

Hier ist die Vorgabe, dass bis zu 20% der Ringflächenbreite (!) verrostet sein dürfen bevor es ein Mangel wird.

Wenn dem Prüfer bei der Nachprüfung weitere Mängel auffallen, dann ist er sogar verpflichtet diese zu dokumentieren (und das Fahrzeug fällt dann auf jeden Fall durch). Wenn es bei der Erstuntersuchung knapp war, solltest du also die Nachprüfung beim selben Prüfer machen ;)

Das Thema Bremsscheiben ist so alt wie die TÜV Prüfung selber.

Interessanterweise hängt die Beurteilung oft von der jeweiligen Motivation ab: Bei Mercedes gab es massenweise Reklamationen wegen rostiger Bremsscheiben. Und schwupps gab es vom Werk eine Fotodokumentation, daß diese (wirklich üblen) Bremsscheiben keinen Mangel darstellen. Diese Bilder bekommt der Kunde dann gezeigt, wenn er reklamieren will.

Mein Rat: versuche die Scheiben möglichst blank zu bekommen, bei manchen Fzg.-Typen geht das, indem du ab und zu die Feststellbermse beim Fahren ziehst.

Bei der Nachprüfung wird das geprüft, was bei der ersten Prüfung bemängelt wurde. Lediglich wenn der Prüfer einen absolut gravierenden Mangel (zufällig) sieht, wird er dich ein zweites Mal wegschicken (z.B. gebrochene Feder etc.). Aber nicht wegen rostiger Bremsscheiben.

Themenstarteram 19. August 2020 um 17:59

Das Fahrzeug stand länger, ist mit dem Rost aber nur im äußeren Bereich der Bremsscheibe. Freifahren ist wohl nicht möglich, ist eine elektronische Feststellbremse am Golf VII.

Wo steht das mit den 20%? Ist einfach an der Grenze und notfalls wollte ich "diskutieren", dass es ja nur 19% sind :) Dann muss der Prüfer halt rechnen und nachweisen dass es >20% sind.

Freifahren ginge (aber nur sehr begrenzt) mit der Betriebsbremse, evtl. auch durch Rückwärtsfahrt auf abgelegenen Wirtschaftswegen ;)

freifahren geht trotzdem, einfach mehrmals kräftig bremsen am besten jedes mal wenn du auf eine Ortschaft zu fährst und niemand hinter dir ist von 100 auf 50 kräftig bremsen, aber nicht bis zum ABS eingriff

Moin Moin !

Zitat:

Wo steht das mit den 20%? Ist einfach an der Grenze und notfalls wollte ich "diskutieren", dass es ja nur 19% sind :) Dann muss der Prüfer halt rechnen und nachweisen dass es >20% sind.

Uninteressant.

Das Fzg wird bereits mit Bezugskräften geprüft,d.h. es gibt eine Vorgabe, welche Bremskraft bei welchem Hydraulikdruck anliegen muss. Wird das nicht erreicht , ists aus.

Umgekehrt gibt es von DB die Vorgabe, dass Rost an hinteren Bremsscheiben solange keinen Mangel darstellt, solange die Werte ge. Bezugskraftmessung erreicht werden.

MfG Volker

MfG Volker

Der Prüfer kann dich trotzdem durchfallen lassen, wenn das Tragbild Mist ist, auch wenn die Bremswerte passen.

 

Beim golf 7 gehe ich stark von anständig eingelaufenen hinteren Scheiben aus - da wird nix mehr freizubremsen sein.

Wir bremsen Alle zu wenig und vor allem zu schwach, darum

haben wir an der Hinterachse rostige Scheiben.

Man muß an passendem Ort beschleunigen und volle Pulle in

die Bremsen steigen, damit werden die Scheiben hinten ent-

rostet. Dies einige Male Wiederholen, dann sind auch die

hinteren Scheiben wieder blank.

Naja, bei "volle Pulle bremsen" verlagerst du die Bremskräfte auf die Vorderachse und hinten wird gar nix entrostet....

Außerdem: ab einer gewissen "Rosttiefe" erreichst du sowwie nix mehr.

Etwas Gewicht in den Kofferraum, das die Hinterachse auch mal Bremst, und dann mal richtig Bremsen. Entweder das sieht danach besser aus, oder nicht.

Hier wurde das Thema auch schon mal diskutiert

https://www.motor-talk.de/.../...n-austausch-nach-20-tkm-t2901833.html

Zitat:

@Zoker schrieb am 19. August 2020 um 22:56:29 Uhr:

Etwas Gewicht in den Kofferraum, das die Hinterachse auch mal Bremst, und dann mal richtig Bremsen. Entweder das sieht danach besser aus, oder nicht.

Bringt nichts. Weder Gewicht auf der HA noch Rückwärtsfahren ändert was an der Bremskraftverteilung.

Mein Passat kam 2x mit einem ca. 15-20% breiten Rostring, der auch nicht nach permanenten Bremsen allein mit der Handbremse wegging, durch die HU. Die Scheibe war (Billigscheibe aus dem Aftermarket) Kernschrott.

Bremswerte waren aber immer noch sehr gut, das hat die dann nicht interessiert.

Das Problem ist eben, dass die Hinterachse meistens chronisch unterlastet ist. Mit den Autos mit denen ich regelmäßig schwere Anhänger ziehe habe ich die Probleme nicht.

 

Aber bis das "Otto normal" Mal gesehen hat wie die Scheiben aussehen ist mit frei bremsen auch nix mehr.

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