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TÜV macht auch mal Fehler

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 14. September 2013 um 10:21

Hallo 124er,

mein 300CE hat die HU erst nach einer Diskussion mit dem TÜVler passiert:

- die Bremsscheiben der Hinterachse hätten ein mangelhaftes Tragbild (vulgo= Bremsscheibe kaputt)!

Es war ein Werkstatt-TÜV in meiner Stamm-Werke und ich war doch überrascht von dem Durchfallen da ich vorher (persönlich) die Bremsen geprüft (= Bremsenrollenstand über ADAC-Test)/angeschaut (= weder Riefen, starke Abmagerung oder Anrostung) habe.

Da habe ich Einspruch erhoben in der TÜV-Niederlassung und man hat dann in der Nachschau nur noch einen Hinweis "Scheibe wechseln bei nächstem Belagwechsel" statt vorher "Erheblicher Mangel" konstatiert.

Hat mich Zeit und Nerven gekostet.

In der Werke hat man mich blöd angeschaut und war merklich verstimmt.

Wer hat hier den Fehler gemacht:

- der TÜVler der das Tragbild zu negativ eingeschätzt hat?

- die Werkstatt die evtl. dier Vorbesichtigung falsch germacht hat?

Mein Vertrauen ist angeknackst und die Werke sieht mich sowieso nur zur HU oder Notoperationen.

Ich werd mir wohl ne andere Stammwerke suchen.

Gruß

MikelRaccoon

Beste Antwort im Thema

Ich frage mich eh, warum manche Leute zum TÜV machen in eine Werkstatt gehen. Da fährt man halt einfach selber direkt an die Prüfstelle und gut is. Wenn was bemängelt wird kann man hinterher immer noch in die Werkstatt gehen.

MFG Sven

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Hallo miriquidirunner.

Du hast recht. Es heißt in der Tat HU und AU. Also übersetzt: Hauptuntersuchung und Abgasuntersuchung.

Der Begriff TÜV hat sich halt in aller Munde so gespeichert, sag ich jetzt mal.

Wobei der Begriff TÜV mittlerweile in verschiedenen Sachen angewendet wird.

Wie in Elektro-Artikel, Versicherungen, Immobilien, usw.

Es heißt ja bei den Sachen ja TÜV geprüft.

Bevor es weitere Organisationen gab, gab es ja, meines Wissens nach, nur den TÜV, der die Prüfungen an den Fahrzeugen gemacht hat.

Der Begriff TÜV ist ja nicht geschützt. Von daher schreibt jeder nach lust und laune TÜV-Geprüft.

Wobei nicht DER TÜV damit gemeint ist.

Das ist jedoch eine andere Geschichte.

Viele Grüße.

Jup, ist halt so ne Redensart.... passiert mir ja auch manchmal :)

Generell kann man wohl sagen, das eine festgestelle Beanstandung durch den HU-Prüfer stets am Prüfer liegt und nicht am Fahrzeug:):):):):rolleyes:

Themenstarteram 15. September 2013 um 12:36

Hallo 124er und Beitragantworter,

danke für eure vielen Bemerkungen.

Mir ist bei der Sache auch eine Laus über die Leber gelaufen da ich mit der "Werkstatt-HU" Zeit sparen wollte und nicht zur weiter entfernten HU-Prüfstelle fahren wollte UND ich auch schlicht enttäuscht von meiner bequem-nahen Werke bin. Bei 2 Besuchen in 4 Jahren haben sie einmal echten Bockmist gebaut und beim 2. Mal Flüchtigkeitsfehler gemacht wie lose, unverbaute Mutter im Motorraum zurückgelassen.

Mein Fazit:

- Ja. ich bin anspruchsvoll.

- Die nächste HU wieder lieber bei TÜV / DEKRA o.ä.

- Weiter mit SELBERMACHEN da kennt man den Trottel/Fehlerverursacher dann persönlich.

Als "Selbermacher" ist man nicht die Zielgruppe der Normalwerkstatt und ich als Besserwisser (Bastler seit 35 Jahren, Ingenieur und "Nachkontrollierer") schon mal gar nicht. Lustigerweise ist eine meiner 2 Werkstätten im kürzlichen ADAC-Werkstättentest nicht durch Glanzleistung aufgefallen.

Gruß

MikelRaccoon

Zitat:

Original geschrieben von iV@n

Ist doch ganz einfach: Ein Paar neue Bremsscheiben und Beläge, die die Werkstatt vebrauen darf. Leicht verdientes Geld.

Die meisten 124er sind in nem Zustand, in dem du mit den allernötigsten Dingen schon die Schmerzgrenzen der Eigner übertriffst, wenn du dann noch das neu machen willst, was evtl. beim Tüv problematisch wird, dann brauchst du garnix mehr reparieren, sondern nen Autoverkäufer der n anderes verkauft.

Servus,

jetzt muß ich doch auch noch meinen Senf dazugeben.

In meinen "Glanzzeiten" als Kiesplatzhändler in München, Mitte der '80er Jahre, hatte ich meinen "Stammprüfer".

Wenn ich eine alte Gurke ohne TÜV billigst angekauft hatte, rief ich ihn an und gab ihm die Daten des Fahrzeugs durch.

Nach Feierabend kam er mit einem Prüfbericht (mit ein paar "leichten Mängeln") samt Plakette bei mir im Büro vorbei, wir tranken noch ein paar Bierchen, er bekam seine 200 Mark - und gut war's. Ein Auto mit frischem TÜV verkauft sich doch gleich ganz anders - oder? :D

Nur soviel zur (Un?)Bestechlichkeit der HU-Prüfer. Und der hatte nicht nur mich als "Kunde"...

Jetzt kann ich ja darüber schreiben. Erstens ist der gute Mann schon längst pensioniert (falls er überhaupt noch lebt?), Zweitens wäre es eh schon längst verjährt ;) Natürlich ist /war das nicht die Regel - aber es gibt's halt. Sicher auch heute noch.

LG, Mani

P.S.: im Laufe der Jahre bin ich brav geworden - ich fahre nun meine Autos alle zum ÖAMTC (in D. ADAC), lasse dort meine "Pickerl" machen, wie es sich gehört. Falls ich nicht durchkomme, fahre ich mit der Liste zu meiner Werkstatt, und lasse exakt DAS reparieren, was beanstandet wurde. Nicht mehr und nicht weniger ;)

Büro, 1983

Das Foto von 1983 ist ja mal richtig geil.

Zitat:

Mitte der '80er Jahre, [...] Bestechlichkeit der HU-Prüfer. [...] P.S.: im Laufe der Jahre bin ich brav geworden [...]

Die Prüfer auch, wenn sie noch Prüfer sein durften, nach dem sie aus dem Knast kamen ;)

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Die Prüfer auch, wenn sie noch Prüfer sein durften, nach dem sie aus dem Knast kamen ;)

Du hast natürlich Recht, Mark - aber nur wenn sie sich haben erwischen lassen ;)

Was aus "meinem" wurde, weiß ich nicht. Der war damals schon über 60, als ich meinen Autoplatz aufgegeben habe. Hatte dann auch keinen Kontakt mehr mit ihm. Bin wieder in Fernverkehr gegangen, die Autobahn fehlte mir halt doch irgendwie :cool:

LG, Mani

In den 90ern haben die 2x großes Kehraus gemacht und alle die bei Korupption und Bestechlichkeit dabei waren gingen in den Knast und fertig.

Deshalb gibts das auch heute "eigentlich" nicht mehr, wobei es immer noch den ein oder anderen gibt, nur die Mehrheit hängt an ihrem Job ;)

am 16. September 2013 um 18:31

Wo wir grad beim Thema sind ;)

http://tinyurl.com/jvw4cz4

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

In den 90ern haben die 2x großes Kehraus gemacht und alle die bei Korupption und Bestechlichkeit dabei waren gingen in den Knast und fertig.

Deshalb gibts das auch heute "eigentlich" nicht mehr, wobei es immer noch den ein oder anderen gibt, nur die Mehrheit hängt an ihrem Job ;)

Hab mir letzthin einen 200 D angeschaut mit frisch TÜV.. schon beim Lenker einschlagen hat das vordere Traggelenk so geknarzt das mir schlecht wurde.... der Motor schwarz wie Hechtsuppe vom Motoröl, Hinterachsträger so rostig das ich Angst hätte mit dem Auto viel zu fahren. Rost und überall nur Rost, Schweller Achsaufnahme....

Ich hab mich echt gefragt ob das Auto überhaupt einen Prüfer gesehen hat. Als ich dann noch erfahren hab das der Besitzer des 200 D Chef der örtlichen Zulassungsstelle ist... war mir alles klar...

Zitat:

Original geschrieben von XTino

Ich hab mich echt gefragt ob das Auto überhaupt einen Prüfer gesehen hat. Als ich dann noch erfahren hab das der Besitzer des 200 D Chef der örtlichen Zulassungsstelle ist... war mir alles klar...

Interessant wäre da noch, was im TÜV-Bericht steht, wenn denn überhaupt etwas vermerkt wurde.

Ansonsten mal einen anonymen Hinweis wegen Verdacht einreichen.

Und dann abwarten was die regionalen Zeitungen so schreiben.... :D

Naja, jmd. anschwärzen ist nicht das gelbe vom Ei.....

Doch bei solch einem Betrug, wenn es denn einer ist, hört`s echt auf. ;)

Ich frag mich gerade, wer von den Schreibern hier tatsächlich die zitierten 80er und 90er Jahre bewusst (als Erwachsener!) miterlebt und eigene Erfahrungen mit dem TÜV (damals gabs ja nichts anderes) gemacht hat. Wahrscheinlich die wenigsten; aber Hauptsache man gibt auch mal seinen Senf dazu. ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Peanut65

Ich frag mich gerade, wer von den Schreibern hier tatsächlich die zitierten 80er und 90er Jahre bewusst (als Erwachsener!) miterlebt und eigene Erfahrungen mit dem TÜV (damals gabs ja nichts anderes) gemacht hat. Wahrscheinlich die wenigsten; aber Hauptsache man gibt auch mal seinen Senf dazu. ;-)

Stimmt was Motzendorfer sagt, unsere Schotterplatzhändler hatten alle ihren Prüfer an der Hand!

Und wer sich mal die rechtliche Lage ansieht... der TÜV Prüfer ist nicht Schuld bei irgendwelchen technischen Defekten bei einem Unfall. Schuld ist immer der Halter des Fahrzeuges.

Und aus meinem engeren Bekanntenkreis weiss ich das diese Praxis heute noch Gang und Gebe ist.

z. B. ungebremste Anhänger bekommen TÜV ohne angesehen zu werden.... Fahrzeuge, wenn der Termindruck beim Prüfer hoch ist, werden nur äusserlich in Augenschein genommen und der Prüfbericht ausgestellt. Da verlassen sich die Prüfer auf die Aussage der Werkstatt oder des Autohändlers das alles so einigermassen OK ist.

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