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TÜV: Bremsscheiben korrodiert - Wechsel unvermeidbar?

Themenstarteram 8. September 2011 um 7:38

Hallo zusammen,

der TÜV-Prüfer schreibt im Bericht, dass die Bremsscheiben vorne korrodiert sind. Mündlich teilte er mit, dass die Scheiben zu wechseln sind. Ich könnte mir vorstellen, dass die Scheibe-wechseln-Empfehlung eine Gefälligkeit vom Prüfer gegenüber der Werkstatt, wo die Prüfung stattfindet, sein könnte. Ich habe nämlich vor der Prüfung auf die Nachfrage der Werkstatt Klartext gesagt, dass ich mir keinen kostenpflichtigen Werkstatt-Check wünsche. (Ich habe den Wagen am Tag vor der Prüfung der Werkstatt übergeben, und er wurde dem TÜV-Prüfer von der Werkstatt vorgeführt, die AU machte auch die Werkstatt.) Und trotzdem hat die Werkstatt mich dann am nächsten Tag vor der TÜV-Prüfung angerufen und mitgeteilt, dass die Bremsscheiben verrostet und die Werkstatt würde diese für 220,- Euro Netto noch vor dem TÜV wechseln, wen ich zustimme.

Das Auto - VW New Beetle, BJ 2005 - hat tatsächlich wenig km-Leistung und beim vorigen TÜV hat der gleiche Prüfer in der gleichen Werkstatt die Bremsscheiben auch wegen Rost bemängelt. Ich musste dann das Auto dem Prüfer nochmal vorführen, nach dem mir die Werkstatt die Bremsscheiben eingeschliefen hat.

Die Bremsleistung bei der aktuellen TÜV-Prüfung, die mein Beetle nicht bestanden hat, ist vorne links 270 und rechts 250 daN, größer als beim vorigen TÜV (habe ich 220 daN links und rechts gehabt) und ich - kein KfZ-Experte - nehme an, dass dies eigentlich besser als beim vor zwei Jahren bestandener TÜV-Prüfung ist (damals habe ich 220 und 220 daN vorne gehabt). Und es ist mir erst jetzt beim Schreiben eingefallen - ich war dabei bei der Prüfung der Bremsleistung und habe gesehen, dass das Auto nicht mittig auf der Prüfvorrichtung platziert wurde und das rechte Reifen vorne während der Prüfung die Kante der Prüfvorrichtung berührt hat. Ich KfZ-Laie - bilde mir ein, dass durch das Berühren das Prüfergebniss verfälscht wurde. Obwohl auch nehme an, dass auch das verfälschte Ergebnis - ich habe mich jetzt ein wenig im Internet schlau gemacht - und es heißt, dass 25% Differenz zulässig sind - ist es korrekt?

Folgende Fragen habe ich noch:

- wenn im Prüfbericht nicht Klartext steht, dass die Bremsscheiben zu wechseln sind, kann ich als Fahrzeughalter die freie Wahl, ob ich die Scheiben nochmal schleifen lasse und so mein Auto fahrtüchtig mache?

- oder ist die mündliche Empfehlung bindend?

- muss ich das Auto unbedingt zur TÜV-Nachprüfung dem gleichen Prüfer, sprich bei der gleichen Werkstatt vorgeführen?

Beste Antwort im Thema
am 4. Oktober 2011 um 10:35

Zitat:

Original geschrieben von grueneWelle11

Danke an alle für die Antworten

Zitat:

Original geschrieben von grueneWelle11

Zitat:

Original geschrieben von DTI-Fahrer

@grueneWelle11

Hast du die HU-Plakette bekommen?

ich habe keine Plakette bekommen und das Auto ist bis zum 07.10.2011 vorzuführen. Habe jetzt bereits nach der nicht bestandener HU-Untersuchung gezielt durch wiederholtes Bremsen die Bremsscheiben ein wenig vom Rost befreit und in einer Werkstatt (drei Buchstaben) angefragt, ob Sie mir helfen können, die Bremsscheiben so weit zu verbessern, dass das Fahrzeug die HU bestehen kann. Der Kollege von der Werkstatt meinte, dass kein Bedarf besteht, irgendwas zu machen, da die Bremsscheiben ziemlich frisch aussehen und der Rost sich in akzeptablen Grenzen hält.

Na dann bist du wohl auf eines dieser tollen Werkstatt-Angebote wie "bei uns TÜV+AU für 59,-" reingefallen. Natürlich nur, wenn man vorher für 250,- bei denen unsinnig Teile tauschen läßt.

Lehrgeld bezahlt - nächstesmal wieder zur normalen TÜV-Prüfstelle. ;)

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Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser

Ich nehme mir grundsätzlich die Zeit, um mein Fz. beim Prüfverein persönlich vorzuführen. Die Prüfer in den Ketten stehen schließlich auch unter einem gewissen Zwang, der Kette was zukommen zu lassen.

Gruß

GENAU so sieht das aus!

Themenstarteram 23. September 2011 um 8:23

Hurra!!!

ich habe die Plakette bekommen, ohne Bremsscheiben zu wechseln. Habe zuvor fleißg gebremst, wie empfohlen und den Wagen in der Niederlassung des Überwachungs-Vereins, statt in der Werksatt nochmal vorgeführt. Die Bremsscheiben sahen bei der Prüfung nicht viel anders aus, als auf den Fotos im Thread. Im Prüfungsbericht steht zwar immer noch, dass der Rost wegzubremsen ist, aber die 220,- Euro für die Bremsscheiben habe ich gespart. Die Lehren daraus:

- ich werde nie mehr das Auto in der o.g. Werkstatt zur HU vorführen.

- ich werde aufpassen, dass ich nicht zuviel die Motorbremse benutze! Bin halt ein Wenigfahrer.

Danke an alle, die mir geholfen haben, das Geld zu sparen!

am 4. Oktober 2011 um 10:35

Zitat:

Original geschrieben von grueneWelle11

Danke an alle für die Antworten

Zitat:

Original geschrieben von grueneWelle11

Zitat:

Original geschrieben von DTI-Fahrer

@grueneWelle11

Hast du die HU-Plakette bekommen?

ich habe keine Plakette bekommen und das Auto ist bis zum 07.10.2011 vorzuführen. Habe jetzt bereits nach der nicht bestandener HU-Untersuchung gezielt durch wiederholtes Bremsen die Bremsscheiben ein wenig vom Rost befreit und in einer Werkstatt (drei Buchstaben) angefragt, ob Sie mir helfen können, die Bremsscheiben so weit zu verbessern, dass das Fahrzeug die HU bestehen kann. Der Kollege von der Werkstatt meinte, dass kein Bedarf besteht, irgendwas zu machen, da die Bremsscheiben ziemlich frisch aussehen und der Rost sich in akzeptablen Grenzen hält.

Na dann bist du wohl auf eines dieser tollen Werkstatt-Angebote wie "bei uns TÜV+AU für 59,-" reingefallen. Natürlich nur, wenn man vorher für 250,- bei denen unsinnig Teile tauschen läßt.

Lehrgeld bezahlt - nächstesmal wieder zur normalen TÜV-Prüfstelle. ;)

Tag,

musste laut Tüv Nord die bremse hinten erneuern lassen (scheiben&klötze) und hab dies von einer kleinen freien werkstatt erledigen lassen und dabei direkt die Nachuntersuchung in auftrag gegeben. Wagen vorhin abgeholt und dabei sind mir aber 3 Sachen aufgefallen:

1. Preis für die KÜS Nachuntersuchung 25 € (tüv nord verlangt nur etwa 12 €)

2. Im nachuntersuchungbericht stehen keine Bremswerte (im Tüv Nord bericht war ne differenz zwischen links und rechts)

3. Die bremsen macht beim bremsen schleifgeräusche, sicher die dinger sind neu und müssen erst eingebremst werden aber man hört es im auto schon recht deutlich. Bin erst etwa 5 KM gefahren und hoffe das wird sich legen, aber da es die bremse hinten ist dauert es anscheinend länger ...

Also alles im grünen berreich soweit ? Kann ich die bremswerte verlangen ? Wäre natürlich auch ne gute möglichkeit die dinger etwas einzubremsen, denn ich glaube die haben die bremse eingebaut und dann ohne prüfung wieder auf den hof geparkt und dann noch abzocke bei den gebühren.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'TüV Nachuntersuchung, kostet 25 € und keine bremsen prüfwerte?!' überführt.]

Wie groß war denn der Unterschied? (bitte alle Werte)

Warum sollte die Bremse neu?

(Wirkung? Verschleißgrenze? Riefen?)

Warum warst du bei der KÜS, wenn das Fahrzeug zuerst vom TÜV geprüft wurde?

 

Und Preise für Nachprüfungen können unterschiedlich sein.

z. B. TÜV Bayern so um die 10 €.

und TÜV Sachsen 50 % des normalen Preises.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'TüV Nachuntersuchung, kostet 25 € und keine bremsen prüfwerte?!' überführt.]

Warum wendet man sich dann nicht direkt an die Werkstatt...:confused:

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'TüV Nachuntersuchung, kostet 25 € und keine bremsen prüfwerte?!' überführt.]

Wollt halt direkt alles erledigt haben, erschien mir praktischer es so zu machen statt nach der reparatur nochmal extra beim tüv vorzufahren.

L R

Vorne 270 300

hinten 170 210

bemängelt wurde hinten Reibwertschwankungen und tragbild unzureichend

@ VW-Malle, weil der meister immer iwelche ausreden hat, war das erste und letzte mal bei dem, unter normalen umständen wäre ich auch woanders hingefahren aber es waren keine normalen umstände

Kann man nun auf Prüfwerte bestehen ? Find bei google nix dazu

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'TüV Nachuntersuchung, kostet 25 € und keine bremsen prüfwerte?!' überführt.]

Zitat:

Original geschrieben von TecHigh

1. Preis für die KÜS Nachuntersuchung 25 € (tüv nord verlangt nur etwa 12 €)

2. Im nachuntersuchungbericht stehen keine Bremswerte (im Tüv Nord bericht war ne differenz zwischen links und rechts)

3. Die bremsen macht beim bremsen schleifgeräusche

1) Kann sein, viele nehmen bei Nachuntersuchungen von anderen Organisationen ein höheres Entgeld. 10-12€ wenn von der gleichen Organsiation ist sonst eher normal, viele nehmen auch nicht mehr bei fremden Nachuntersuchungen.

2) Sofern im Erstbericht die Bremswirkung nicht bemängelt wurde muss im zweiten Bericht kein Bremswert aufgeführt werden. Sinnvoll wäre es bei einer erneuerten Bremse den Wagen mal über den Prüfstand zu fahren, ob er das gemacht hat und nur die Werte nicht aufgeschrieben hat kann man später nicht nachvollziehen. Aber wie gesagt, zwingend ist das nicht.

3) Kann anfangs sein, ein paar mal kräftiger Bremsen, dann hat auch die hintere Bremse mal was zu tun. Ansonsten bei der Werkstatt meckern.

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'TüV Nachuntersuchung, kostet 25 € und keine bremsen prüfwerte?!' überführt.]

1. Nachfrage bei KÜS gibt aufschluss über deren gebühr => ob abzocke im autohaus berechenbar.

2. Da nachuntersuchung wegen der bremsen erfolgen musste, ist vollkommen klar, dass die beim nachprüftermin ermittelten bremswerte bestandteil der § 29-bescheinigung bzw. rechnung sind.

3. Scheibenbremsen?

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'TüV Nachuntersuchung, kostet 25 € und keine bremsen prüfwerte?!' überführt.]

Also, nun mal langsam. Zuerst unterscheidet man Nachuntersuchung und Nachkontrolle, zumindest bei uns (DEKRA), ich denke, dass es bei den anderen Überwachern ähnlich ist. Nachuntersuchung kostet bei uns für einen PKW 26,- Euro, die Nachkontrolle liegt bei 12,-Euro. Was der jeweilige Prüfer ansetzt, liegt imho in seinem jeweiligen Ermessen. Wie viele Mängel hat er nachzuprüfen, hatte er das Fahrzeug selbst beim ersten Mal gehabt, oder kommt es "fremd" von anderer Stelle geprüft rein? Ich unterscheide zumeist danach, ob ich das Teil nochmals bremsen und auf der Bühne hochnehmen muss, sobald das der Fall ist, setze ich die teurere Nachuntersuchung an, was auch dem tatsächlichen Aufwand entspricht. Die angefangene Viertelstunde kostet so um die 28,- Euro, und ich habe noch keinen Prüfer gesehen, der vom Betreten der Werkstatt bis zum Verlassen derselben einschließlich Nachkontrolle, Dokumentation, Bericht drucken, Plakette kleben, Geld kassieren dieses in 5 Minuten abgehandelt hätte, was in etwa den 12,-Euro für eine Nachkontrolle entspräche. Merke: Nachkontrolle gibts wirklich nur in Fällen wie "Scheinwerfer kaputt" etc., sonst kostet es halt mehr.

Zu den Bremswerten: Ich weiß garnicht, warum es hier auch seitens der Kollegen Debatten darüber gibt. Jeder Pkw, ausgenommen die wenigen Allradler, ist auf dem Prüfstand zu bremsen, und die Werte sind ins Protokoll aufzunehmen. Wenn das Fahrzeug nun wegen Bremsmängeln durchgefallen ist, und es wurden demnach Bremskomponenten erneuert, dann ist es doch wohl mehr als selbstverständlich, daß bei der Nachuntersuchung nochmals zu bremsen ist und dieses wiederum zu dokumentieren war. Ansonsten kann man sich das doch sparen, oder???

Btw. finde ich die Rechts-Links-Abweichung anhand der vom TE geposteten Werte net so erheblich. Man muß das zGG des Fahrzeugs mal sehen, also ich denke wohl, daß es im zulässigen Bereich liegt. Und was "Reibwertschwankungen" sind, weiß ich auch nicht, meint der vielleicht "Ovalität"?

Grüsse der Gardiner

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'TüV Nachuntersuchung, kostet 25 € und keine bremsen prüfwerte?!' überführt.]

Zitat:

Original geschrieben von gardiner

Zu den Bremswerten: Ich weiß garnicht, warum es hier auch seitens der Kollegen Debatten darüber gibt. Jeder Pkw, ausgenommen die wenigen Allradler, ist auf dem Prüfstand zu bremsen, und die Werte sind ins Protokoll aufzunehmen.

Selbstverständlich - bei der Erstuntersuchung. Da sind dann auch die wenigen Allrader per Verzögerungsmessgerät zu prüfen wenn sie nicht in den Rollenprüfstand dürfen. Trotzdem gibt es (leider) keine Pflicht bei der Nachkontrolle Bremswerte aufzunehmen wenn die Abbremsung nicht bemängelt wurde. Leider, sinnvoll ist das ohne Frage wenn an der Bremse geschraubt wurde.

170-210 ergibt eine Abweichung von 19%, also noch im Rahmen der zulässigen Abweichung von 25%. ZGG unerheblich.

Reibwertschwankungen sind meist Ovalität, stimmt. Bremst halt unrund, meist steht da einfach Reibwertschwankungen auf dem Bericht.

Ansonsten gibt´s bei uns wenn die Kunden zur Erstuntersuchung auch bei uns waren fast nur die preisgünstige Nachkontrolle, unabhängig vom Aufwand. Nur bei aufwendigeren von anderen Organsiationen nehmen wir den höheren Preis.

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'TüV Nachuntersuchung, kostet 25 € und keine bremsen prüfwerte?!' überführt.]

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