ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Türe gegen mein Auto geschlagen

Türe gegen mein Auto geschlagen

Themenstarteram 15. Mai 2018 um 10:31

Hallo zusammen,

wie würdet Ihr hier vorgehen?

Vorgeschichte:

Bin vor kurzem auf einem Parkplatz in mein Auto gestiegen, als ich im Stand mein Telefon mit der Freisprechanlage verbinden wollte, stieg die Besitzerin des neben mir geparkten Autos in ihr Fahrzeug. Bzw. sie versuchte es.

Beim Öffnen ihrer Türe schlug sie diese (Türkante) gegen meine Beifahrertüre - nicht nur einmal, sondern mehrfach und drückte dann die Türe auch weiter fester gegen meine Türe.

Sie hat relativ nah an meinem Fahrzeug geparkt und konnte somit schlecht einsteigen, also wollte sie sich so anscheinend ein paar Zentimeter mehr Platz schaffen.

Sie merkte allerdings nicht, dass ich in meinem Auto saß und das mitbekam.

Aktion selbst:

Ich stieg aus und fragte sie, was das war.

Ihre Antwort war, dass sie die Türe nicht an mein Auto geschlagen hat - ich habe sie darauf hingewiesen, dass ich im Auto saß und alles mitbekommen habe.

Sie meinte darauf, dass sie die Türe nur leicht gegen mein Auto gelehnt und nichts schlimmeres.

Habe die Stelle dann genauer angeschaut und konnte abgeplatzen Lack und eine leichte Beule entdecken - darauf habe ich sie nochmal zur Rede gestellt und ihr diesen Schaden gezeigt.

Sie meinte darauf, dass ich mich nicht anstellen soll, ein Auto sei nunmal ein Gebrauchsgegenstand und das muss man so hin nehmen.

Auf diese Antwort habe ich sie dann gebeten, dass wir die Personalien austauschen.

Die hat dies abgelehnt und mich unverschämt genannt.

Darauf hin habe ich sowohl sie (als Person), ihr Kennzeichen und ihr Auto fotografiert und bin zur Polizei gefahren.

Die Polizei selbst hat dann zu mir gesagt, dass dieser Schaden "zu klein ist", um ihn richtig aufzunehmen bzw. dem weiter nachzugehen.

Sie meinten allerdings, dass ich mich selbst an einen Gutachter wenden soll - falls dieser den Schaden so eindeutig nachweisen kann, dann habe ich Glück (dazu muss an ihrem Fahrzeug ein ähnlicher Schaden, passend zu meinem vorhanden sein).

Falls nicht, dann bleibe ich sowohl auf meinem Schaden, als auch auf den Kosten für den Gutachter usw. sitzen.

Wie würdet Ihr hier vorgehen?

Soll ichs wirklich so angehen oder ist das eher erfolglos?

Hat da jemand Erfahrungen?

Es handelt sich in der Tat "nur" um einen kleinen Schaden, mit einer kleinen Beule - wobei mich beides schon stört.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 18. Mai 2018 um 11:30:17 Uhr:

Von der Absicht her passt der Vergleich nicht, da haste recht. Aber in beiden Fällen bleibst du ziemlich sicher auf dem Schaden sitzen, und dies gehört in der Tat zum Lebensrisiko.

Nein, denn gezieltes Fehlverhalten und gezielte Missachtung der Werte anderer ist kein Lebensrisiko, sondern eine asoziale Verhaltensstörung.

Lebensrisiko ist bestenfalls, dass du es mit so einem Trottel zu tun bekommst.

122 weitere Antworten
Ähnliche Themen
122 Antworten
am 17. Mai 2018 um 10:17

Zitat:

@ceinsler schrieb am 17. Mai 2018 um 09:50:49 Uhr:

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 17. Mai 2018 um 09:32:32 Uhr:

Wie kommt Ihr jetzt eigentlich vom Thema "Türe gegen mein Auto geschlagen" auf Benzin und Führerschein?

Weil sich da ein paar 9xklug wichtig machen wollen.

Da fragt sich denn nur noch wer da was falsch behauptet oder nicht kapiert hat?

Wer also tut sich wichtig? Derjenige der Wahrheit spricht oder derjenige der unwissend falsch interpretiert?

Also das mit dem Verhindern des Wegfahrens....

Wie soll das Gehen wenn die Dame sich ins Auto setzt und losfahren will??

Ich hätte eher versucht einen Zeugen zu finden bzw jemanden zu bitten sich die Sache anzusehen.

Thema Videoüberwachung hatten wir ja schon... Sackgasse :o

In so einer Situation hast du einfach Pech gehabt. Ich weiß gar nicht was hier noch alles diskutiert wird. Die gegnerische Versicherung raussuchen und dort den Schaden melden. Und nochmal zur Polizei und die Anzeige aufnehmen lassen.

Mehr gibt es nicht zu tun und mehr kann man nicht tun. Wenn die Dame nicht allzu blöd ist, bleibst du aber auf dem Schaden sitzen. Ganz einfach.

Ich bin wie gesagt mal der Beschuldigte gewesen (siehe Beitrag auf der ersten Seite) aber ich wußte von nichts. Und obwohl der andere anscheinend mit Zeugen unterwegs war, war die Sache ruck zuck vom Tisch, meine Versicherung hat nicht geleistet und ich hab nie wieder was gehört.

Deine Chance sind die Bilder. Ob du einen Gutachter beauftragen willst (die Kosten dafür trägst erstmal du) ist deine Sache. Macht halt nur kein normaler Mensch bei einem kleinen Tür schaden.

Ist ungerecht und Mist, aber viel wird sich da nicht tun, wenn die Dame sich clever verhält.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 17. Mai 2018 um 15:33:43 Uhr:

...Wenn die Dame nicht allzu blöd ist, bleibst du aber auf dem Schaden sitzen. Ganz einfach.

...

Ist ungerecht und Mist, aber viel wird sich da nicht tun, wenn die Dame sich clever verhält.

Ich sehe es genau umgekehrt: wenn sich der te nicht allzu blöd dranstellt, bekommt er den schaden ersetzt.

am 17. Mai 2018 um 15:40

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 17. Mai 2018 um 16:32:21 Uhr:

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 17. Mai 2018 um 15:33:43 Uhr:

...Wenn die Dame nicht allzu blöd ist, bleibst du aber auf dem Schaden sitzen. Ganz einfach.

...

Ist ungerecht und Mist, aber viel wird sich da nicht tun, wenn die Dame sich clever verhält.

Ich sehe es genau umgekehrt: wenn sich der te nicht allzu blöd dranstellt, bekommt er den schaden ersetzt.

imho beides richtig - kommt halt drauf an, wer seine Karten am geschicktesten ausspielt, um es als alter Skatspieler mal so zu formulieren ;)

Zitat:

@cocker schrieb am 17. Mai 2018 um 17:40:16 Uhr:

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 17. Mai 2018 um 16:32:21 Uhr:

 

Ich sehe es genau umgekehrt: wenn sich der te nicht allzu blöd dranstellt, bekommt er den schaden ersetzt.

imho beides richtig - kommt halt drauf an, wer seine Karten am geschicktesten ausspielt, um es als alter Skatspieler mal so zu formulieren ;)

Immer vorrausgesetzt, dass die Schilderung des TE korrekt ist, dann kann die Schädigerin mMn den weiteren Verlauf nahezu überhaupt nicht beeinflussen.

Sie hat in meinen Augen drei Möglichkeiten:

1. Wahrheit sagen - dann wird gezahlt.

2. Nicht reagieren - dann wird nach "Aktenlage" auch gezahlt.

3. Lügen - dann wird mMn trotzdem gezahlt, wenn der TE seine Forderung "glaubhaft" rüberbringt.

Aufgrund der Schilderung, der Gesamtumstände und der Fotos bin ich der Meinung dass die gegnerische Versicherung dem TE hier mehr glauben schenkt als der Schädigerin.

Ausserdem haben schon einige Berichte hier gezeigt, dass die Versicherungen (insbesondere bei Kleinbeträgen) kein Geld für grossartige Überprüfungen in die Hand nehmen wollen.

am 17. Mai 2018 um 16:21

wenn an der Tür der Schädigerin nix mehr zu sehen ist, weil sie zwischenzeitlich bei Smart-Repair war...?

am 17. Mai 2018 um 16:27

Zitat:

@cocker schrieb am 17. Mai 2018 um 18:21:44 Uhr:

wenn an der Tür der Schädigerin nix mehr zu sehen ist, weil sie zwischenzeitlich bei Smart-Repair war...?

Diese Reparatur wird ein Gutachter sehr schnell feststellen bzw. Lackspuren vom Auto der Schädigerin am beschädigten Auto könnten auch vorhanden sein. Wir können uns oft nicht vorstellen was so ein Gutachten alles zum Vorschein bringen kann.

am 17. Mai 2018 um 16:31

wenn man diese Aufwand betreibt, mag das funktionieren. Aber ich in mir nicht sicher, wer dieses Gutachten inkl. Lackanalyse zahlen bzw. in Vorlage treten muss ...

am 17. Mai 2018 um 23:11

Gutachten grundsätzlich erstmal der Geschädigte. Bei kleinstbeträgen kann ein Gutachter aber als unverhältnismäßig eingestuft werden und wird dann garnicht bezahlt. Deswegen ist der erste Schritt den Schaden zu melden.

am 17. Mai 2018 um 23:20

sowas dachte ich auch ... deshalb - so tragisch und unfair das sein mag - ist möglicherweise der Gang zum Smartrepair Spezialisten, der die Beule entfernt, um ein Vielfaches günstiger, als auf Teufel komm raus die blöde Kuh zu überführen. Imho ist es die Sache nicht wert, die ganz schweren Geschütze aufzufahren.

Aber natürlich erstmal klein anfangen, Anzeige erstatten, Schaden melden und Zeugen suchen. Letzteres halte ich immer für wichtig, weil es die Sache ungemein erleichtert

Der TE wird kaum ein teures Gutachten in Auftrag geben. Und deswegen wird er auf dem Schaden sitzen bleiben, wenn die Verursacherin es nicht zugibt. Die Schilderung weiter oben, dass die Versicherung dann trotzdem zahlen würde, ist einfach falsch. Es ist sogar Aufgabe der Versicherung, diese Leistung dann abzulehnen. Und auch richtig so. Siehe mein Fall.

Nur wenn einwandfrei eine Schuldfrage geklärt wurde, kommt es zur Leistung. Der TE muss halt entscheiden ob er hier für ein Gutachten in Vorkasse gehen möchte.

Die anderen Schritte, Meldung bei gegnerischer Versicherung und Polizei würde ich aber natürlich in jedem Fall gehen.

Ist immer ärgerlich, aber eben ein Teil des Lebensrisikos. Irgendeiner läßt eine Bananenschale liegen, ich rutsche aus und habe blaue Flecken. Ist halt so. Die beste Lösung: Schulterzuck, Lächeln, ein Bier trinken, nicht mehr dran denken, fertig.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 18. Mai 2018 um 10:55:07 Uhr:

Ist immer ärgerlich, aber eben ein Teil des Lebensrisikos. Irgendeiner läßt eine Bananenschale liegen, ich rutsche aus und habe blaue Flecken. Ist halt so. Die beste Lösung: Schulterzuck, Lächeln, ein Bier trinken, nicht mehr dran denken, fertig.

Das ist aber ein nur schwer zutreffender Vergleich. Besser wäre:

Jemand schmeißt mir seine Bananenschale wissentlich vor die Füße, ich stürze und anstatt sich zu entschuldigen, meckert einen der Schalenschmeißer an, dass man sich nicht so anstellen soll. Das trifft auf die Situation wohl eher zu.

Von der Absicht her passt der Vergleich nicht, da haste recht. Aber in beiden Fällen bleibst du ziemlich sicher auf dem Schaden sitzen, und dies gehört in der Tat zum Lebensrisiko.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Türe gegen mein Auto geschlagen