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Trübungswert Abgasuntersuchung
Neulich bei der HU mit meinem alten EU4 Diesel:
Im ersten Anlauf durchgefallen, unter anderem weil die Abgasuntersuchung nicht bestanden wurde da Trübungswert zu hoch.
Im Bericht wird unter Fzg Solldaten ein Grenzwert von 0.7 aufgeführt, das entspricht auch dem Plakettenwert welcher am Fahrzeug zu finden ist.
Ein paar Wochen später bei der Nachuntersuchung liegt der Grenzwert plötzlich bei 1.2 und die AU wurde mit einem Ist Wert von 0.81 bestanden.
Aus naheliegenden Gründen hab ich natürlich keine weiteren Fragen gestellt und bin mit neuer Plakette von dannen gezogen.
Daher mal rein interessehalber die Frage: Lief das alles korrekt? Gibt es da einen gewissen Spielraum für den Prüfer welche Daten bei der AU herangezogen werden?
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19 Antworten
Der Wert der Trübung wird oftmals vom Hersteller herausgegeben, womöglich hat einer der Prüfer hierzu den falschen Wert verwendet.
Und Edit: Offensichtlich Prüfer 2.
Ein Versehen des Prüfers würde ich mal auschließen, denn das lief vor zwei Jahren genauso ab.
Selbe Prüfstelle, anderer Prüfer aber ebenfalls erste Untersuchung 0.7 und bei der Nachprüfung dann 1.2
Normalerweise ändert sich der Grenzwert bei der Nachuntersuchung nicht. Ruf doch mal im Nachhinein beim TÜV an und frag einfach. Um welches Auto handelt es sich denn? Vielleicht mal das Profil ausfüllen.
Kleiner Tipp für die nächste HU. Wenn möglich, den Wagen vor dem Termin mehrere Minuten hochtourig fahren. Dann ist der ganze Schmodder raus und die Trübungswerte sehen blendend aus.
Es kommt schonmal vor, dass in den UMA(AU) Solldaten der Prüfsoftware der falsche Trübungswert hinterlegt ist und die Kollegen den Wert nicht vergleichen mit dem Wert, der auf dem Typschild steht. Der richtige Wert ist der Plakettenwert.
Sollte bei einer Nachkontrolle, wo genau das kontrolliert werden soll eigentlich nicht passieren.
Freu dich, dass du die Plakette hast, geh aber nicht von aus, dass es immer so weiter läuft.
Grüße
Doch , es gibt durchaus positive Signale . Die neue Regierung wird die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe
fördern und ein erart hergestellter " Diesel " rußt deutlich weniger .
Gelebte Praxis ist es, den Sollwert vom AU-Gerät unverändert zu lassen (den spuckt die Datenbank z.B. Bosch BEA usw. aus anhand der Fzg.-Schlüsselnummern)
Manchmal fragt das Programm noch ab Partkelfilter ja/nein? Dazu muß man einen Blick in den Fzg.-Schein tun, dort steht dann "PM-Stufe xxxx"
Genaugenommen sollte man aber den Plakettenwert am Fzg. verwenden.
Du siehst: es gibt einige Möglichkeiten, weshalb bei dir (falsche) Sollwerte auftauchen.
Aber, wie oben jemand schrieb, wenn du vor der AU das Auto mal so richtig durchpustest, besteht es den höheren und den niedrigeren Wert auch.
Ja klar, sämtliche gängigen Tipps für bessere Werte sind mir mir natürlich bekannt, ausgiebige Drehzahlorgien auf der Bahn, Premiumdiesel, Rußstopp Additiv, usw.
Das hat dann zu o.g. Wert geführt
Ist ein PD TDI ohne Partikelfilter, würd mich nicht wundern wenn die Kiste selbst als Neuwagen den Grenzwert nur mit Müh und Not geschafft hat.
Ich freu mich also über die Plakette und ruf da bestimmt nicht nochmal an um evtl schlafende Hunde zu wecken 
Man muss keine Drehzahlorgien auf der Bahn fahren, 5 km Vollgas im zweiten Gang auf der Landstraße reichen völlig. Premiumdiesel, Additive etc. nützen dagegen kurzfristig nichts, wenn schon Brikett in den Schalldämpfern liegen.
Die Prüfstellen, bei denen ich mit meinen alten Dieseln bis jetzt gewesen bin, geben übrigens vor der eigentlichen Messung erst mal einen Reinigungsstoß, also mehrere Sekunden Vollgas im Stand.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 29. Dezember 2021 um 20:37:09 Uhr:
Die Prüfstellen, bei denen ich mit meinen alten Dieseln bis jetzt gewesen bin, geben übrigens vor der eigentlichen Messung erst mal einen Reinigungsstoß, also mehrere Sekunden Vollgas im Stand.
Man sollte dankbar sein, daß sich die meisten Prüfer gar nicht genau an den vorgeschriebenen Ablauf halten, denn bei den meisten Herstellervorgaben werden 10 (!) Vollgas-Stöße gefordert, ehe die eigentliche Messung beginnt.
Zitat:
@Benutzer37C schrieb am 29. Dezember 2021 um 20:24:32 Uhr:
Ist ein PD TDI ohne Partikelfilter, würd mich nicht wundern wenn die Kiste selbst als Neuwagen den Grenzwert nur mit Müh und Not geschafft hat.
Halt ich für ein Gerücht. Unser 2006er 1.9 TDI, PD ohne DPF, hatte bei der letzten AU 0,29 als Trübungswert. Kilometerstand zum Zeitpunkt der Prüfung über 300.000km. Keinerlei Vorbereitung in Form von teurem Sprit oder Vollgasfahrten davor.
Als max. Trübung war bei mir übrigens 2.0 eingetragen, MKB AXR.
Zitat:
@Benutzer37C schrieb am 29. Dezember 2021 um 20:24:32 Uhr:
Ist ein PD TDI ohne Partikelfilter, würd mich nicht wundern wenn die Kiste selbst als Neuwagen den Grenzwert nur mit Müh und Not geschafft hat.
Mich würde es nicht wundern, wenn ein oder mehrere Einspritzventile im Laufe der Jahre etwas inkontinent geworden wären. Nachtröpfelnder Sprit ist u.A. eine Quelle für übermäßigen Ruß.
Da sehen meine Trübungswerte der letzten Jahre bei meinem " Vau Weh " - Vorschummel - Diesel 2,0 TDI PD
mit DPF - 140 PS ( BMM ) ja richtig gut aus
- 06 - 2019 bei 178.470 km , Trübung = 0,00
https://www.motor-talk.de/.../...ran-2-0-tdi-178469-km-i209624394.html
- 07 - 2021 bei 208.107 km , Trübung = 0,03
https://www.motor-talk.de/.../...e-2-0-tdi-bmm-07-2021-i210227703.html
Zitat:
Mich würde es nicht wundern, wenn ein oder mehrere Einspritzventile im Laufe der Jahre etwas inkontinent geworden wären. Nachtröpfelnder Sprit ist u.A. eine Quelle für übermäßigen Ruß.
Das kann ich natürlich nicht ausschließen, wobei die Pumpedüse-Elemente erst vor ca 80kkm neu gekommen sind.
Spielt aber auch keine Rolle mehr, denn in zwei Jahren heißt das KO Kriterium dann nicht mehr Ruß sondern Rost
Zitat:
@Hermy66 schrieb am 29. Dezember 2021 um 23:47:43 Uhr:
Da sehen meine Trübungswerte der letzten Jahre bei meinem " Vau Weh " - Vorschummel - Diesel 2,0 TDI PD
mit DPF - 140 PS ( BMM ) ja richtig gut aus
Es gibt ja auch Werkstätten, bei denen die Diesel-Sonde auch nach Jahren noch wie neu aussieht, während sie normalerweise schon nach relativ kurzer Zeit deutlich verrußt ist 
im Übrigen solltest du die Anonymisierung nochmal überarbeiten, beim ersten Nachweis ist über die Kontrollnummer der Betrieb direkt identifizierbar, beim zweiten wenigstens über die Seriennummern der Geräte, und die FIN ist auch komplett drauf... (ob man mit der iKfz-Prüfziffer alleine etwas anfangen kann weiß ich nicht)