Trotz genügend Sicherheitsabstand 20 cm zu schnell!

Mercedes E-Klasse W212

Hallo Gemeinde!

Nun hat es unseren Dicken auch erwischt. Gestern auf der A3 bei Leverkusen war zähfließender Verkehr. Tempo ca. 30km/h. Plötzlich ging das Taxi vor mir (W212 Mopf) verkehrsbedingt in die Eisen. Ich ebenfalls. Selbst mit BAS+ haben ca. 20cm gefehlt. 🙂🙄😠 Unser Dicker war gut beladen. War wohl zu viel.

Hier ein paar Bilder

Kotflügel links hat kleine Delle
Kühlerverkleidung
Schlossträger
Verstärkungen
Luftführungen
Scheinwerferaufnahmen
Spaltmaße
Träger Distronic
Stoßfänger hat kleinen Riss
Pre-Safe und Distronic außer Funktion.

Ich tippe auf 4-5000 €. Zum Glück ist er noch VK versichert.

Beste Antwort im Thema

Hallo ins Forum.

Zitat:

@Jock68 schrieb am 7. Dezember 2018 um 19:47:24 Uhr:


Generell ging es nicht um die Reifen, sondern um das Gewicht! 😉

doch und nur um die kann's gehen. Die Reifen sind die einzige Verbindung zum Boden und wenn die Murks sind, ist der Bremsweg Murks und zwar egal wie schwer das Fahrzeug ist.

Zitat:

@212059 Deine Werte mit Sommerreifen und Bemerkungen sind ja dann für den Popo! Es geht um Winterreifen! Ich dachte, du könntest das differenzieren.

Ui, sind wir jetzt in dem Bereich, in dem Dir die Argumente ausgehen, so dass Du persönlich wirst. Nun gut, Dein Versuch der Provokation wird scheitern, ebenso wie Dein Versuch, den Unfall für Dich als eigentlich unvermeidbar darzustellen. Der Unfall beruht jedenfalls nach Deinen Schilderungen jedenfalls mit darauf, dass Du nicht ideale Reifen und Bremsausrüstung auf dem Auto verbaust hast.

Wenn Du meine Bemerkungen vollständig gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass ich geschrieben habe, dass mit den verbauten (guten) WR von Conti nach dem Gefühl (und eine solche Differenz merkst Du) auf einem gleichen Niveau unterwegs sind. Dies bestätigen auch die Messungen von Johannes, die er mit WR (ziemlich alten Contis) gefahren hat. Ob der Koeffizient jetzt bei 0,97 oder bei 1 liegt, ist dabei schlicht egal, da's nichts daran ändert, dass Du Deine Bremswerte mies sind. Ich fahre jetzt sicher nicht zum Prüfstand und lasse den 212er mit WR messen (die er jetzt drauf hat), da das Ergebnis vergleichbar sein wird und ich sicher in der Lage bin, zu differenzieren.

Ach ja, Deine pauschale Aussage, dass WR immer schlechter als SR bremsen, stimmt auch nicht. Es hängt an den äußeren Bedingungen. Damit kann es sein, dass ein WR sogar besser als ein SR Bremskräfte übertragen kann, nämlich genau dann, wenn es draußen kälter ist. Wenn ich mir die Härte einer W-SR-Mischung anschaue und die mit einer einer V-WR-Mischung oder gar einer H-WR-Mischung vergleiche, dann zeigt sich dies recht zügig. Ist z.B. bei 10° der SR ob seiner Härte (er muss ja auch Temperaturen weit >50° abkönnen) in der Haftung ziemlich am Ende, wo der (deutlich) weichere WR sogar mehr Kräfte übertragen kann, weil der seine Härte bei deutlich tieferen Temperaturen erreicht.

Es kann daher sogar sein, dass die Bremswerte meines 212er mit WR sogar noch eine Spur besser sein könnten als mit den SR. Maßgeblich schlechter allerdings nicht und schon gar nicht in das Niveau Deiner Messwerte.

Zitat:

@J.M.G. Johannes, deine Bilder und Tabellen bestätigen ja nur meine Aussagen!

Dann schau' sie Dir lieber noch einmal genau an. Dies tun sie übrigens mal gar nicht.

Zitat:

@Pandatom der, der sich zum Preis eines Einfamilienhauses ein gebrauchtes Wohnmobil mit tausend Fehlern gekauft hat! 😁

Was soll nun dieser Angriff auf ein anderes Mitglied und dessen Inhalt mit diesem Thema 0,0 zu tun hat. Was jemand Anderes mit seinem Geld macht oder nicht, geht Dich nix an und dies hast Du auch nicht zu kommentieren (und schon gar nicht in einer solchen Lage).

Zitat:

Dass andere Winterreifen besser gewesen wären, habe ich ja nie abgestritten. Auch nicht, dass ich Schuld am Unfall hatte. Es ging um das Gewicht und das Assistenzsystem! Mehr nicht!

Ersters ist für mich jetzt neu, das Zweite hast Du schon geschrieben. Dies ist auch klar, da der Auffahrende im Normalfall die Schuld hat. Deine Argumentation mit dem Assistenzsystem hilft Dir aber nicht weiter. Daimler hat die Systeme auf eine dem OEM-Zustand entsprechende Bremse und dem Einsatz ein OEM-Reifen (also i.d.R. mit MO-Kennung) abgestimmt. Bastelst Du daran rum, wird's eng. Dass der Einfluss der Beladung eher ungeordnet ist (weil die Bremsleistung immer deutlich höher ist), wurde ja auch schon angesprochen.

Zitat:

Zur Info, nach der Reparatur, steht eine HU an! Ich werde euch dann die Werte der jetzigen Reifen/Bremsen-Situation mitteilen.

Mal schauen, was sich da für Ergebnisse zeigen. Maßgeblich sind sie aber nur, wenn es keine Veränderungen an den Reifen und der Bremse gibt.

Zitat:

Ich hoffe jetzt mal auf "qualifizierte" Kommentare!

Ansonsten bin ich raus aus MT! Und zwar komplett !!!
Ist zwar Schade, aber dann soll es wohl so sein!

Mmh, nur weil Dir die Antworten nicht passen, sind sie nicht unqualifiziert. Ganz ehrlich, der erste richtig unqualifizierte Beitrag war durch die persönlichen Angriffe Dein Beitrag.

Viele Grüße

Peter

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Ich habe 1999 mal einen Atego im Werk abgeholt mit Fahrereinweisung, Werksbesichtigung usw.. Schon damals haben die Actros 1000 Brems-PS auf die Fahrbahn gebracht, ohne die Betriebsbremse zu nutzen.

Aber wieder ist zu sehen: das letzte Stückchen machen halt gute Reifen aus. Je besser die Reifen, desto länger das Stückchen. 😉

Zitat:

@nicoahlmann schrieb am 5. Dezember 2018 um 15:35:02 Uhr:


Mich würde interessieren, was der T4 mit voller Ladung und seinen nur 4 Rädern machen würde. Ich könnte mir vorstellen, das sein Zuwachs an Bremsweg größer wird, als beim LKW.

Falsch! Achte mal beim Video genau auf das Heck des T4 bei der Vollbremsung. Schade dass man den nicht vollbeladen hatte bis zu seinem zul.GGw. Da würden sich nämlich so mancher sehr wundern. 😉

So, ich habe nun mal mit meinen Daten die Bremswege leer / beladen ausgerechnet.

Laut letztem KÜS-Bericht brachte mein Dicker folgende Kräfte auf die Straße. Es waren die selben Reifen und Felgen montiert und auch die gleichen gelochten Bremsscheiben von ATE und Zimmermann vo + hi. mit ATE cetamic Belägen verbaut.

1. Achse li 3150N re 3100N
2. Achse li 3450N re 3350N

entspricht 58% Abbremsung bei zGG. von 2280kg.

Der Dicke bekommt also F = 13000N Kraft auf die Straße.

Werte
F= 13000N
mleer= 1850kg
mvoll= 2280kg
µ = Haftreibungskoeffizient
a = Beschleunigung
g = Erdbeschleunigung = 9,81 m/s²
s = Strecke

Formeln
F = m * a
µ = a / g
a = v²/(2*s)
s = v²/(2+a)

Leer
aleer = 13000N/1850kg = 7,0 m/s²
µleer = 7/9,81 = 0,7

Voll
aleer = 13000N/2280kg = 5,7 m/s²
µleer = 5,7/9,81 = 0,6

Bremsweg bei 36 km/h
sleer = 10²/(2*7,0) m = 7,1m
Svoll = 10²/(2*5,7) m = 8,7m

Bremsweg bei 30 km/h
sleer = 8,33²/(2*7,0) m = 5,0m
Svoll = 8,33²/(2*5,7) m = 6,0m

Also ist bei 30km/h der Bremsweg einen ganzen Meter (oder 20%) länger!

Ich habe jetzt mal weitergesponnen und den Wagen "überladen":

30km/h, 13000N und zGG. von2280kg

Bei 2300kg beträgt der Bremsweg 6,14m
Bei 2350kg beträgt der Bremsweg 6,27m
Bei 2400kg beträgt der Bremsweg 6,41m

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Die Werte sind unzutreffend für solche Betrachtungen. Der 212er verzögert mit deutlich über 1g!

Dann rechne mir das mal bitte vor! Ohne Downforcing ist das technisch nicht möglich. Schon gar nicht bei den 30 km/h!

Wie schafft es bloß ein E63 in 1,4s von 0 auf 50km/h (= im Schnitt 1,01g!) im Mittel des Autobild-Tests?

Eure Kisten bremsen über 4 Räder. Verzögerungen von 1g und mehr steht bei der Performance Box immer im Display (E500 4matic mit der 360mm Bremsanlage und Serienbelägen) - bei allen Sommerreifen und trockener Straße!

https://www.autobild.de/.../...-mercedes-amg-e-63-s-test-13555735.html

1,01g sind aber nicht über 1g! Und um den E63 AMG oder E500 mit AMG Bremsanlage geht es nicht. Ein µ von 1 entspricht dem freien Fall! Nur Fliegen ist schöner! Und wir fahren keinen Opel! 😁

Zitat:

@Jock68 schrieb am 5. Dezember 2018 um 17:01:02 Uhr:


Also ist bei 30km/h der Bremsweg einen ganzen Meter (oder 20%) länger!

Falsch! Deine Formelrechnungen helfen Dir nicht weiter, denn Du übersiehst Entscheidendes der Beladung eines Fahrzeug's. Auch wenn ich mich wiederhole.....Probiert's es, dann spürt's es 😁

Tom, dann sag uns doch die richtigen Formeln, um das zu berechnen! Vielleicht habe ich im Studium ja etwas Falsches gelernt.
Ich habe lediglich rechnerisch bewiesen: Mehr Gewicht bedeutet längeren Bremsweg!

Und was ist deine gefühlte, empirische Schlussfolgerung?

Jochen, mach ein Fahrsicherheitstraining, wo man Notbremsungen, das Ausweichen von Hindernissen bei Vollbremsung und Abfangen des Fzg's bei Glatteis in der Praxis lernt. Und zwar bis zur Vergasung. Das ist Praxis, Formeln sind Theorien, die erst dann was beweisen können wenn alle Parameter im Alltag berücksichtigt werden. Ich habe schon 3 verschiedene Trainings gemacht und habe dabei sehr vieles, teilweise verblüffendes, lernen können. Sowas lernt man in keiner Fahrschule und nicht durch Zeitschriften oder Formeln. Ausserdem macht es mächtig Spaß wenn der Coach gut ist und Truppe passt. 😉

Na dann, Tom, dann spann uns nicht länger auf die Folter berichte von deinen Ergebnissen, die ja kaum von der theoretischen Physik abweichen kann. Ich lass mich überraschen!

Dass der Bremsweg bei 50kg mehr Masse abnimmt ist sehr unwahrscheinlich. Es sei denn, man befindet sich im Grenzbereich, indem sich durch Mehrgewicht der Haftreibungskoeffizient vergrößert.

Das interessante Video ist hier schon verlinkt gewesen. Empirische Werte vs. theoretische Vorstellung. 🙂

https://youtu.be/PxFktLhr30k

Welchen Reifeninnendruck fährst Du denn tatsächlich und welchen gibt Benz für deine Version an?

Zitat:

@Jock68 schrieb am 5. Dezember 2018 um 18:53:39 Uhr:


Dass der Bremsweg bei 50kg mehr Masse abnimmt ist sehr unwahrscheinlich. Es sei denn, man befindet sich im Grenzbereich, indem sich durch Mehrgewicht der Haftreibungskoeffizient vergrößert.

Da wärst Du schonmal auf dem richtigen Weg 😁 Schau Dir nochmal den T4 im Video genau an bei seiner Vollbremsung was mit seiner Hinterachse passiert. 😉

Übrigens wurde dieses Thema HIER schonmal vor Jahren diskutiert und da steht auch des Rätsels Lösung 😁

Gilt natürlich alles nur wenn alle optimalen Parameter stimmen, also gute Bodenhaftung (trockener Asphalt, gute Reifen und vorschriftsmäßige Bremsen). Bei schlechter Bodenhaftung (AquaPlaning, Glatteis, Schnee etc.) kehrt sich das Ganze natürlich um, denn dann "schiebt" höhere Masse, aber auch u.U. unkontrolliert.

Haftreibungskoeffizient hin und her, größer als 1 wird er nicht. Wichtig ist, wieviel Kraft die Reifen. die Bremsbälge und Bremsklötze (ja, da gibt es auch einen Reibungskoeffizienten <1) auf die Straße gebracht werden. Ein LKW hat da seine Vorteile. Darum fahren viele LKW auch im Winter mit Sommerreifen.

Ich habe meine gemessenen Werte vom Tüv genommen. Das ist Fakt und Realität. Ich rechne mit bei meinem Fahrzeug gemessenen Werten. Die Verzögerungswerte beim LKW sind Sicherlich anders! Größere Auflagefläche, mehr gebremste Räder, größere Bremsanlage, ...

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Postet doch mal eure Bremsenwerte mit euren Superreifen! Ein µ>0,8 wird da auch nicht rauskommen.

Interessant ist doch, dass eine Überladung von 20kg 14cm, von 70kg, 27cm und von 120kg 41cm den Bremsweg verlängert.

Außerdem merke ich beim FAHREN, ob der 300kg Anhänger (gebremst) hinten dranhängt oder nicht. Die Gesamtmasse ist träger!

Erfindet die Physik nicht neu!

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