Trickbetrügerei mit US Cars

In den Staaten und auch in letzter Zeit hier in Europa kommt es immer mal wieder vor, dass auf bekannten Onlineseiten das eine oder andere verlockend attraktive Angebote eines Classic Cars auffällt.

Der Kontakt zum Verkäufer ist stets nett und es werden detaillierte Angaben zu allen möglichen Fragen beantwortet. Alle übermittelten Angaben wie VIN und Data Plate passen zum abgebildeten Fahrzeug und die allgemeine Geschichte dahinter ist schlichtweg glaubhaft. Name, Adresse und Telefonnummern sind ebenfalls nie ein Problem.

Tja, und so manch einer wird angenehm überrascht sein, wenn er hört bzw. vielmehr liest, dass der Verkäufer den Betrag nicht vorab haben möchte, sondern das die Bezahlung über ein Treuhandkonto der Spedition läuft, so dass das Geld erst den Besitzer wechselt, wenn der Käufer 10 Tage nach Erhalt des Fahrzeugs mit dem tatsächlichen Zustand zufrieden ist – ansonsten kann vom Kauf zurückgetreten werden und das vorab geleistete Geld wird vom Treuhandkonto der Spedition ohne Abzüge zurückerstattet.

Die Spedition ist jeweils mit einer eigenen, auf den ersten Blick umfangreichen Präsenz im Internet vertreten und Kontaktanfragen sowie Auftragsüberprüfungen werden beantwortet.

Der Trick an der ganzen Sache besteht jedoch darin, dass auch auf dem zweiten Blick die Spedition tatsächlich eine Spedition auf dem Papier sein mag, aber dass sie keinerlei treuhänderischen Dienstleistungen anbietet! Und vermutlich ist der angelbliche Verkäufer identisch mit dem Speditionsinhaber. Bedeutet im Klartext: Jeglich überwiesenes Geld ist weg und kann von der eigenen Bank auch nicht zurückgeholt werden!

Quintessenz: Fingierte Oldtimerverkäufe mit echten Daten aus einsehbaren Online-Registries, mit echten Fotos von passenden Autos in sehr gutem Zustand, mit echten Daten von echten Verkäufern (die davon höchst wahrscheinlich nichts wissen), mit echten nachprüfbaren Geschichten, mit echter Kommunikation aller Beteiligter, etc.

Also, nicht zu früh freuen, wenn Ihr über den einen oder anderen "todsicheren Deal" stolpern solltet!

Ostergruß
SF

Beste Antwort im Thema

In den Staaten und auch in letzter Zeit hier in Europa kommt es immer mal wieder vor, dass auf bekannten Onlineseiten das eine oder andere verlockend attraktive Angebote eines Classic Cars auffällt.

Der Kontakt zum Verkäufer ist stets nett und es werden detaillierte Angaben zu allen möglichen Fragen beantwortet. Alle übermittelten Angaben wie VIN und Data Plate passen zum abgebildeten Fahrzeug und die allgemeine Geschichte dahinter ist schlichtweg glaubhaft. Name, Adresse und Telefonnummern sind ebenfalls nie ein Problem.

Tja, und so manch einer wird angenehm überrascht sein, wenn er hört bzw. vielmehr liest, dass der Verkäufer den Betrag nicht vorab haben möchte, sondern das die Bezahlung über ein Treuhandkonto der Spedition läuft, so dass das Geld erst den Besitzer wechselt, wenn der Käufer 10 Tage nach Erhalt des Fahrzeugs mit dem tatsächlichen Zustand zufrieden ist – ansonsten kann vom Kauf zurückgetreten werden und das vorab geleistete Geld wird vom Treuhandkonto der Spedition ohne Abzüge zurückerstattet.

Die Spedition ist jeweils mit einer eigenen, auf den ersten Blick umfangreichen Präsenz im Internet vertreten und Kontaktanfragen sowie Auftragsüberprüfungen werden beantwortet.

Der Trick an der ganzen Sache besteht jedoch darin, dass auch auf dem zweiten Blick die Spedition tatsächlich eine Spedition auf dem Papier sein mag, aber dass sie keinerlei treuhänderischen Dienstleistungen anbietet! Und vermutlich ist der angelbliche Verkäufer identisch mit dem Speditionsinhaber. Bedeutet im Klartext: Jeglich überwiesenes Geld ist weg und kann von der eigenen Bank auch nicht zurückgeholt werden!

Quintessenz: Fingierte Oldtimerverkäufe mit echten Daten aus einsehbaren Online-Registries, mit echten Fotos von passenden Autos in sehr gutem Zustand, mit echten Daten von echten Verkäufern (die davon höchst wahrscheinlich nichts wissen), mit echten nachprüfbaren Geschichten, mit echter Kommunikation aller Beteiligter, etc.

Also, nicht zu früh freuen, wenn Ihr über den einen oder anderen "todsicheren Deal" stolpern solltet!

Ostergruß
SF

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Hallo

Warum bei Ebay melden?

Lass bei Ebay jede Woche 1000 Autos inseriert sein, die Betrugsabsicht sind, dazu nochmal 10.000 Rolex, Playstations und Spiegelreflexkameras.

Jede Auktion bringt im Schnitt 10 Euro, macht 110.000 Euro jede Woche.

Warum sollte Ebay dann dagegen vorgehen? Wenn jemand auf die Schnauze gefallen ist, redet Ebay von wirhabennixgewusst und fehlendem gesundem Menschenverstand beim Käufer......

@ Little Red

Du hast natürlich Recht. Solang Ebay die Gebühren kassiert, kann es den egal sein. Vor ein paar Wochen wurde hier über einen Camaro aus den 70ern gepostet, welcher zu ersteigern war. Bestzustand für 10.000eur - glaube ich. Natürlich sollte man meinen dass darauf keiner bietet, aber gutgläubige Menschen gibt es halt.
Es ist nur scheisse von Ebay, dass man nur sinnlose, meist aber gar keine Antwort von denen bekommt.

Das ist 1 1/2 Jahre her, da wurde auch einen ´56 Lincoln angeboten, war angeblich eine Ebay-Bank in Ungarn. Habe Ebay angeschrieben, die Antwort war: Generell ist es kein Problem über eine ungarische Bank Geld zu transferieren.
Das war mir natürlich zu doof und habe es gelassen. Aber wenn du so gut gemachte Fake-emails bekommst und trotz weiter senden an Ebay, du so eine Antwort bekommst, kann man davon ausgehen, dass es den Leuten dort egal ist.

Mich würde interessehalber interessieren, was passiert wenn ich mich melde.

Generell fällt mir in letzter Zeit wieder häufiger auf, dass es Inserate gibt, die eindeutig „Abzocke“ sein müssen...

Wie dieses hier....Preis inkl Verschiffung....ist klar 🙂

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Chevrolet Andere
Erstzulassung: 08/1954
Kilometer: 2.000 km
Kraftstoffart: Benzin

Preis: 19.900 €

Unten im Text steht aber der Preis nochmal. Da steht 199.000 €. Oben ist wahrscheinlich ein Tippfehler.

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Ah, ok. Vll war ich auch zu vorschnell 🙂.
Aber generell sind da immer mal wieder Autos zu Spottpreisen, wo auch unten eine Adresse in D angegeben ist, der Text aber in (schlechtem) Englisch ist...

Im übrigen ist der Ausgangs-thread zwölf Jahre alt.

Was macht eigentlich V8 triker?

Habe ihn mal persönlich kennen gelernt, aber schon seit Jahren nichts mehr gelesen von ihm.

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