Travelassist Tempo 130 statt 30!!!

VW ID.5 ID.5 (E2)

Gestern ist es zum 2. Mal vor der Schule in unserer Nähe passiert. Ich war mit Travelassist (50 km/h) unterwegs. In der 30er Zone vor der Schule, mitten im Ort hat der Travelassist auf 130 km/h gestellt und Gas gegeben. 😰 😰
Letzte Woche ist mir das schon einmal in die andere Richtung passiert.
Ich werde mich morgen an den Händler wenden.

136 Antworten

Die 4er SW wird noch auf 5 aktualisiert. Da braucht man nur ein wenig Geduld (ja, ich weiß, könnte schneller gehen).

Ich bin vom alten Auto mit 3.7 auf 5.2 gesprungen und da habe ich persönlich das Gefühl alles funktioniert deutlich besser.

Bin selber seit November ca. 6000 km jetzt unterwegs. Das einzige was war - Lichthöhe war falsch eingestellt ab Werk, das Infoteil etwas gewöhnungsbedürftig zu konfigurieren aber wenn mans hat dann is gut. Den Travelassi nehme ich nicht her, weil das Auto mir zu nahe am Mittelstrich fährt, Kurven ausfährt wie ich beim Radfahrlernen und ich will, egal wo Autobahn oder Stadt, nicht einem System meine Entscheidung überlassen. Was echt fein ist, sind die Warnassis und der Abstandstempomat. Das erleichert das Fahren macht es aber nicht autonom, das Hirn sitzt immernoch hinterm Lenkrad. Software 5.x war der Ausschlag für den Kauf und es war wohl die richtige Entscheidung. Natürlich geht immer alles noch besser aber eben auch schlechter. Tesla liefert ja da auch immer wieder nette Stories. Daher finde ich das allgemeine Bashing auch ungerechtfertigt, man sollte aber bei eklatanen Problemen oder Fehler schon der Sache nachgehen und ggf. publizieren. Letztlich aber muss ich als Lenker wissen was 30 heisst und dann auch 30 fahren und sowas nicht einem System überlassen. Schliesslich habe ich den Führerschein machen müssen und nicht der Wagen.
In diesem Sinne schönes Sonntagabend.
Hoffe ja, dass jetzt nicht gleich das Elon bei mir anruft. :-)

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 2. Februar 2025 um 15:53:57 Uhr:



Zitat:

Innerorts sind nirgendwo 130 km/h erlaubt - also darf kein Assistent dafür sorgen, dass auf diese Geschwindigkeit beschleunigt wird, egal was fehlerhaftes Kartenmaterial und Kamera dazu sagen.
Im nächsten Schritt könnte das Auto den Fund so einer Unplausibilität automatisch online melden, damit die Ursache abgestellt wird.

Ohne valides Kartenmaterial als Grundlage oder aktuelle Kamerabilder kann das Fahrzeug gar nicht wissen, wo es sich befindet bzw. welches Tempo gerade erlaubt ist. Es wird selbst gar keine Unplausibilität feststellen können.

Eine Regelungslücke gibt es auf jeden Fall bei dynamischen Schilderbrücken auf Autobahnen. In diesen Abschnitten sind in den Navidaten offenbar standardmäßig 130 km/h hinterlegt, was auch erstmal richtig ist. Nach einem erkannten Tempolimit auf einer Schilderbrücke schaltet das System nach einer gewissen Zeit oder Entfernung automatisch wieder auf 130km/h um, obwohl das Tempolimit gar nicht aufgehoben wurde.

Allerdings wird man dieses Problem gar nicht zufriedenstellend lösen können. Das System müsste sich ansonsten auf eine stets korrekte Beschilderung verlassen können.

Die Zeitschrift AMS überprüft seit ca 1,5 Jahren bei jedem Auto-Test die Funktionalität der Verkehrszeichenerkennung.

Der Bewertungs-Durchschnitt aller getesteten Fz liegt bei weniger als 2 von 10 möglichen Punkten und dazu schreiben die auch manchmal noch etwas.

Alle getesteten MEBs des VW Konzerns der letzten 1,5 Jahre liegen genau im Bereich dieses Durchschnitts...

Klar, wenn man diese Assistenten nur auf ABs nutzt, die man möglichst schon kennt, ist die Fehlerhäufigkeit nicht so groß und man freut sich drüber, dass es meist funktioniert....

pACC und TA sind aber auch dafür vorgesehen, dass sie im Stadtverkehr und interessanterweise auch in einer 30er-Zone funktionieren.
In dem Umfeld ist es m.E. schon fahrlässig, einen Assistenten, der direkt ins Fahrgeschehen eingreifen kann, mit der derartigen "Qualitäten" an zu bieten.

Die Fähigkeiten der Kamera-VZE sind halt beschränkt.
Es werden definitiv nicht alle VZ erkannt, sie werden definitiv nicht alle richtig erkannt und es werden manchmal VZ erkannt, wo man sich darüber wundert, wo die Kamera die erkannt haben will

Dazu greifen die Assistenten zusätzlich auf eine Datenbank mit Streckeninformationen zu, die, ich hoffe darüber sind wir uns einig, niemals 100%-ig stimmen kann.

Diese Datenbank hat einige Uralt-Fehler, sie ist ohnehin niemals wirklich 100% aktuell und sie basiert z.Teil auf Daten die von "Hobby-Navigatoren" (betroffenen Fahrern), quasi wie in einer Selbsthilfeeinrichtung, eingegeben oder verändert wurden.

Ich habe bei mir die Übernahme der erkannten Geschwindigkeit und die Berücksichtigung des Streckenverlaufs für den TA abgeschaltet. Seit dem fahre ich viel entspannter. Als Fahrer muss ich eh wissen, was das aktuelle Limit ist und den Streckenverlauf kann ich mit den Augen eh besser erkennen.
Damit gibt es keine unerwarteten Geschwindigkeitssprünge mehr und der TA verhält sich absolut vorhersehbar.

Genau, wenn man die kritischen Elemente von TA und pACC, also die VZE und die gespeicherten Streckendaten, deaktiviert, dann ist die Geschichte ok.
Fehler, allein durch das Radar (reiner ACC-Betrieb), sind eher selten.

Dadurch hat man die Funktion (p)ACC oder TA aber auch erheblich gestutzt und nutzt das, was man diesbezüglich bezahlt hat, letztendlich nur zum Teil.
Ein "Travel-Assistent" ohne VZE und ohne Streckendaten ist m.E. nur sehr eingeschränkt brauchbar.

Ich bin zufrieden mit der Geschwindigkeitsregelung, was mich stört ist dass der ID4 auf freier Strecke wieder auf 100 Km/h stellt, ich würde gerne eine max. Geschwindigkeit abspeichern, ansonsten muß ich immer jedesmal die Geschwindigkeit mit der minus Taste einstellen.

Diese Assistenten sind für mich Fluch und Segen: Je komplexer sie werden, umso unvorhersehbarer werden sie für mich. Als Fahrer mag ich keine Überraschungen, daher neige ich dazu, nur etwas von der Fahraufgabe ans Auto zu delegieren, wenn ich den Eindruck habe, verstanden zu haben, wie das dann nachvollziehbar vom Assistenten gehandhabt wird. Wenn ich dem Assistenten ständig misstrauisch in „Hab-Acht-Stellung“ über die Schulter schauen muss, stresst mich das mehr, als den unzuverlässigen Teil selbst zu leisten. Reagieren ist für mich immer anstrengender als agieren.

Zitat:

@picspritsparer schrieb am 3. Februar 2025 um 12:27:31 Uhr:


Ich bin zufrieden mit der Geschwindigkeitsregelung, was mich stört ist dass der ID4 auf freier Strecke wieder auf 100 Km/h stellt

Ich glaube das kommt automatisch im ECO-Mode. Bei Normal oder Sport stellt TA bei unbeschränkter AB auf 130 km/h oder die, vor der Beschränkung aktive Geschwindigkeit.

Da muss ich dir leider allen Recht geben hinsichtlich Kundenzufriedenheit und VW.

Die Volkswagen AG tut seit Jahren alles dafür Kunden zu verprellen und zu verlieren.
Es werden Autos gebaut, die keine Abnehmer finden.
Wenn dann doch jemand ein solches Fahrzeug nutzt, stellt er fest, dass die Steuerungs-HW bereits 5 Jahre älter ist, als das Fahrzeug (Übertreibung, aber trifft es im Kern). Für die installierte SW gibt es keinen (offiziellen) Update-Fahrplan.

Mein Fahrzeug beispielsweise wird mit SW 3.7 in der Schrottpresse landen, dabei ist es gerade mal 1,5 Jahre alt.
Als Leasing-Rückläufer wird dieses Fahrzeug niemand mehr fahren wollen, außer vielleicht zum Einkaufen in die Stadt. Dafür ist die Kiste aber zu groß und unhandlich.

Muss das Fahrzeug in die Werkstatt, bekommt man frühestens in 4 Wochen einen Termin. Werden in der Werkstatt teile benötigt, die nicht vorrätig sind, bekommt man wieder 4 Wochen später einen Termin.
Die Leihwagen zeigen dir dann, was du keinesfalls als nächstes haben möchtest: noch mehr Schrott.

Aus vertrieblicher Sicht (und da spreche ich aus persönlicher und beruflicher Erfahrung), macht VW alles falsch, was man falsch machen kann.

Ich werde sicher auf absehbare Zeit kein Fahrzeugs dieses Herstellers mehr bestellen und fahren.
Warum auch? Es gibt genügend Alternativen, die es alle besser machen; zumindest nicht schlechter.

Schade ist es um die Leute, die beim Konzern arbeiten und so leider in Zukunft ihren Arbeitsplatz verlieren (müssen, aus Sicht der verprellten Kunden). Ich persönlich würde auf Job-Suche gehen.

Zitat:

@picspritsparer schrieb am 3. Februar 2025 um 12:27:31 Uhr:Ich bin zufrieden mit der Geschwindigkeitsregelung, ......

Ich lade dich mit deinem Auto auf meine Hausstrecke (2x 8km Landstraßen/ehemalige Bundesstraße) ein...

Dort wird auch dein Fz bei der Hin- und Rückfahrt jeweils ein 70km/h-Schild in Kombi mit mit einem Gefahrzeichen Ampel nicht richtig interpretieren und nach der Ampel jeweils mit 70km/h für 2-3km weiter fahren, obwohl dann jeweils 100km/h erlaubt sind.

Zudem wird es mit 95%-iger Sicherheit, ein 30er Zeichen und darauf folgend, ein 60er Zeichen nicht erkennen und daher stumpf mit 70km/h weiterfahren....

Die gleiche Strecke habe ich mit einem 1-Jahr alten Verbrenner-Ersatzwagen des VW-Konzerns über knapp 3 Wochen gefahren und der machte exakt den gleichen Unsinn...deswegen bin ich mir sicher....

Wärst du damit ernsthaft zufrieden?

Das mit der 70 Aufhebung nach Ampel fällt mir auch immer wieder auf. Die gilt aber, glaube ich, nur wenn das 70 Schild zuvor durch ein Ampelschild ergänzt wird. Das hast Du ja auch schon geschrieben.
Das ganze ist nur ein Assistent und die letzte Entscheidung liegt in Hand des Fahrers. Solange das Fahrzeug langsamer fährt als zulässig, sehe ich kein großes Problem da drin mit der Plus Taste die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Kritischer seh ich schon die nicht Erkennung des 30 Zeichens. Hast du mal auf Map Creator geschaut, ob die prädikativen Daten für diese Stelle aktuell sind?

Zitat:

@geomo schrieb am 13. Februar 2025 um 07:41:58 Uhr😁as mit der 70 Aufhebung nach Ampel fällt mir auch immer wieder auf. Die gilt aber, glaube ich, nur wenn das 70 Schild zuvor durch ein Ampelschild ergänzt wird. Das hast Du ja auch schon geschrieben.
Das ganze ist nur ein Assistent und die letzte Entscheidung liegt in Hand des Fahrers. Solange das Fahrzeug langsamer fährt als zulässig, sehe ich kein großes Problem da drin mit der Plus Taste die Geschwindigkeit zu erhöhen.
Kritischer seh ich schon die nicht Erkennung des 30 Zeichens. Hast du mal auf Map Creator geschaut, ob die prädikativen Daten für diese Stelle aktuell sind?

Es ist nur ein Assistent......
der greift aber bei TA oder pACC direkt ins Fahrgeschehen ein und ich habe dadurch oftmals keine Hilfe, sondern muss mich zusätzlich darauf einstellen, dass Ungereimtheiten vorkommen, die ohne Assistenten gar kein Thema wären.

Die zitierten Stellen mit den 70km/h statt erlaubter 100km/h:
Die Kombination aus Gefahrschild "Ampel" plus Geschwindigkeitsschild, montiert an einem Pfahl, ist eindeutig.
das hat nicht unbedingt mit "nicht erkennen können" zu tun:
Die VZE kann diese Kombination schlichtweg nicht korrekt interpretieren, auch wenn sie beide schilder erkennen kann....

Ein Assistent sollte m.E., als absolute Basics, zumindest die Bedeutung von VZ beherrschen.....
Diese Straße ist übrigens, laut here-daten (Map Creator) völlig korrekt abgespeichert.

Die Kamera-basierte VZE muss natürlich Vorrang vor den gespeicherten Straßeninfo haben, denn das was real beschildert ist. gilt real auch....nur muss die VZE halt deutlich besser werden und in jedem Fall alle Schilder und Schilderkombinationen korrekt interpretieren können.

Es ist zumindest ebenfalls keine Hilfe, wenn man ohne TA oder pACC fährt und man sich lediglich anhand der Geschwindigkeitsanzeige im Cockpit vergewissern möchte, welche Geschwindigkeitsbeschränkung gerade gilt (z.b., weil man vorher nicht so genau aufgepasst hat....) und man sich darauf schlichtweg nicht verlassen kann....die Unsicherheit bleibt dann.

Wenn ich auf der Landstraße oder in der Stadt fahre und bewusst auf die VZE-Anzeige achte, sehe ich nahezu bei jeder Fahrt Fehler.
Von daher halte ich die ca 2 von 10 Punkten, mit denen die Zeitschrift AMS Fz des VW-Konzerns bezüglich der VZE-Funktionalität durchschnittlich beurteilt, für durchaus angebracht.

Zitat:

@navec schrieb am 13. Februar 2025 um 10:45:53 Uhr:Es ist nur ein Assistent......
(...)

Das ist witzig. Ich stelle mir das gerade in meinem Job vor.
Ein Assistent soll mir Arbeit abnehmen, mich unterstützen, mich entlasten.

Damit das funktioniert, muss ich mich auf die Arbeit des Assistenten verlassen können. Wenn ich alles überprüfen muss, was der Assistent tut, kann ich es auch gleich selbst tun, die Zeitersparnis ist dann minimal bis nicht vorhanden oder gar negativ... im Gegenteil. Verlasse ich mich auf die Arbeit des Assistenten und die passt nicht, kann mir dadurch "hinten raus" deutlich mehr Arbeit entstehen, bis hin zur Katastrophe...

Insofern ist es per Definition kein Assistent, sondern eher ein Trainee. Der Trainee kann Aufgaben lösen, aber ich muss sie trotzdem komplett überprüfen und jederzeit einschreiten, wenn der Trainee Blödsinn macht und gefährliche Situation erzeugt...

Du hast gerade perfekt ein Level 2 System beschrieben. Ja, die Realität ist hart, aber der Fahrer bleibt hier voll in der Verantwortung und muss das Hirn einschalten. Klingt komisch, ist aber so.
Die Antwort ist zum Glück auch einfach. Statt meckern einfach nur die Dinge benutzen, die man benutzen möchte. Man bekommt hier irgendwie den Eindruck, dass Ihr Euch selbst kasteit, in dem Ihr möglichst viele Systeme einsetzt, die Ihr hasst. Pro-Tipp: Müsst Ihr nicht, einfach selber fahren.

Ich gestehe, dass ich selber sehr komisch sein muss, da ich diese Dinger irgendwie nützlich finde und „unter geeigneten Rahmenbedingungen innerhalb der Systemgrenzen“ sehr gerne nutze. Wird aber ganz sicher an mir liegen und ist nicht normal.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 13. Februar 2025 um 21:53:01 UhrMan bekommt hier irgendwie den Eindruck, dass Ihr Euch selbst kasteit, in dem Ihr möglichst viele Systeme einsetzt, die Ihr hasst. Pro-Tipp: Müsst Ihr nicht, einfach selber fahren.

Bzw. einfach die Übernahme von erkannten Tempolimits in den Assistenten deaktivieren. Habe ich auch gemacht, nachdem ich ein paar Monate mit dem entsprechenden Assistenten gefahren bin. Ohne ist es tatsächlich angenehmer.

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