Traum LKW-Fahrer: Pro und Contra?
Bin neu in dem Forum und möchte LKW-Fahrer (Fernfahrer) werden.
Soll mein erster Beruf sein. Habe gehört, dass man viel verdient und das herumfahren in andere Städte viel Spaß machen kann, aber auch oft eine Belastung darstellt.
Habe dazu einige wichtige Fragen:
1)Was braucht man für eine Ausbildung/Führerschein(->was kostet der)?
2)Wie viel verdient man als Fahrer?
3)Wie viel Freizeit/Urlaub hat man?
4)Wie stressig ist der Job?
5)Kann so ein Job Spaß machen?
6)Hat der Job Zukunft?
Tagelang nicht zu Hause zu sein. -> macht mir nichts aus.
MFG Exxorzist
Beste Antwort im Thema
www.mijnders-transport.nl
Wir suchen immer Fahrer, auch Anfänger.
Und ich verdiene monatlich ca. 2500 Netto bei 60 Stunden pro Woche. Allerdings bin ich auch schon 6 Jahre bei der Firma und bekomme mittlerweile Lohn nach "D5". Angefangen habe ich bei "D2".
Letzten Monat gabs Urlaubsgeld und mein Chef hat mir exakt 3498,87 EUR überwiesen. Und zwar NETTO!!!! Und wers nicht glaubt, dem schicke ich gerne meinen Kontoauszug per PN.
Es geht mir langsam auf den Sack, daß immer und überall der Beruf des Kraftfahrers schlecht geredet wird. Auch in dieser Branche kann man noch RICHTIG GUTES GELD verdienen, wenn man motiviert ist, sich weiterbildet und vernünftige Arbeit abliefert.
Der Beruf des Kraftfahrers umfasst weit mehr, als nur einen LKW von A nach B zu bewegen.
Gruß Christian
181 Antworten
Ihr habt mal wieder gar nichts verstanden, wie ich lese. Natürlich stimme ich euren Anmerkungen weitesgehend zu.
Aber es gibt ja auch z.B. Leute in den größeren Speditionen, die eure LKW's managen. Die haben dann nicht die Verantwortung über einen LKW, sondern im Prinzip über die ganze Flotte.
Wenn da jemand richtig großen Mist baut, geht so ein Unternehmen ruck zuck in die Insolvenz. Also bleibt mal schön locker. Man sollte auch zumindest versuchen, einigermaßen objektiv zu bleiben.
Fürs reine LKW fahren benötigt man im Zweifel noch nichtmals einen Schulabschluß.
Insofern ist dieser Job doch wirklich eine gute Option für solche Leute, die Spaß an dieser Tätigkeit haben und wenig Chancen in anderen Berufsbereichen besitzen.
Zumal ja Fahrer dringend gesucht werden. Das ist in der heutigen Zeit doch ein enormer Vorteil gegenüber anderen Berufen.
Nicht der Empfänger versteht etwas falsch, sondern der Sender baut den Mist!
Es gibt genug Fahrer ohne Schulabschluss auf dem Markt. Lt. Statistik eher auf dem Zweitmarkt, denn auf dem ersten. Vielleicht liegt das an den Anforderungen?!? Wieder muss ich feststellen, englischer Fuchs: Du hast keine Ahnung, aber davon jede Menge! Aber sie es positiv! Du hast Dein Potential noch nicht ausgeschöpft! Es kann (nur) noch besser werden.
KLUGSCHEISSER "ON"
Traum LKW-Fahrer: Pro und Contra?
KLUGSCHEISSER "OFF"Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Ihr habt mal wieder gar nichts verstanden, wie ich lese. Wie liest du??? welche Sprache???? verrate uns Dein GeheimnisNatürlich stimme ich euren Anmerkungen weitesgehend zu.
Aber es gibt ja auch z.B. Leute in den größeren Speditionen, die eure LKW's managen. Die haben dann nicht die Verantwortung über einen LKW, sondern im Prinzip über die ganze Flotte.Wir sprechen micht uber Dispo. THEMA VERFEHLT!!!
Wenn da jemand richtig großen Mist baut, geht so ein Unternehmen ruck zuck in die Insolvenz. Also bleibt mal schön locker. Man sollte auch zumindest versuchen, einigermaßen objektiv zu bleiben.
Siehe oben. THEMA VERFEHLT!!!Fürs reine LKW fahren benötigt man im Zweifel noch nichtmals einen Schulabschluß.
Das ist richtig, Nur das REINE LKW Fahren hat es noch nie gegeben. Du hast immer Verantwortung tragen mussen fur andere. ZB. Lastverteilung, Ladungssicherung, Tourenplanung.
Trotzdem THEMA VERFEHLT!!!!! Thema ist "Traum LKW-Fahrer: Pro und Contra?"Insofern ist dieser Job doch wirklich eine gute Option für solche Leute, die Spaß an dieser Tätigkeit haben und wenig Chancen in anderen Berufsbereichen besitzen.
Zumal ja Fahrer dringend gesucht werden. Das ist in der heutigen Zeit doch ein enormer Vorteil gegenüber anderen Berufen.
Siehe OBEN THEMA VERFEHLT.
Die meisten Firmen die Krampfhaft suchen , sollen auch weiter suchen.
Meistens ist eines oder mehreres nicht in ORDNUNG bei den suchenden Firmen.
A) Bezahlung
B) Gesetzes folgen - Fahrzeit-
C) Fahrzeug ist verwahrlost / entspricht nicht der ABE. - Defecte Bremsen ......
D) Arbeitsklima
THEMA VERFEHLT!!!!!
Rudiger
Zitat:
Original geschrieben von Rudiger
KLUGSCHEISSER "ON"Traum LKW-Fahrer: Pro und Contra?
Zitat:
Original geschrieben von Rudiger
KLUGSCHEISSER "OFF"Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Ihr habt mal wieder gar nichts verstanden, wie ich lese. Wie liest du??? welche Sprache???? verrate uns Dein GeheimnisNatürlich stimme ich euren Anmerkungen weitesgehend zu.
Aber es gibt ja auch z.B. Leute in den größeren Speditionen, die eure LKW's managen. Die haben dann nicht die Verantwortung über einen LKW, sondern im Prinzip über die ganze Flotte.Wir sprechen micht uber Dispo. THEMA VERFEHLT!!!
Nicht Thema verfehlt!! Sondern bei der Abwägung zwischen den Pro's und Contra's muss man doch auch mal über den Tellerand hinaus sehen und den Beruf des LKW Fahrers mit anderen Vergleichen. Insofern passt es ganz genau zum Thema.
Wenn da jemand richtig großen Mist baut, geht so ein Unternehmen ruck zuck in die Insolvenz. Also bleibt mal schön locker. Man sollte auch zumindest versuchen, einigermaßen objektiv zu bleiben.
Thema auch nicht verfehlt, da hier ein Vergleich zwischen unterschiedlichen Verantwortungsbereichen stattfindet.
In 1. Linie ist ein LkW Fahrer für sich und sein Fahrzeug verantwortlich. In anderen Berufen hat man z.B. unmittelbar Verantwortung für seine Kollegen (z.B. bei Teamarbeit). Insofern durchaus ein relevantes Abwägungskriterium für den Beruf eines LKW Fahrers.Fürs reine LKW fahren benötigt man im Zweifel noch nichtmals einen Schulabschluß.
Das ist richtig, Nur das REINE LKW Fahren hat es noch nie gegeben. Du hast immer Verantwortung tragen mussen fur andere. ZB. Lastverteilung, Ladungssicherung, Tourenplanung.
Trotzdem THEMA VERFEHLT!!!!! Thema ist "Traum LKW-Fahrer: Pro und Contra?"Auch kein Thema verfehlt. Dein Argument zählt nur teilweise. Natürlich muss ein Fahrer seine Last sichern usw.
Aber hast du mal erlebt, dass ein Fahrer das Gewicht der Ladung berechnet oder den Schwerpunkt ermittelt etc.?
Das machen andere Leute. Meine Freundin z.B. erstellt nebenher auch Tourplanungen für LKW und errechnet im Vorfeld, ob das Gewicht im zulässigen Bereich liegt und ob die zur Verfügung stehende Ladefläche ausreichend ist.
Das macht ein Fahrer so im Detail mit Sicherheit nicht. Der schaut nochmal grob auf die Papiere und fährt los, wenn die Karre beladen ist, so einfach.
Insofern ist dieser Job doch wirklich eine gute Option für solche Leute, die Spaß an dieser Tätigkeit haben und wenig Chancen in anderen Berufsbereichen besitzen.
Zumal ja Fahrer dringend gesucht werden. Das ist in der heutigen Zeit doch ein enormer Vorteil gegenüber anderen Berufen.
Siehe OBEN THEMA VERFEHLT.
Die meisten Firmen die Krampfhaft suchen , sollen auch weiter suchen.
Meistens ist eines oder mehreres nicht in ORDNUNG bei den suchenden Firmen.
A) Bezahlung
B) Gesetzes folgen - Fahrzeit-
C) Fahrzeug ist verwahrlost / entspricht nicht der ABE. - Defecte Bremsen ......
D) ArbeitsklimaTHEMA VERFEHLT!!!!!
Auch hier kein Thema verfehlt. Wenn jemand einfach Geld verdienen muss, weil er drauf angewiesen ist, wird im Zweifel das Arbeitsklima und Gesetzeskram relativ egal sein. Hauptsache der Rubel rollt und er kann seine Miete und sein Essen bezahlen etc.
Rudiger du denkst manchmal einfach zu sehr in deinen eigenen Kategorien. Um die Pros und Contras abzuwägen, muss man zumindest rudimentäre Vergleiche zu anderen Jobs auch in Betracht ziehen dürfen.
Rudiger
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Englischer Fuchs, Du hast echt keine Ahnung von der Praxis. Um den Job, nur des Geldes wegen zu machen, wo Du nur wenig rückstecken musst, wenn Du ALG I oder II kriegst, musst Du schon jemand ganz besonderes sein! Für viele ist es schon eine Erlösung endlich mal wieder eine Nacht durchzuschlafen - was viele nach einer ganzen Weile erst wieder können und für andere werden es die Arbeitszeiten sein, die man mehr als genug unterwegs schrubbt, für das bischen Geld. Auch das Bewusstsein, dass man ständig irgendwo gegen ein Gesetz verstößt und nichts dagegen tun kann. Wir reden alle über Terrorbekämpfung und jedes Mal, wenn irgendwo eine Bombe hochgeht oder ein Flugzeug gezielt abstürzt, erinnern wir uns an die Menschenrechtskonvention und die Definition von Terror, die darin zu finden ist. Bei den Kraftfahrern ist der Tatbestand des Terrors in sehr vielen Fällen erfüllt und kein Hahn kräht danach! In jedem Land, welches die Menschenrechtskonvention ratifiziert hat, gibt es in Gefängnissen, noch nicht mal bei den Streitkräften (!!!), Schlafentzug, Schlafunterbrechungen, Desorientierung etc. In diesem Job ist es an der Tagesordnung!
Mag sein, dass der ein und andere mit idealen Vorstellungen in den Beruf einsteigt. Wenn man aber genau hinsieht, sieht man, dass viele letztendlich gar nicht erst in den Beruf starten oder schon nach kurzer Zeit sich wieder anderweitig umsuchen oder in Behandlung gehen. Leider veröffentlichen unsere Behörden keine Statistik darüber. Auch gibt es keine Statistik über den Medikamentenkonsum gegen Folgen des Jobs.
Man merkt, dass Du keine Ahnung von dem Job hast. Schlaf' lieber weiter wohl behütet unter Mama's Obhut und dann kannst Du weiterhin so'n Bockmist schreiben und auch noch darauf unerbittlich beharren.
Die Situation auf der Straße ist traurig, selbst wenn man sie schön redet, wie viele das zu tun versuchen. Erstaunlich ist, dass es dann doch so wenige Unfälle gibt, vor allem Unfälle mit massiven Schäden - obwohl eigentlich jeder Unfall mit einem beteiligten LKW schon massiv ist. Verwunderlich ist nur, wie viele der eigenen Freiheit die Gefahr regelrecht mit Nachdruck herauf beschwören. Damit meine ich Autofahrer, die ihre Interessen über die des Güterverkehrs stellen und mit den Folgen ihrer Resultate den Straßenverkehr noch gefährlicher gestalten.
Scania Chris, du hast ja durchaus Recht mit deinen Äußerungen.
Und diese stehen doch ganz und gar in Einklang mit meinen.
Nur in einem Punkt musst du unbendingt den Blickwinkel öffnen.
Diese Art von Problemen mit Schlafentzug gibt es auch zu Haufe in anderen Jobs.
Was ist z.B. mit Ärzten, die 24 Stunden Schichten schieben müssen und auch wenig bis gar kein Schlaf dabei bekommen?
Davon hängen unmittelbar Menschenleben ab. Oder was ist mit Schiffsführern/Kapitänen, die einen ähnlichen Job auf Flüssen und Weltmeeren leisten, oder was ist mit Piloten und vielen anderen Berufen?
Du tust ja gerade so, als wäre LKW Fahrer der einzige Job mit solchen Anforderungen.
Der ein oder andere Manager muss sich auch z.B. ins Flugzeug setzen, um die halbe Welt fliegen, steigt aus dem Flugzeug aus und geht in Vertragsverhandlungen hinein, ohne das Hotel überhaupt gesehen zu haben.
Ich will doch damit gar nicht die Problematik im LKW Beruf herunterspielen, sondern nur damit sagen, es gibt auch viele andere Jobs, die nicht weniger problematisch sind. Vor allem das Familienleben leidet darunter.
Aber das tut es bei Monteuern ebenso, die ständig im Ausland sind. Oder was ist mit Mitarbeitern auf Bohrinseln?
Die sind auch lange von zu Hause weg und müssen mindestens 12 Stunden Schichten leisten.
Das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein. Und für diese Art der Diskussion ist es auch völlig irrelevant, ob ich selbst Berufskraftfahrer bin oder nicht. Man muss einfach mal analytisch denken und das Gehirn einschalten.
Natürlich könnte man argumentieren, dass man in anderen Berufen für vergleichbare Leistungen auch besser bezahlt wird. Ok das mag sogar in vielen Fällen stimmen. Aber jeder ist doch seines eigenen Glückes Schmied.
Die Hauptsache ist doch, dass man mit sich und seinem Job zufrieden ist. Das muss natürlich jeder selbst entscheiden.
Im Zweifel ist es ja auch keine Schande, wenn man nach kurzer Zeit feststellen sollte, dass der LKW Job nichts für einen ist. Das kann einem in jedem Beruf passieren.
Insofern sollte man den LKW Fahrer genauso akzeptieren, wie den Arbeiter an Band oder den Manager in einem Konzern. Nicht mehr und auch nicht weniger. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Ich glaube ganz einfach, wenn jemand den Job machen will sollte er ordentlich Fahrgeil sein um auch nur etwas Spass daran zu haban. Ich habe mir diesen Beruf viel einfacher vorgestellt. Denn jeder will dir nur was, aber blos nichts gutes...
Ps: Hier sollten mal mehr leute schreiben die auch wirklich die ganze Woche auf so nen Bock sitzen und ihr täglich Brot damit verdienen müssen.
hallo foxT du magst ja recht haben, jedoch sind wir die jenigen die die märkte der welt beliefern, wenn wir nicht wären hätten wir nichts im supermarkt, nichts auf baustellen, kein benzin kein diesel rein gar nix. oder kann ein artzt oder ein manager die waren ausliefern? es geht einfach nur darum das uns viel zu wenig ehre geschenkt wird und das ist traurig aber war du wirst dumm vom lademeister angemacht weil du ne stunde zu spät gekommen bist, und wer hat schuld, nicht der fahrer sondern dein disponent (manager).denk mal drüber nach. gruss sven
Zitat:
Original geschrieben von keulexy69
hallo foxT du magst ja recht haben, jedoch sind wir die jenigen die die märkte der welt beliefern, wenn wir nicht wären hätten wir nichts im supermarkt, nichts auf baustellen, kein benzin kein diesel rein gar nix. oder kann ein artzt oder ein manager die waren ausliefern? es geht einfach nur darum das uns viel zu wenig ehre geschenkt wird und das ist traurig aber war du wirst dumm vom lademeister angemacht weil du ne stunde zu spät gekommen bist, und wer hat schuld, nicht der fahrer sondern dein disponent (manager).denk mal drüber nach. gruss sven
Warum organisiert ihr euch dann nicht und streikt? Werft doch mal einen Blick nach Frankreich, da gabs in der Vergangenheit doch viele berühmte Streiks.
Ihr braucht doch blos auf jeder Autobahn pro Fahrseite ne Handvoll LKW querstellen und schon geht gar nichts mehr.
Nur damit das ohne rechtliche Konsequenzen geht, müssen sich mal Fahrer zu einer Organisation zusammenschließen und etwas auf die Beine stellen. Das Problem ist doch glaube ich, dass bei euch jeder gegen jeden kämpft.
Heutzutage hält ja auch niemand mehr an, um einem Kollegen bei einer Panne zu helfen, weil jeder nur an sich denkt und purer Egoismus herrscht. Das ist doch das Kernproblem.
Die Bahn macht es euch doch gerade vor, wie man sowas macht.....
Moin.
Sammeln wir doch mal Fakten: Der Lkw-Fahrer-Beruf ist jetzt gut 100 Jahre alt. Bis vor 35 Jahren war er kein Lehrberuf, sondern eine Anlerntätigkeit. Man nahm aber sehr gern Automechaniker, weil es am Lkw unterwegs immer viel zu basteln gab. Und die Mechaniker gingen gern auf den Lkw, weil man dort mehr verdiente. Dafür nahm man längere Arbeitszeiten und miese Arbeitsbedingungen gern in Kauf. Vor 50 Jahren verlangte der Staat, dass die Arbeitszeiten registriert werden müssen. Er hat aber vergessen, das alles richtig zu überprüfen. Hätte er das nämlich getan, wäre schnell klar geworden, dass der statistische Durchschnitts-Fuhrunternehmer (der mit den 3 Autos) nur von den Gesetzesverstößen seiner Fahrer lebt. Eine Faustformel in den 70er Jahren war, dass ein "guter Fahrer" die Fahrzeugfinanzierung und die der Genehmigung für den allgemeinen Güterfernverkehr (wurde bis zu 250000 DM gehandelt) seinem Unternehmer in fünf Jahren verdient haben muss. D.h. bei 150000 DM Lkw-Preis (hochgegriffen) Nettogewinn von 80000 DM pro Jahr. Das war zu Zeiten der Tarife kein Problem. Die Probleme kamen erst 1990, als der Staat fast 20000 neue Genehmigungen verteilte, zugleich die Tarife aufhob und die Fuhrunternehmer meinten, alle würden jetzt noch mehr verdienen. Das Gegenteil war der Fall. Nur gut, dass man in den neuen Bundesländern genügend Fahrer fand, die auch für kleines Geld fahren wollten.
Inzwischen sind die Fahrerlöhne im Keller, die Arbeitsbedingungen sind genau so mies wie vor 30 Jahren und jetzt wundern sich alle, dass keiner mehr die Arbeit machen will. Nach Auskunft der Unternehmerverbänden fehlt vielen Fahrern die Neigung zur betrieblich notwendigen Servicebereitschaft. Das ist eine nette Umschreibung für "...will nicht rund um die Uhr fahren."
Jetzt fällt den Transportkaspern plötzlich ein, man könne ja auch Fahrer ausbilden. Komisch, 35 Jahre war das nicht nötig, warum denn jetzt? Ihr eigenes Ausbildungsinstitut in Schöffengrund ging pleite, als die Knete vom Arbeitsamt für die Umschulung nicht mehr kam.
Dass der Beruf ungesund und gefährlich ist, ist in zahlreichen Untersuchungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund nachgewiesen worden. Die Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen weigert sich seit Jahren, aktuelle Unfallzahlen zu veröffentlichen. Klar, wenn man weiß, wer da im Vorstand sitzt. Das Schlimme in Deutschland ist, dass alle Verantwortlichen herumsülzen, wie wichtig ihnen die Verkehrssicherheit ist. Dafür zu sorgen, das qualifizierte Leute auf die Autos kommen, die geregelte Arbeitszeiten haben und für diese Arbeit auch seriös bezahlt werden, ist ihnen leider noch nicht eingefallen. Glücklicherweise machen es die Lokführer gerade vor, wie man mit Transportkaspern umspringen muss. Nur: 30 % Lohnerhöhung wären im Fuhrgeschäft viel zu wenig, um das Lohndumping der letzten 20 Jahre auch nur auszugleichen.
Aber: was rege ich mich auf. Diese ganze Sch**** haben wir vor 30 Jahren auch schon diskutiert. Solange genügend Leute herumlaufen, die sich in die Hose machen, wenn sie einen 16 Liter R6 oder einen 15,8 L/V8 fahren dürfen, wird sich am gesamten System nichts ändern. Ich habe mal 1983 Streikposten gemacht auf der A1 bei Münster. Was ich da von den lieben - deutschen - Kollegen gehört habe, reicht bei mir bis zur Rente, um für solche Figuren keinen Finger mehr krumm zu machen. Ich sage es mal deutlicher: Im Unterschied zu Frankreich, England, Belgien und den Niederlanden haben wir zu viele Knalltüten auf den Autos sitzen.
Und jetzt dürft ihr alle über mich herfallen.
gruß f
Trailerman,
du hast vollkommen recht, das der LKW fahrer seinen Boss BITTET ausgenommen zu werden. Die Solidaritat bei einem Deutschen LKW Fahrer ist nur vorhanden wenn er etwas benotigt. Bis mitte der 80er waren die Tarife National und International (Rosa Konnzession oder CEMT) in Bester Ordnung. Dann kamen die die Fahrer die normalerweise Trailer oder WP von der Combi Abzogen auf die Idee , mann kann ja auch mit einer Grunen Nummer nach Frankreich und Italien Fahren, Die ersparniss an Steuern war gewaltig, der Nachteil war das diese Unternehmer nicht uber Konzession Abrechnen konnten und fur einen Sub vom Sub Fuhren. Nach 6 Monaten war alles Geld Verbraucht, der Fahrer war Arbeitslos, lief seinem Geld hinterher. Der Krauter pleite, uns der Frachtpreis im Ar$ch.
Der Deutsche Fahrer hat sich schon immer unter Preis "verkauft".
Der Hollander machte in den 80ern 2X soviel Geld, der Dane 3-4X soviel Geld.
Jetzt hast du naturlich Leute wie FoxT, die sagen das sollman nicht so eng sehen, mit Gesetzesubertretungen!!!!! Hallo, wer verliert den Fuhrerschein?????
Ich bin it sicherheit nicht einer der mit dem Gesetzbuch unterm arm Fahrt, 5 ist eine gerade zahl nachdem sie multipliziert ist. Aber ohne Schlaf, ohne Bremsen,
DER ZUG STEHT BIS DAS ALLES IN ORDNUNG IST.
Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Scania Chris, du hast ja durchaus Recht mit deinen Äußerungen.Und diese stehen doch ganz und gar in Einklang mit meinen.
Nur in einem Punkt musst du unbendingt den Blickwinkel öffnen.
Damm wollen wir mal OFFNEN!Diese Art von Problemen mit Schlafentzug gibt es auch zu Haufe in anderen Jobs.
Was ist z.B. mit Ärzten, die 24 Stunden Schichten schieben müssen und auch wenig bis gar kein Schlaf dabei bekommen?
Lieber FoxT, ich war von ende '98 bist Februar 2000 34 Wochen im Krankenhaus. Ich bin das zweit mal in Remission mit Leukemia AML M1. Meine Frau ist Krankenschwester und unsere Schwiegertochte auch. Ausserdem ist meine Schwester Arztin. Artzte schlafen im Kranken haus, es ist egal ob Resident oder Facharzt. Das nennt ich "on call" Es sind immer zwei Teams vorhanden, die bei zuvielen stunden Ausgetauscht werden. Sag nicht das das in America ist, meine Schwester lebt in Berlin, Deutschland.
Davon hängen unmittelbar Menschenleben ab. Oder was ist mit Schiffsführern/Kapitänen, die einen ähnlichen Job auf Flüssen und Weltmeeren leisten, oder was ist mit Piloten und vielen anderen Berufen?
Schiffsfuhrung Kapitan, du hast neben einem Kapitan auch einen ersten und zweiten Offizier. Danach kommt der Steuermann. die wechseln sich alle 4 Stunden ab.
Du tust ja gerade so, als wäre LKW Fahrer der einzige Job mit solchen Anforderungen.
Das ist der einzigste Job, wo du volle verantwortung hast dur die summe X. Keiner Teilt, oder nimmt dir die Verantwortung al. Der Verladerf, muss morgen da sein, volles Gewicht, dein Disponent gib Gas, dein Boss, fahre Brennstoffsparend. Wir haben hier jetzt wunderbare Gesetze: Uberladen, Der Versender Bezahlt. Uber die Fahrzeit, Der Disponent Bezahlt. Schlechte Bremsen, der Boss Bezahlt. In Unfallen mit verletzten oder Toten, ALLE oben genannten sind im KNAST, keine Ausnahmen. Das hilft dir wenig, weil du in einem Unfall meistens auch in die Kist gehst, oder eine Sperre im CDL hast.Der ein oder andere Manager muss sich auch z.B. ins Flugzeug setzen, um die halbe Welt fliegen, steigt aus dem Flugzeug aus und geht in Vertragsverhandlungen hinein, ohne das Hotel überhaupt gesehen zu haben.
Das habe ich 93,94 und 95 gemacht, einmal im Monat um die welt. Delta DL40/41 MCO-FRA, in den Mietwagen nach Luxemburg und Zurich, von Zurich (Abendflug) uber Bangkok nach Singapore. Einen Tag / Nacht in Singapore und von Singapore uber Tokio (tagsuber in Tokio) uber Hawaii nach San Francisco, 12Std Aufenthalt nach MCO.
Ich habe heute noch mit Lufthansa eine Platnium frequent flyer card.
Ich will doch damit gar nicht die Problematik im LKW Beruf herunterspielen, sondern nur damit sagen, es gibt auch viele andere Jobs, die nicht weniger problematisch sind. Vor allem das Familienleben leidet darunter.Von unseren Fahrern, sind 75% wenigstens einmal Geschieden. Das schliesst auch das Buro mit ein. "Muss am Wasser liegen", nicht am Beruf.
Aber das tut es bei Monteuern ebenso, die ständig im Ausland sind. Oder was ist mit Mitarbeitern auf Bohrinseln? Die sind auch lange von zu Hause weg und müssen mindestens 12 Stunden Schichten leisten.
Auf Bohrinseln arbeitest du 12 Std Schicht, 3 Wochen, eine Woche frei.
Das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein. Und für diese Art der Diskussion ist es auch völlig irrelevant, ob ich selbst Berufskraftfahrer bin oder nicht. Man muss einfach mal analytisch denken und das Gehirn einschalten.
Dann fang mal an zu analysieren. Stell dich vor deinen Spiegel und fange an.
Natürlich könnte man argumentieren, dass man in anderen Berufen für vergleichbare Leistungen auch besser bezahlt wird. Ok das mag sogar in vielen Fällen stimmen. Aber jeder ist doch seines eigenen Glückes Schmied.
Die Hauptsache ist doch, dass man mit sich und seinem Job zufrieden ist. Das muss natürlich jeder selbst entscheiden.
Im Zweifel ist es ja auch keine Schande, wenn man nach kurzer Zeit feststellen sollte, dass der LKW Job nichts für einen ist. Das kann einem in jedem Beruf passieren.
Insofern sollte man den LKW Fahrer genauso akzeptieren, wie den Arbeiter an Band oder den Manager in einem Konzern. Nicht mehr und auch nicht weniger. Was ist daran so schwer zu verstehen?
Da hast du vollkommen recht. wenn die Manager und Bandarbeiter nach Hause Fahren, Du hast ja dort geladen, fangt deine Arbeit richtig an. Konzentration, ubermudet, schlechtes wette, aber du musst noch 600 mls durchziehen, weil die nicht alleine Laden Konnten.
Weisst du eigentlich das ein Pilot (Passagiere) nur ~50 Std im Monat Fliegt, weiter 50 Std an Flughafen verbringt (Briefing) und weiter 50 Std im Buro der Airline. Das der gute mit 60 in RENTE gehen muss.
Rudiger
PS. Lese mal selber deine eigenen post befor du dem Speicherst. Dann verstehst du was du fur einen Stuss zusammen schreibst.
Englischer Fuchs hat mal wieder voll in die Knalltüte gegriffen. Zum Glück steht er nicht irgendwo auf einem Hof rum und erzählt diese Parolen. vermutlich wird er danach nicht mehr so ganz der Alte sein.
Nun, englischer Fuchs, warum greifst Du bei Deiner Argumentation auf viele andere Bereiche zurück, von denen Du noch weniger weißt?!? Wir könnten einfach beim Thema bleiben und uns mit Nutzfahrzeugen und das drumherum beschäftigen. Da gibt es genug Argumentationsmaterial, wenn man sich nur auskennen würde.
Da das mit den Piloten und Kapitänen schon abhandelt ist, frage ich Dich mal - hey, meine Schwester ist auch Krankenschwester in Berlin Rudiger ;-) - wie lange macht denn eine Arzt so eine Schicht hintereinander? Wieviele Tage? Kann er schlafen?
Auch hast Du vergessen zu erwähnen, dass es für Industriearbeiter im Nacht- und Schichtdienst konkrete Regelungen gibt, wie die wieder auf's Normale zurückkommen. Geht das bei Kraftfahrern nicht?
Damit wären wir aber auch schon beim Thema Gewerkschaft: Erstmal: Ein gebranntes Kind scheut das Feuer! Bisweilen hat sich noch niemand für Kraftfahrer eingesetzt, lediglich die Beiträge kassiert! Es interessiert auch niemanden. Wer soll beispielsweise bei VERDI Kraftfahrer vertreten?!?!?!
In Deutschland darf man keine Straßensperren während eines Streiks machen! Dann gäbe es nachher die Gewerkschaft nicht mehr. Obwohl ich dafür bin, dass man es dürfte.
Auch möchte ich die Gewerkschaft nicht verteufeln. Hätte ich den Auftrag würde ich sofort damit beginnen einen ordentlichen Streik zu organisieren, der sich gewaschen hat. Lange braucht der ja nicht zu sein. Ein paar Tage und das Gros der Geschäfte hat nichts mehr in den Regalen! Dann würde selbst jemand, wie der englische Fuchs begreifen, wie wichtig die Transportwelt für die Wirtschaft ist. Selbst der letzte Börsenheini würde die Auswirkungen sofort schwarz auf weiß haben. Diese Tagen würden als "Schwarze Woche" in die Annalen eingehen.
Nun, dieses Forum ist hochkarätig besetzt. Da gibt es viele Leute mit anderen Erfahrungen, als nur auf'm Bock. So kommt es, dass der eine viel geflogen ist, der andere viel mit Auto unterwegs war und nicht zu vergessen, das versammelte Detailwissen (keine Gereimtheiten, sondern vielfach konkrete Erlebnisse!). Ich selbst habe in führender Position gearbeitet und bin da auch mehrmals schon auf 32 h Schichtzeit gekommen. War ein schwierige Zeit für das Unternehmen! Aber mein Gehalt hat das auch gerechtfertigt!!! Das lag immerhin beim 6-fachen dessen, was heute ein Kraftfahrer im Schnitt verdient. Man muss sowas in Relation sehen. In der Pauschalierung vom englischen Fuchs kommt man da nicht weiter.
iss mal wieder äusserst interessant zu lesen, wenn sich leute unterhalten, die vom echten leben auf der strasse wenig bis gar keine ahnung haben !! 😁😁
ich lehn mich mal zurück und lese entspannt weiter...
gruss
Ich denke mal für den Beruf LKW-Fahrer braucht man Diesel im Blut, wenn man das nur als Notnagel sieht um irgendwie Geld zu verdienen macht man das nicht lange mit.