transrapid doch noch "erfolgreich"?
transrapid doch noch "erfolgreich?
nun werden ideen fuer eine einrichtung einer oder zwei transrapidstrecke(n) in den usa bekannt. ist zwar kein "alternativer kraftstoff", aber doch eine alternative art, voranzukommen... was sagt ihr dazu? wuerde das auch dem transrapid in deutschland zumindest zu einer neuen ernsthaften diskussion verhelfen? wuenscht ihr euch den transrapid nach deutschland?
lieb gruss
oli
98 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Aber nicht da, wo es nunmal schon andere Züge gibt, gegenüber denen er vielleicht ein paar Minuten schneller am Ziel wäre.
KEIN ERSATZ! Ich sprach von einer Streckenführung, die von einer S-Bahn nicht genutzt werden kann!
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
Der Transrapid ist ideal für den Einsatz als neue S-Bahn Linie geeignet:
- beschleunigt schneller als die S-Bahn
- gewinnt Bremsenergie zurück
- schafft große Steigungen ohne aufwändiger Eingriffe in die Landschaft (vergliechen mit einem Zug)
- ist leise
Beschleunigen kann der TR sicher besser als eine S-Bahn. Aber wo ist der Nutzen auf einer typischen S-Bahn Strecke? Ein paar Sekunden Zeitgewinn?
Bremsenergie zurückgewinnen kann man einer normalen S-Bahn auch beibringen.
Alles was Du schreibst ist, ja logisch und vernünftig. Und kann mit einem vernünftigen und modernen S-Bahn System gelöst werden. Beim TR reden wir über eine Highspeed-Magnetschwebebahn. Für alle Anwendungszwecke, die Du beschreibst, ist ein Transrapid genau das, was Du zwei Sätze später schreibst -> eine wirtschaftliche Katastrophe.
Zitat:
du musst auch mal auf längere sicht denken (das das die meisten nicht tun ist klar, noch ist die kacke ja nicht am dampfen
dauert nicht mehr sooo lange bis zum dampfen -
der spiegelberichtet. økologische ziele sind auch mir sehr wichtig und ich kann da manchmal ziemlich ideologisch fies werden. økonomisch betrachtet gibt es allerdings auch immer mehr fonds, die "økologisch und ethisch korrekt" investieren und darin sehe ich einen trend, der gekommen ist, um zu bleiben. økologische projekte werden im westen immer mehr status erlangen und daher sicher auch vorrang vor kurzfristig økonomisch sinnvolleren projekten bekommen. ganz zu schweigen von dem, was in asien passiert: eine verbessertes umweltbewusstsein ist dort nur eine frage der zeit!
@istmiregal, an's ruhrgebiet habe ich auch automatisch gedacht... 🙂 was mir eigentlich in erster linie vorschwebt, ist das, was jetzt passiert: das exportieren des transrapid in øpnv-wuesten. denn dort braucht man keine "veraltete" (im sinne von es geht effizienter, schneller, besser), aber funktionierende technik austauschen oder gar mit ihr konkurrieren - was wirklich humbug wær. aber es gibt auch in deutschland eine reihe stædte, die planungstechnische katastrophen sind - und vom autoverkehr einfach erdrueckt werden. dort wuerde so eine "vision" wie oben gut greifen.
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von mainstone
unsre s-bahn hier fährt zwischen 90 und 100 sachen (man kann dem führer auf den tacho kucken wenn man vorne hockt)
die typischen abstände zwischen den haltestellen sind 1-10km, 100km/h reichen da, wie schnell willst du über das offene gelände fahren 300?
Wie oft muss ich eigentlich noch sagen, dass ich den transrapid gar nicht schnell fahren lassen will? ICH SAGE DOCH DIE GANZE ZEIT DASS SEINE MAXIMALE GESCHWINDIGKEIT NICHT SEIN HAUPTVORTEIL IST!
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Auf der Ruhrgebietsstrecke wäre er wegen der dichten Bebauung wohl auch nicht so schnell gefahren, wie es möglich gewesen wäre. Deshalb glaube ich nicht, daß das Schadenpotential höher gewesen wäre als bei gewöhnlichen Zügen.
Diesen Schaden meine ich nicht. 😁
Um die Transrapidstrecke bauen zu können, hätten einige S-Bahmschienen abgerissen werden müssen (Platzmangel) und auch S-bahnlinien eingestellt werden müssen. Außerdem würden Strecken außeinander gerissen. Umsteigen die Folge.
Damit ein Pendler den Transrapid nutzen kann, hätte man 5 dazu gebracht wieder auto zu fahren,k und nicht mehr die S-bahn zu nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
Die Hauptkosten produziert die Strecke und nicht die Züge. Wären die Ices auch ausgelastet, wenn sie alle 10 Minuten fahren würden?
Das Kostenproblem einer nicht ausgelasteten ICE-Strecke wurde im Prinzip künstlich erschaffen, als man sich entschied, die ICE-Strecken nur für den Personentransport zu nutzen.
Es gibt bis heute weder ICE-Güterwagons noch komplette ICE-Güterzüge, obwohl Bedarf an schnellen Frachtverbindungen besteht. Nicht umsonst verliert der althergebrachte Schienen-güterverkehr immer mehr Marktanteile, weil er zu langsam ist.
Würden die ICE-Strecken durch zusätzlichen Hochgeschwindigkeits-Frachtverkehr vernünftig ausgelastet, bestünde das "Kostenproblem" überhaupt nicht mehr.
Gleiches gilt natürlich auch für zukünftige Transrapid-Strecken.
Zitat:
Um die Transrapidstrecke bauen zu können, hätten einige S-Bahmschienen abgerissen werden müssen (Platzmangel) und auch S-bahnlinien eingestellt werden müssen. Außerdem würden Strecken außeinander gerissen. Umsteigen die Folge
da der tr auf stelzen fæhrt - wære es nicht møglich gewesen, die geschichte "doppelstock" laufen zu lassen? oder die s-bahn in einer art tunnel, obendrauf der tr? hørt sich eventuell ein bisschen bekloppt an, aber es wære technisch møglich und pfui wie effizient! der tr kønnte sogar dem streckenverlauf folgen und nur an jeder 5ten haltestelle stoppen - so eine art express-s-bahn darstellen, die eigentlich s-bahn entlasten. inwiefern das effizient sein wuerde, muessten natuerlich kluge planer rausfinden... 🙂
was das thread-brennen angeht: 34 antworten bei nur 180 hits macht ein verhæltnis von 1:5,3 - sowas sehe ich sonst nur im mod-forum & betrachte eigentlich 1:10 schon als sehr "erfolgreich"... 😎
lieb gruss
oli
:
Zitat:
Nicht umsonst verliert der althergebrachte Schienen-güterverkehr immer mehr Marktanteile, weil er zu langsam ist.
das sttimmt und ist wirklich ein wichtiges argument; der gueterverkehr wird wegen der ueberlastung des bestehenden schienennetzes herunterprioritiert und hat in deutschland die sagenhafte durchschnittsgeschwindigkeit von 18km/h. ich kenne weder den durchschnitt fuer personenverkehr noch fuer gueterverkehr auf der strasse, aber diese geschwindigkeit kommt mir sogar auf dem fahrrad ætzend langsam vor... 😉
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
Für alle Anwendungszwecke, die Du beschreibst, ist ein Transrapid genau das, was Du zwei Sätze später schreibst -> eine wirtschaftliche Katastrophe.
So langsam frage ich mich, wozu ich hier schreibe. Liest den keiner die beiträge genau durch?
Der Transrapid soll das S-bahnnetz da ergänzen, wo keine S-bahn gebaut werden kann. keine Konkurrenz sondern eine verbesserung des netzes, damit mehr Autofahrer auf die Bahn umsteigen.
Und ja, es gibt ncith viele potentielle Strecken, da meistens eine S-bahnlinie gebaut werden kann. Wer mehr über erfahren will soll nach regiorapid googeln.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das Kostenproblem einer nicht ausgelasteten ICE-Strecke wurde im Prinzip künstlich erschaffen, als man sich entschied, die ICE-Strecken nur für den Personentransport zu nutzen.
Viele Züge können nur dann auf einer Strecke Fahren, wenn sie annähernd gleich schnell sind. Güter mit 250km/h zu transportieren lohnt sich nicht. Die Bahn versucht sich jetzt an Güterlocks mit 160km/h. Dann könnte man IC und Güterverkehr gemeinsam fahren lassen. Ich hätte dies gleich gemacht und auf schnellere Züge verzichtet. Ein dichtes Streckennetz, geringer Zeitbedarf fürs Umsteigen... das sind Dinge, die die Gesamtfahrzeit stärker verkürzen als ein paar prestigezüge.
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
Güter mit 250km/h zu transportieren lohnt sich nicht.
Wieso soll es sich lohnen, Güter mit 160 km/h zu transportieren, nicht aber mit 250 km/h ? Doch nicht etwa wegen des Anteils an zusätzlich aufgewandter Energie!?!
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Wieso soll es sich lohnen, Güter mit 160 km/h zu transportieren, nicht aber mit 250 km/h ? Doch nicht etwa wegen des Anteils an zusätzlich aufgewandter Energie!?!
- teure Züge
- teure Strecken (enorme Kurvenradien!)
- die Endgeschwindigkeit wird spät erreicht und nur kurz gehalten (ist ja nicht so, dass der zug 300km ohne halten zurücklegt) Dadurch kaum Zeitersparnis
So viel Aufwand für ein paar Minuten? Lohnt sich auch nicht bei personenzügen.
gute nacht
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
- teure Strecken (enorme Kurvenradien!)
- die Endgeschwindigkeit wird spät erreicht und nur kurz gehalten (ist ja nicht so, dass der zug 300km ohne halten zurücklegt) Dadurch kaum Zeitersparnis
Ich bezog meinen Beitrag auf die VORHANDENEN ICE-Strecken und den GüterFERNverkehr. Da stellen sich die beiden von dir genannten Problempunkte überhaupt nicht.
Es geht um den Streit der Systeme.
Der TR beschleunigt mit max 1g,
das aber mit einer wahnsinnigen Konstanz.
Die Steigfähigkeit des TR liegt weit oberhalb von Schienensystemen.
In die ICEs wurden wahnsinnige Summen investiert,
nicht nur in die Züge, sondern auch in die Trassen,
die hätte man auch in den TR stecken können.
Beides sind Streckenfahrzeuge.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Es geht um den Streit der Systeme.
Leider wurde die Entscheidung zu ungunsten des Transrapids hier in D nicht über die Sachargumente, sondern ausschließlich über die bessere Lobbyarbeit gefällt...🙁
So ist es.
Nicht nur in D.
Und:
Die Wahrheit ist noch viel härter - aber die kann hier nicht gepostet werden.