Transportschaden.
Hallo alle miteinander,
nach 3 Monaten Wartezeit kam heute in der Früh der vermeintlich
erlösende Anruf vom Händler, das der Corsa meiner Frau endlich
geliefert wurde. Jedoch gäbe es einen Transportschaden und wir sollten zu einer Besprechung vorbeikommen.
Dort sahen wir dann den Schaden. Am Dach rechts hinten auf Höhe der Antenne hat der Wagen einen ca. 15 Zentimeter langen und 1 Zentimeter tiefen Kratzer im Blech.
Meine Frau ist jetzt am überlegen, ob sie das Auto noch nehmen soll.
46 Antworten
Und die Ansetzpunke des Daches wird man weniger sehen.
Ich würde das rausdrücken, verzinnen, schleifen, feinspachteln, füllern und Lackieren. Bin aber zugegebenermaßen auch nicht vom Fach. 😉
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 15. Oktober 2014 um 09:05:48 Uhr:
Und die Ansetzpunke des Daches wird man weniger sehen.
Genau das wirst du nicht sehen.
Ein verfüllen mit Karosseriezinn ist auch möglich.
Aber keine Spachtelmasse, das ist ein No-Go Kriterium.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 15. Oktober 2014 um 09:11:35 Uhr:
Ein verfüllen mit Karosseriezinn ist auch möglich.
Aber keine Spachtelmasse, das ist ein No-Go Kriterium.
Gut, wenn das Zinn fein genug geschliffen wird sollte das auch passen.
Das wäre doch um Faktor 100 weniger Aufwand/Kosten.
Ein Industriegeschweißtes Dach wäre mir im Unfallfalle mit Überschlag auf jeden Fall lieber wie ein von irgendjemand draufgeschweißtes Dach (dessen Fähigkeiten und Genauigkeit ich nicht kenne). 😉
Gruß Metalhead
Bei einem Überschlag retten dich nur die Seitenwände der Karosserie.
Die Spriegel dienen nur zur Versteifung der Dachhaut, eine tragende Funktion haben diese nicht.
Die Dachhaut selbst ist nur 0,7 mm dick!!!
Es wird ja nur in der Rinne wo die Dachleiste montiert wird, getrennt bzw. eingepasst.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 15. Oktober 2014 um 10:06:00 Uhr:
Es wird ja nur in der Rinne wo die Dachleiste montiert wird, getrennt bzw. eingepasst.
AAAcchhhsoooo. Das erklärt dann auch warum man nix sieht.
Gruß Metalhead
Ein nigelnagel neues Auto.
Kein Kilometer gefahren und schon so zugerichtet. An dem Auto hätte ich keinen Spaß mehr. Ganz zu schweigen wenn ich das Auto wieder verkaufen will und ich mich erklären muß!
Das kann der FOH dann doch lieber alleine machen !
Wir haben jetzt bei einen anderen Händler eine Tageszulassung mit gleicher Ausstattung in Silbersee gefunden die uns 600€ günstiger kommt.
Mit dabei sind 4 Winterräder und 4 Jahre Garantie.
Nur die Farbe passt nicht so ganz ins Beuteschema meiner Frau.
Der E Corsa wäre zwar ganz nett jedoch ist die Lieferzeit mit Anfang März etwas zu lange.
Gruß Stefan
Kannst ja zur Not noch den neuen Wagen folieren lassen.
Dann passt das mit der Farbe.
Nehmt den anderen, dann muss du dich nicht ärgern sollte ihr den mal weiter verkaufen.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 16. Oktober 2014 um 13:02:58 Uhr:
Nehmt den anderen, dann muss du dich nicht ärgern sollte ihr den mal weiter verkaufen.
Muss ja keiner wissen. Wenn es gut gemacht ist, sieht man auch nichts mehr.
Jede Beschädigung der äußeren Lackschicht wird als Unfall bezeichnet und muß beim Verkauf bekannt gegeben werden. Alles andere ist Kriminell ! Also immer schön ehrlich bleiben! Der Freundliche kann jedem die Fahrzeughistorie bekannt geben . Hier steht dann daß das Dach beschädigt war und repariert wurde !
Jepp! Wenn z.B. die Motorhaube wegen Steinschlägen neu lackiert wurde, muß dies einem Kaufinteressenten mitgeteilt werden.
Zitat:
@Manfred B. schrieb am 16. Oktober 2014 um 16:37:56 Uhr:
Jepp! Wenn z.B. die Motorhaube wegen Steinschlägen neu lackiert wurde, muß dies einem Kaufinteressenten mitgeteilt werden.
Dann wäre ja fast jedes Auto ein Unfallwagen 🙄
Vor Gericht leider schon!
Die Definition : Eine Beschädigung der äußeren Lackschicht ist als Unfall zu bewerten ! Stammt nicht von mir, sondern von einem Lacklehrgang bei der Adam Opel AG.
Habe jetzt nochmals nachgesehen.
Lackierung wegen Steinschlägen und leichten Kratzern sind keine Unfallschäden müßen jedoch bei einem Verkauf mitgeteilt werden!
Wird eine ganze Seite wegen Kratzern lackiert, handelt es sich um einen Unfall. Dieser muß natürlich auch angegeben werden.
Eine Beschädigung der Blechhaut ist ebenfalls ein Unfall ( Dellen, Beulen ). Dies kann auch durch einen Stein verursacht werden.
Also lieber alles angeben. Richter kennen hierbei keine Gnade mit dem Verkäufer!
Und zum Thema:
Jeder muß selber entscheiden ob er ein so beschädigtes Fahrzeug als Neuwagen haben möchte. Da kann hier keine vernünftige Auskunft gegeben werden. Für den Einen ist ein Auto nur eine Maschine welche von a nach b möglichst güntig transportieren soll, für den Anderen eine heilige Kuh, welche jeden Samstag gewaschen und poliert wird.
Die Frage ist nur, wieviel Abschlag hier angemessen ist.
Aber wer bezahlt den Gutachter?
Noch gehört der Wagen dem Händler und dieser sollte den Gutachter beauftragen. Die Kosten müßte dann der Unfallverursacher tragen. Nur kenne ich leider die Transportvereinbarungen und Verträge nicht.
Also mit dem Händler darüber reden und dann entscheiden.