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Traktionsprobleme mit "schmalen" Reifen auf Cobra

Themenstarteram 19. Juni 2005 um 15:20

Hallo nochmal,

einen anderen Punkt bwzüglich meiner Reifen würde ich hier auch gerne mal zur Debatte stellen.

Meine Hinterreifen scheinen mit der Power des Wagens vollkommen überfordert zu sein.

Zur Erklärung die Daten des Wagens. Es handelt sich um eine Cobra, Leergewicht ca. 1150kg bei 432 PS.

Der Wagen hat eine manuelle 4Gang-Schaltung, die ersten 3 Gänge sind recht kurz übersetzt, der 4.lang.

In den ersten 3 Gängen muss man extrem beim Spiel mit dem Gas aufpassen, sonst kapitulieren die Reifen.

In einen anderen Thread hier habe ich schon die Befürchtung geäußert, dass die Reifen zu alt sind (waren beim Kauf schon drauf) und viell. zu hart. Profil ist noch sehr viel drauf.

Die Reifen hinten sind 255/60VR15 Reifen, also keine modernen Niederquerschnittsreifen.

Generell würde ich gerne mal wissen, ob Ihr empfehlen würdet, evtl. umzurüsten.

Die 15Zöller finde ich schon sehr stilecht, aber viele neuaufgebaute Cobras haben 17-Zoll-Felgen drauf und hinten dann teilweise sogar 335er Schlappen, um die Kraft auf die Straße zu bringen und die Fahreigenschaften zu verbessern.

Ihr habt ja einiges an Erfahrung und würdet mir sehr mit Tips helfen.

Habe irgendwo auch mal den Ratschlag gelesen, Gewicht in den Kofferraum zu packen, um die Hinterachse wenigstens etwas besser runterzudrücken :-)

Ein Faktor, der gegen breite Reifen spricht, ist logischerweise das Geld, da man wohl gute 335er nicht unter 400EUR bekommt, das Stück versteht sich!

Danke für Eure Hilfe,

Jack

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31 Antworten
Themenstarteram 25. Juni 2005 um 20:33

Zitat:

Original geschrieben von stero111

wenn Du Tracktion willst ist es nicht alleine mit den Reifen getan! Du musst auch Federn und Dämpfer mit ins Kalkül ziehen: Könnte es z.B. sein das Deine Hinterachse beim Beschleunigen zum Trampeln neigt weil sich die Blattfedern wie ein S verformen und dann zurückschnellen... da verliert der beste Reifen Traktion... Bei "normalen" Federn: passt die Dämpfercharacteristik um Fahrzeug? (zug und Druckstufe) Ist der Dämpfer zu hart verlierst Du schnell die Traktion weil der Reifen gerade bei kurzen Schlägen den Bodenkontakt verliert!

Oh. Ich glaub das ist der Punkt, an dem ich mich als Amateur outen muss :-(

Über die Dämpfercharakteristik kann ich leider gar nix sagen.

Der Wagen hat ein verstellbares Gewindefahrwerk, und man merkt beim drüberfahren jeden Gullideckel im Rückenmark*g*

Ob die Einstellung nicht passt, kann ich nicht beurteilen. Hatte den Wagen gerade in ner werkstatt, werd mal fragen, ob man sich da auch die Dämpfereinstellung angeschaut hat.

Die Theorie mit den Reifen scheint mir allerdings schon auch sehr plausibel, wenn ich sehe, was andere Wagen für Reifen draufhaben (Carrera 4 z.b.305er!), zumal ich heute herausgefunden zu haben scheine, wie alt die Reifen sind.

Werd aber mal die Dämpfereinstellung anschauen lassen.

Grüße,

Jack

Hi, es ist ein verbreiteter Irrtum das ein hartes Fahrwerk schneller ist als ein weiches (umgekehrt gillt das allerdings auc!) da Fahrwerk hat die Aufgabe die Räder auf dem Boden zu halten. und wenns zu hart oder zu weich ist funktiniert das nicht! Die Gullydeckel darfst Du schon merken, kritisch wirds wenn Du beim überfahren einer Münze sagen kannst obs Adler oder Zahl war ;-)) dEINE wEKSTADT WIRD SICH DIE dÄMPFER EINSTELLUNG NICHT ANGESCHAUT HABEN; eine Bewertung ist i.d.R. nur durch Probe und Vergleichsfahrten zu machen. Also schildere Deiner Werkstadt das Problem und probiere mal eine etwas weichere Einstellung. Aber (falls Du es vorhast) kaufe ERST neue Reifen!

Das Reifenalter ist recht einfach feststellbar:Reifen aller Hersteller tragen die sogenannte DOT-Kennziffer auf der Seitenwand, die Auskunft über ihr Produktionsdatum gibt. Seit Anfang 2000 ist diese Nummer nicht mehr dreistellig, sondern besteht aus vier Zahlen. Die beiden ersten Zahlen nennen die Produktions-Kalenderwoche, die nächsten Zahlen das Jahr. (Ales was jetzt noch 3stellig ist ist eh zu alt!)

Themenstarteram 26. Juni 2005 um 9:03

Zitat:

Original geschrieben von stero111

[...]

Das Reifenalter ist recht einfach feststellbar:Reifen aller Hersteller tragen die sogenannte DOT-Kennziffer auf der Seitenwand, die Auskunft über ihr Produktionsdatum gibt. Seit Anfang 2000 ist diese Nummer nicht mehr dreistellig, sondern besteht aus vier Zahlen. Die beiden ersten Zahlen nennen die Produktions-Kalenderwoche, die nächsten Zahlen das Jahr. (Ales was jetzt noch 3stellig ist ist eh zu alt!)

Hi,

ich hab auch zum Thema Alter der Reifen parallel einen Thread auf. Die Nummer ist 3stellig, und ich befürchte, sogar aus den 80ern :-(

Mindestens aber sind die Reifen 10 Jahre alt, und obwohl noch gut Profil drauf ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die noch taugen

Durchaus möglich; bei meinem Buick waren auch noch Reifen aus den 80er Jahren drauf: Steinhart, die hätten noch ewig gehalten, aber eben: Die Traktion liess bei der enormen Leistung sehr zu wünschen übrig ;)

Andy

also wenn die Reifen aus den 80ern sin dann sind die Reifen LEBENSGEFÄHRLICH für Dich und Andere!!!!!!

Weg damit, sofort. Du wirst überrascht sein wie Gross der Unterschied ist. Der TÜV sagt 7 Jahre max, ich sage nach 5 Jahren wirds kritisch...spätestens!

Themenstarteram 26. Juni 2005 um 9:57

Zitat:

Original geschrieben von stero111

also wenn die Reifen aus den 80ern sin dann sind die Reifen LEBENSGEFÄHRLICH für Dich und Andere!!!!!!

Weg damit, sofort. Du wirst überrascht sein wie Gross der Unterschied ist. Der TÜV sagt 7 Jahre max, ich sage nach 5 Jahren wirds kritisch...spätestens!

seh ich genauso!

und ärgere mich, dass ich damals beim Kauf nicht kritischer war und die Reifen genauer gecheckt habe.

Vor allem, da direkt vor meinem Kauf der Wagen eine Vollabnahme bekommen hatte, verließ ich mich drauf, dass da alles in Ordnung ist!!!

nicht ärgern! es ist schon fast normal das Sammlerstücke die nur sehr selten gefahren werden auf alten Reifen stehen... und der Verkäufer hätte sich bei einer Preisnachlassdiskussion eh auf das gute Profil berufen. Und was den TÜV angeht: es gibt Prüfer die nicht darauf achten, oder sagen das das Auto ja eh nur gaaaanz selten bewegt . wer weiss mit welchen Reifen und Rädern war das Auto beim TÜV??? In meiner Studienzeiz (also Geldmangelperiode) haben wir eh oft nur für die TÜV Vorführung Reifen untereinander getauscht und wenn die Plakette drauf war kamen dioe alten wieder drauf... so manches Rad hat 10 Autos durch den TÜV gefahren...

Themenstarteram 26. Juni 2005 um 10:23

An sich hast Du schon Recht damit.

Ärgert mich aber, dass man mir ein Auto gibt, das so nicht auf die Straße gehört.

War leider nicht der einzige "Mangel", der im Nachhinein aufgetaucht ist.

Ich hätte auch neue Reifen gezahlt, man hätte mir halt Bescheid sagen müssen.

Hoffe, dass ich die Woche schon neue Reifen bekomm, ist bei diesen Maßen eben nicht so ohne, wie ich bisher feststellen mußte.

Die "normalen" Händler konnten gar nix bieten, die meisten anderen nur M+S, die eigentlich für Offroader a la X5 usw. gedacht sind.

Schaun mer mal ;-)

Wenn Du ein rundumsorglos Auto willst bist die bei einer Cobra falsch! Eine Cobra (und andere) ist ein Auto mit dem man sich befassen muss, da muss man ständig drann bleiben und vor allem ständig weiterlernen und ein Netz von Kontakten aufbauen. Perfekte Cobras sind i.d.R. nicht zu verkaufen oder schlicht unbezahlbar. Und man darf nicht vergessen: viele, vieleicht die meisten merken über kurz oder lang das sie sich so ein Auto eigentlich nicht leisten können...und dann werden die Mängel getarnt und verschwiegen...und schnell verkauft.

Dein Auto fährt und hat TÜV... das ist sehr Positiv!

Hast Du schon mal hier geschaut? '67 barracuda: Fremdforen Werbung ist nicht gestattet Die Leuts können Dir in Sachen gute und günstige Reifen sicher weiterhelfen!

Ach ja, Lehrgeld haben wir eigentlich alle gezahlt... die einen mehr, die Anderen weniger!

am 27. Juni 2005 um 14:36

Zitat:

Nur dachte ich, dass breitere Pneus schon viel ändern würden.

Wie so oft gehst du auch dem Irrtum nach breitere Reifen würden automatisch bessere Traktion bedeuten. Dem ist aber nicht so, weil die Aufstandsfläche zwar größer, der Druck pro Fläche allerdings kleiner wird.

Breite Reifen haben nur einen Vorteil, sie werden nicht so schnell heiß. Im Rennsport sagt man auch sie fangen nicht so schnell an zu "schmieren" und halten daher ein sicheres Gripniveau aufrecht. Bei extrem schmalen Reifen hat man zu anfang auch eine Super Traktion, fährt man dann aber Kurven mit Kurvengeschwindigkeiten bei denen der Reifen zu warm wird, so fängt das Gummi an über die normale Temperaturschwelle zu steigen und der Reifen rutscht leicht über den Asphalt (quasi drifting). Das ist auch der einzige Grund wieso zum Beispiel ein Porsche GT2 auf der Hinterachse mit 315ner Reifen ausgeliefert wird. Dazu sind auch die Seitenführungskräfte besser, aber nicht die Traktion beim Anfahren. Allerdings gibt es da noch ein paar Faktoren die dem Breitreifen (geringfügig nicht wirklich spürbar) etwas bessere Traktion ermöglichen können.

mfg

Themenstarteram 27. Juni 2005 um 14:52

Hallo nochmal,

ich habe jetzt mal ein Angebot für 255/60VR15 Reifen eingeholt, könnte Kumho (KL22) bekommen.

Kennt die jemand und kann etwas zur Qualität / Grip sagen?

Wäre super.

Danke und Grüße,

Jack

am 27. Juni 2005 um 15:25

@softwarekiller:

und warum fahren dragster dann nicht mit 255er?

gruß

dennis

am 27. Juni 2005 um 16:03

Die fahren mit Burnouts los (und können damit die Reifen auf Temperatur bringen). Hätten sie schmale Reifen so würde sich erstens der Luftdruck stark verändern beim erwärmen (gibt Gripprobleme) und der Gummi würde nach dem Anfahren bei der großen Gewalt die auf die Straße übertragen werden muss (soviel ich weiß 3000-5000 PS) so ziemlich weg sein. Dadurch dass mehr Fläche zur Verfügung steht schleift sich der Reifen dabei deutlich weniger ab.

Was noch ein Grund für breite Reifen bei solchen Boliden ist, ist das Problem, dass beim Beschleunigen sich der Reifen nicht um die Felge dreht. Ist bei einem Rekordversuch mit einem Gemballa Porsche (rund 800 PS stark) auf der Nordschleife mit Serienreifen dem Roland Asch passiert. Durch das Bremsen und Beschleunigen hat sich der Reifen einmal um die Felge gedreht.

Ok ich wollte nicht so weit ausholen, aber ich machs jetzt trotzdem. Jeder dürfte noch die schmalen Reifen der 12/16 Zylinder Rennmaschienen kennen die in den 20ger und 30gern unterwegs waren. Man erkannte irgendwann mal dass diese Reifen weicher werden mussten um bessere Rundenzeiten zu ermöglichen. Allerdings nutzen sich weichere Reifen viel schneller ab, was bedeutet man muss öfters an die Box kommen. Hat man allerdings breitere Reifen so ist der Verschleiss am gesamten Reifen geringer, weil weniger Material/Aufstandsfläche auf der Straße "kleben" bleibt. Ein breiterer Reifen kann also viel weicher sein als sein schmaler Kollege und ist somit schneller, aber nicht weil er breiter ist, sondern weil er aus einer weicheren Mischung besteht.

am 29. Juni 2005 um 10:19

aha, interessant!

danke für die erklärung!

am 5. Juli 2005 um 23:28

"aber nicht weil er breiter ist, sondern weil er aus einer weicheren Mischung besteht"

 

Interessant!

Bedeutet das, wenn ich bei zunehmender Reifenbreite auch eine weichere Mischung wählen kann und somit dem Verschleiß zwar die Waage halte, aber durch besseren Grip an Fahrdynamik gewinne? So habe ich das noch nie gesehen.

(falls mein Gefasel überhaupt jemand verstehen konnte)

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