Toyota - wie weit darf man gehen, um Nr. 1 der Welt zu werden?
Beim Stöbern im ZNet habe ich einen seeeehr interessanten Bericht von Kamata Satoshi gefunden. Er arbeitete in den 70er Jahren als Saisonarbeiter bei Toyota und ist zur Zeit einer der führenden Investigativ-Journalisten Japans.
Hier gehts zum Artikel
Die glänzende Fassade des Toyota-Konzerns und des an sich freundlichen Japaners offenbart durch solche Berichte doch so manchen Kratzer. Ich jedenfalls wusste bis vor kurzem nicht von den Methoden des Konzerns, um seine Arbeiter zu schröpfen und die Nr. 1 zu werden...
Zitat:
...Die jährlichen Tarifverhandlungen beschränken sich darauf, sich mit der Gewerkschaft zu treffen und sich darüber zu verständigen, daß “Wettbewerbsfähigkeit Vorrang genießt”. Die Arbeiter und Subunternehmen dürfen’s ausbaden. Die Gewerkschaft ist absolut zahnlos, innerhalb Toyotas gibt es keine Gegenmacht. Auf diesem Hintergrund ist auch eine Reihe von Skandalen zu sehen...
Zitat:
Elitetechniker der Entwicklungsabteilung töten sich als Folge von Überarbeitung; auch bei der Gewerkschaftsführung gab es Selbstmorde. In den letzten zehn Jahren, so meine Freunde, sei die Zahl depressiver Kollegen dramatisch angestiegen. Inzwischen erscheinen in der Gewerkschaftszeitung regelmäßig Artikel, in denen psychologische Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt werden. In einem Bericht vom 27. November 2003 über ein Treffen des Gremiums für Arbeitsmanagement heißt es: “Das Unternehmen sieht in der hohen Rate an psychischen Erkrankungen eine ernste Situation”. ... Bei den Tarifverhandlungen im Frühjahr katzbuckelte die Gewerkschaft vor der Firmenleitung anstatt zu fordern. ...
Zitat:
Am meisten verdienen jetzt Arbeiter in den Dreißigern und Vierzigern, ab 51 gibt es Lohnabzug. “Die Löhne werden nicht nur eingefroren, schlimmer, sie werden praktisch gekürzt”, sagen die Arbeiter und haben ein gemischtes Gefühl. “Wir verdienen immer noch mehr, als die Leute in anderen Firmen. Trotzdem, warum streicht das Unternehmen das ganze Geld ein?” Beschwert sich jemand bei der lokalen Gewerkschaftsführung, lautet die drohende Antwort: “Zeig’ mir eine Firma, die dich für das Geld, das du verdienst, anstellen würde” - die Früchte der “Harmonie zwischen Gewerkschaft und Management”, und die Finanzkrise beim Nachbarn Mitsubishi Motors trägt ihr übriges dazu bei, daß die Arbeiter des Weltkonzerns Nr. 1 schlicht zugrundegehen.
Zitat:
Das Finanzamt von Nagoya fand heraus, daß Toyota 5 Milliarden Yen ($45 Millionen) zuwenig Steuern abführte, und es existieren Beschuldigungen, daß das Unternehmen die Testfragen der nationalen Automechanikerprüfung durchsickern ließ. Alles miese, kleine Schweinereien, die eines Weltklasseunternehmens unwürdig sind. Toyota denkt eben immer noch wie ein Provinzunternehmen.
Ziemlich harter Tobak, den Herr Satoshi da aufträgt, oder? Ändert das eure Einstellung zur Marke TOYOTA ? Denn die Ziele der Marke scheinen ja offensichtlich: Die Nr. 1 der Welt zu werden. Da scheut man nicht vor Unterdrückung der Angestellten oder Steuerhinterziehung zurück. Doch ist es das wirklich wert?? Reicht es ihnen nicht, Nr 2 oder 3 zu sein, aber dafür zufriedene Angestellte zu haben? Liegt darin vielleicht auch die nachlassende Qualität der Automobile begründet?
Ich freue mich auf eure Meinung. 🙂
Mfg
dc-viper
91 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von NMF
Amerikanisches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe. Sie verkaufen eine und leasen sie zurück. Sie gründen eine Aktiengesellschaft. Sie zwingen die beiden Kühe, das Vierfache an Milch zu geben. Sie wundern sich, als eine tot umfällt. Sie geben eine Presseerklärung heraus, in der Sie erklären, Sie hätten Ihre Kosten um 50% gesenkt. Ihre Aktien steigen.Japanisches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik erreichen Sie, dass die Tiere auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe reduziert werden und das Zwanzigfache an Milch geben. Jetzt kreieren Sie einen cleveren Kuh-Cartoon, nennen ihn Kuhkimon und vermarkten ihn weltweit.Deutsches Unternehmen:
Sie besitzen zwei Kühe. Mittels modernster Gentechnik werden die Tiere redesigned, so dass sie alle blond sind, eine Menge Bier saufen, Milch von höchster Qualität geben und 160 km/h laufen können. Leider fordern die Kühe 13 Wochen Urlaub im Jahr!!!
🙂
Hat jetzt zwar nichts ernsthaftes mit dem Thema zu tun, finde ich aber trotzdem gut:
Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”
Was kann ein Autohersteller tun falls man nicht absteigen will?
Wir besorgen uns eine stärkere Peitsche.
Wir sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
Wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben.
Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können.
Wir schieben eine Trainingseinheit ein um besser reiten zu können.
Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
Wir schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit wir schneller werden.
Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.”
Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Pferde gibt.
Wir erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde.
Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung von toten Pferden zu finden.
Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
Wir vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
Wir erstellen eine Präsentation in der wir aufzeigen, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
Wir strukturieren um damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
Zitat:
Original geschrieben von sefre
Bin zu faul heute alles hier zu lesen.
Ist doch kein Wunder das VW den Golf nicht gewinnbringend produzieren kann. Wenn die Fertigungszeit eines Golf doppelt so hoch ist wie bei manchen Konkurrenten und zusätzlich noch die tolle 28,5 Std. Woche von hirnamputierten eingeführt wurde.Die Produktionszeiten sind auf Managementfehler zurückzuführen. Die 28 Std Woche auf Gewerkschaftsmist gewachsen. Aber Fehler passieren! Sie könnten auch behoben werden: Mit logischem Denken und Handeln.
Deutschlands Problem ist es, dass hundere von Gesetzen und Verordnungen und nicht zuletzt auch Gewerkschaften die nicht zurechnungsfähig sind, die Unternehmen daran hindern und somit aus dem Land treiben.
Die Unternehmen welche hier bleiben, tun dies nur weil Qualitätsbewußtsein und Wissensvorsprung der Mitarbeiter entsprechende Wertschöpfungspotentiale für ihr Tätigkeitsfeld bieten. (Nicht mehr lange!)
MfG Sefre
P.S.: Wem 40 Std. Arbeit in der Woche zuviel sind, der verlasse bitte das Land...(Ausgenommen seien die, dieunter schwersten körperlichen Bedingungen arbeiten)
... sag das nicht zu laut. Es gehen doch schon genug. Und das sind bestimmt nicht die Dummen.
Wir können ja alle für 2 Euro je Stunde 60 Stunden die Woche arbeiten. Aber dann sind wir nicht mehr 1. Welt sondern 3. Welt. Und Autos kaufen wir uns dann auch nicht mehr.
Kannst Du mir ein Land auf der Erde nennen, wo hoher Lebensstandard, gute Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne zusammen funktionieren?
Schönen Gruß
Michael
Das ist schon klar, nur im Bezug auf VW und Gewerkschaft kommt einem die Galle. Solche Löhne und Lohnkosten sind einfach realitätsfremd. (Stundenlöhne).
Dieses Land gibt es: Deutschland! Unsere Nettolöhne sind im Vergleich gar nicht mal so hoch. Was aber vom Arbeitgeberbrutto alles abgeht ist schlimm. Leider scheint das keiner zu begreifen und es wird nach 30 Jahren Fehlpolitik immer noch so weiter gemacht. Kann leider nur funktionieren, wenn man einen schlanken Staat hat ohne etwaige Verwaltungsmonsterstrukturen, die immer weiter ausgebaut werden...ich sag nur Gesundheitsfond...selten so einen großen Gehirnfurz kennen gelernt.
MfG
toyota kann mit ihren mitarbeitern umgehen wie die wollen...
die deutschen hersteller machen es genauso.. schau opel an.. da wird a(fast) ein ganzes werk geschlossen...
also wenn so ein pipi fatz meine meinung zu toyota ändern soll.. dann wäre ich DUMM...
ICH FAHRE DIE MARKE WEIL ICH DIE AUTOS DER MARKE LIEBE und WEIL DIE QUALITÄT STIMMT und weil ich nie von der marke im stich gelassen worden bin...!!!
alle grossen firmen SCHMEISSEN ZICH TAUSENDE mitarbeiter raus.. das ist aber noch lange kein grund die produkte nicht zu mögen
ich glaube mehr sollte man dazu nicht sagen...
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Zitat:
Original geschrieben von Hell_Master
toyota kann mit ihren mitarbeitern umgehen wie die wollen...
die deutschen hersteller machen es genauso.. schau opel an.. da wird a(fast) ein ganzes werk geschlossen...also wenn so ein pipi fatz meine meinung zu toyota ändern soll.. dann wäre ich DUMM...
ICH FAHRE DIE MARKE WEIL ICH DIE AUTOS DER MARKE LIEBE und WEIL DIE QUALITÄT STIMMT und weil ich nie von der marke im stich gelassen worden bin...!!!
alle grossen firmen SCHMEISSEN ZICH TAUSENDE mitarbeiter raus.. das ist aber noch lange kein grund die produkte nicht zu mögen
ich glaube mehr sollte man dazu nicht sagen...
So einfach sehe ich das nun nicht, man sollte schon mehr dazu sagen!
Jeder Konzern existiert durch seine Kunden; er hat viel Macht, wenn er sie korrekt einsetzt.
Ich achte schon darauf, wie das Unternehmen mit Mitarbeitern und Kunden umgeht.
Nur weil ich das Produkt gut finde, heisst das noch lange nicht, dass ich es auch kaufe. Es gibt in jedem Produktbereich Alternativprodukte, die mir ebenfalls gut gefallen und preislich vergleichbar sind.
Da ich die Einkommens- und Arbeitsbedingungen vieler Discounter kenne, meide ich z. B. Saturn, Aldi oder Lidl.
Ich möchte mich nicht auf Kosten deren Mitarbeiter bereichern, in dem ich dort Produkte kaufe.
Da bevorzuge ich dann doch lieber den klassischen Einzelhandel.
Mir ist durchaus bewusst, dass einkommensschwache Bürger nicht so handeln können.
Würden jedoch die Bürger, die ein gutes Einkommen, genauso denken, wäre viel erreicht.
Aber wie heisst es so schön: "Geiz ist Geil"
Traurig aber wahr!
Selbst die reicheren Mitmenschen versuchen sich mittlerweile durch Schwarzarbeit und Billigkäufe noch mehr zu bereichern.
Zitat:
Original geschrieben von Hell_Master
toyota kann mit ihren mitarbeitern umgehen wie die wollen...
die deutschen hersteller machen es genauso.. schau opel an.. da wird a(fast) ein ganzes werk geschlossen...also wenn so ein pipi fatz meine meinung zu toyota ändern soll.. dann wäre ich DUMM...
ICH FAHRE DIE MARKE WEIL ICH DIE AUTOS DER MARKE LIEBE und WEIL DIE QUALITÄT STIMMT und weil ich nie von der marke im stich gelassen worden bin...!!!
alle grossen firmen SCHMEISSEN ZICH TAUSENDE mitarbeiter raus.. das ist aber noch lange kein grund die produkte nicht zu mögen
ich glaube mehr sollte man dazu nicht sagen...
Opel schmeisst die Leute wegen deren katastrophalen Überbezahlung raus, nicht, weil die darauf Lust haben. Selbst der Typ, der tagtäglich am Band den Gurt hinten rechts aus der Lagerbox nimmt, anlegt und von einem Kollegen festschraben lässt verdient mindestens 3.000 Euro. Das hat keine Zukunft, weil es viel zu teuer ist. Und da der Wettbewerb (insb. der aus Fernost) durch Automatisierung und Robotertechnik viel billiger produzieren und damit auch verkaufen kann, muss man mithalten. Also schmeisst man bei der ersten Gelegenheit die Leute raus und ersetzt sie durch Leiharbeiter (Leasingagenturen, bitte nicht mit Gastarbeitern aus dem Ausland verwechseln).
Auch wenn jetzt vielleicht das Argument kommen mag, Kia oder Hyundai haben die Mitarbeiter händeringend übernommen, möchte ich doch gerne da was klarstellen: die Mitarbeiter werden von Opel in einer Auffanggesellschaft untergebracht. Dieses Unternehmen (bei dem ein ehem. Kollege arbeitet und gut involviert ist) versucht nun, die Mitarbeiter zu vermitteln und bietet Prämien bei einer Übernahme an. Die Höhe der Prämie liegt bei einigen tausend Euro, daher ist es für Unternehmen wie Kia oder Hyundai durchaus interessant, die MA samt deren vorhandenem Know-How aus der Opel-Zeit zu übernehmen. Bedingung ist lediglich die Bindung an eine bestimmte Mindestanstellungsdauer, meist 1-3 Jahre. Das ist übrigens auch nicht unüblich, das macht die Bundesagentur für Arbeit ähnlich, indem es Vermittlungsprämien gibt und ein Teil des Arbeitslohnes übernommen wird.
Zitat:
Original geschrieben von Burri
Hallo,
ich kenne die gesamten Berichte und sehe keinen Grund, sie nicht zu glauben. Aber glauben ist natürlich nicht wissen.
Aber von einem Volk, daß (neben Norwegen) noch Wale abschlachtet, kaufe ich keine Autos!
Ich sehe das genauso wie Burri - und verbringe deshalb auch keinen Urlaub in Norwegen. Angesichts der Globalisierung ist ein vollkommener Boykott japanischer Waren zwar nicht möglich, aber wenn immer ich die Möglichkeit habe, entscheide ich mich gegen Nippon-Produkte.
@Stilo
Das mit den Walen ist ärgerlich,jedoch da ein zusammenhang mit dem Autokauf zu ziehen ist etwas einfach!
Die Frage ist was hilft den Walen mehr:
Wenn ich Jap. Produkte kaufe oder nicht.
Ich bin der Meinung das Wohlstand Hand in Hand mit der "Aufklärung" geht.
Erst wenn man keine Sorgen hat und es einem gut geht hat man Zeit und Energie etwas zu ändern und nicht umgekehrt.
MfG
Nicht nur die Autos, sondern auch Unterhaltungselektronik usw. aus Nippon sind hervorragende Produkte. Ich werde doch kein tendenziell schlechteres Produkt kaufen, weil die Japaner andere Tierschutzvorstellungen haben als wir.
*kopfschüttel*
Zitat:
Original geschrieben von Kai111
Ich bin der Meinung das Wohlstand Hand in Hand mit der "Aufklärung" geht.
Erst wenn man keine Sorgen hat und es einem gut geht hat man Zeit und Energie etwas zu ändern und nicht umgekehrt.
Naja, wenn man jetzt von China reden würde stimmt es auf jeden Fall. Aber Japan? Noch wohlhabender als sie im Moment schon sind wird es sehr sehr schwer. Ausserdem ist Wal essen an sich gar nicht mal verwerflich, nur muss der Bestand der Wale gesichert werden...
Richtig. Ein Schwein oder Rind ist genauso ein Lebewesen wie ein Wal. Insofern ist es scheinheilig das Wal-Schlachten als Nicht-Vegetarier anzuprangern, obwohl die Wale natürlich vom aussterben bedroht sind und man durchaus aus den Genuss von Walfleisch verzichten kann.
Zitat:
Original geschrieben von Yarissol
Nicht nur die Autos, sondern auch Unterhaltungselektronik usw. aus Nippon sind hervorragende Produkte. Ich werde doch kein tendenziell schlechteres Produkt kaufen, weil die Japaner andere Tierschutzvorstellungen haben als wir.
*kopfschüttel*
Die Aussage ist etwas absolutistisch. Mir ist aufgefallen, dass japanische Autoradios (Sony) in Sachen Empfangsqualität so Ihre Probleme haben, insbesondere mit der Sendertrennung. Wir haben hier in Berlin unglaublich viele Sender, die liegen sehr dicht beieinander und die kann ich mit meinem Audi-Radio (Blaupunkt) auch noch im Umland hören, wenn es im Sony nur noch rauscht. Dies haben mir mehrere Spezis bestätigt. Anderes Beispiel, NDR 2 kann ich von der Küste kommend mit Blaupunkt sehr viel länger hären als im gleichalten Sony.
Trotzdem kommen meine Videokamera und meine Fototechnik aus Fernost, auch wenn Sony draufsteht, lassen die doch eine ganze menge in der dritten Welt schrauben.
gruss paff
Zitat:
Original geschrieben von paff
Die Aussage ist etwas absolutistisch. Mir ist aufgefallen, dass japanische Autoradios (Sony) in Sachen Empfangsqualität so Ihre Probleme haben, insbesondere mit der Sendertrennung. Wir haben hier in Berlin unglaublich viele Sender, die liegen sehr dicht beieinander und die kann ich mit meinem Audi-Radio (Blaupunkt) auch noch im Umland hören, wenn es im Sony nur noch rauscht. Dies haben mir mehrere Spezis bestätigt. Anderes Beispiel, NDR 2 kann ich von der Küste kommend mit Blaupunkt sehr viel länger hären als im gleichalten Sony.
Trotzdem kommen meine Videokamera und meine Fototechnik aus Fernost, auch wenn Sony draufsteht, lassen die doch eine ganze menge in der dritten Welt schrauben.
gruss paff
könnte es auch sein das SONY bzw. die japanischen Hersteller deren Empfangsteile an die Gegebenheiten in Japan anpassen, und Blaupunkt zum Beispiel sich an der Rundfunknetzstruktur in D orientiert? Wäre nur so ein Gedanke ...
Moin,
Das ist aber EUER Gewissen. Es gibt Menschen, die haben Jahrelang keinen Mercedes gekauft, weil Mercedes Beteiligungen an Rüstungskonzernen hatte. Ist es bitte FALSCH eigene IDEALE zu haben ?! Zu SEINEN EIGENEN Überzeugungen zu stehen ?!
Ein Produkt NICHT zu kaufen, weil der Hersteller, oder die Nation des Herstellers etwas MACHT, das ich nicht MITVERANTWORTEN möchte ... ist doch richtig. Aber das KANN jeder für sich entscheiden. Ich kaufe auch GEWISSE Produkte nicht, weil ich mit den Produktionsmethoden nicht einverstanden bin, oder weil ich mit den Arbeitsbedingungen nicht einverstanden bin etc.pp. Nur wenn Ich nach MEINER Überzeugung handele, kann ich was bewirken. So kaufe Ich persönlich keinen Thunfisch mehr, wo der Hersteller mir nicht garantiert, das keine Delphine und Haie mit getötet werden. Ich esse auch keine Pizza mit Thunfisch, weil Ich nicht nachvollziehen kann, welchen Thunfisch der Mensch verwendet. Aus diesem Grund ... habe Ich einen Industrieteppich aus GB gekauft ... obwohl er den qm 20% teurer war, als ein Teppich aus China ... und einen handgeknüpften indischen Teppich werde Ich unter Garantie nicht kaufen.
Es ist einfach FALSCH jemanden wegen seiner Werte zu kritisieren. Dem ein oder anderen sind ja auch Werte wie Treue und Verantwortung wichtig ... die anderen am Arsch vorbeigehen, weil ihnen der Spass im Vordergrund steht.
Zitat:
Original geschrieben von Kai111
@Stilo
Das mit den Walen ist ärgerlich,jedoch da ein zusammenhang mit dem Autokauf zu ziehen ist etwas einfach!
Die Frage ist was hilft den Walen mehr:
Wenn ich Jap. Produkte kaufe oder nicht.
Ich bin der Meinung das Wohlstand Hand in Hand mit der "Aufklärung" geht.
Erst wenn man keine Sorgen hat und es einem gut geht hat man Zeit und Energie etwas zu ändern und nicht umgekehrt.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Yarissol
Nicht nur die Autos, sondern auch Unterhaltungselektronik usw. aus Nippon sind hervorragende Produkte. Ich werde doch kein tendenziell schlechteres Produkt kaufen, weil die Japaner andere Tierschutzvorstellungen haben als wir.
*kopfschüttel*
Nein ... das ist NICHT Scheinheilig. Aus einem einzigen Grund. Für das Schlachten von Schweinen und Rindern gibt es genaue Vorschriften, die unnnötiges Leiden der Tiere ausschließen bzw. minimieren. Die Tiere werden z.B. betäubt etc.pp. Der Wal dagegen leidet enorm und wird stark gequält. Und für diejenigen die eben mit Massentierhaltung und dem Töten ethisch nicht klarkommen ... für die gibt es ja auch die Option, ihren Protest auszudrücken, indem sie Vegetarier werden.
Gruß Kester
Zitat:
Original geschrieben von Yarissol
Richtig. Ein Schwein oder Rind ist genauso ein Lebewesen wie ein Wal. Insofern ist es scheinheilig das Wal-Schlachten als Nicht-Vegetarier anzuprangern, obwohl die Wale natürlich vom aussterben bedroht sind und man durchaus aus den Genuss von Walfleisch verzichten kann.
Zitat:
Original geschrieben von Kai111
Die Frage ist was hilft den Walen mehr:
Wenn ich Jap. Produkte kaufe oder nicht.
Ich bin der Meinung das Wohlstand Hand in Hand mit der "Aufklärung" geht.
Hi,
Japan ist kein Entwicklungsland, wo die Menschen Tiere töten müssen, weil sie anders nicht überleben können. Walfleisch ist auch in Japan kein essenzielles Nahrungsmittel, sondern eine reine Delikatesse, für die horrende Summen hingeblättert werden.
Ich habe gestern, als ich meinen ersten Beitrag hier schrieb, auch etwas emotional reagiert, weil Japan, Norwegen und Island in der internationalen Walfangkommission ein Moratorium durchsetzen konnten, mit dem ihnen langfristig die Jagd auf Wale weiter ermöglicht werden soll. Sorry, wenn mein Statement etwas polemisch war.
Es gibt genügend Filmdokumente, die zeigen, wie Wale gejagt und getötet werden. Die Tiere werden harpuniert, leiden oft stundenlang Qualen, bevor sie ihr Leben verlieren. Dabei handelt es sich um hochintelligente, empfindsame Geschöpfe. Produkte aus jedem Land, dessen Regierung diese Jagd fördern will, kann ich persönlich nur boykottieren, so weit es möglich ist.
Ich stehe der Massentierhaltung in Europa genauso kritisch gegenüber. Wir essen relativ wenig Fleisch und - aus den auch von Kester aufgeführten Gründen - keinerlei Thunfisch. Wenn, wir Fleisch kaufen, stammt es vom örtlichen Bauern, dessen Tiere auf der Weide grasen und nicht im Stall vegetieren müssen. Bei der Schlachtung mit dem Bolzenschußgerät sind die Tiere sofort tot und müssen keine Qualen leiden.
Übrigens: Koreanische oder chinesische Produkte versuche ich ebenfalls so weit es geht zu meiden. Allein schon, weil ich ein Problem mit Menschen habe, die Hunde in winzigen Käfigen halten, um sie später zu schlachten und zu essen. Und weil in China Bären noch immer lebenslange Qualen erleiden müssen, weil ihnen die Gallensäfte abgesaugt werden, die dort als Potenzsteigerungsmittel angesehen sind.
Wenn Inder deutsche Produkte boykottieren sollten, weil wir Rinder essen, hätte ich damit kein Problem. Im Gegenteil: Vielleicht würde ein solcher Boykott endlich die Massentierhaltung hier beenden.