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Toyota Import aus USA/Canada Wer hat Ahnung oder Erfahrung ??

Themenstarteram 9. November 2006 um 19:24

Hallo,

ein Kollege möchte sich einen Toyota aus den USA importieren.

Nach diversen Forschungen im Internet, kam er immer nur auf diverse Deusche Importeure, bei denen auf einmal ein relativ günstiger USA Toyota offensichtlich "Vergoldet" wurde und der Preis ins unermessliche angestiegen ist.

Laut unseren Kontakten mit Händlern in Canada und USA ist der Kauf sehr einfach, auch der Transport per Schiff ist gar nicht so teuer, wenn man mal bedenkt, was man hier den Vertragshändlern in den Rachen wirft, für die Überführung im Inland.

Weshalb werden die Kisten um so viele Tausende Euro mehr verkauft ??? Kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Bestimmungen zur Zulassung hier so extrem viele Umbauten und Anpassungen der Fahrzeuge erfordern.

Wer weis was ???

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10 Antworten

Zitat:

Weshalb werden die Kisten um so viele Tausende Euro mehr verkauft ??? Kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Bestimmungen zur Zulassung hier so extrem viele Umbauten und Anpassungen der Fahrzeuge erfordern.

Also, alleine der Zoll knöpft dir nochmal knapp 20% des Fahrzeugwertes Zusätzlich ab.

Dann kommt meistens hinzu, das die Modelle in Europa nur mit Vollausstattung verkauft werden können, da in den USA die "Grundausstattung" bei vielen Modellen ziemlich mies ist, um den Preis zu drücken. ---> Höherer Grundwert = Mehr Zoll

Mit ~1000€ darf man dann beim Transport nochmal rechnen. Hinzu kommen Papiere für Deutschland und die TÜV-abnahme, die bei manchen Fahrzeugen horrende Kosten erzeugen kann (Geräuschpegel, vorallem Abgasnormen, Beleuchtung etc.)

Und die Importeure wollen natürlich auch noch was daran verdienen ;)

Themenstarteram 9. November 2006 um 22:56

Wir wollen das Auto selber holen.

Wegen der AbgasNorm: Die haben doch längst viel strängere als wir, welhalb soll da die Abgasnorm angepaßt werden, dass klingt nach Unsinn, aber kann gut sein, dass das ein Abzockargument ist.

Das mit dem Zoll war mir neu. Auch bei Gebrauchten (Kurzzulassungen) ???

Bei allen Modellen. DU musst bei der Einfuhr einen Nettowarenwert angeben. Man kann sicherlich den Preis noch leicht nach unten korrigieren bzw. ich weiß nicht, ob dann ein bestimmtest Gutachten gebraucht wird, aber bei solchen Summen kontrollieren die sicherlicher etwas genauer, ob die angegebenen Daten+Werte stimmen.

Auf diesen Wert kommen dann 16% mwst. (bald 19%) + 3,4% Zollgebühr, wenn ich den Wert recht im Kopf habe.

Ok, Abgasnorm dürfte inzwischen einigermaßen ähnlich sein, kommt aber auf den Bundesstaat in den USA an. Gibt daher auch nicht alle Fahrzeugmodelle in jedem Staat zu kaufen, da die Abgasnormen zum Teil sehr schwanken.

Aber ich kenne mich mit den US-Abgasnormen nicht sooo gut aus, denke aber mal das die Kosten in der Richtung schon ihre Berechtigung haben. Hinzu kommt, das EU-Neuwagen z.B. nur noch Euro IV haben dürfen... wie es da aussieht, wenn z.B: ein import diese nicht erfüllt... keine Ahnung. Am ebsten einfach mal direkt bei einem Importeur anfragen, ist schließlich deren Lebensunterhalt ;)

Hi,

alles was Du wissen musst, steht da:

http://www.adac.de/.../default.asp?ComponentID=3865&SourcePageID=9890

Zitat Beispielrechnung:

US-Kaufpreis in € 13805 €

Fracht bis dt. Hafen etwa 767 €

14.572 €

davon 10% Zoll 1.457 €

16.029 €

davon 16 % UmsatzSteuer 2.565 €

Gesamtbetrag 18.594 €

Die bei uns vorgeschrieben Leuchtweitenregulierung ist bei US-Modellen so gut wie nie vorhanden. Ausnahmegenehmigungen sind routinemäßig für 60 € erhältlich.

Da steht auch eine Nummer (TUEV Augsburg), wo ein "deutsches Datenblatt" gegen eine Gebuehr von 75 € angefordert werden kann.

Falls kein Abgasgutachten enthalten ist, kann das fuer ca. 130 € angefordert werden.

Natuerlich traue ich Dir zu, das selbst aus den ADAC-Seiten rauszulesen - ich wollte es hier nur stehen haben um nicht die ueblichen das-geht nicht-weil-Schauermaerchen lesen zu muessen.

"Wir wollen das Auto selber holen." klingt nach jede Menge Spass im Ami-Land-Urlaub - wo soll's denn hingehen? Welches Auto?

Servus,

-chd

Themenstarteram 10. November 2006 um 7:19

Hallo,

vielen Dank für Deine Hinweise.

Naja Spaß im Ami Land wirds nicht geben, aber wir haben da einen der dort in USA arbeitet und der soll uns alles abwickeln.

Ich selbst gehe in kein Flugzeug...

Moin,

Es ist ein Trugschluss, das in den USA strengere Abgasnormen herschen als hier. Im Moment ist die Reihenfolge : Japan, Europa, USA. Der Grund ist, in den USA ist die Abgasnorm zwar auf dem Papier strenger, schreibt aber KEINE Messung bei -20°C vor, wie sie im EU Zyklus inkl. Kaltstart verbindlich ist. Und die meisten in den USA nach ULEV2 eingestuften Fahrzeuge PATZEN dabei !)

Beim Kaufpreis bei einem Importeur kommt noch hinzu : Umbaukosten um die Beleuchtung und andere Kleinigkeiten auf EU Vorschriften zu bringen (z.B. Nebelschlussleuchte, geänderte Reflektoren ggf. Ausnahmegenehmigungen) logischerweise der ZEITAUFWAND den der Importeur mit dem Rennen von Amt zu Amt und TÜV hat ... und dann muss dir der Importeuer auch noch Gewährleistung bzw. Garantie auf das Fahrzeug gewähren ... und schlussendlich muss er noch was essen und seine Kinder ernähren.

Und 5-10.000 Euro kostet der Import einen auch privat ... je nach Modell und Preis (wegen des Zolls, aber ich gehe mal von einem normalpreisigen Fahrzeug aus) ... und der Transport (also vom Händler zum Schiff und Schiffstransport) werden MIT verzollt (Also bei Transport auf eigener Achse Versicherungsnachweis und Benzinkosten belegen, sonst wird das pauschal abgerechnet!). Und man hat noch die eigene Rennerei *g*

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von CelicaSt185

Wegen der AbgasNorm: Die haben doch längst viel strängere als wir, welhalb soll da die Abgasnorm angepaßt werden, dass klingt nach Unsinn, aber kann gut sein, dass das ein Abzockargument ist.

Naja, da sehe ich schwarz:

Egal wie streng die Abgasnorm irgendwo auf der Welt ist, alles was zählt ist, ob das Fahrzeug nach EURO 4 geprüft ist, und diese Norm auch erfüllt.

Die Diskussion, ob nun kalifornische Abgasnormen strenger sind oder nicht ist müssig, da dies für eine Zulassung keine Rolle spielt.

Hast Du ein Fahrzeug, welches es in Europa genau so gibt, so besteht sicher die Möglichkeit, über eine Herstellerbescheinigung die Euro 4 Eignung nachzuweisen.

Bei Modellen, die speziell für den US - Markt gebaut sind glaube ich daran eher nicht.

Die Folge können exorbitante Kosten sein.

Aber auch wenn alles glatt laufen sollte, ist der Preisvorteil nach Zoll, Steuern, Transport und Umrüstung sicher eher vernachlässigbar (falls überhaupt noch vorhanden).

Fazit (meine persönliche Meinung):

Wenns nur darum geht, ein vermeintliches Schnäppchen zu machen, weil Autos dort scheinbar billiger sind: LASS ES BLEIBEN, da kommt ausser viel investierter Energie nichts dabei heraus.

Wens um ein Modell geht was man unbedingt haben möchte, und das es hierzulande nicht gibt: Warum nicht, aber bedenke daß dies unglaublich aufwändig und teuer werden kann (abgesehen davon, daß es hier praktisch keine Ersatzteilversorgung gibt).

am 13. November 2006 um 20:57

Was haltet Ihr von Angeboten wie diesem:

http://autostil.de/search/in_stock_details.html?code=AG&car_id=1797740

Gibt es da etwas besonderes zu beachten?

Die Autos stehen quasi abholbereit in Deutschland.

Kanns da Probleme bei Zulassung, Inspektion u.s.w. geben?

Moin,

Wenn der Importeuer seriös ist (was ich nicht beurteilen kann!) dann verkauft er die Fahrzeuge logischerweise für den TÜV umgerüstet und typgeprüft ... also sofort ZULASSUNGSFÄHIG.

Inspektionen sind grundlegend kein Thema ... da über die VIN (Vehicle identification number) jeder Toyotahändler die entsprechenden Teile ordern kann, sofern diese Teile nicht mit in Deutschland verkauften Teilen identisch sind ... dauert es halt ein paar Tage, bis die Teile aus den USA oder Japan angekommen sind (OK, es kostet auch nen Euro). Reparaturanleitungen kann auch jeder Toyotahändler bekommen. DAS ist nicht das zentrale Problem. Je nachdem welche Gültigkeit die Toyotagarantie hat ... kann es sein, das entweder Toyota die Garantien übernimmt, ist die Garantie z.B. US oder CAN gebunden ... dann übernimmt der Importeur die gesetzliche Gewährleistung/Garantie. DAS stellt also grundlegend kein Thema dar. Wäre nur ein Problem, bei einem EIGENIMPORT ;)

MFG Kester

am 17. November 2006 um 7:27

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Es ist ein Trugschluss, das in den USA strengere Abgasnormen herschen als hier. Im Moment ist die Reihenfolge : Japan, Europa, USA. Der Grund ist, in den USA ist die Abgasnorm zwar auf dem Papier strenger, schreibt aber KEINE Messung bei -20°C vor, wie sie im EU Zyklus inkl. Kaltstart verbindlich ist. Und die meisten in den USA nach ULEV2 eingestuften Fahrzeuge PATZEN dabei !)

Dafür platzen die meisten Diesel in Californien. Die haben da keine Zulassungschance.

Die Abgasnormen sind nicht strenger oder leichter. Sie sind anders. Man muss einfach andere Werte einhalten.

Jürgen

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