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Toyota Auris HEV vs Hyundai (P)HEV
Hallo,
ich wohne und arbeite in der Niederlande und suche hierfür mein erstes Fahrzeug. Am liebsten wäre mir ein Wagen aus der Kompaktwagenklasse, gute Verbrauchswerte sowie Zuverlässigkeit, dass keine unerwartet teurern Reparaturen anfallen. Es bestehen keine besonderen Anforderungen an Fahrdynamik und es wird auch nicht übermäßig schnell gefahren, 130km/h wäre ohnehin das höchste an Gefühlen, etwas Spielraum, falls man mal doch überholen muss wenn man in DE fährt wäre natürlich sinnvoll. Automatik oder Manuell ist beides ok.
Streckenprofil, insgesamt bis zu 15.000km im Jahr:
- 8.300m davon Pendelfahrten mit 45km Einfachstrecke, davon 85% Autobahn (Leiden - Amsterdam)
- 4.000km davon Langstrecke (Leiden - Aachen/Hamburg/Düsseldorf)
- 1.600km nach München und zurück (Längste Strecke)
Budget:
15.000 € bis 19.000 €
Angedacht wäre einen Gebrauchten in der NL zu kaufen. Ausgehend von der Auswahl wären folgende Fahrzeuge am wahrscheinlichsten:
- Toyota Auris HEV 2018 - 2020 40.000km
- Hyundai Ioniq HEV 2018 - 2020 50.000km
- Hyundai Ioniq PHEV 2020 50.000km
Für alle drei Fahrzeuge habe ich jeweils ein Angebot gefunden, Probefahrten stehen noch aus. Die Fahrzeuge kosten alle drei gleich viel, 19.000€ und ich kann mich nicht entscheiden, welches sinnvoller wäre. Gerade Thema HEV vs PHEV beschäftigt mich bei diesen drei Fahrzeugen sehr, da der PHEV ja eigentlich 6.000€ mehr in der Neuanschaffung war und nun zum gleichen Preis veräußert wird.
Was für Toyota spricht ist der Langzeitruf und gerade die Hybride sind ja bei Toyota für ihre Zuverlässigkeit bekannt. Mir scheint zudem das stufenlose Planetengetriebe und die Saugrohreinspritzung gegenüber der Direkteinspritzung vom Hyundai vorteilhafter, was Verschleiß betrifft.
Ich denke was die HEV betrifft, macht es vermutlich keinen großen Unterschied nehme ich an? Scheinen ja beides gute Fahrzeuge zu sein, wobei mir der Hyundai optisch besser gefällt und der Toyota technisch geringfügig besser scheint.
Nun die große Frage des PHEV, ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob sich der PHEV mit meiner Anforderung an niedrigen laufenden Kosten und Zuverlässigkeit vereinbaren lassen, wenn man es mit dem HEV vergleicht. Wenn man Statistiken wie aus diesem Artikel vertrauen darf, dann wäre für meine Kriterien der PHEV einfach nicht sinnvoll aufgrund der höheren Anfälligkeit und Wartungskosten.
Vorteile:
- Großteil der Pendelstrecke rein elektrisch bewältigbar (0,44ct/kwh vs. 2€/liter)
- Niedrigere CO2 Abgaben 400€ statt 700€ jährlich zwischen HEV und PHEV
- 6.000€ teureres Modell zum selben Preis
Nachteile:
- Zuverlässigkeit/Wartung
- Kein Stellplatz mit Lademöglichkeit, nur öffentliches Laden
- Zusatzgewicht vom PHEV gegenüber HEV auf Langstrecke
- teurere Versicherung Vollkasko jährlich (PHEV 1404€, Toyota HEV 1308€, Hyundai HEV 1260)
Ich selber bin eigentlich im Testing für HV Batterien tätig, zwar mit wenig Erfahrung, aber meine erfahreneren Kollegen haben mir beim selben Preis zum PHEV geraten, die haben sich zwar nicht vorher eingelesen, meinten aber so viel Komplexer könne ein PHEV gegenüber HEV nicht sein, rein Ladeelektronik extra. Da wüssten die nicht was da groß an Inspektion und Wartung nötig wäre. Aber wie gesagt, obiger Artikel als auch online Wartungskostenrechner behaupten da anderes..
Ich denke für PHEV müssten die Vorteile durch Kraftstoffersparnisse sowie CO2 Abgaben gegenüber Versicherungs und Wartungskosten + ständiges Laden überwiegen. Wenn ich einen eigenen Ladeplatz hätte, wo man vor allem auch günstiger laden könnte, wäre PHEV glaube ich die Wahl. So wie es steht tendiere ich eher zum HEV. Wie seht ihr das? Ich glaube die große Unbekannte sind die Wartungs- bzw. Inspektionskosten.
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56 Antworten
Na ja, P2 und Ioniq sind auch ein paar Entwicklungsjahre auseinander. Mein Honda-Händler hat von Honda zu Hyundai gewechselt, seitdem brummt nicht nur der Verkauf, auch die Werkstatt ist gut ausgelastet - nicht nur mit Inspektionen.
Hyundai/Kia hat eine steile Lernkurve hingelegt, galt doch der Pony in den USA einmal als das schlechteste Auto auf dem Markt. 120.000 Kilometer sollten auch keine wirkliche Herausforderung sein, wenngleich manche Produkte hier nicht behandelter Hersteller mit 60.000 Kilometern bereits kapitale Schäden im Antriebsstrang und ärgerliche Softwareabstürzen aufweisen. Toyota bietet immerhin eine Relax-Garantie bis 15 Jahre und 250.000 Kilometer.
re
Was remanuel schreibt... zu spät gelesen, sorry!
Zitat:
@KSR1 schrieb am 13. November 2024 um 04:56:20 Uhr:
Was jeglicher Grundlage entbehrt. Ein Bekannter ist vom Prius 2 auf einen Ioniq HEV gewechselt. Kräftigerer, leiserer Wagen mit gleichem Verbrauch und inzwischen ohne den geringsten Ärger 120000 km überschritten. Den Prius war er nach gleichem Zeitraum leid, beim Hyundai denkt er noch nicht an einen Wechsel...Zitat:
@rondhole schrieb am 9. November 2024 um 11:21:04 Uhr:
Hyundai nutzt beta/experiment Systeme.
Ich mag mein Auto mit HSD/LHD, aber man sollte schon fair und realistisch bleiben.
Prius 2 = 2003-2009 zu alt und 1.5L Motor. Der Übergang von einem Elektro- auf einen Benzinmotor bei Hyundai ist sehr ruckartig, da Riemen- Generator statt Planetengetriebe verwendet werden. Außerdem wird ein DSG-ähnliches Getriebe verwendet.
Hybrid-Batterie-Austausch ist auch sehr teuer in Hyundai
Scheinbar haben wir unterschiedliche Ansichten, was unter beta zu verstehen ist und unter "sehr" im Kontext mit ruckartig.
Zum Alter: es war nun mal das vorherige Fahrzeug und es ist "der Prius" hinsichtlich Qualität. Wir können natürlich auch über Gen. 3 reden und zugesetzte AGR. Oder vom Prius 4, der mit dem Ioniq etwa gleich alt ist. Zumindest beim Ioniq-Exemplar des Bekannten wurden noch keine klackernden Antriebswellen ersetzt, noch ist der Wagen liegen geblieben, weil sich das Kühlwasser über den defekten EHR verflüchtigt hat.
Ich würde diese Autos nicht seit 14 Jahren fahren, wenn ich wenig davon halten würde. Aber man sollte mal die Kirche im Dorf lassen.
Und die von Dir genannten Defekte sind Standard beim Prius IV? Mir sagen sie jedenfalls nichts...
Zitat:
@Franky1801 schrieb am 14. November 2024 um 07:57:48 Uhr:
Und die von Dir genannten Defekte sind Standard beim Prius IV? Mir sagen sie jedenfalls nichts...
Der Prius 2009-2014 hat niedrige Kolbenringe und verursacht nach etwa 160.000 km einen höheren Motorölverbrauch. Dies führt zu mehr Kohlenstoff, der das AGR-Ventil verstopfen kann. Es muss alle 160.000 km regelmäßig gereinigt werden. 2015 und neuere 1,8-l-2ZR-FXE in Prius4, Auris und Corolla haben keine Probleme mit dem Ölverbrauch. Der Prius 4 und der Corolla haben AGR nach dem Katalysator und haben kein Problem mit verstopftem AGR.
HSD der 4. Generation ist nach 300.000 km wahrscheinlich das problemloseste. Sie sind alle sehr zuverlässig, aber bei der 3. Generation gibt es einige Dinge, auf die man achten muss. 250.000 km sind einfach.
Ich empfehle einen Corolla 2019 für 100.000 km statt eines Auris 2018 für 40.000 km. Der Corolla ist viel zuverlässiger und bietet Safety Sense 2, LED-Leuchten, radar Tempomat und TNGA.
Und ist wahrscheinlich auch etwas komfortabler.
https://www.priuswiki.de/index.php?title=P4-AntriebswelleAbgaswärmerückgewinnung KühlwasserverlustZitat:
@Franky1801 schrieb am 14. November 2024 um 07:57:48 Uhr:
Und die von Dir genannten Defekte sind Standard beim Prius IV? Mir sagen sie jedenfalls nichts...
Ich mache mir darüber keine großen Sorgen. Es kommt selten vor und wir können den Abgaswärmerückgewinnung Kühlwasserverlust immer problemlos umgehen und trotzdem den TÜV bestehen. Probleme mit dem Antriebswelle kommen auch selten vor. Wenn Sie sich Sorgen machen, können Sie das Auto beim Händler warten lassen und bekommen 15 Jahre bzw. 250.000 km Garantie.
Die meisten Auris und Corolla haben keinen Abgaswärmerückgewinnung. Nur Prius und CT200h.
Jeder kann es auch deaktivieren, ohne dass eine teure Reparatur erforderlich ist.
https://youtu.be/0N7_crTRDus?si=RDKS5sGoHp6e4-5s
Zitat:
@der_hausmeister schrieb am 21. August 2024 um 17:14:54 Uhr:
Die einfachste Variante mit den Freiflächenreflektoren (in D nur in den zwei niedrigsten Varianten) kenne ich persönlich nicht, die Projektionsscheinwerfer (am Häufigsten im Team D) haben gutes Abblendlicht, aber unbrauchbares Fernlicht (ist echt der gleiche Quark wie bei den HIR2), die Topvariante mit Matrix-Fernlicht ist natürlich am Besten, aber auch nicht perfekt.
Wenn ich das Abblendlicht vom Auris mit dem von meinem uralt Mazda mit H7 H1 Licht vergleiche
ist es so als wenn ich ein altes Fahrradlicht mit einem modernen Led-licht vergleiche .
Man sieht fast nichts beim Auris II
1 m breites Licht rechts und links davon so dunkel wie Weihnachtsbaumkerzen oder Tee-Licht .
und
beim vor 25 Jahren gebautem Mazda ist die ganze Straße fast taghell .
Bis natürlich ca 50 m Entfernung .
Das Licht von meinem 33 Jahre alten Motorrad mit H4 ist ein super Licht
da habe ich keine Probleme nachts zu fahren natürlich nicht so hell wie beim Mazda .
Man sieht eigentlich alles gut , zwar nicht so super wie beim uralt Mazda aber es reicht ganz gut .