Touran Hybrid kommt nun wohl doch nicht...

Habe gerade gelesen, dass das Erscheinen des VW Touran Hybrid wohl zur Disposition steht. Ich persönlich fände es sehr schade, wenn sich diese Gerüchte bewahrheiten würden. Gleichzeitig wäre es ein weiteres Unfähigkeitsbekenntnis der deutschen Automobilindustrie wirklich sinnvolle Konzepte für die Zukunft zu entwickeln bzw. sie dem breiten Publikum zugänglich zu machen. Ich meine, ich weigere mich einfach zu glauben, dass die Spitze der deutschen Ingenieruskunst damit erreicht ist, immer antiquiertere Antriebstechnologie in immer klobigere (und unansehnlichere) Karosserien zu stecken und das Gewissen damit zu beruhigen dem normal gefüllten Geldbeutel Witzautos ohne jeden prakitschen Nutzen oder auch bar jeder Ansehnlichkeit anzubieten. Statt immer größere Dieselmonster, die selbst mittels irgendwelcher ominösen "blauen" Zusätze nichtmal strenge Abgasnormen schaffen, sollte eine Ausgereifte und in Serie günstige Technologie (Hybrid) genutzt werden. Das Geld was infolge der Entwicklung dieser Diesel-Dinosaurier sinnlos verpulvert wird, könnte stattdessen sinnvoller in zukunftsweisende Konzepte investiert werden, wie das Wasserstoffauto oder ähnliche vielversprechende Technologien. Was aber tut die deutsche Industrie..sie droht mit dem üblichen Arbeitsplatzabbau, der dann ob mit oder ohne gesetzliche Regulatorien ohnehin kommen wird. Auch wenn es mir persönlich leid tun würde um die Menschen die dadurch unschuldig auf der Straße landen, aber irgendwann werden auch hierzulande hoffentlich die Kunden aufwachen und die deutschen Hersteller bleiben auf ihren antiquierten Blechhaufen sitzen.

Nachdem sich die Hybrid Technologie nun etabliert und als zuverlässig erwiesen hat, wird mein nächstes Auto ein aus den USA importierter Japaner sein. Leider muss ich hinzufügen, denn ich hätte gerne "patriotischer" gehandelt, aber leider gibt mir die deutsche Indstrie diesbezüglich die Entscheidung gewissermaßen vor.

Viele Grüße

Mirko

33 Antworten

Guck doch mal in den Thread "lohnt Hybrid wg. Akkus". Da haben wir die Probleme schon ganz gut beschrieben. Rein finanziell lässt sich hierzulande der Hybrid gegen einen sparsamen Diesel kaum rechnen und entsprechend gering werden vermutlich die Verkaufszahlen sein. Der Prius ist ja auch nicht grad das meistverkaufte Auto.

Gruß Meik

..ich glaube beim Prius liegt es schlicht und einfach am Design. Das Auto ist Potthässlich und zu 90 Prozent darum ein Ladenhüter. Wäre es ein eher klassisches Konzept oder meinetwegen auch ein SUV oder Van, dann wäre es sicherlich anders. Auch der Lexus RX400h leidet etwas daran, dass er hier schon immer ein Exot war und natürlich daran, dass er neu sehr teuer ist. Da die meisten Dieselkäufer einen Kompromiss eingehen, indem sie sich schlicht Autos kaufen, die sie sich mit Benzinbetrieb nicht leisten könnten, würde Hybrid dort sehr viel bringen. Den meisten dürfte ein Surrender Motor lieber sein als dieses anstrengend werkelnde Traktoraggregat, das stets präsent ist und nach spätestens einem Kilometer tierisch nervt.

Ein Diesel, mag er auch noch so sparsam sein,, sollte wegen der insgesamt negativen Umweltbilanz schon längst ausgemustert worden sein, leider haben das sowohl Käufer als auch Unternehmen noch nicht erkannt...werden sie aber sicherlich noch ;-).

Viele Grüße und danke für den Tip mit dem früheren Beitrag....

Um so witzloser wird das Ganze, wenn man sich vorstellt, daß die Berliner Polizei (nachdem sie dutznde 5-er BMW´s geschrotet hatte 😉 )nun auf den Touran umgestegen ist. Und was ha eine grüne Minna als Sonderausstattung drin? Richtig! einen zusätzlichen Akku! Ach nee.
Das Berln eine Stadt ist, wo die Berliner Polizei zwangsläufig im Stadtverkehr unterwegs ist, dürfte uch der Einsatzzwek klar sein: Die Stadt! Und wo hat der Hybride die bestenb Resultate? Jep - die Stadt, mit dem Lexus 5l. Sowenig Diesel braucht keiner der klapperdnen Polizeitraktoren, die übrigens damit keinen Ganoven im 3erBMW kriegen.
Der Spruch "Die Polizei muß "präsent" sein, muß ja nicht eißen, daß sie sich nicht lautlos bewegen darf. Die Berliner Polizei darf nun dank dieser Politik munter weiter klappern.
Ein Schelm, der böses dabei denkt. 😉

...tja die Polizei muss halt patriotisch sein, auch wenn sie dabei noch so nutzlos daherkommt ;-).

Ich, von den Grünen so weit entfernt wie der Saturn von der Erde, würde dennoch Frau Göring-Eckardt einen Orden verleihen. Als Einzige besitzt sie den Mut und fährt einen Lexus Hybrid. Auf die Frage warum, die schlichte Antwort, es gibt ja kein deutsches Produkt mit ähnlichen Eigenschaften. Würde die Mehrzahl der Politiker und auch der Bevölkerung diesem Beispiel folgen, würde sich die deutsche Industrie schneller umstellen, als wir mit den Augen zwinkern können und dann könnte auch die Polizei und auch wir alle wieder "patriotisch" einkaufen.

So lange aber Ölkonzerne die Hauptstrippenzieher bei der Autoindsutrie sind und sich die Hersteller an den oberen 20 Prozent der Käufer orientieren, denen wirtschaftlichkeit (noch) egal ist, wird sich hier nicht viel ändern. Hier zählt halt leider immer noch überwiegend das Argument, dass den Nachbarn beeindrucken das Wichtigste auf Erden ist, gleich was es kostet und gleich was man damit anrichtet.

Viele Grüße

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Naja, in den USA kostet der Prius inzwischen gebraucht mehr als neu...

Ein Witz , dass in diesem Land noch auf Dieseltechnologie gesetzt wird.

Gruß

sj

...Diesel ist in meinen Augen der perfekte Nutzfahrzeug Motor und hätte auch in diesem Sinne weiterentwickelt werden sollen. Im PKW Bereich aber hätten sich die Hersteller schon vor Urzeiten auf die Verfeinerung der Benziner (Stichwort FSI, TSI oder eben Hybrid) konzentrieren sollen. Mit den zig Milliarden, die allein die Entwicklung immer monströserer und unnötiger PKW Diesel verschlungen hat, wäre das ein Leichtes gewesen und zusätzlich wären genügend Ressourcen übrig gewesen um in aller Ruhe an wirklich zukunftsfähigen Konzepten zu forschen und uns diese vor dem nächsten Jahrhundertwechsel anbieten zu können. Aber scheinbar waren 2 große Ölkrisen und mittlerweile völlig skrupellos geführte Kriege um die Vormachtstellung in Ölländern nicht genug um die Konzerne zum Umdenken zu bewegen.

Wie gesagt, mein nächstes Fahrzeug wird aus den USA, dem angeblich ach so umweltfeindlichen Land, importiert. Denn nach dem was man mittlerweile so alles hört, haben die USA es gar nicht so sehr nötig an Klimaschutz Abkommen teilzunehmen. Ich glaube eher diese Abkommen sind ein willkommenes Schutzschild der Teilnehmer um nach außen hin zu demonstrieren, das etwas getan wird, was im Inneren niemals einzuhalten ist. In vielen Bereichen sind die USA uns jetzt schon um Jahre voraus. Schade, dass es so weit kommen musste und wohl noch viel weiter gehen wird. Wobei es ja schon ausreicht über die europäischen Grenzen zu gucken um zukunftsfähigen Fortschritt zu sehen.

Viele Grüße

Der Diesel hat nur ganz einfach prinzipbedingt den besseren Wirkungsgrad. Und in Sachen Kraftstoffverbrauch damit einfach die Nase vor dem Benziner.

Selbst in den USA gibts mittlerweile Bestrebungen Diesel-PKW zu fördern um Öl und CO2 zu sparen. Kalifornien ist nicht gleichzusetzen mit den ganzen USA. Und wie die Umweltbilanz von dem dort geförderten Wasserstoff als Beispiel aussieht wissen wir doch auch.

Da steckt viel zu viel Politik und Augenwischerei dahinter. Kauf für den Hybridaufpreis ein paar Solarzellen auf dem Dach oder ein paar cm mehr Dämmung fürs Haus. Damit tust du der Umwelt einen grösseren Gefallen 😉

Gruß Meik

...das kommt noch...und wird im Hybridkofferraum transportiert. Ich für meinen Teil bin von dem Konzept restlos überzeugt. Der Diesel als Traktor war und wird auch für mich nie eine Alternative sein.

Nur ein Beispiel...Golf IV TDI 100 PS...7 Liter Verbrauch. Golf IV FSI 110 PS, 8 Liter Verbrauch. In meinen Augen lächerlich geringer Vorteil. Und so sieht es bei fast jedem Vergleich mit "normalen" Autos aus. Ok, man hat subjektiv den größeren Fahrspaß im TDI, NUR wo lässt sich der heute noch praktisch umsetzen?! Und im Stau haben sowohl Diesel und Benziner den gleichen Wirkungsgrad..nämlich Null ;-).

Das Einzige wo sich der Diesel rechnet, ist der Einsatz in den neuen Monstermobilen á la Q7, ML, GL, S etc.. Bei normalen Autos ist der Diesel angesichts eines Vorteiles von mittlerweile nur noch 2 - 6 Cent pro Liter (je nach Sorte) zu vernachlässigen.

Viele Grüße

Damit sich Hybrid lohnt müssen die nochmehr entwikeln , diese schweren akkus sind erstmal mehr gewicht das wieder Spritverbraucht, die batterien müssen halt leichter kleiner leistungsstärker werden. und zur zeit lohnt sich ein hybrid nur im stadtverkeht auf der Bahn oder Landstraße hat er überhaupt keinen vorteil. da wir nicht alle nur in der stadt fahren wird hybrid so nicht die masse erreichen.

Was auf jeden Fall kommen sollte (IMHO) wäre eine Mildhybridisierung für jedes Auto. Schliesslich fährt man einen Starter mit oft über 3kW und eine LiMa mit erheblichen Leistungsreserven im Fahrbetrieb ungenutzt durch die Gegend.

Voll-Hybride rechnen sich nur bei viel Stadtverkehr und teils noch auf Landstrassen. Sonst ist ihr Vorteil nur minimal.

Und wenn schon vergleichen dann nimm mal die Normverbräuche:
VW Golf FSI-TDI 7l S zu 5,4l D - 30%
Toyota Corolla 1,4-1,4 D4D 6,7l S zu 4,8l D - 40%
BMW 325i-325d 8,4l SP zu 6,4l D - 30%
MB E200-E220CDI 9,1l S zu 6,3l D - 45%

Und auch im Stand hat der Diesel Vorteile da sein Verbrauch gerade im Stand und bei niedriger Last deutlich niedriger liegt. Was für grössere Verbrauchsunterschiede innerorts sorgt. Auf der BAB brauchen viele Benziner nur unwesentlich mehr als Diesel. Liegt insbesondere an den Drosselverlusten des Benziners bei niedriger Last.

Gruß Meik

...es geht auch nicht um Masse, sondern um einen Anfang. Es wäre in meinen Augen der richtigere Ansatz gewesen, den Diesel den Nutzfahrzeugen zu überlassen und die Entwicklung VORERST den Benzinern zu widmen, sowie das Geld, das infolge der kostspieligen Parallelentwicklung von wirkungsvollen Benzin- und Dieselmotoren verschlungen wurde und wird, in wirklich fähige Technologien zu investieren. Das würde Masse bringen und uns endlich weniger abhängig von den klassischen Konzepten machen, worauf es langfristig wirklich ankommt.

Hybrid bietet dazu den richtigen Ansatz, da er das Hauptproblem, nämlich den zu hohen Emissionsausstoß im Stadtgebiet oder in Ähnlichen stop and go Situationen (z.B. bei Staufahrten), zu minimieren. Und darauf kommt es an. Auf offener Strecke sind die Verbrauchsvorteile zwischen Diesel und Benziner, wenn mans drauf anlegt, ohnehin fast schon zu vernachlässigen. Da bedarf es auch nicht unbedingt neuer Konzepte...jedenfalls nicht kurzfristig. Da arbeiten die klassischen Motoren perfekt.

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Und wenn schon vergleichen dann nimm mal die Normverbräuche:
VW Golf FSI-TDI 7l S zu 5,4l D - 30%
Toyota Corolla 1,4-1,4 D4D 6,7l S zu 4,8l D - 40%
BMW 325i-325d 8,4l SP zu 6,4l D - 30%
MB E200-E220CDI 9,1l S zu 6,3l D - 45%

Gruß Meik

...naja wer schafft schon als Otto Normalfahrer Normverbräuche?! Das wurde von geschulten Fahrern auf Normstrecken ermittelt, die es so nie oder nur selten im normalen Fahrbetrieb gibt. Da kommen halt Situationen die kein Normverbrauch widerspiegeln kann. Darum nehme ich zum Vergleich lieber real ermittelte Verbräuche, die im Endeffekt das sind, womit ich leben muss.

Was die Fahrten auf Autobahnen oder Überland angeht, bin ich zu hundert Prozent deiner Meinung. Dort sind Vorteile fast nicht auszumachen. Stad- bzw. Kurzverkehr ist der Knackpunkt und dort sollte alles, was Erfolg verspricht und sich praktisch bewährt auch konsequent umgesetzt werden.

Viele Grüße

Ich 😉

Hab bisher noch kein Auto gefahren bei dem ich nennenswert überm Normverbrauch lag wenn ich normal im Verkehr mitgeschwommen bin. Es geht auch nicht darum ob der für jeden in der Praxis erreichbar ist (Das grösste Sparpotential liegt immer noch im Gasfuss 😉 ) sondern darum dass man Verbräuche nur unter gleichen Bedingungen vergleichen kann. Und dazu ist der Normverbrauch gut geeignet weil er weder von Fahrer noch von der Fahrtstrecke beeinflusst wird.

Und ansonsten hast du selber den Knackpunkt angesprochen:
Welcher Autofahrer fährt denn viel im Stadtverkehr? Damit wird der Hybrid auch nur für den Teil eine ernsthafte Alternative sein.

Gruß Meik

..naja sieh dir die Städte an, das pure Chaos und es wird noch schlimmer. Es fahren mehr Leute täglich in der Stadt herum als man vermuten würde. Auch stop and go Kurzstreckenfahrten nehmen zu. Ausserdem ist es ja nicht nur die Stadt. Es sind alle Betriebsbedingungen die dem Stadtverkehr ähneln. Dazu zählt der (leider) allgegenwärtige Morgen- oder Abendstau auf der Autobahn oder den Zubringern wie jeder längere Aufenthalt an einer Ampel etc. Würde man sich die Mühe machen und mal vergleichen wie oft man steht gegenüber wie lange man fährt, würde es glaube ich ein deprimierendes Ergebnis geben ;-). Und ich meine damit nicht geplante Fahrten in den Urlaub, wo man ja schon bewusst so plant, dass es möglichst zügig vorangeht.

Überleg mal, was das allein bei Taxifahrern ausmachen würde. Die sind ja zum Überwiegenden Teil im zähen Stadtverkehr unterwegs.

Ausserdem, in die Stadt fährt früher oder später jeder mal. Da Überland die Unterschiede zwischen Benzin und Diesel ohnehin minimal sind, würde sich schon eine Stadtfahrt in der Woche oder im Monat rechnen ;-).

Ich will ja niemnandem seinen geliebten Diesel, wie auch immer man sowas mögen kann, madig machen, aber würden sich nur die Benzinerfahrer dieser Tatsache öffnen, dass es eben allein durch Einmaliges Einahren in einen Stau oder in die Stadt Vorteile bringt, wäre das Problem schon zu einem vertretbaren Prozentsatz nicht gelöst aber zumindest angegangen.

Viele Grüße

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