Touran 2,0 TDI mit Traboldfilter

VW Touran 1 (1T)

Hi, hat jemand von euch einen Trabold-Filter im touran verbaut -- mich würde die Einbausituation interessieren, weil ich mich entschlossen habe sobald die "normale Gewährleistung" abgelaufen ist einen Trabold Filter einzubauen!
Danke
mfg
bigwater

24 Antworten

Und was soll das bringen? Für das Geld, das so ein Filter plus Einsätze kostet, kannst Du Dir bei Jan 20 Liter bestes LL-Öl kaufen, 5 Ölfilter dazu und vom restlichen Geld die nächsten 5 Ölwechsel irgendwo günstig machen lassen.

Außerdem bezweifle ich, dass so ein Filter bei den modernen Ölen, die fast nur noch aus Additiven bestehen, überhaupt was bringt. Denn das Problem ist nicht, dass das Öl verschmutzt, sondern dass die Additive durch die thermische und mechanische Belastung aus dem Öl "verschwinden" und es seine Eigenschaften einbüßt. Daran ändert auch ein "Hochleistungsfilter" absolut nichts!

Halte das bei modernen autos für absoluten quatsch....gleich hinter Sprit- und Luftmagneten.

da muss ich leider sagen dass ihr keine ahnung habt -- mit dem trabold filter brauchen die motoren nach längerer zeit merklich weniger sprit und die motoren laufen auch leiser, außerdem sind mittlerweile alle gegendarstellungen wiederlegt -- zumindest wenn man die sache neutral betrachtet
manchen ist halt nicht zu helfen -- ich sehe auf jeden fall nicht ein idiotisch viel geld für teures öl auszugeben und da bin ich scheins nicht der einzige!
mfg

Und ich wechsel lieber das Öl als nen Fresser zu erleiden, wovon ich dir
atok 3 stück mit solchen filterelementen zeigen kann.
Waren alles langstreckenfahrer die auch meinten, reicht ja wenn der
"dreck" rausgefiltert wird.

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@bigwater:

Es bezweifelt niemand, dass die Filterung an sich funktioniert. Aber sie verhindert nicht, dass die Additive durch die thermische Belastung des Öls über die Laufzeit herausaltern.

Es gibt ein ähnliches System, wo jedoch die fehlenden Additive (und zwar nur diese) wieder hinzugefügt werden (war auch schon ein paarmal im TV), das kann ich mir eher vorstellen, dass das funktioniert. Aber NUR filtern kann man bei modernen Ölen vergessen.

Holgi hat Recht. Heutzutage bestimmen Additive das Leistungsvermögen von Schmierstoffen. Gerade Motoröl unterliegt gewaltigen Belastungen. Irgendwann sind die Additive erschöpft. Dann bleibt der Motor natürlich nicht stehen, aber der Verschleiß steigt rapide an. Ich war bei einem Schmierstoffhersteller beschäftigt. Da hat man die Wundermittel sorgfältig unter die Lupe genommen und getestet. Positiv konnte nur festgestellt werden, dass einige Mittel wenigstens nicht schaden. Abgesehen dem Geldbeutel. Interessant ist auch was Mercedes in seiner Betriebsstoffliste über derartige Produkte schreibt.

Gruß Jerry II

Ergänzend hier noch eine Betrachtung des ADAC zu dem Thema. Ein paar Auszüge:

Selbst wenn das Motto "Nie wieder Ölwechsel" zutreffend sein mag, zeigt der hier beispielhaft dargestellte Kostenvergleich: Eine grundsätzlich preisgünstige Variante muss das nicht sein!
(...)
Da jedoch nach Aussage der Automobilhersteller technische Probleme bei Verwendung von Nebenstromölfiltern nicht ganz auszuschließen sind und es auch noch keine modellübergreifenden Erkenntnisse aus unabhängigen Quellen gibt, wie lange ein Ölwechsel mit einem Nebenstromölfilter, und zwar ohne Risiko, verlängert werden kann, kann der ADAC deren Verwendung nicht befürworten.
(...)
Ob sich der Einbau eines Nebenstromölfilters daher aus finanzieller Sicht tatsächlich rechnet, muss ein genauer Kostenvergleich im Vorfeld klären. Ebenso muss man sich über den möglichen Verlust der Garantie seitens des Automobilherstellers im Klaren sein. Bei der zusätzlich propagierten Umweltentlastung durch weniger Altöl, sieht der ADAC keine bedeutsamen Vorteile, denn einerseits muss das Altöl nach strengen Auflagen entsorgt werden und andererseits werden diese Öle auch wieder verwertet. Eher muss hier die Gefahr gesehen werden, dass die gebrauchten Filtereinsätze - insbesondere wenn diese nicht in einer Werkstatt ausgetauscht werden - nicht immer vorschriftsmäßig als Sondermüll entsorgt werden.

Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen 😉

Hallo,

bin meinen Passat TDI mit 110 PS 320 000 km gefahren.
Davon 180 000 mit diesem Filter. Alle 15 000 bis 20 000 km die Patrone wechseln und fertig.
Der Motor schnurrt immer noch wie ein Kätzchen. Hat leider eine Rote Plakette bekommen (Umweltzone)
Nun ist das Liebling auf den Weg nach Afrika.
Den Filter bau ich im Frühjar in mein neues Auto ein.

Grüße

Dieses Thema scheint einfach immer wieder zu kommen.

Bevor man zu solch einem Filter greift, sollte man vielleicht auch daran denken, wofür der eigentlich gedacht war und das sind - soweit mir bekannt - keine Pkw-Motoren sondern Lkw/ EM/ Hydraulik-Aggregate.
Die haben deutlich größere Füllemngen und andere Einsatzfälle (zB eher Betrieb mit gleichbleibender Drehzahl etc.).

vermutlich ist es für den Pkw sinnvoller und auch wirtschaftlicher, die Wechselintervalle leicht auszudehnen...

Zitat:

Original geschrieben von Megaquack


Bevor man zu solch einem Filter greift, sollte man vielleicht auch daran denken, wofür der eigentlich gedacht war

Vor allem sollte man erstmal nüchtern rechnen:

Der Trabold-Filter kostet knapp 400 Euro, dazu vier Filtereinsätze zu 60 Euro. Für das Geld kann man bei einem Fahrzeug mit zeitgemäßen Ölwechselintervallen (30.000km) locker 4 Ölwechsel machen. D.h. ein Trabold-Filter rechnet sich (wenn überhaupt) erst nach 150.000km, denn erst dann komme ich bei "normalen" Ölwechseln in den Kostenbereich des Trabold-Filters.

Zitat:

Original geschrieben von meiserhorste


bin meinen Passat TDI mit 110 PS 320 000 km gefahren.Davon 180 000 mit diesem Filter. Alle 15 000 bis 20 000 km die Patrone wechseln und fertig.
Der Motor schnurrt immer noch wie ein Kätzchen.

Einer unseren Fimen-Passat's (TDI 136 PS) hat jetzt 365000km runter.

Alle ohne diesen Filter. Auch dieser Motor schnurrt wie ein Kätzchen...

Hallo,

@touranfaq
Setze diesen Filter bereits im 3. Fahrzeug ein. Der geht einfach nicht kaputt.
Preis/km =0,00125 €
bei meinen 320 000 gefahrenen Km. (alle 3 Fahrzeuge)

@Touranheizer
Aber sicher mit ÖLWECHSEL. (Darum geht´s hier)

der TÜV Süd sagt dazu

TÜV SÜD Originaltext:
Die Partikelzahlen im Öl verringern sich mit der Anzahl der Filterdurchläufe.
Der Wassergehalt verringert sich mit der Anzahl der Filterdurchgänge.
Aufgrund des IR-Spektrums kann man erkennen, dass durch die Filterung keine wesentliche chemische Änderung bewirkt wird das Öl unterliegt nicht der Ölalterung.

Ich befasse mich beruflich mit Getriebeölen, zumindest hier gilt folgender Schädigungsmechanismus: Temperatur + Nutzungsdauer.
Ich vermute, auch Motorenöle werden unter derartiger Belastung abbauen. Es hilft m.E. nichts, Partikel (kann der Nebenstromfilter garantiert entfernen) und Wasser (keine Ahnung, wie das als Emulsion ausgefiltert werden soll) zu entfernen, wenn das Grundöl gecrackt wird und die Additive abgebaut werden. Ich werde weiterhin das Motorenöl nach Herstellervorschrift wechseln und mir das Geld für einen Nebenstromfilter sparen.

Zitat:

Original geschrieben von o2bo


Es hilft m.E. nichts, Partikel (kann der Nebenstromfilter garantiert entfernen) und Wasser (keine Ahnung, wie das als Emulsion ausgefiltert werden soll) zu entfernen, wenn das Grundöl gecrackt wird und die Additive abgebaut werden.

Ich frage mich auch, wie ein Filter Wasser aus einer Emulsion filtern soll. Und vor allem: Wo soll das Wasser bleiben?

Insgesamt finde ich es irrational, bei so einem kostspieligen Projekt wie dem Auto beim kleinsten Kostenfaktor mit dem Sparen anfangen zu wollen. Mal ein Beispiel:

Mein Auto hat laut Spritmonitor reale Kosten von 0.35 Euro pro Kilometer. Davon entfallen

0.19 Euro auf den Wertverlust
0.11 Euro auf den Kraftstoff
0.02 Euro auf HU/AU, Versicherung und Steuer
0.025 Euro auf sonstige Wartungen, Reparatur, Zubehör und Pflege
0.005 Euro auf Ölwechsel (inkl. Filter und Lohn)

Man sieht auf den ersten Blick, dass die Kosten für den Ölwechsel den geringsten Anteil an den Fahrzeugkosten haben. Wenn ich also tatsächlich Geld sparen will, kaufe ich mir ein billigeres Auto (weniger absoluter Wertverlust) oder ein sparsameres Auto (weniger Treibstoffkosten). Aber ich investiere auf keinen Fall 500 Euro für ein technisch fragwürdiges System, um einen halben Cent pro Kilometer einzusparen 🙄

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