Toleranzen beim Anzugsdrehmoment
Guten Tag,
beim Nachziehen der Radschrauben habe ich mir die Frage gestellt, wie groß die Toleranzen beim Anzugsdrehmoment sind, da zum Nachziehen der Radmuttern häufig ein Kreuzschlüssel oder ein semiprofessioneller, nicht genau kallibrierter Drehmomentschlüssel verwendet werden. Wie weit kann das Anzugsdrehmoment generell unter- bzw. überschritten werden, ohne dass technische Probleme durch lose bzw. überspannte Schrauben auftreten?
50 Antworten
Ganz eindeutig sind das welche. Die Dinger sind doch aus Plastik und haben gar keinen Sechskant. Die werden z.B. bei VW verwendet.
https://shop.ahw-shop.de/...adschraubenkappen-abziehhaken-1k06011739b9
Es gibt natürlich auch lackiert/brünierte Radbolzen mit Inenvielzahn. Wer weiß was es noch so an verrückten Sonderzuebhör gibt. Aber egal, man kann auch eine Schutzkappe abziehen, Schrauben drehen, nächste Schutzkappe ... die nuß scheint mir in jedem Fall tief genug drin zu sein. Vllt. kenne ich aber auch kein Kurznußvarianten.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 16. März 2024 um 21:43:55 Uhr:
Es gibt natürlich auch lackiert/brünierte Radbolzen mit Inenvielzahn.
Aber doch nicht so winzig. Du kannst wirklich davon ausgehen, dass es sich einfach nur um ein gestelltes Pressefoto handelt.
Gestellt ist es, die Nuß steckt aber im Loch. ... Habe ich früher auch so gemacht ... ony by one ... irgendwann war die betriebsblindheit weg und ich habe erstmal alle Kappen abgezogen ... alleine schon weil sie "fummeliger" wurden und ich mir erstmal einen Abziher präparieren musste da das beknackte Bordtool zu nix taugte.
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Zitat:
@Rockville schrieb am 16. März 2024 um 19:22:01 Uhr:
Zitat:
@Gankuhr schrieb am 16. März 2024 um 09:27:20 Uhr:
Der Zentrierring wird es vermutlich halten, aber Sinn der Sache ist das nicht.Alles richtig, was du geschrieben hast, nur beim Zentrierring bin ich nicht ganz einverstanden. "Halten" könnte der Zentrierring bei lockeren Schrauben nur Kräfte, die direkt auf ihn einwirken, also z.B. die Radlast senkrecht nach unten.
Nicht halten kann er relative Drehbewegungen zwischen Rad und Radnabe. Wer also mit gefettetem Bremsscheibentopf eine Vollbremsung macht, bei dem könnte sich das Rad gegenüber der Bremsscheibe bzw. gegenüber der Radnabe verdrehen. Und dann werden die Radschrauben auf Scherung beansprucht, wofür sie nicht gemacht sind.
Hast recht, da habe ich noch gar nicht dran gedacht!
stand qausi schon auf seite 2 ...
Zitat:
@Rockville schrieb am 13. März 2024 um 18:50:13 Uhr:
Und die Reibung an der Anlagefläche herabzusetzen, obwohl Reibung das einzige ist, was das Rad mit dem Fahrzeug verbindet, ist eben Unsinn.