Tja, bald ist es vorbei...

Volvo 850 LS/LW

Liebe Leute, man sollte es nicht für möglich halten, aber unser 850er ist das erste größere Opfer der Trennung von meiner Frau im April. Ich werde im Frühjahr ausziehen, und meine Prozente mitnehmen, daher kann meine Ex den Elch nicht mehr unterhalten. Der würde auf ihrer SF-Klasse locker 1400€ im Jahr nur Haftpflicht kosten. Dazu säuft er bei ihrem dauernden Kurzstrecken- und Stadtverkehr wie ein Loch. Seit sie ihn fast nur noch fährt, geht er kaum noch unter 12 Liter, ich habe immer um die 9 gebraucht. Er frißt ihr auf Dauer die Haare vom Kopf, soviel ist sicher. Ich werde ihr einen Wagen suchen, der billiger und sparsamer ist, wahrscheinlich wieder einen Passat. Der 1.8er mit 90PS kostet nur 132€ Steuer statt der 184€ beim 850er, ist Typklasse 16 statt 18 und braucht locker 2-2,5 Liter weniger als der Volvo.
Ich selbst werde mir wohl einen alten Polo 86c zulegen. Die brutalen 45PS aus gigantischen 1,05 Litern Hubraum sind extrem billig zu unterhalten und leicht zu warten und reparieren. Ich glaube, der kostet keine 80€ Steuern, ist HP-Typklasse 12 und braucht unter 6 Liter. Mit TÜV teilweise schon für 5-600€ zu erstehen. 😁
So läufts manchmal, so bedauerlich das auch ist. Wir trauern dem Wagen jetzt schon beide hinterher, obwohl er noch da ist. Aber ich brauche kein so großes Auto, und sie kann den Familienelch nicht mehr stemmen. Keine Ahnung, ob ich mich in nächster Zeit mal wieder so komfortabel und stilvoll bewegen werde. Selbst meine Kinder sind traurig darüber... 🙁

Naja, ich werde hier trotzdem weiter im Forum herumlungern, egal ob mit oder ohne Elch. Wer weiß, vielleicht habe ich ja irgendwann mal wieder einen...?

Beste Antwort im Thema

Liebe Leute, man sollte es nicht für möglich halten, aber unser 850er ist das erste größere Opfer der Trennung von meiner Frau im April. Ich werde im Frühjahr ausziehen, und meine Prozente mitnehmen, daher kann meine Ex den Elch nicht mehr unterhalten. Der würde auf ihrer SF-Klasse locker 1400€ im Jahr nur Haftpflicht kosten. Dazu säuft er bei ihrem dauernden Kurzstrecken- und Stadtverkehr wie ein Loch. Seit sie ihn fast nur noch fährt, geht er kaum noch unter 12 Liter, ich habe immer um die 9 gebraucht. Er frißt ihr auf Dauer die Haare vom Kopf, soviel ist sicher. Ich werde ihr einen Wagen suchen, der billiger und sparsamer ist, wahrscheinlich wieder einen Passat. Der 1.8er mit 90PS kostet nur 132€ Steuer statt der 184€ beim 850er, ist Typklasse 16 statt 18 und braucht locker 2-2,5 Liter weniger als der Volvo.
Ich selbst werde mir wohl einen alten Polo 86c zulegen. Die brutalen 45PS aus gigantischen 1,05 Litern Hubraum sind extrem billig zu unterhalten und leicht zu warten und reparieren. Ich glaube, der kostet keine 80€ Steuern, ist HP-Typklasse 12 und braucht unter 6 Liter. Mit TÜV teilweise schon für 5-600€ zu erstehen. 😁
So läufts manchmal, so bedauerlich das auch ist. Wir trauern dem Wagen jetzt schon beide hinterher, obwohl er noch da ist. Aber ich brauche kein so großes Auto, und sie kann den Familienelch nicht mehr stemmen. Keine Ahnung, ob ich mich in nächster Zeit mal wieder so komfortabel und stilvoll bewegen werde. Selbst meine Kinder sind traurig darüber... 🙁

Naja, ich werde hier trotzdem weiter im Forum herumlungern, egal ob mit oder ohne Elch. Wer weiß, vielleicht habe ich ja irgendwann mal wieder einen...?

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Zitat:

Original geschrieben von jackknife


Der 360 säuft eindeutig zuviel.

Hast ja recht, Ist wohl auch zu Schade um im Alltag verheizt zu werde. Die wenigen übriggebliebenen guten Volvo 340/360er verdienen es, in einer Garage bei einem Volvo Fan zum Oldtimer zu reifen. Aber Kult sind die Autos jetzt schon!

Zitat:

Original geschrieben von jackknife


Polo6n meinte ich nicht, sondern den baugleichen Seat - der ist komischerweise in der Versicherung VIEL günstiger! Hat aber denselben Motor, Innenraum usw...

Diesen

Ibiza 6k (als Seat Córdoba Vario Facelift Kombi SDI, Bj. 2000)

haben meine Eltern. Damals Neu in Frankreich gekauft und immer noch dort angemedet (In DE viel zu hohe Steuer, Auto war auch 35% billiger als in DE).

Der Seat Córdoba Vario Kombi 1996 - 2002 ist in der Tat bis ins aller kleinste Detail absolut baugleich mit dem Polo 6N Kombi - nur als Faceliftversion hat er andere Scheinwerfer. Die Kompaktvariante Ibiza hat andere hintere Seitenfenster und ein leicht geändertes Heckdesign, ist aber im Prinzip auch 1:1 ein Polo 6N.

Was soll ich sagen - ich komme mir in dieser Schleuder immer etwas arg beengt vor, dabei bin ich weder groß noch dick! Sehr, sehr schmal wenn man von einem V70 umsteigt (oder auch nur einen Kompakt-Golf III)

Der Ibiza Cordoba hat jetzt erst die 100tkm geknackt, und wurde nur von meinem Eltern pfleglich gefahren - die verheizen Ihre Autos nicht!.

Der Innenraum ist trotzdem zerfallen, der Softlack komplett runtergeschrubbt, das Zentral-Display für Klima etc. war schon nach 2 Jahren kaputt, diverse Plastikapplikationen waren schon nach 3 Jahren abgefallen. Diese Anzeige-Elektronik ist extrem unzuverlässig, keine einzige VW- oder Seat Werkstatt hat es in 8 Jahren geschafft, das Teil wieder zuverlässig zum Laufen zu bringen (Softwarefehler).

Strassenklage? So la-la - ich finde der "pumpt", schaukelt und eiert etwas trocken rum, auf der Autobahn kein großes Vergnügen. Für die Stadt ist er ok (sehr wendig). Ich habe schon tausende km mit dem Wagen zurückgelegt, meist Langstrecke, auch als er nagelneu war - bin nicht überzeugt. Ich würde mir, ausser wenn es wirklich ultra-billigst sein soll, weder einen Polo 6N noch Seat Ibiza kaufen.

Eher noch einen Skoda Fabia, aber die sind noch recht teuer (d.h. über €1500.- 😁), da der erst 2001 auf der neuen Polo 9N Plattform herauskam.

Mechanisch ist unser Katalonen-Polo top, der Motor ist ein Km-Millionäreskandidat (1.9l SDI Diesel Sauger mit nur 68PS! Läuft und läuft und läuft.... 😁), Rost gibt es auch keinen.

Ausser der Display-Elektronik und unschönem, zerfallenen Innenraum war bisher nichts an dem Wagen - gar nichts. Und diese Probleme kann man verhindern, in dem man die Billige Einstiegsvariante ohne Klimaautomatik oder Softlack kauft! 😉

Die Versicherung ist tatsächlich spottbillig - und er klappert / knarzt weniger als mein C70! 😉

@jackknife

Die VHV ist schon sehr günstig. Aber ich fahre recht viel, bin Laternenparker und habe 2 Fahrer drauf angemeldet, das spielt auch eine Rolle.

@modem

Ich hatte einen 6N SDI (1.7). Mit dem war ich sehr zufrieden, und wenn er ein bißchen beladen war, wurde er auch komfortabler. Leer war die Federung recht hart.

Der Ibiza ist auch erst ab TK15 zu kriegen, also immernoch 3 Stufen über dem 86c. Diesbezüglich sind die Würfel also schon ziemlich gefallen. Billiger sind nur noch R4, Käfer & Konsorten, die sind in TK10, haben aber keinen Kat. Der alte Saab 900 (bis '92 oder '93) ist in TK11, ist aber nicht unter 2 Litern Hubraum zu bekommen, und sparsam ist er auch nicht gerade. Sonst wär's gerne auch der geworden...

Zitat:

Original geschrieben von gaston73


Der Ibiza ist auch erst ab TK15 zu kriegen, also immernoch 3 Stufen über dem 86c. Diesbezüglich sind die Würfel also schon ziemlich gefallen. Billiger sind nur noch R4, Käfer & Konsorten, die sind in TK10, haben aber keinen Kat. Der alte Saab 900 (bis '92 oder '93) ist in TK11, ist aber nicht unter 2 Litern Hubraum zu bekommen, und sparsam ist er auch nicht gerade. Sonst wär's gerne auch der geworden...

- R4: Teuer. Hatte selbst einige - das sind inzwischen Sammlerautos. Du wirst keinen Guten (d.H. ohne abgerostete Hinterachsaufnahme) unter €2500 finden, auch nicht in der Französischen Provinz. Sonst hätte ich schon längst selbst wieder einen! 🙂

- Saab 900 I : Dito - Kultstatus bei Werbern, Architekten und der Berliner Bohème, die Dinger sind inzwischen um einiges teurer als die 900 II Vectras.

Schonmal über ein Stufenheck nachgedacht?

Ich weiß, hässlich, unpraktisch, hat was Osteuropäisch-Spießiges an sich, aber die sind doch bestimmt in der Versicherung weit günstiger.

Und: Die Autos am Markt sind tendenziell im besserem Zustand, da eher von älteren Erstbesitzer-"Spießern" auf dem Land gefahren, als von mehreren Generationen von Studenten in der Stadt verheizt.

Ich denke da mal an solche Autos wie Seat Cordoba, VW Jetta, Polo Classic, Fabia Stufenheck, Renault 19 Chamade / Megane Classic, diverse Japse.

Allerdings muß ich zugeben, das ich den "Touch" für den Billigstmarkt verloren habe - obwohl ich von 1987 bis ca. 97 etwa 30 Autos in dieser Ultra-Low-Budget Klasse verheizt habe!

Mein Motto damals: Lieber am Kaufpreis gespart, in dem man zu Importautos und Exoten greift, und dafür etwas mehr Versicherung.

Ich habe in diesen 10 Jahren niemals über DM500.- für eine Auto ausgegeben (Ausnahme: England, da habe ich schon mal £350 für einen Austin Mini Kombi ausgegeben, da dort alles teurer war)!

Und jedes einzelne meiner oft sehr exotischen Billig-Autos machte 10x mehr Spass und Besitzerfreude als es ein schnöder Polo I, Fiesta Mk1 oder Kadett D getan hätte (die damaligen "rationalen" Deutschen Alternativen).

Der Trick war auch oft: Zum Preis eines runtergerockten Uralt-Rost-Polos mit Rest-TÜV bekam man z.B. gleich zwei Citroen BX in der Top-Austattung. Oder einen kultigen DAF 66DL bzw. Datsun Cherry Coupé aus Erstbesitz... Da war mir selbst als Student die DM200.- Mehrausgabe für die Haftpflicht egal... Es hilft immer, wenn man selbst schraubt - erst recht bei einem Polo in der €500 Klasse... 😉

Die Liste kann man fortführen - Mazda 323 (mit Minikat fast alle auf Euro2 zu bekommen), Honda Civic , ältere Subaru - alles zuverlässige Kilometerschrubber. Innen viel Plastik, aber fahren tun sie gut.
Bei den älteren Ford Probe versagt leider langsam die Elektronik, sonst wären die auch ne Empfehlung, trotz Euro1 (unterm Blech sind es Mazda 626, sogar auf dem Typenschild steht gefertigt von Mazda für Ford).

Aber ich verstehe jetzt nicht wieso TK15 zu TK13/12 (86c) so einen Riesen-Unterschied machen soll? Zumal die 86c wohl fast alle noch Euro1-Schluren sind und durch die Steuer somit die Kosten wieder draufkommen, muss auch erst wieder n Minikat rein.
Davon ab dürften bei den so alten Exemplaren die Rostprobleme noch ausgeprägter sein, Dämpfer platt, Gummis hin usw...

Wer zu billig kauft kauft u.U. zweimal.

Aber der 6N bzw. das Ibiza-Gegenstück ist bei Ersatzteilen, wenn einem no-name reicht, unschlagbar billig. 4x Gasdruck-Stoßdämpfer = 49 Euro. Für alle zusammen. (so erst die Woche auf Ebay gesehen)
Was will man da noch mehr, für 250 ist das gesamte Fahrwerk mit allen Lagern saniert wenn man das selberschraubt.

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Zitat:

Original geschrieben von jackknife


Aber der 6N bzw. das Ibiza-Gegenstück ist bei Ersatzteilen, wenn einem no-name reicht, unschlagbar billig. 4x Gasdruck-Stoßdämpfer = 49 Euro. Für alle zusammen. (so erst die Woche auf Ebay gesehen)
Was will man da noch mehr, für 250 ist das gesamte Fahrwerk mit allen Lagern saniert wenn man das selberschraubt.

Da ist was dran. Das Fahrtwerksthema bzw. Bremsen habe ich zuletzt für den Cordoba meiner Eltern gemacht, und war schockiert wie günstig Ersatzteile für Autos sein können... Zum Preis einer einzigen Volvo C70 16" Bremsscheibe habe ich den Cordoba rundum mit Scheiben & Belägen versorgt! 😰 😁

Zu den Japsen:

Unserer Familie gehört auch noch ein Subaru Libero Bus , damals neu gekauft.

Ausser dem Rost am Blech sind Japaner aus den 90ern zäh und zuverlässig wie nichts anderes. Der Wagen hatte in 15 Jahren außer Flüssigkeitswechseln und üblicher Wartung NICHTS - aber auch wirklich rein gar nichts außerplanmäßiges. Ok, Hitzebleche am Kat mussten ersetzt werden (nach 15 Jahren Laternenparken - stand nie drinnen!). Letzter TÜV wieder ohne Mängel - obwohl es an den Radläufen so langsam anfängt zu modern, und ich den Leiterrahmen & Unterboden konservieren musste.

An dem kleinem Subaru ist alles noch original, Auspuff, Lima, Kühler, Kupplung und sogar die Bremsscheiben! Innenraum ist zwar übelst aussehendes Hartplastik, aber extrem robust.

So ein Libero ist ausserdem noch ungemein praktisch - vollwertiger 6-Sitzer auf der Grundfläche eines Smarts, Allradantrieb!

Leider nichts für Langstrecke, da sehr seitenwindempfindlich, langsam (140km/h top, da wird es aber schon gefährlich und etwas nervös. Das hält meinen Vater aber nicht ab damit z.T. bis runter nach Süd-Marokko in die Wüste zu fahren - und das jedes Jahr, mehrfach, seit 15 Jahren!

Ich glaube die Versicherung ist auch sehr günstig (Typklasse 12), außerdem hat der Euro2 und G-Kat mit nur 1189cm³ (€89 Steuer/Jahr).

Durch den sehr hohen Gebrauchswert und robustem zuschaltbaren Allrad ohne anfälliges Visko- oder Haldexgedöns sind Liberos E12 aber auch keine Schnäppchen mehr. In bestimmten (Berg-) Regionen äusserst gefragt.

Die Allgäuer und Berg-Polen bzw. Tschechen aus der hohen Tatra kaufen die letzten Restbestände an Deutschen Subaru Liberos auf. Unter €2000.- geht inzwischen kaum mehr etwas, alles darunter ist meistens am Leiterrahmen schon schwer verrostet...

Weiterer Nachteil Japse: wenn mal etwas kaputt geht (sehr selten), kann es teuer werden. Subaru Ersatzteile sind auf Volvo Niveau, mit noch weniger Aftermarket Teilehändlern. Ausserdem oft häßlich wie die Nacht (gilt speziell für den Subaru Libero 🙂)

Zitat:

Original geschrieben von jackknife



Aber ich verstehe jetzt nicht wieso TK15 zu TK13/12 (86c) so einen Riesen-Unterschied machen soll? Zumal die 86c wohl fast alle noch Euro1-Schluren sind und durch die Steuer somit die Kosten wieder draufkommen, muss auch erst wieder n Minikat rein.
Davon ab dürften bei den so alten Exemplaren die Rostprobleme noch ausgeprägter sein, Dämpfer platt, Gummis hin usw...

Natürlich, da muß man die Augen offen halten. Das ist bei so alten Hobeln aber sowieso selbstverständlich. Die Euronorm sehe ich nicht als Problem. Die meisten sind auf Euro2 aufgerüstet, vereinzelte sogar bis D3. Ansonsten kriegt er einen KLR, und gut ist. Aber das wird angesichts der Auswahl an Eu2-Fz. wohl nicht nötig sein.

Ich schraube gern selbst, daher habe ich für die meisten Dinge eh nur die Teilekosten. Das ist bei so einem Auto ratsam, sonst übersteigen die Werkstattkosten in Nullkommanix den Zeitwert. Bei meinem Jetta habe ich sogar selbst ZR und Spannrolle gewechselt. War ja genug Platz da, und das gilt erst recht für den Polo mit seiner Nähmaschine... 😁

Die Typklassen machen in der Tat was aus. Bei meinem Versicherungsvergleich machte der Unterschied zwischen 12 und 13 schon 25 Euro aus. Das ist jetzt bei einer Klasse nicht dramatisch, aber z.B. ein 1.6er Golf III ist schon in TK16, das merkt man dann doch eher.

Ich muß in nächster Zeit mit ziemlich wenig Kohle auskommen, deshalb achte ich eben schon auf solch marginale Differenzen. Der Steuerunterschied zwischen dem 1.05 mit 33kW und dem 1.3 mit 40kW ist 80 zu 95 €, der in der Versicherung gute 25 €. Verbrauchsmäßig tun die beiden sich nicht viel. Das heißt, das Auto mit dem kleinen Motor kostet mich 40 Steine im Jahr weniger. Hört sich wenig an, aber wenn man bedenkt, daß diese Beträge auf einen Schlag anfallen, ist man um jeden nicht bezahlten Euro froh.

Erst mal sehen, wie sich das Überleben so gestaltet, dann kann man ja immer noch weitersehen. Ich denke sowieso bei Autos meist extrem pragmatisch. Das habe ich erst mit dem 850 so ein bißchen abgelegt. 😁

@modem
So ein hochkant stehender Schuhkarton wie Libero, Super Carry, o.ä. kommt nicht in Frage. Zu kippelig und nicht langstreckentauglich, wie Du ja schon selbst sagtest. Ich will damit auch mal bei schlechtem Wetter ein paar 100km am Stück fahren können, und das bitte schneller als die LKW. Ich hatte mal leihweise für ein paar Tage einen Super Carry. War lustig, aber nicht für Dauer. Außerdem bin ich fast 2m groß. Das ist im Polo gar kein Problem, aber in diesen kleinen Büchsen fühle ich mich nicht wohl.

Elefantenrollschuh.

Welchen meinst Du? Fiat nuova 500 oder 126? 😁

Lieber "Bürobote" 😉

ich komme ja ursprünglich aus dem Wolfburger Lager. Habe auch immer noch 3 Stück in meinem "Bestand", wobei 2 davon derzeit nicht bewegt werden und daher abgemeldet sind.

Zum Unterschied Polo II/III (also Typ 86) oder Polo 6N möchte ich Dir folgendes auf den Weg geben:
Der Ältere ist der Bessere!

Besseres Blech, bessere Konservierung. Bei 8 von 10 Polo 6N sind die Bodenbleche faul oder schon nachgeschweisst. Selbst der meiner Frau ist schon mit "Zusatzmaterial" unterwegs. Ebenso anfällig ist der Blechrahmen rund um das Ansauggitter der Lüftung. Ärgerlich, wenn da das gesamte Regenwasser und auch das der Waschanlage ständig in's Gebläse läuft.

Achsen, Fahrwerk und Bremsen sind baugleich dem Golf II und sind ziemlich unanfällig. Bis auf Stossdämpfer - komischerweise sind die (besonders an der HA) oftmals nur noch Luftpumpen.

Polo III hingegen kennt solche Probleme nicht. Da muss man dann oftmals aufgrund der Laufleistung und des Alters schonmal genauer nach sämtlichen Buchsen schauen. Ebenso, wie die VDD und Schaltgestängesimmerring am Getriebe.

Motorentechnisch sind beide Varianten unkritisch. Das sind noch die haltbaren Motoren von VW. Wobei ich den 6N mit unter 60 PS schon als deutlich untermotorisiert empfinde. Aber das ist mein pers. Empfinden (OK, du fährst einen 10V Sauger, auch keine Rakete 😉) Die 75 PS Variante hingegen ist schon recht flott unterwegs und im Verbrauch sehr genügsam.

Evtl. hilft Dir das ja beim Schauen...

Markus

Zitat:

Original geschrieben von gaston73



@modem
So ein hochkant stehender Schuhkarton wie Libero, Super Carry, o.ä. kommt nicht in Frage. Zu kippelig und nicht langstreckentauglich, wie Du ja schon selbst sagtest. Ich will damit auch mal bei schlechtem Wetter ein paar 100km am Stück fahren können, und das bitte schneller als die LKW. Ich hatte mal leihweise für ein paar Tage einen Super Carry. War lustig, aber nicht für Dauer. Außerdem bin ich fast 2m groß. Das ist im Polo gar kein Problem, aber in diesen kleinen Büchsen fühle ich mich nicht wohl.

Der Subaru Libero ist ein ganz anderes Kaliber als der Suzuki Super Carry. Komplett andere Zielgruppe...

Das ist Technisch ein Unterschied wie ein Old-School 76er Ford Transit 1.7l V4 Pritsche zu einem 89er VW Bully T3 2.1l Wasserboxer Caravelle - da liegen Welten dazwischen.

Der Libero hat Heckmotor (analog VW Bus T1-T3!) mit guter Einzelradaufhängung rundum statt Frontmotor, Kardan & Starrachse an LKW-Blattfederpaketen im Suzuki Carry. Die Subaru Konstruktion erinnert haargenau an einen miniaturisierten VW T3 Bus Synchro, und seinen Spiralfeder-Dreieckslenker, das haben die Fuji-Heavy Japse wohl 1:1 in Wolfsburg / Hannover beim T3 kopiert - bzw. umgekehrt, den Libero 4WD gab es ja früher 😉 😁).

Der Libero fährt sich dadurch wesentlich angenehmer, leiser, komfortabler / weniger hoppelnd als ein Suzuki SuperCarry, oder ähnlich rustikale 3.Welt Transporter-Minicarry Klone wie Daihatsu HiJet / Kia Asia Towner und bis heute Piaggio Porter .

Aber klar, als 2m Mann wird es vorne auch im Libero ganz eng, wenn nicht gar unmöglich. Da lenkst du mit deinen Knien an den Backen! 😁

Wir sind zackige Südländer in der Family, keiner größer als 1.65m. Da passt das auch auf den winzigen Vordersitzen (die sogar Drehbar sind - à la Multivan / Caravelle!). Ganz Hinten auf der Fletzbank und nach oben haben allerdings auch 2.10m große Leute Platz, aus Erfahrung!

Langstrecke ist wirklich nichts im Libero. Dauerreisetempo >120km/h ist im Gegensatz zu einem Suzuki SuperCarry zwar problemlos möglich, von Heidelberg bis Marrakesch, aber mit sehr viel Wind (z.B.. im Rhônetal) ist das dann auch kein Spass mehr, wegen der ständigen Lenkkorrekturen der hohen & schmalen Fuhre. Bei 130+ geht der Verbrauch dann auch schnell über 8l/100km...

Ich habe gerade gesehen, das der Polo 86c ja noch der gute, alte vor-Lopez Polo "Kombi" ist - das ist schon was! 🙂

Wie der Golf II & Passat 32b sehr, sehr gute aber einfache Autos, weit besser als die Rost- und Klapperbeulen in der Lopez Ära ab Golf III / Polo 6N.

So einen IIIer Spar-Brolf hatte ich mal, von Eltern neu gekauft und später an mich billig weitervercheckt. Ein früher 92er Golf III CL 1.9TD - was ein kompletter Schrottbock, da ist das Armaturenbrett abgerappelt, im erstem Jahr! Rost ohne Ende, relativ früh. Wenn auch nicht so schlimm wie gleichalte Opels, aber weit schlechter als die damaligen Citroen... 😉

Der nagelneue Geschäfts-Golf IV TDI 115 den ich 1999 in Belgien besaß war sogar noch viel schlimmer - Stand nur in der Werkstatt, als Neuwagen! NIE WIEDER VW - das gilt seitdem für die ganze Familie (z.T 40 Jahre lang am Stück zu 100% VW Neukäufer... 😠).

Mit einem gut erhaltenem Polo 86c oder einen VW Jetta II kann man aber nicht viel falsch machen.

Von wegen Jetta: Wie wäre es mit 'nem derben, dapperten Derby / Polo Stufenheck, evtl als Facelift-Spanien Import (Verkauf wurde ja in DE eingestellt, während er in Resteuropa bis 94 zu haben war!)? Da hast du dann auch was Seltenes, mit gleicher Technik und Karosse bis zu B-Säule! 😛

Aber aufpassen auf die vermaledeiten elektronischen (Pierburg?) Versager in den ersten G-Kat Versionen, mit DK-Potis und Gedöns. Diese frühen Singlepoint-Einspritz-Versager für die ersten G-Kat Kleinwagen Ende 80er / Anfang 90er waren nie der Hit (bei keiner Marke, Renaults waren in der Hinsicht noch viel schlimmer...). Mein Bruder hat sich bei seinem damaligen Kat-Versager-Polo immer mit dieser Lückenfüllertechnik herumschlagen müssen... Die Japaner hatten das besser drauf, da gab es gleich vollwertige Multipoint-Einspritzer (mit Ausnahmen...).

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