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TireFit härtet nicht aus

Themenstarteram 20. Mai 2019 um 7:25

Hallo, da ich dem serienmäßigen TireFit nicht länger trauen wollte, habe ich mir ein Ersatzrad angeschafft. Nun wollte ich - rein aus Neugier - herausfinden, wie sich das TireFit im Reifen verhält und ob das die Felge wirklich so fürchterlich einsaut wie hier oft beschrieben. Auch wurde hier unlängst mal darauf hingewiesen, dass TireFit zu großen Klumpen aushärtet und der Reifen dann stark unwuchtig wird, weshalb man dann nur noch Vmax 80 km/h fahren darf.

Also habe ich das Zeug in eine Flasche gekippt und beobachtet; Konsistenz und Aussehen wie weiße Latexfarbe, riecht aber leicht nach Ammoniak. Aber es passiert nichts, auch nicht bei offener Flasche und ständigem Schütteln. Seit 2 Tagen ist das Zeug immer noch genauso flüssig wie vorher im Originalbehältnis.

Hat jemand eine Erklärung? Das TireFit wurde 2016 mit dem Neuwagen ausgeliefert.

TireFit
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Mai 2019 um 10:46

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 22. Mai 2019 um 08:56:15 Uhr:

Und solang das Dichtmittel keine Unwucht verursacht . . . funktioniert das in der Praxis anscheinend auch länger, ohne sich gleich verrückt zu machen :)

Und beim Fahrrad kannst so Zeugs sogar vorbeugend reinfüllen, und gibt auch schon mit so'nem Mittel gefüllte Schläuche käuflich zu erwerben . . . auch alles Kamikaze ?

In diesem Fall ist Kamikaze das bewusste Ignorieren der Herstellerhinweise. Laut Beipackzettel zu meinem TireFit darf man nach Einfüllung in den Reifen nur noch max. 80 km/h fahren und soll den Reifen umgehend ersetzen. Es liegt sogar ein Warnaufkleber dabei, der im Sichtbereich des Fahrers aufzukleben sei. Vlt aus haftungs- und/oder versicherungsrechtlichen Gründen. Ich möchte nicht derjenige sein, der mit TireFit bei mehr als 80 km/h nen Reifenplatzer hat, vlt gegen einen Baum oder in die Leitplanke schleudert und dann vlt angeklagt wird wegen grober Fahrlässigkeit mit Körperverletzung zB des Beifahrers. (Sorry, bin kein Jurist.)

Und der Fahrradvergleich hinkt mE, weil die Geschwindigkeiten ganz andere sind.

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Zitat:

@Drahkke schrieb am 20. Mai 2019 um 19:52:18 Uhr:

Das Geld investiert man dann sinnvollerweise gleich in ein vernünftiges Reserverad.

Das habe ich auch sofort getan. :) Zum Glück war unter dem Ladeboden genügend Platz. Bei meinen ehemaligen Fiesta und 3er war leider kein Platz für ein Reserverad. Da ist man dann auf den Mist angewiesen.

am 21. Mai 2019 um 4:38

Man kann es auch in einer Reifentasche im Kofferraum mitführen, solange man den Platz nicht anderweitig braucht.

Ich hatte in meinem über 30-jährigen Autofahrerleben ein einziges Mal einen Platten. Natürlich mit dem ersten Auto, das kein Ersatzrad mehr hatte. TireFit hat auch versagt, also musste der Abschlepper kommen. Das ist nun auch schon wieder Jahre her. Ich würde mir kein Ersatzrad in den Kofferraum legen, um in den nächsten 30 Jahren für den nächsten Platten vorbereitet zu sein. Ich würde gleich den Abschlepper rufen, denn diese TireFit-Sauerei hilft häufig nicht und verkompliziert den ohnehin nötigen Reifenwechsel.

 

Grüße vom Ostelch

 

Ich hatte in 22 Jahren Autofahrerei 3 Fremdkörper drin. Gemerkt, aufgepumpt und zum flicken gefahren. Hab also auch nie ein Ersatzrad gebraucht.

Gruß Metalhead

am 21. Mai 2019 um 8:31

Ich hatte schon viele Platten. Mit Ursachen von eigener Dummheit über Pech bis zu Vandalismus. Einmal stand das Fahrzeug 50 km entfernt für eine ganze Woche beim Reifenhändler, bis die ausgefallene Reifendimension geliefert wurde.

Anbei das einzig wahre Pannenset, was Reifen angeht.

S-l640

Mit diesem Set allein bekommst da aber bei einer Panne keine Luft wieder rein ---> da brauchst noch 'ne Luftpumpe ;-)

(ist also doch nicht das "einzig wahre")

...oder eben doch so'ne Spraydose mit Dichtmittel UND Gas, die pumpt den Reifen auch gleichzeitig wieder auf.

 

 

Nachtrag zu den beiden unten :

Kann man auch vorher verschrauben . . . wenn die Not echt groß ist . . .

---> https://www.motor-talk.de/.../reifenpanne-t6478131.html?...

Ansonsten aushärtendes Dichtmittel randvoll rein . . . und einfach paar Jahre warten . . . und fertig ist der Vollgummireifen :D

Wo genau muss ich denn das Dichtmittel reinpumpen? Durchs Ventil oder kann ich auch direkt die Beschädigungsöffnung verwenden?

Oder doch lieber mit den Dichtstreifen versuchen, die Yoshi empfohlen hat?

Reifenpanne

Zitat:

@ghm schrieb am 21. Mai 2019 um 14:00:12 Uhr:

Wo genau muss ich denn das Dichtmittel reinpumpen? Durchs Ventil oder kann ich auch direkt die Beschädigungsöffnung verwenden?

Das muss natürlich erst mit Gummifaden genäht werden. Ist doch klar. :D

 

Grüße vom Ostelch

Themenstarteram 21. Mai 2019 um 19:02

Zitat:

@ghm schrieb am 21. Mai 2019 um 14:00:12 Uhr:

Wo genau muss ich denn das Dichtmittel reinpumpen? Durchs Ventil oder kann ich auch direkt die Beschädigungsöffnung verwenden?

Bei meinem TireFit-Flüssigdichtmittel soll das Ventil auf 7 Uhr gestellt werden, dann Ventileinatz rausdrehen, Einfüllschlauch aufstecken und die Plörre aus der umgedrehten Flasche reinlaufen lassen. Ventil eindrehen und mit dem beiliegenden 12 V-Kompressor 2,5 Bar aufpumpen. Nach 15 Min. Fahrt mit max. 80 km/h Luftdruck prüfen und ggfs nachpumpen. Wenn der Druck nicht mehr über 1,3 Bar kommt, darf nicht weitergefahren werden.

So ungefähr steht es in der 2016er Anleitung für Fahrzeuge des VW-Konzerns. Bei anderen Fahrzeugen ist das Prozedere vlt. anders.

Zitat:

@spreetourer schrieb am 21. Mai 2019 um 21:02:07 Uhr:

Zitat:

@ghm schrieb am 21. Mai 2019 um 14:00:12 Uhr:

Wo genau muss ich denn das Dichtmittel reinpumpen? Durchs Ventil oder kann ich auch direkt die Beschädigungsöffnung verwenden?

Bei meinem TireFit-Flüssigdichtmittel soll das Ventil auf 7 Uhr gestellt werden, dann Ventileinatz rausdrehen, Einfüllschlauch aufstecken und die Plörre aus der umgedrehten Flasche reinlaufen lassen. Ventil eindrehen und mit dem beiliegenden 12 V-Kompressor 2,5 Bar aufpumpen. Nach 15 Min. Fahrt mit max. 80 km/h Luftdruck prüfen und ggfs nachpumpen. Wenn der Druck nicht mehr über 1,3 Bar kommt, darf nicht weitergefahren werden.

So ungefähr steht es in der 2016er Anleitung für Fahrzeuge des VW-Konzerns. Bei anderen Fahrzeugen ist das Prozedere vlt. anders.

Och, anstelle von @ghm würde ich die Latex-Plörre gleich durch diesen 180°-Riss in den Reifen schütten. Das Warten und Aufpumpen entfällt in diesem Fall. :D ;)

Grüße vom Ostelch

am 21. Mai 2019 um 19:59

Über das Zeugs kann man wirklich nur Witze reißen. Ich kenne niemanden, der damit erfolgreich eine Panne behoben hat.

Oh, ich hab mal nen alten Reifen damit dichtgekriegt... War eh ein Reifen der fast Schrott war.

Da war so ein großes Loch drin, dass ich mit 2 Reparaturstreifen nicht dichtgekriegt habe.

Hatte mal ein Pannenset von einem Seat mit Kompressor gebraucht gekauft, ich meine das war etwa 10 Jahre alt.

Dose rein, das ganze Prozedere - Reifen war danach noch die Monate dicht, die er halten sollte.

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 21. Mai 2019 um 23:09:07 Uhr:

... Reifen war danach noch die Monate dicht, die er halten sollte.

MONATE?? Mit TireFit?? :eek::eek:

Ich beantrage die Änderung deines Usernamens in Kamikaze. :D

Gruß Metalhead

...oooch, gibt auch ab Werk Reifen mit so'ner Gelee-Gummi-Einlage

https://www.motor-talk.de/.../...-sich-selbst-reparieren-t6295759.html

da jammert auch keiner. Und es weiß dann auch keiner hinterher, wieviele Durchstiche so einer dann in seinem Leben jemals hatte . . . wird ja nicht platt . . .

Hab auch schon so Dichtmittel-reparierte abmontiert . . . waren aber abgefahren bis zum "Profil-Ende" und nix weiter passiert . . . ok, außer bissl Sauerei dann auf der Montiermaschine . . .

Und solang das Dichtmittel keine Unwucht verursacht . . . funktioniert das in der Praxis anscheinend auch länger, ohne sich gleich verrückt zu machen :)

Und beim Fahrrad kannst so Zeugs sogar vorbeugend reinfüllen, und gibt auch schon mit so'nem Mittel gefüllte Schläuche käuflich zu erwerben . . . auch alles Kamikaze ?

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