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Tipps fürs Einfahren: 230i Coupe

BMW 2er

Liebe BMW Enthusiasten,

am nächsten Wochenende ist es endlich soweit - der bestellte BMW 230i Coupe Steptronic mit Sportfahrwerk wird in der BMW Welt abgeholt.

Im Anschluß steht eine Fahrt von München nach Stuttgart auf dem Program.

Habt Ihr Tipps für mich wie die Fahrt am Besten genutzt werden kann um das Fahrzeug nachhaltig spritzig und langlebig einzufahren?

Nach der Recherche hier im Forum gibt es bei den neuen Motoren nicht mehr so viel zu beachten wie früher dennoch möchte ich am Liebsten alles richtig machen damit die 250 PS auch ihre Wirkung behalten..

Vor allem weil es eine eintönige Autobahnfahrt über die ersten 300 KM wird.

Besser einmal abfahren über Land? Geschwindigkeitswechsel? Bremsmanöver?

Die Standards wie "Bremsen noch nicht ganz da" und max 3/4 Drehzahl sind ja obligatorisch.

Freue mich über Eure Meinung!

Danke!

Beste Antwort im Thema

Die Motoren speziell von BMW sind auf der Grund der mittlerweile extrem geringen Ferigungstoleranzen sehr „eng“ gebaut. Man merkt dies daran, dass die Motoren erst nach ca. 4000-8000km ihre volle Leistung entwicklen und dann auch verbrauchsärmer werden. Natürlich kann man diesen Prozess abkürzen, in dem man sich das saubere Einfahren spart, und dem Motor sofort die volle Leistung abverlangt. Grundsätzlich halten das moderne Triebwerke natürlich aus, nur unterscheidet sich das Einlaufbild von Zylinderlaufbahnen und Kolbenringen doch erheblich von einem sauber eingefahren Motor, der sein Restmaterial sauber über den Ölkreislauf in Filter und Öl transportiert anstatt an den Laufbahnen zu schmirgeln. Daher ist der früher obligatorische Ölwechsel nach 1500km, wenn man sein Fahrzeug liebt, gar nicht so abwegig, da doch am Anfang sogar meß-bzw. wiegbare Metallabriebe im Öl vorhanden sind. Ich halte es also immer noch für notwendig, hier den Motor einzufahren, und wenn es nur um den späteren Kraftstoffverbrauch geht.
Faktoren wie Erhitzung des Blocks, Verspannungen etc. spielen dagegen heute keine Rolle mehr. Übrigens kann man heutzutage keinen Motor mehr „lahm“ einfahren, ohne das nicht später korrigieren zu können. Das hat meine Frau mal mit einem 535xd geschafft, die nur immer gemütliches Landstraßentempo mit Eco-Pro gefahren ist. Nach einer forschen Fahrt mit längeren Sequenzen im Höchstgeschwindigkeitsbereich war der Motor wieder wie umgewandelt. Heutige Motoren können also mangelhafte Bewegung vergessen aber immer noch nicht Misshandlungen.

27 weitere Antworten
27 Antworten

Zitat:

@Volunruud schrieb am 4. Dezember 2017 um 22:09:44 Uhr:


Es ist zwar so, dass sich die Fertigungstoleranzen in hohem Masse verbessert haben, jedoch laufen Zahnradpaare trotzdem aufeinander ein, und Ketten mit den jeweiligen Kettenrädern auch.

Inwiefern sollen sich die Fertigungstoleranzen denn in hohem Maße verbessert haben?

Im Grunde hat sich diesbezüglich in den letzten Jahrzehnten seit Einführung der Numerischen Steuerung wenig getan. Aus technischer Sicht wird dieser Prozesse immer notwendig sein, auch wenn Motoren trotz Missachtung nicht zwangsläufig den Dienst quittieren.

Zitat:

@derbobs schrieb am 6. Dezember 2017 um 13:36:19 Uhr:


naja nachvollziehbar ist das schon. wenn man einen firmenwagen gestellt bekommt, um seine arbeit zu verrichten, hat man natürlich ein anderes verhältnis dazu als wenn man jahrelang auf sein eigenes baby spart und sich damit einen traum erfüllt. dazu ist es ja nichtmal eigentum der firma, sondern nur geleast und geht nach 1-3 jahren wieder zurück, statt 10 jahre in besitz zu bleiben wie ein privatwagen.

Also mein privates Fahrzeug ist auch geleast, Traum habe ich mir damit keinen erfüllt und dennoch behandle ich den Wagen pfleglich. Dementsprechend würde ich dies nicht auf Eigentumsverhältnisse sondern die persönliche Einstellung gegenüber Erzeugnissen jeglicher Art zurückführen.

Zitat:

@Bavarian schrieb am 7. Dezember 2017 um 01:37:35 Uhr:


Inwiefern sollen sich die Fertigungstoleranzen denn in hohem Maße verbessert haben?
Im Grunde hat sich diesbezüglich in den letzten Jahrzehnten seit Einführung der Numerischen Steuerung wenig getan. Aus technischer Sicht wird dieser Prozesse immer notwendig sein, auch wenn Motoren trotz Missachtung nicht zwangsläufig den Dienst quittieren.

Z.B. verbesserte Messverfahren und höhere Automatisierung tragen zu weniger Fertigungs- und Qualitätstoleranzen bei. In dem Bereich tut sich sehr viel, allein in den letzten 10 Jahren schon.

Zitat:

@Beatnikk schrieb am 7. Dezember 2017 um 07:47:12 Uhr:


Z.B. verbesserte Messverfahren und höhere Automatisierung tragen zu weniger Fertigungs- und Qualitätstoleranzen bei. In dem Bereich tut sich sehr viel, allein in den letzten 10 Jahren schon.

Entsprechende Messverfahren (v.a. optisch) u. Automatisierung tragen natürlich zu gleichbleibender Qualität bei. Im zitierten Post lag der Kontext aber eher auf Toleranzen durch Fertigungsmöglichkeiten. Auch den Quantensprung bzgl. Automatisierung sehe ich im Bereich Motorenbau der letzten 10 Jahre nicht.

Zitat:

@Beatnikk schrieb am 7. Dezember 2017 um 09:18:14 Uhr:


Ich schon.

Dann interpretieren wir diesen Begriff wohl auf unterschiedliche Art u. Weise.

Zitat:

@Bavarian schrieb am 7. Dezember 2017 um 09:23:57 Uhr:



Zitat:

@Beatnikk schrieb am 7. Dezember 2017 um 09:18:14 Uhr:


Ich schon.

Dann interpretieren wir diesen Begriff wohl auf unterschiedliche Art u. Weise.

Oder unser Einblick ist unterschiedlich wovon ich eher ausgehe😉 Aber das spielt jetzt hier auch keine Rolle mehr.

Zitat:

@Beatnikk schrieb am 7. Dezember 2017 um 10:00:41 Uhr:


Oder unser Einblick ist unterschiedlich wovon ich eher ausgehe😉 Aber das spielt jetzt hier auch keine Rolle mehr.

Den Eindruck hab ich allerdings auch 😉, in diesem Sinne BTT .

Ich bin bei meinem 230i grade bei 2000km.
Habe ihn die ersten 1000km sehr vorsichtig eingefahren. Mit der 8 Gang ZF im D-Modus bleiben - und kein Kickdown - dann passt das eh. Wenn die Drehzahl auf der Bahn zu monoton ist kannst Du ja manuel etwas eingreifen.
Ab 1000 habe ich mir dann bei richtig warmem Motor langsam mehr erlaubt. Bin ihn aber immer noch nicht annähernd voll gefahren. Straßen sind einfach zu voll und zu winterlich derzeit.

Die Motoren speziell von BMW sind auf der Grund der mittlerweile extrem geringen Ferigungstoleranzen sehr „eng“ gebaut. Man merkt dies daran, dass die Motoren erst nach ca. 4000-8000km ihre volle Leistung entwicklen und dann auch verbrauchsärmer werden. Natürlich kann man diesen Prozess abkürzen, in dem man sich das saubere Einfahren spart, und dem Motor sofort die volle Leistung abverlangt. Grundsätzlich halten das moderne Triebwerke natürlich aus, nur unterscheidet sich das Einlaufbild von Zylinderlaufbahnen und Kolbenringen doch erheblich von einem sauber eingefahren Motor, der sein Restmaterial sauber über den Ölkreislauf in Filter und Öl transportiert anstatt an den Laufbahnen zu schmirgeln. Daher ist der früher obligatorische Ölwechsel nach 1500km, wenn man sein Fahrzeug liebt, gar nicht so abwegig, da doch am Anfang sogar meß-bzw. wiegbare Metallabriebe im Öl vorhanden sind. Ich halte es also immer noch für notwendig, hier den Motor einzufahren, und wenn es nur um den späteren Kraftstoffverbrauch geht.
Faktoren wie Erhitzung des Blocks, Verspannungen etc. spielen dagegen heute keine Rolle mehr. Übrigens kann man heutzutage keinen Motor mehr „lahm“ einfahren, ohne das nicht später korrigieren zu können. Das hat meine Frau mal mit einem 535xd geschafft, die nur immer gemütliches Landstraßentempo mit Eco-Pro gefahren ist. Nach einer forschen Fahrt mit längeren Sequenzen im Höchstgeschwindigkeitsbereich war der Motor wieder wie umgewandelt. Heutige Motoren können also mangelhafte Bewegung vergessen aber immer noch nicht Misshandlungen.

Wenn ein Motor zu sanft eingefahren wird sind die Abriebpartikel zu klein um vom Ölfilter aufgefangen zu werden und zirkulieren im Ölkreislauf.

Zitat:

@Rocco Rosso schrieb am 16. Dezember 2017 um 22:39:17 Uhr:


Wenn ein Motor zu sanft eingefahren wird sind die Abriebpartikel zu klein um vom Ölfilter aufgefangen zu werden und zirkulieren im Ölkreislauf.

Und genau deswegen hat man früher generell das Öl nochmal nach 1500-2000km erneuert.

Genau. 🙂 Deswegen würde ein Einfahröl verwendet. Was auch immer das für Spezifikationen hatte....
Wenn man einen neuen Motor aggressiver einfährt ist der Verschleiß in den ersten Betriebsstunden höher als beim Sanften. Die Verschleißkurve geht dann in eine Sättigung über, der Verschleiß steigt dann nur mehr minimal.

Hallo

Ich habe in meinem langen Autofahrerleben schon ca 20 -25 Neuwägen besessen und Eingefahren. Das was harald 335i schreibt, dem kann ich voll zustimmen. Wie ja bereits mehrfach erwähnt, sind die Fertigungstolleranzen zwar sehr gering, aber auch sowas erfordert nach wie vor, die ersten Kilometer (ca1000-1500) sorgsam mit dem Fz umzugehen.Wechselnde Geschwindigkeiten und Drehzahlen sind besser als stur auf der BAB hunderte von Kilometern abzuspulen, mit gleicher Geschwindigkeit.
Mir hatte man noch beim Neukauf vor einigen Jahren, einen Ölwechsel nach ca 2000km empfohlen.Ich hatte ihn nicht gemacht, aber verkehrt wäre es nicht gewesen. Der Übergabemann meinte damals, sowas verlängert die Lebensdauer des Motors, na ja, hier kann man geteilter Meinung sein ob sowas stimmt.

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