Tiguan nicht verschlossen,nach 3 Tagen Batterie leer

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Hallo, bei meinem Tiguan ist in den letzten 6 Wochen 2mal folgender Fehler aufgetreten. Der Tiguan stand 3 Tage unbenutzt und unverschlossen in der Garage. Nach den 3 Tagen war die Batterie entladen, Schlüssel war abgezogen. Dann VW-Service angerufen, in die Werkstatt geschleppt, dort konnte kein Fehler festgestellt werden. Beim 2mal wurde der Tiger wieder in die Werkstatt geschleppt, und nun haben Techniker genauer untersucht, nachdem ich wieder die Fragen mit nein beantwortet hatte ob ich irgentetwas angelassen hatte. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus. Wenn das Fahrzeug nicht verschlossen ist, beträgt der "Ruhestrom" 0,4 A, und die Batterie ist nach 3 Tagen zu schwach zum starten. Wird das Fahrzeug verschlossen, beträgt der "Ruhestrom" nur noch 0,04 A. Die Werkstatt kann das nicht erklären und findet den Fehler nicht. Erschwerend kommt noch hinzu, das das alles in Italien passiert. Und ich muß noch einige Monate hier bleiben.
Hat jemand eine Idee, woran das liegt?
Ja,ja, kann natürlich immer abschließen! Aber das ist wohl nicht die Lösung.

Beste Antwort im Thema

wie schon beschrieben, ist das leider ganz normal. Deswegen müssen wir bei unseren Ausstellungsfahrzeugen regelmäßig die Batterien laden. Du musst bloß mal drauf achten,was Dein Auto für Geräusche macht, wenn Du es absperrst. Da kann man schön hören, wie die Steuergeräte runterfahren.

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Zitat:

Original geschrieben von nite_fly


Also der Unterschied von 120 Milliampere zu 900 Milliampere ist mit der Alarmanlage nicht zu erklären!
Es gibt (abschaltbare) Funktionen, die auch bei verlassenem Fahrzeug Strom ziehen:
Z.B. Regenschliessen (aus diesem Grund auch nicht ab Werk aktiviert)
Am RCD/RNS: Aufzeichnung der letzten Verkehrsmeldungen
Empfänger für Funkfernbedienung der Türen und der Standheizung
Sowie das "Grundrauschen" für Uhr etc., das immer da ist.

Diese Funktionen sollten niemals über den unteren zweistelligen Milliampere-Bereich rausgehen!

Nur zum Vergleich: Ein Standard-Autoradio hat früher unter Last (bei hoher Lautstärke) gerade mal 1000 Milliampere (1 Ampere) gezogen...
Nachts das Radio im Winter vergessen: Früh ging nichts mehr! (Und da lief ausser der Uhr, und eben dem Radio, gar nichts!)

Doch wie ich weiter oben schon geschrieben habe: Ein Bleiakku ist für die "kleinen" Stromentnahmen nicht geeignet. Der geht dabei zwangsläufig kaputt, und das ist definitiv "Stand der Technik".
Der Bleiakku braucht die regelmässige relativ brutale Entladung und Ladung, sonst sulfatiert er und hat immer weniger Kapazität (ähnlich dem Memory-Effekt beim NiCd-Akku)
Das heisst: Ein Akku, der von drei Tagen mit Alarmanlage die Grätsche macht, war schon vorgeschädigt...

Wer will, kann sich mal unter folgendem Link etwas einlesen (wer sucht findet auch noch weitere Infos zu dem Thema):
Batterie-Lebensdauer

Ich warte schon darauf, daß irgendwann in einem Auto zwei getrennte Stromkreise drin sind: Einer für die kleinen Helferlein mit einem Li-Io-Akku (wobei der es gar nicht mag, wenn er geladen gelagert wird..., daher evtl Ni-Mh), und einem für's Grobe, mit einem Bleiakku...
Auf alle Fälle gibt's an der Akku-Front noch einiges zu entwickeln...

Gruß
Nite_Fly

Wie sieht es mit einem GEL-AKKU aus? Habe meinen Blei-Akku durch diesen ersetzen lassen (Preis 280,-€) und seit dem keine Probleme mehr. Allerdings fahre ich z.Zt. noch meinen Sharan Bj2006 mit Vollausstattung. Vielleicht hilft so ein GEL-AKKU ja auch im Tiger 🙂 Gruß MH

Der sog. Gel-Akku ist trotzdem noch ein Bleiakku mit den gleichen typischen Eigenschaften.
Lediglich das Elektrolyt ist nicht mehr flüssig, was ein Auslaufen oder Verdampfen verhindern soll.
Da diese "neuen" Akkus meisst komplett gekapselt sind, und im Zweifelsfall nur noch über ein Sicherheitsventil gasen können, muss beim Laden die Gasung vermieden werden, weshalb die Ladegeräte da sorgfältiger zu Werke gehen müssen, um die Gasung zu verhindern. Denn das was dadurch verloren gehen würde, kann man nicht mehr nachfüllen, was einen irreparablen Schaden zur Folge hätte.

Gruß
Nite_Fly

In meiner Garage steht der Tiger manchmal mehr als 1 Woche unverschlossen, nie ein problem gehabt...

Zitat:

Original geschrieben von FCBB


In meiner Garage steht der Tiger manchmal mehr als 1 Woche unverschlossen, nie ein problem gehabt...

Bei meinem "

T

" brauchte es lediglich 4 Tage, um den Akkumulator "platt" zu machen - ebenfalls unverschlossen.

Inzwischen steht jedoch fest, dass dies allein der schlechten Qualität des Erstausstattungs-Akkus einer bekannten Virma zu verdanken ist, die aufgrund ihres Namens eigentlich VW-imitierend werben könnte: " Der Akku " ! -
die ihrem "Renomée" meiner (schlechten) Erfahrungen (!) nach jedoch keinesfalls immer gerecht wird 😉 ! (persönliche Stellungnahme - daher unverbindlich!)

Konklusion: Es ist schon eine besondere Art von Frust, wenn es von der Konstitution und Potenz eines profanen Bleisammlers abhängt, ob ein Auto seine Mobilität erlangt oder nicht 🙄 !

- "Aufgeladene" Grüße -

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[Wie sieht es mit einem GEL-AKKU aus? Habe meinen Blei-Akku durch diesen ersetzen lassen (Preis 280,-€) und seit dem keine Probleme mehr. Allerdings fahre ich z.Zt. noch meinen Sharan Bj2006 mit Vollausstattung. Vielleicht hilft so ein GEL-AKKU ja auch im Tiger 🙂 Gruß MH

auch eine gel-batterie hilft nicht weiter. hatte im mercedes eine gel-batterie und hatte das fahrzeug bei dem starken schneeverhältnissen auch nicht bewegt. folge: batterie war auch leer.
übrigens der mercedes-meister hat mir keine teuere gel-batterie mehr empfohlen !

mfg

Bis jetzt hatte ich keine Probleme mit dem GEL-AKKU, trotz mehrmals täglicher Benutzung der Standheizung. Aber der Akku ist ja noch sehr neu und hat lt. dem 🙂 eine Haltbarkeit von mind. 6 Jahre.

Auch meiner stand schon häufiger ein bis zwei Wochen unverschlossen in der Garage und hat dabei keine Probleme bereitet.

Könnte es sein, dass die Probleme, die hier geschildert werden, in unzureichender Ladung vor dem Abstellen des Fahrzeugs begründet sind.

Je geringer der Ladezustand des Akkus, bei z.B. zu kurzer Fahrstrecke im Verhältnis zum entnommenen Strom, desto schneller ist er so platt, dass es nicht mehr zum Sarten reicht.

Ein Gel-Akku hat den Vorteil, daß er keine flüssige Säure enthält, nicht gasen kann (soll) und somit komplett dicht ist, Den kann man hinstellen, legen, auf den Kopf stellen, wie man mag. Deswegen war der, gerade, als er verfügbar wurde, besonders bei Bootsfahrern beliebt, weil es da oft recht rau zugeht. Das heisst, das Handling ist fast wie bei einer handelsüblichen AAA-Batterie.
Ausserdem hat er eine deutlich geringere Selbstentladung.

Das hat natürlich auch einen Nachteil: Die Ladung des Akkus ist nicht ganz trivial: Hier muss genau auf die Zellenspannung geachtet werden, daß der nicht anfängt zu gasen. Um zu verhindern, daß der dabei explodieren würde, hat er eben das Sicherheitsventil.
Wenn ein normaler Säure-Akku mit einem billig-Ladegerät gekocht wird, muss man eben Wasser nachfüllen. Das geht beim Gel-Akku nicht.
Man kann auch nicht in jedes Auto bedenkenlos einen Gel-Akku einbauen, denn der Laderegler der Lichtmaschine muss natürlich mit dem auch richtig umgehen können!

Die Lebensdauer eines Akkus hängt massgeblich davon ab, wie man ihn behandelt.
Und genau da liegt das Problem: Jeder Akku-Typ will das anders haben:
Ein NiCd Akku will bei 40% Ladung gelagert werden, aber regelmässig von ganz voll bis ganz leer gefahren werden, sonst stirbt er.
Ein Blei-Akku will bei 100% Ladung kühl gelagert werden, braucht heftige Ströme beim Entladen und wird auch mit knackigen Strömen geladen. Ein Gel-Akku hat da eine etwa halb so große Selbstentladung, wie ein normaler. Wird der (Gel und normal) längere Zeit leer gelager, stirbt er.
und so weiter...

Deswegen können Gel-Akkus in Wohnmobilen, die in den Standphasen an einem externen Stromanschluss hängen, auch mal 10 Jahre alt werden, wohingegen ein Gelakku, der in einem normalen PKW eingebaut ist, der nur nachts und auf Kurzstrecken gefahren wird, schon nach zwei Jahren merklich nachlässt.

Das große Problem bei den heutigen Autos ist jedoch, daß da sehr viele Verbraucher dran hängen, die permanent kleinste Ströme ziehen. Das macht einem Blei-Akku schwer zu schaffen. Denn der liefert lieber 80 Ampere für den Starter, als die paar Milliampere für ein Steuergerät.

Wenn ich ein modernes Auto aufschliesse, gehen alle benötigten Steuergeräte in Bereitschaft (zusätzlich zu denen, die sowieso immer laufen). Passiert dann erstmal nichts, schalten sich manche davon wieder ab. Aber nicht alle!
Hat eine Batterie aber schon einen Schaden, oder ist nicht ganz voll, kann dieser "Leerlauf-Strom" die Batterie über Tage komplett leermachen oder sogar killen.

Das ist ein Problem, mit dem alle Autobauer die letzten Jahre zu kämpfen haben. Wer sich mal gewundert hat, warum die Ausstellungsfahrzeuge mittlerweile fast alle über ein kleines Ladegerätchen permanent am Strom angeschlossen sind: Das ist der Grund! Weil die eben unverschlossen in der Ausstellungshalle rumstehen.

Verlässt z.B. ein VW das Werk, so wird die Bord-Elektronik in einen Transport-Modus versetzt, um zu gewährleisten, daß das Auto nach längerer Standzeit und/oder Transport überhaupt noch anspringt. Bevor deses Feature eingeführt wurde, mussten bei den Händlern reihenweise die Batterien vor der Auslieferung gegen neue getauscht werden, weil die im Werk verbauten Batterien mittlerweile kaputt waren.

Daher: Es ist wirklich keine gute Idee, ein Auto, auch in der Garage, unverschlossen über längere Zeit stehenzulassen, ohne daß ich die Batterie dann wenigstens über ein kleines Ladegerät puffere.

Gruß
Nite_Fly

Zitat:

Original geschrieben von nite_fly


Ein Gel-Akku hat den Vorteil, daß er keine flüssige Säure enthält, nicht gasen kann (soll) und somit komplett dicht ist, Den kann man hinstellen, legen, auf den Kopf stellen, wie man mag. Deswegen war der, gerade, als er verfügbar wurde, besonders bei Bootsfahrern beliebt, weil es da oft recht rau zugeht. Das heisst, das Handling ist fast wie bei einer handelsüblichen AAA-Batterie.
Ausserdem hat er eine deutlich geringere Selbstentladung.

Das hat natürlich auch einen Nachteil: Die Ladung des Akkus ist nicht ganz trivial: Hier muss genau auf die Zellenspannung geachtet werden, daß der nicht anfängt zu gasen. Um zu verhindern, daß der dabei explodieren würde, hat er eben das Sicherheitsventil.
Wenn ein normaler Säure-Akku mit einem billig-Ladegerät gekocht wird, muss man eben Wasser nachfüllen. Das geht beim Gel-Akku nicht.
Man kann auch nicht in jedes Auto bedenkenlos einen Gel-Akku einbauen, denn der Laderegler der Lichtmaschine muss natürlich mit dem auch richtig umgehen können!

Die Lebensdauer eines Akkus hängt massgeblich davon ab, wie man ihn behandelt.
Und genau da liegt das Problem: Jeder Akku-Typ will das anders haben:
Ein NiCd Akku will bei 40% Ladung gelagert werden, aber regelmässig von ganz voll bis ganz leer gefahren werden, sonst stirbt er.
Ein Blei-Akku will bei 100% Ladung kühl gelagert werden, braucht heftige Ströme beim Entladen und wird auch mit knackigen Strömen geladen. Ein Gel-Akku hat da eine etwa halb so große Selbstentladung, wie ein normaler. Wird der (Gel und normal) längere Zeit leer gelager, stirbt er.
und so weiter...

Deswegen können Gel-Akkus in Wohnmobilen, die in den Standphasen an einem externen Stromanschluss hängen, auch mal 10 Jahre alt werden, wohingegen ein Gelakku, der in einem normalen PKW eingebaut ist, der nur nachts und auf Kurzstrecken gefahren wird, schon nach zwei Jahren merklich nachlässt.

Das große Problem bei den heutigen Autos ist jedoch, daß da sehr viele Verbraucher dran hängen, die permanent kleinste Ströme ziehen. Das macht einem Blei-Akku schwer zu schaffen. Denn der liefert lieber 80 Ampere für den Starter, als die paar Milliampere für ein Steuergerät.

Wenn ich ein modernes Auto aufschliesse, gehen alle benötigten Steuergeräte in Bereitschaft (zusätzlich zu denen, die sowieso immer laufen). Passiert dann erstmal nichts, schalten sich manche davon wieder ab. Aber nicht alle!
Hat eine Batterie aber schon einen Schaden, oder ist nicht ganz voll, kann dieser "Leerlauf-Strom" die Batterie über Tage komplett leermachen oder sogar killen.

Das ist ein Problem, mit dem alle Autobauer die letzten Jahre zu kämpfen haben. Wer sich mal gewundert hat, warum die Ausstellungsfahrzeuge mittlerweile fast alle über ein kleines Ladegerätchen permanent am Strom angeschlossen sind: Das ist der Grund! Weil die eben unverschlossen in der Ausstellungshalle rumstehen.

Verlässt z.B. ein VW das Werk, so wird die Bord-Elektronik in einen Transport-Modus versetzt, um zu gewährleisten, daß das Auto nach längerer Standzeit und/oder Transport überhaupt noch anspringt. Bevor deses Feature eingeführt wurde, mussten bei den Händlern reihenweise die Batterien vor der Auslieferung gegen neue getauscht werden, weil die im Werk verbauten Batterien mittlerweile kaputt waren.

Daher: Es ist wirklich keine gute Idee, ein Auto, auch in der Garage, unverschlossen über längere Zeit stehenzulassen, ohne daß ich die Batterie dann wenigstens über ein kleines Ladegerät puffere.

Gruß
Nite_Fly

Danke, ..Du hast echt Ahnung! ...lese Deine Erläuterungen immer wieder gerne! Sind sehr hilfreich und gut verständlich! Gruß MH

@MH
kannst Du diese kleinen Beiträge bitte ohne diese Monsterfullquotes (geiles Wort - habe ich in einem anderen Forum gelernt 😁) schreiben?
Hier sind es sage und schreibe 92 Zeilen Zitat für läppische 3 eigene Zeilen. Denn dann liest man auch Deine Beiträge immer wieder gerne 😉

Das Zitieren hier im Forum sollte kostenpflichtig werden:

Pro Zeile 1 Cent . . . für einen wohltätigen Zweck 😉 !

z. B. für Einrichtungen zur Behandlung von "karpaltunnelsyndromerkrankten Forumslesern", die durch übermässiges Mousescrollen geschädigt sind.
🙂 😛 🙄 ?

Je länger umso wichtiger!!! --> Kürzer??? Hahaha

Gruss

Ulli

Seit über 10 Jahren ist es bei den meisten Fahrzeugen so, dass die Steuergeräte erst eine gewiße Zeit nach dem Abschliessen schlafen gehen. Der Kunde von heute möchte nicht mehr 1/2 Sekunde warten bis ein System betriebsbereit ist- da muß sofort alles auf 100% laufen. Dazu kommt noch, dass bestimmte Systeme generell etwas brauchen, um Ihre Arbeit zu beenden, es wird z.B. nach dem abstellen die Drosselklappen ab und zu angesteuert, um Verkokung zu verhindern...

je mehr Ausstattung desto mehr Steuergeräte... aber das ist schon länger so....

Noch ne Anmerkung zum Kochen der Säure - Akkus.

Bei jedem Laden eines solchen Akkus, auch während der Fahrt und auch bei wartungsfreien Exemplaren, entstseht Wasserstoff, welcher als Blasen aufsteigt und entweicht.
Als Folge dieses Ausgasens erhöht sich die Säuredichte und damit auch der Ladetzustand.

Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Akkus sinkt im Laufe der Zeit der Säurestand. Diesen sollte man dann mit destiliertem Wasser wieder ausgleichen, wenn man kann.
Bei ``wartungsfreien`` kann man dies nicht und der Akku läuft automatisch in einen Mangelzustand, was für die Lebenserwartung nicht förderlich sein kann.

Ich hab mal aufgeschnappt, dass der maximale Anfangsladestrom bei entladenem Akku ein Zehntel der Kapazität betragen darf.
Bei z.B. 62 Ah wären das dann 6,2 A.

Kann mir jemand diesen Wert bestätigen oder widerlegen.

Mit steigendem Ladezustand sollte dieser Wert sich dann verringern.
Bei einem Ladegerät, bei dem man den Ladestrom (damit auch die Ladespannung, welche ja den Strom antreibt) manuell einstellen kann, verringert sich der Ladestrom ja selbstständig bei steigendem Ladezustand wenn man nicht nachregelt.
Je voller der Akku, desto höher ist der ``Gegendruck`` für den Ladestrom. Da ja die Spannung des Akkus mit steigendem Ladezustand auch steigt, kann bei konstanter Ladespannung dann nicht mehr so viel Strom in den Akku ``gedrückt`` werden.

Hallo bachus1
Nickel-Cadmium Akkus werden mit 10% ihrer Kapazität über 14h geladen.
Akkus mit geringem Innenwiderstand können auch schnell geladen werden,
wobei dann eine Temperaturüberwachung nötig ist.
Die Blei/Säure Akkus im Auto werden ständig misshandelt, es wird mehr entnommen
als nachgeladen. Der chemische Prozess , die Säuredichte ändert sich dabei zwar
nur minimal aber mit großer Wirkung.
Volle Akku 12,9Volt Säuredichte 1,28, 75% Ladezustand 12,5Volt Säuredichte1,23,
50% Ladezustand 12,15Volt Säuredichte 1,18. Ab diesem Zustand beginnt eine
Säureschichtung, das Säure/Wassergemisch ist nicht mehr gleichmäßig, die Säure
geht nach unten und das Wasser nach oben. Es beginnt die Korrosionsgefahr.
Ein modernes Ladegerät erkennt diesen Zustand und beginnt den Ladevorgang
mit einer Impulsladung. Es wird mit hohem Strom und hoher Spannung eine in
schneller Folge geladen/entladen um Sulfatablagerungen zu bekämpfen. Erst dann
beginnt der Ladevorgang. Je geringer der Strom (Ampere) je geringer die Erwärmung
und damit die Gasbildung. Bei wartungsfreien Akkus kondensiert das Wasser und
läuft wieder zurück. Ab einem Ladezustand von 80% kann mit voller Leistung geladen
werden, je nach Ladegerät und Akkukapazität wird dafür Zeit gebraucht. Ist die Lade-
Schlussspannung erreicht, schaltet ein Ladeautomat auf Erhaltungsladung mit kurzen
Ladeimpulsen.
Auf das Auto betrachtet, sollte der Akku also nie unter einen Ladezustand von 80%
fallen, weil der Generator bei mittleren Drehzahlen auch mit voller Leistung ladet so
die vielen Verbraucher im Auto noch was übrig lassen.
Noch zur Erinnerung: ein 12Volt Akku besteht aus 6 Zellen zu je 2Volt. Wird in einer
Zelle durch Sulfatablagerung ein Widerstand aufgebaut bricht die Akkuspannung
zusammen= Akku ist tot.
Das als Ergänzung zu deinem Beitrag
Gruß
suedwest

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