Tiefe Kratzer selbst beseitigen
Guten Abend allerseits.
Ich habe an meinem Fahrzeug tiefe Kratzer durch Vandalismus bekommen. Jemand ging mit einem Schlüssel rum und zerkratzte das Fahrzeug von allen Seiten und zeichnete einen Anarchie Zeichen auf der Motorhaube.
Ich suche im Idealfall Profis oder Leute die schon mal tiefe Kratzer beseitigt hatten. Die Kratzer gehen teilweise bis zur Grundierung /Metall.
Jetzt habe ich schon viele Youtube Videos gesehen. Alle möglichen Mitteln zur Kratzerentfernung versucht aber nichts half. Ich will keine 2000€ für Lackierung ausgeben. Vielleicht kann ich da selbst was machen.
Mein letztes vorgehen war jetzt folgendes:
- stelle säubern mit bremsenreingier oder falls vorhanden, silikonentferner
- mit lackstift großzügig kratzer ausfüllen..trocknen lassen..ruhig 1 tag..wirst ja keinen schnelltrocknenden haben^^
- stelle mit 1500er papier erstmal trocken vorrrsichtig schleifen bis in etwa eine ähnliche höhe zum alten lack erreicht ist
- mit 3000er etwas größer nass schleifen
- alles abkleben und ca. 10cm platz zum alten lack offen lassen
- mit Klarlack lackieren(Spraydose) 3-4h trocknen lassen..je nach Umweltbedingungen..nimm nen föhn auf 100°C und trockne es evtl. etwas..verhindert auch dreckeinschlüsse
- wenn alles trocken -> mit 5000er über alles nochmal schleifen bis man kein unterschied sieht..wobei der lack leicht matt sein wird
- polierpaste nehmen und aufpolieren
Das hatte einen mäßigen Erfolg. Ich hatte sogar an einer Stelle mit Schleifpapier 5 cm Farbe abgetragen.
Jetzt überlege ich mir die Farbe zu kaufen und die Stellen selbst zu lackieren. Ist es realistisch?
Ich wäre für jeden Tipp dankbar. Ideal wäre für mich eine Schrift-für-Schritt-Anleitung wie man tiefe Kratzer beseitigt.
Viele Grüße und alles Gute.
Beste Antwort im Thema
Ohne weitere Worte zu "deiner" Vorgehensweise, reiche ich mal einen Blog Beitrag nach.
https://www.motor-talk.de/.../...hode-wie-funktioniert-s-t5032896.html
25 Antworten
Zitat:
@martinb71 schrieb am 23. Dezember 2017 um 10:29:03 Uhr:
Zitat:
@cagist schrieb am 23. Dezember 2017 um 09:04:43 Uhr:
Sorry das ich hier auch noch meinen Senf dazugeben .
Wenn du in einer grossen Fläche anschleifst und dann lackieren willst , wie soll das gehen ? Entweder du schleifst die ganze Fläche an und lackiert die ganze Fläche oder du läßt die Finger davon .
So etwas was du vorhast nennt der Fachmann ' Spoten ' . Das würde ich dir aber auf einer horizontalen Fläche niemals raten , denn das sieht hinterher schlimmer aus , als wenn du den Kratzer so gelassen hättest .Wieso "Sorry"? Du hast doch Recht und der TE kann hier jeden guten Rat gebrauchen
Der TE braucht hier nur einen Rat,Finger von lassen und jemanden machen lassen der sich damit auskennt.
Letzt endlich muss sowie jemand ran der sich auskennt,teuer als im Urzustand wird es wohl möglich jetzt schon.
Der TE hat leider von den Abläufen einer solchen Rep.leider eine völlig falsche Vorstellung !
"Mein Plan ist jetzt alles vorsichtig mit 1500 Schleifpapier abzureiben und die Stellen neu zu lackieren. Dann natürlich Klarlack und Wachs draufmachen."
Bitte nicht weiter füttern,@TE sorry ich/wir wollen dich nur von dem schlimmsten bewahren.
Frohe und "besinnliche" Weihnachtsfeiertage!
@carkosmetik wir (du, cargist und ich) sind doch der selben Meinung. Der TE hat es verschlimmert und so wie er es jetzt vorhat wird das schon 3x nichts. Ihm fehlt für die Bearbeitung das Wissen und die Erfahrung. Ohne einen versierten Lackierer wird das nichts mehr.
Danke für die Ratschläge, aber ich werde das Auto nicht von Fachmann lackieren lassen. Die Kosten sind einfach verrückt hoch. Ich werde die Stellen selbst lackieren. So oder so. Ich hoffe auf einen ratschlag eines Profis der selbst Kratzer weglackiert.
Meine Vorgehensweise wird die sein:
- stelle säubern mit bremsenreingier oder falls vorhanden, silikonentferner
- Stelle mit von der Werkstatt gemischten Spreedose lackieren, mit Heatgun bearbeiten
- nach einer Halben Stunde 2 Schichten Klarlack drübermachen.
- stelle mit 1500er papier erstmal trocken vorrrsichtig schleifen bis in etwa eine ähnliche höhe zum alten lack erreicht ist
- mit 3000er etwas größer nass schleifen
- mit 5000er über alles nochmal schleifen bis man kein unterschied sieht..wobei der lack leicht matt sein wird
- polierpaste nehmen und aufpolieren
Zitat:
@Mikhail1985 schrieb am 23. Dezember 2017 um 16:17:41 Uhr:
Danke für die Ratschläge, aber ich werde das Auto nicht von Fachmann lackieren lassen. Die Kosten sind einfach verrückt hoch. Ich werde die Stellen selbst lackieren. So oder so. Ich hoffe auf einen ratschlag eines Profis der selbst Kratzer weglackiert.Meine Vorgehensweise wird die sein:
- stelle säubern mit bremsenreingier oder falls vorhanden, silikonentferner
- Stelle mit von der Werkstatt gemischten Spreedose lackieren, mit Heatgun bearbeiten
- nach einer Halben Stunde 2 Schichten Klarlack drübermachen.
- stelle mit 1500er papier erstmal trocken vorrrsichtig schleifen bis in etwa eine ähnliche höhe zum alten lack erreicht ist
- mit 3000er etwas größer nass schleifen
- mit 5000er über alles nochmal schleifen bis man kein unterschied sieht..wobei der lack leicht matt sein wird
- polierpaste nehmen und aufpolieren
stelle mit 1500er papier erstmal trocken vorrrsichtig schleifen bis in etwa eine ähnliche höhe zum alten lack erreicht ist 😕"
Wie ich bereits schrieb,du hast eine völlig falsche Vorstellung von dem was du da vor hast.
Du wirst dir den Lack gänzlich ruinieren, glaub mir !!,so wird kann es nicht funktionieren.
Wenn du nicht zum Prof. Lacker willst,kennst du nicht jemanden,der vielleicht jemanden kennt,der jemanden kennen könnte der so was schon gemacht hat?!.
"Ähnliche höhe erreicht man wenn man die Stelle vorher mit Pinsel aufgefüllt/überfüllt hat,dann kann man runter schleifen das funkt.aber nicht mit dem Spraydosenlack.
Und beim "Bei schleifen" nimmt man,ist man noch so vorsichtig,Material drum herum mit weg.
Bis du auf gleicher Höhe bis,bist du an anderer Stelle wieder durch.
Es ist durchaus machbar,nur nicht von dir,du ruinierst dir den Lack !!
Aus Fehlern wird man klug,das ist es was ich vermeiden möchte,das man "Nachher" feststellt,das war ein Schuss in den Ofen !.
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So wie du es beschrieben hast wird das nichts . Du solltest die Stelle großflächig mit 2000 Naßschleifpapier anschleifen , dann solltest du den Kratzer spachteln . Sonst siehst du nachher die Vertiefung des Kratzers . Danach alles glattschleifen . Großflächig mit Silikonentferner säubern . Jetzt kannst du den Basislack aufbringen , Wenn der Basislack auf Wasserbasis ist musst du ihn komplett trocknen lassen . Wenn du das hast kann der Klarlack drüber . Am besten in drei Schichten . Die erste Schicht sollte sehr dünn aufgetragen werden ( einnebeln )
Kurz antrocknen lassen ( ca 5 min ) dannn die nächste Schicht mit etwas mehr Material . Wieder antrocknen lassen und dann die nächste Schicht satt auftragen . du solltest bei den Schichten immerein enig größer werden . Zum schluss brauchst du noch Blender ,damit sprühst du den Randbereich deiner Lackierten Fläche ein damit dich der alte Lack mit dem neuen verbindet.
Das ganze dann trocknen und aushärten lassen ( solltest dir Zeit nehmen ca 24 Stunden ) Wenn du gut lackiert hast brauchst du eigentlich fast gar nicht mehr einpolieren .
Ansonsten nimm einen Schleifklotz und schleif die gesamte Fläche mit 3000 Papier noch mal über ( ohne großen Druck ) Beim Hochpolieren bitte beachten immer aus der Schadfläche rauspolieren .NIEMALS reinpolieren ansonsten kann dir der Spot ausreißen . Das sieht dann aus als hättest du eine zerrissene Landkarte in Wagenfarbe auf dem Auto liegen . Das nennt man Ausrändern .
Probiere das aber erst auf einer Schrotthaube aus ,damit du ein wenig Gefühl dafür bekommst .
Du lässt dich ja eh nicht davon abbringen . Mut scheinst du ja zu haben .
Zitat:
@cagist schrieb am 23. Dezember 2017 um 17:48:38 Uhr:
Du lässt dich ja eh nicht davon abbringen . Mut scheinst du ja zu haben .
Wie heißt es doch gleich der Kundenwunsch ist sein Himmelreich. Mehr wie warnen können wir nicht.
@cagist sehr schön beschrieben. Wer das schon mal gemacht oder versucht hat, der weiß das es sich nur so einfach liest und ohne ein geschicktes, geschultes und erfahrenes Händchen leider nichts wird.
Zitat:
@cagist schrieb am 23. Dezember 2017 um 17:48:38 Uhr:
So wie du es beschrieben hast wird das nichts . Du solltest die Stelle großflächig mit 2000 Naßschleifpapier anschleifen , dann solltest du den Kratzer spachteln . Sonst siehst du nachher die Vertiefung des Kratzers . Danach alles glattschleifen . Großflächig mit Silikonentferner säubern . Jetzt kannst du den Basislack aufbringen , Wenn der Basislack auf Wasserbasis ist musst du ihn komplett trocknen lassen . Wenn du das hast kann der Klarlack drüber . Am besten in drei Schichten . Die erste Schicht sollte sehr dünn aufgetragen werden ( einnebeln )
Kurz antrocknen lassen ( ca 5 min ) dannn die nächste Schicht mit etwas mehr Material . Wieder antrocknen lassen und dann die nächste Schicht satt auftragen . du solltest bei den Schichten immerein enig größer werden . Zum schluss brauchst du noch Blender ,damit sprühst du den Randbereich deiner Lackierten Fläche ein damit dich der alte Lack mit dem neuen verbindet.
Das ganze dann trocknen und aushärten lassen ( solltest dir Zeit nehmen ca 24 Stunden ) Wenn du gut lackiert hast brauchst du eigentlich fast gar nicht mehr einpolieren .
Ansonsten nimm einen Schleifklotz und schleif die gesamte Fläche mit 3000 Papier noch mal über ( ohne großen Druck ) Beim Hochpolieren bitte beachten immer aus der Schadfläche rauspolieren .NIEMALS reinpolieren ansonsten kann dir der Spot ausreißen . Das sieht dann aus als hättest du eine zerrissene Landkarte in Wagenfarbe auf dem Auto liegen . Das nennt man Ausrändern .
Probiere das aber erst auf einer Schrotthaube aus ,damit du ein wenig Gefühl dafür bekommst .
Du lässt dich ja eh nicht davon abbringen . Mut scheinst du ja zu haben .
Danke,sehr gut beschrieben 😉,da wo hier die Zweifel waren/sind ist die Umsetzung der Tipp's
War Mut nicht schon immer auch.......
Ich bin hier raus......
Frohe Feiertage und viel Erfolg !
....so wie du das machen möchtest, wird das eh nix/garnix!
....Ignoriere schön weiter die gut gemeinten Tips und Ratschläge der anderen...und ganz wichtig!!!...schön weiter YouTube- Videos schauen....
Sorry , das ist richtige Arbeit an dem Benz, der in eine Lackiererei gehört, um wieder vernünftig auszusehen.
Trotzdem schöne Feiertage
Gruß von einem Lackierer
Ohne weitere Worte zu "deiner" Vorgehensweise, reiche ich mal einen Blog Beitrag nach.
https://www.motor-talk.de/.../...hode-wie-funktioniert-s-t5032896.html
So wie es sich anhört wird wohl nur ein Lackierer was (richtig) machen können.
Ich arbeite hier mit einem "Mobilen Beulen-/Lackdoktor" zusammen, der würde wahrscheinlich die Kratzer einfach spachteln, schleifen und "airbrushen" -> nur einen vielleicht 5-15cm bereich lackieren und Motorhaube wohl komplett, halt Smart-Repair-Typisch. Glaube auch net das es 2000€ kostet, 400-500€ denke ich...
Für Steinschlag und tiefe Kratzer hab ich mir aus China einige "Lackschreibstifte" in 2 verschiedenen größen besorgt.
Einer ist sehr fein, der andere etwas größer, der Lack läuft durch das kleine Rohr, wie bei einem Stift halt, dadurch ist ein sehr genaues Arbeiten möglich.
Ich nehme meist 1-Step-Lack, das via "pipette" in das Gefäß gefüllt wird. Durch vorsichtiges "tippen" auf/in den zu lackierenden Bereich tritt Farbe aus und der Bereich füllt sich. So kann man auch die Grundierung gezielt und ohne viel tamtam "reparieren". Weiterer Vorteil, es trägt dünn auf und trockent dementsprechend schnell. Richtig dosiert und mit etwas Übung kann man oft ein fast 1:1 Übergang schaffen das nur bei genauem hinsehen aus 20-30cm auffällt.
Bei "teure" Autos benutze ich schon Grundierung, Farbe, Klarlack und "Polier" falls nötig das ganze auch noch "glatt".
Zusammen mit einer "Lupenbrille" kann man schon ein richtig tolles Ergebnis erzielen, jedenfalls wesentlich besser als irgendein Lackstift oder -pinsel.
Wird für dich wohl nicht infrage kommen, aber ich schreib mal auf wie ich Kratzer behandle:
Bereich Waschen, zerkratzter Bereich mit Isopropanol besprühen und mit MFT / Schmutzradierer abreiben um möglichst alles was "transferiert" wurde (Gummi/Kunststoff/Farbe..) zu entfernen.
Nochmals waschen/trocknen.
Jetzt mit einer klaren Flüssigkeit (Wasser) besprühen und beobachten wie sich der Kratzer "verhält":
Verschwindet der Kartzer unter dem Wasserfilm, ist es möglich ihn "wegzupolieren" bzw. wenigstens soweit zu "kaschieren" das er nur durch gezieltes Suchen gefunden wird.
Bleibt er Sichtbar kann man meist "nix wegpolieren", da bleibt nur "lackieren" (bzw. die ganz billige "Studenten Methode": Farbpolitur -> falls es klappt, wirds aber net lang halten...)
Aus Erfahrung weiß ich schon, ob ich die Stelle zuerst polier und danach die tiefen Kratzer "behandele" oder umgekehrt.
Jedenfalls markier ich den bereich der "verschwindet" mit Abklebeband, reinige/entfette den rest nochmal und benutze die "Farbstifte" zum "auffüllen/ausbessern" und trockne sie vorsichtig mit einem Fön.
Wenn fertig, Klebeband weg, nochmal "Wassertest" und "drüber polieren"...
Gruß
PS: War zu Faul zum Auto zu laufen, Bilder sind von der "reserve" 😉
@Mikhail1985 Is dein Vorhaben eigentlich was geworden?