1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Thema Downsizing

Thema Downsizing

Hallo Liebe Community,

Vorerst einmal, ich hoffe ich habe dies in die richtige Kategorie gepostet.
Also ich hab folgendes Anliegen/"Problem".
Ich habe mir vor 2-3 Monaten einen Alfa 156 GTA (3.2 V6 - 250 PS) gekauft. Ich bin immer noch total happy mit 'ihm'. Jedoch habe ich angefangen mir Gedanken zu machen, welches Auto ich eventuell als nächstes in betracht ziehen werden zu kaufen. Ich werde mir den Alfa mindestens die nächsten 5 Jahre behalten, ich weiß - ihr werdet jetzt vermutlich denken wieso ich jetzt dann schon Gedanken an mein nächstes Auto verschwende. Der Grund ist weil ich mich immer mehr mit dem Thema Downsizing beschäftigt habe und einfach nur schlechtes darüber lese. Ich bin generell kein Turbo-fan, dies geb ich auch offen zu, könnte mich jedoch eventuell mit einem Bi-turbo anfreunden. Ich liebe einfach Saugmotoren, da ich doch auf Leistung und cruisen stehe. Also folgendes bereitet mir Kopfzerbrechen, ich will auch in 5, evtl 10, Jahren bei meinem nächsten Autokauf wieder ein Auto das mir soviel Freude bereitet wie mein Alfa. Aber ist dies denn dann überhaupt noch möglich ? Ich bin der Meinung (so steht es auch in vielen Berichten etc.) das die Zeit in der gute Autos gebaut werden vorbei sind. Vlt. übertreibe ich ja auch nur (hoffentlich), aber man hört ja oft es sei der Plan der Autoindustrie den Gebrauchtwagenmarkt total auszulöschen und ich denke sie sind auf einem guten Weg dies umzusetzen. Wenn ich berichte lese das ein Golf R mit 300 PS (Ich will keinen Markenstreit jetzt damit anfechten) ein übelstes Turboloch hat, dann wird mir schlecht. Ich finde es einfach übelst schade das keine guten Saugmotoren gebaut werden ! Irgendwann wird ein 63' AMG wahrscheinlich 4 zylinder sein, traurig !
Ich wollte nur wissen was ihr von der Haltbarkeit eines z.b 2.0 4zylinder motörchen mit 300 PS haltet und ob ihr denkt das die Autos noch viel mehr 'gedownsized' werden.

Edit: achja und was ich vergaß - wie ihr an meinem benutzernamen sehen könnt, liebe ich den sound es saugmotors einfach, sowas wird es auch nichtmehr geben - künstlicher soundmodul sound und leergeräumte 4 zylinder sounds - das ist alles was bleiben wird :-(

Danke euch für eure Antworten, ich weiß viele würden sich gerne Aufregen über meinen Post, da es evtl, schonmal gepostet wurde - aber bitte erspart euch Negative/unnütze Kommentare, sowas werdet ihr euch von mir nicht in einem von euren eröffneten Themen sehn, Lg.

Beste Antwort im Thema

Umwelt? Seit wann interessiert die Automobilkonzerne die Umwelt? Du hast vielleicht Vorstellungen! 🙄

Du kannst davon ausgehen, die Motoren werden weiterhin aufgeblasen und die Literleistung wird noch etwas steigen. Die Öle werden noch dünner werden und die Motoren schneller verschleißen. Dafür werden noch weitere unsinnige pseudo-Spritspartechniken verbaut.

Ich selber habe mir vor kurzem einen neuen Wagen zugelegt. Zuerst wollte ich mit einen 200/240-PS 2.0ltr. zulegen. Aber, bei der 200km Probefahrt (3x mein Arbeitsweg + Händler Ab- und Anfahrt!) kam ich mit dem Wagen nicht unter die 10 ltr. Marke. Das ist mir als Dauerverbrauch viel zu viel. Ich habe dann nach einer Alternative gesucht. Habe dann den gleichen Wagen mit einen kleineren Motor (1.5 ltr.) gefahren. Mit der verfügbaren Getriebekombination einfach zum brechen! Hab dann noch 3 andere Fahrzeuge gefahren, die mich auch nicht überzeugten. Andere gefielen optisch oder Ausstattungsmäßig einfach nicht.

Am Ende wurde es ein 1.6 ltr. Turbo mit 170 PS... Auf dem Arbeitsweg komme ich auf unter 7.3 ltr. und im Stadteinsatz bleibe ich unter 8 ltr.!

Die Literleistung des Motors ist mit unter 110PS noch nicht an der oberen Grenze. Wenn man nen 280 PS 2.0ltr mit 140PS/ltr. als Referenz nimmt. Dies dürfte der Haltbarkeit zuträglicher sein. Auch, ist für meine Wagen nicht nur wässriges Öl zugelassen, sondern auch für das Gemüt viskosere Flüssigkeiten. (Mit den Hinweis auf steigenden Spritverbrauch!)

Bei modernen Fahrzeugen sind der Phantasie der Kaufleute keine Grenzen gesetzt, was man alles als Spritspar-Extra verkaufen kann.

So wie z.B. das Start/Stop-System! Eine herausragend tolle Erfindung... Schaltet beim Einparken den Motor 3-4x ab und startet ihn sofort wieder. Gleiches beim Abbiegen oder wenn man an der Ampel nur 2-3 Sekunden halten muss! Grandioses System! Dazu verbraucht es mehr Sprit, als es mir spart. Ich habe das System mal ne Woche getestet. Dabei habe ich meinen Fahrrhythmus nicht geändert. Ich bin zur Arbeit gefahren, wie ich es immer mache. Ich habe mit dem System täglich ca. 9-11ml Sprit (lt. BC) gespart. Dabei habe ich eine gesamte Standzeit von unter einer Minute gehabt. (Oft unter 30 Sek.!)

Auf meinem Arbeitsweg kenne ich die Ampelphasen und fahre entsprechende Geschwindigkeit zwischen den Ampeln. Mal schneller, mal langsamer... So minimiere ich die Standzeit. Ich habe aus Spaß mal genau das Tempolimit eingehalten bzw. ausgereizt, damit ich die Ampeln mitnehme. Dabei habe ich dann eine durchschnittliche Standzeit auf um 2:45 gesteigert. Dabei habe ich dann enorme 45ml Sprit "gespart"...

Einen Haken gibt es dabei: Der durchschnittliche Verbrauch auf 100km ist von 6.4 auf 8.7 ltr. gestiegen. Das hat sich also gelohnt, die 45ml Sprit zu sparen und am Ziel mit nur teilweise geladener Batterie und 0.5 ltr. weniger Sprit (im Vergleich zur üblichen Fahrt!) auf den Parkplatz zu fahren.

Wenn man seine Strecke kennt, macht das System keinen Sinn. Man verbraucht mehr Sprit und schädigt die Batterie, weil der Wagen kurz vor dem Parken den Motor 2x abgestellt und wieder gestartet hat. Ganz toll, wenn der Turbomotor direkt nach der Abfahrt von der BAB abgestellt wird. Der Ölkreislauf wird einfach mal zum Stillstand gebracht. Sicher gut für die Turbine! (Habe ich nur 1x gehabt! Danach habe ich die Taste gedrückt und den Motor laufen lassen!)

Meine Meinung ist: Der Turbo und der geringere Hubraum ist nicht mal das größte Problem. Es ist das Gesamtpaket der unsinnigen Kombinationen, die den Motor schrottet, oder die Kosten hoch treibt.

MfG

48 weitere Antworten
48 Antworten

Ende der 70er hat man zunehmend begonnen den Dieselmotor in den PKW zu bringen. Der Hintergrund war der dass Dieselmotoren im Verbrauch wirtschaftlicher sind. Und vor Einführung des Katalysators beim Benziner waren die Diesel sogar weniger gesundheitsschädlich bzw. die Schädlichkeit der Dieselabgase war damals weniger bekannt.

Die damaligen Saugdiesel haben freilich mit den damaligen Saugbenzinern vorne und hinten nicht mithalten können.
Sie hatten mehr Hubraum, sie waren schwerer und kamen auf keinerlei brauchbare Beschleunigung. Selbst damals kamen Benziner auf 0 -100 km/h Werte von so 10-15 sec während die Diesel dafür ohne weitereres über 20 sec brauchten.

Damals haben auch manche Hersteller begonnen dem Kunden das große Drehmoment des Diesels zu verkaufen haben aber darauf vergessen dazu zu sagen dass man das große Drehmoment ja nur auf der Motorseite hat und es wegen der kleineren Drehzahl auch haben muß.

Vor allem aber war fast schon ein Zwang vorhanden den Turbodiesel zu entwickeln. Denn wie gesagt von brauchbaren Fahrleistungen konnte man bei den damaligen Saugdieseln nicht reden.
Die frühen Turbodiesel haben freilich nur im oberen Drehzahlbereich zusätzliche Leistung gebracht und waren im unteren Drehzahlbereich nach wie vor reichlich lahm. Man hat aber bei gleicher Spitzenleistung weniger Hubraum gebraucht, die Motoren wurden leichter.

Im Laufe der 90er Jahre wurden die Turbomotoren aber auch im unteren Drehzahlbereich immer besser (variable Geometrie der Leitschaufeln, elektronische Steuerung, etc.) und haben dann so Ende der 90er Jahre die Saugmotoren im unteren Drehzahlbereich überholt, wenngleich das Ansprechverhalten des Turbos (Turboloch) noch lange ein Thema war.

Diese nunmehrige Drehmoment- bzw. Leistungssteigerung auch im unteren Drehzahlbereich hat uns dann zunehmend auch den Turbobenziner beschert.
Dagegen spricht auch an sich nichts, das Problem ist nur dass manche Hersteller es etwas damit übertrieben haben was man aus einem Turbomotor heraus holen kann und das hat dann eben da und dort zu Problemen geführt.

Zitat:

@flat_D schrieb am 1. September 2016 um 00:07:47 Uhr:



Zitat:

@andi_sco schrieb am 31. August 2016 um 18:25:41 Uhr:


Fiat Konzern bitte

Stimmt nicht. Fiat hat nach 1930 bis 1987 keine Turbomotoren in Straßenfahrzeugen eingebaut.

FIAT war beim TDI aber früher

Zitat:

@andi_sco schrieb am 1. September 2016 um 09:02:37 Uhr:



Zitat:

@flat_D schrieb am 1. September 2016 um 00:07:47 Uhr:


Stimmt nicht. Fiat hat nach 1930 bis 1987 keine Turbomotoren in Straßenfahrzeugen eingebaut.

FIAT war beim TDI aber früher

Früher als VW vielleicht aber nicht vor 1987. Also gab es ab 1930 57 Jahre lang keine nennenswerten Turbomotoren in Großserienfahrzeugen. Und nichts anderes habe ich behauptet.

Deine Antwort
Ähnliche Themen