Testphase in Niedersachsen "Tempo 30 auf Hauptstraßen"

siehe hier

Bin ja mal gespannt;
Da müsste ich mich ja sogar mit dem Fahrrad zügeln -.-
Ob das so viel bringt?
Was denkt ihr?

Beste Antwort im Thema

Es bedeutet für die Anwohner, dass der Verkehr im Mittel mit den sonst erlaubten 50 km/h statt sonst 80 km/h durchfährt. Da sich Verkehrslärm quadratisch mit der Geschwindigkeit verändert eine echte Entlastung. Blitzer-Opfer sind da nur kollaterale Schäden. Wer sich jetzt aufregt: An die eigene Nase fassen, voriges Fahrverhalten hat diese Initiativen erst möglich gemacht.

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Zitat:

Doch, ernsthaft so gemeint. Umweltzonen haben nichts mir Lärmaktionsplanung zu tun. Das ist Politik pur. Beim LAP steht tatsächlich das Bürgerwohl im Mittelpunkt.
Ein LAP-Benefit lässt sich nicht per Giesskanne zentral organisiert zwangsbeglückend ausgiessen.

Danke für die Bestätigung, daß Umweltzonen politisch motiviert sind. Dann weisst Du auch das diese Motivation auch auf die Platzierung von Messtellen ausgeweitet war. Würdest Du diese bei LAP ausschließen?

Wo soll deiner Meinung nach Tempo30 gelten?

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 21. Januar 2020 um 19:43:05 Uhr:


Doch, ernsthaft so gemeint. Umweltzonen haben nichts mir Lärmaktionsplanung zu tun. Das ist Politik pur. Beim LAP steht tatsächlich das Bürgerwohl im Mittelpunkt.
Ein LAP-Benefit lässt sich nicht per Giesskanne zentral organisiert zwangsbeglückend ausgiessen.

Umweltzonen wurden wegen zu hoher Luftschadstoffkonzentrationen eingeführt und hatten nie etwas mit Lärm zu tun.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 21. Januar 2020 um 20:01:57 Uhr:



Umweltzonen wurden wegen zu hoher Luftschadstoffkonzentrationen eingeführt und hatten nie etwas mit Lärm zu tun.

Das mag sachlich so sein, erlaubt aber keinen Rückschluss ob der politischen Motivation. Insbesondere ist es nicht meine Absicht die Diskussion in Richtung Politik zu lenken.

Tatsache ist, dass Umweltzonen über das Verwaltungsrecht durchgesetzt werden, Lärmaktionspläne kommen aus der Mitte der betroffenen Kommunen und entlasten die Anwohner nicht nur auf dem Papier.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 21. Januar 2020 um 19:45:12 Uhr:


Wo soll deiner Meinung nach Tempo30 gelten?

Überall dort, wo die Straßen primär als Zufahrt zum Ort dienen, also abseits von Durchgangsstraßen. Dort sollte 50 bleiben, sofern die Straßen ausreichend breit sind, die Gehwege ebenso, ausreichend sichere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger vorhanden sind und keine Schulwege die Straße kreuzen.

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Zitat:

Das mag sachlich so sein, erlaubt aber keinen Rückschluss ob der politischen Motivation. Insbesondere ist es nicht meine Absicht die Diskussion in Richtung Politik zu lenken.
Tatsache ist, dass Umweltzonen über das Verwaltungsrecht durchgesetzt werden, Lärmaktionspläne kommen aus der Mitte der betroffenen Kommunen und entlasten die Anwohner nicht nur auf dem Papier.

Gibt es denn dort nennenswert Einflüsse auf die Bahn, insbesondere den Güterverkehr? Wenn nicht, wäre das dann eine Zweiklassengesellschaft.

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 21. Januar 2020 um 20:21:48 Uhr:



Gibt es denn dort nennenswert Einflüsse auf die Bahn, insbesondere den Güterverkehr? Wenn nicht, wäre das dann eine Zweiklassengesellschaft.

Meine private Meinung: Ja, es ist eine Zweiklassengesellschaft.

Zitat:

Meine private Meinung: Ja, es ist eine Zweiklassengesellschaft.

Deswegen müssen wir mit allen Maßnahmen auch aufpassen, meine Meinung. Denn es ist ein geschlossenes System. Wenn man den Straßenverkehr piesackt und dafür auch - gut gemeint - eine Straßenbahn baut oder mehr Busse einsetzt, steigt auch wieder der Lärmpegel.

Ich bin für alle möglichen Maßnahmen zu haben, solange Maß und Mitte gehalten werden. Auch für eine offene Diskussion. Ich habe aber zu oft den Eindruck, daß es nicht zu unterschätzende, negative, Nebeneffekte gibt.

Wo Du gerade den ÖPNV ansprichst: In Hamburg (wo sonst noch?) werden für T30 flächendeckend erhebliche negative Konsequenzen für den Busverkehr diskutiert (Kapazität, Beförderungsqualität damit Attraktivität).

Sollen Linienbusse halt 50 fahren dürfen... der Rest 30... 😁 🙄

Zitat:

Sollen Linienbusse halt 50 fahren dürfen... der Rest 30... 😁 🙄

Und damit die lautesten erwischt😉 - zur Lärmreduzierung wären Busse aus der Stadt zu entfernen, zumindest wenn die mit Diesel laufen. Perspektivisch auch Diesel - PKW, das sind gefühlt die lautesten, gerade wenn der Nachbar startet.

Aber unrealistische Forderungen beiseite😉 :

Wir haben ganz ändere Lärmprobleme installiert, z. B. mit Windkraftanlagen. Viel störender, weil stetiger und penetranter als Stadtlärm.

Aber ohne die keine Energiewende.

Zitat:

Aber ohne die keine Energiewende.

Sicherlich richtig. Mir ging es auch nur darum, mal festzuhalten, wo wir denn wirklich Lärmprobleme haben und wie Lärm zu definieren ist. Der Pegel ist ein recht wertloser Aspekt.

Der Autoverkehr ist für mich da fast die letzte Quelle, die hier ein Problem darstellt.

Das stimmt. Selbst die besten Lärmschutzmaßnahmen nehmen den Lärm nicht voll weg. Wer das sein Leben lang gewohnt ist, sieht das eventuell auch anders, als der, welcher eine Neubaustrecke vor die Nase gesetzt bekommt.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 21. Januar 2020 um 21:37:56 Uhr:


Wo Du gerade den ÖPNV ansprichst: In Hamburg (wo sonst noch?) werden für T30 flächendeckend erhebliche negative Konsequenzen für den Busverkehr diskutiert (Kapazität, Beförderungsqualität damit Attraktivität).

Im Durchschnitt betrug die Streckengeschwindigkeit des ÖPNV innerhalb der Tempo 30-Zonen 23,5 km/h und auf dem gesamten Linienverlauf 26,3 km/h (Quelle: BASt, 1989, S. 83 – 85).

Lärm ist im übrigen keine subjektive Beeinträchtigung wie hier suggeriert wird, in dem man eine Gewöhnung unterstellt. Lärm ist schädlich und macht krank.

Zitat:

Lärm ist im übrigen keine subjektive Beeinträchtigung wie hier suggeriert wird, in dem man eine Gewöhnung unterstellt. Lärm ist schädlich und macht krank

Völliger Unfug. Sorry

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