Testphase in Niedersachsen "Tempo 30 auf Hauptstraßen"
siehe hier
Bin ja mal gespannt;
Da müsste ich mich ja sogar mit dem Fahrrad zügeln -.-
Ob das so viel bringt?
Was denkt ihr?
Beste Antwort im Thema
Es bedeutet für die Anwohner, dass der Verkehr im Mittel mit den sonst erlaubten 50 km/h statt sonst 80 km/h durchfährt. Da sich Verkehrslärm quadratisch mit der Geschwindigkeit verändert eine echte Entlastung. Blitzer-Opfer sind da nur kollaterale Schäden. Wer sich jetzt aufregt: An die eigene Nase fassen, voriges Fahrverhalten hat diese Initiativen erst möglich gemacht.
437 Antworten
Ja den genau, Tempomaten ich nutze den sobald möglich. Und die Tempo 30 gelten dann rund um die Uhr.
Eine bessere Akzeptanz bekäme man wenn die 30 zwischen 7 u.17 Uhr begrenzt wäre.
Hab auch schon gesehen das bei Stadt ende kurz vor dem Ortsschild von 22-0 Uhr geblitzt wurde, Kinder u Rentner sind dann am meisten unterwegs?
Gerade Nachts ist eine Begrenzung besonders sinnvoll, denn hier haben einige Messfahrten bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde keinen Zeitverlust gezeigt im Vergleich zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde, die Lärmspitzen und der durchschnittliche Schalldruck sind jedoch signifikant zurückgegangen.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 21. Januar 2020 um 11:38:49 Uhr:
Gerade Nachts ist eine Begrenzung besonders sinnvoll, denn hier haben einige Messfahrten bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde keinen Zeitverlust gezeigt im Vergleich zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde, die Lärmspitzen und der durchschnittliche Schalldruck sind jedoch signifikant zurückgegangen.
Gut, das ist der Emittent.
Was ist mit dem Empfänger?
Ich höre nichts vom Straßenverkehr nachts. Teils mal von Güterzügen.
Reine Emittenten - Messungen sind natürlich Unfug, das ist jedoch vielen Studien - gerade interessefinanzierten - immanent.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 21. Januar 2020 um 11:38:49 Uhr:
Gerade Nachts ist eine Begrenzung besonders sinnvoll, denn hier haben einige Messfahrten bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde keinen Zeitverlust gezeigt im Vergleich zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde, die Lärmspitzen und der durchschnittliche Schalldruck sind jedoch signifikant zurückgegangen.
Diese Neuen Erkenntnisse der Physik sind an mir vorbei gegangen.😁
Seit wann kann man die gleiche Strecke mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in der gleichen Zeit zurücklegen?
Das zeigt mal wieder wie solche Studien durchgeführt werden: Man möchte etwas beweisen und findet dann einen Weg das auch zu tun.
Hier dann unter Vernachlässigung von als unwesentlich erachteten Feinheiten.
Moorteufelchen
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Zitat:
@Moorteufelchen schrieb am 21. Januar 2020 um 12:50:57 Uhr:
Seit wann kann man die gleiche Strecke mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in der gleichen Zeit zurücklegen?
Das zeigt mal wieder wie solche Studien durchgeführt werden: Man möchte etwas beweisen und findet dann einen Weg das auch zu tun.
Moorteufelchen
Wenn sich das Durchschnittstempo (Ampelphasen, Fußgänger, andere Verkehrsteilnehmer) durch die herabgesetzte max. Geschwindigkeit nicht verändert, dann braucht man in der Praxis auch nicht (signifikant) länger. So interpretiere ich das.
PS: Bin kein Freund von Tempo 30 wenn die Verkehrslage Tempo 50 zulässt.
Zitat:
Wenn sich das Durchschnittstempo (Ampelphasen, Fußgänger, andere Verkehrsteilnehmer) durch die herabgesetzte max. Geschwindigkeit nicht verändert, dann braucht man in der Praxis auch nicht (signifikant) länger. So interpretiere ich das.
PS: Bin kein Freund von Tempo 30 wenn die Verkehrslage Tempo 50 zulässt.
Ich denke auch, daß es so gemeint ist, halte ich aber dennoch für völlig praxisfremd. Nachts ist nichts los, da wird sich selbst in Frankfurt die Durchschnittsgeschwindigkeit erhöhen.
Ich fahre durch Ortschaften meist mit einem Durchschnitt von ca. 50 km/h durch. Vor der Ortschaft auf 50 (manchmal wird es auch 49 nach GPS) runterbremsen, mit Tempomat durch und nach der Ortschaft wieder auf 70 oder 100 oder was da erlaubt ist hochbeschleunigen.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 21. Januar 2020 um 11:38:49 Uhr:
Gerade Nachts ist eine Begrenzung besonders sinnvoll, denn hier haben einige Messfahrten bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde keinen Zeitverlust gezeigt im Vergleich zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde, die Lärmspitzen und der durchschnittliche Schalldruck sind jedoch signifikant zurückgegangen.
In diese Punkt gibt es IMHO auch keinerlei Dissens. Die Maßnahme kann bereits heute im Rahmen der Lärmaktionsplanung umgesetzt werden. Das dauert zwar seine Zeit, aber Kommunen, die vor 3 - 5 Jahren an dem Verfahren teilgenommen haben, können sich bereits jetzt über mehr Ruhe zu Nachtstunden freuen.
Positiver Nebeneffekt, mit der Kombination "Tempo-30" und Zusatzzeichen "22 - 6 h" können viele Verkehrsteilnehmer nicht umgehen und fahren präventiv auch tagsüber ca. 40 km/h.
Zitat:
, aber Kommunen, die vor 3 - 5 Jahren an dem Verfahren teilgenommen haben, können sich bereits jetzt über mehr Ruhe zu Nachtstunden freuen.
Womöglich weil die Autofahrer jetzt durch den Nachbarort fahren? Das nennt man St. Florians- Prinzip und ist meist auch Schwachpunkt von Studien, vor allem aber von Evaluationen.
Ich schlafe nachts und horche nicht nach irgendwas um mich zu ärgern.
Lärmmessungen zu Zeiten wo alle Nebengeäusche fehlen sind auch sehr interessant.
Musste mal ne Weile neben einer Kirche schlafen, nach 3 Wochen hab ich die Glocken nicht mehr wahrgenommen.
Subjetiv und Objektiv , wenn bei mir die Toruristen abend wegbleiben fällt jedes Auto mehr auf als über Tag.
Schalldruckmessungen sind objektiv und man weiß, dass eine hohe Lärmbelastung pathogen ist und zu verschiedenen Erkrankungen führt.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 21. Januar 2020 um 16:24:56 Uhr:
Zitat:
, aber Kommunen, die vor 3 - 5 Jahren an dem Verfahren teilgenommen haben, können sich bereits jetzt über mehr Ruhe zu Nachtstunden freuen.
Womöglich weil die Autofahrer jetzt durch den Nachbarort fahren? Das nennt man St. Florians- Prinzip und ist meist auch Schwachpunkt von Studien, vor allem aber von Evaluationen.
Diese Planungsverfahren sind komplex und multidisziplinär. Insbesondere haben sie nichts mit „Studien“ gemein sondern analysieren die Situation hochspezifisch und im lokoregionalen Kontext.
Zitat:
Diese Planungsverfahren sind komplex und multidisziplinär. Insbesondere haben sie nichts mit „Studien“ gemein sondern analysieren die Situation hochspezifisch und im lokoregionalen Kontext.
Jep, das sieht man ja z. B. bei der Umweltzone in Hamburg oder seinerzeit in Dortmund😉
Nicht ernshaft von Die so gemeint, oder?😁
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 21. Januar 2020 um 17:55:28 Uhr:
Schalldruckmessungen sind objektiv und man weiß, dass eine hohe Lärmbelastung pathogen ist und zu verschiedenen Erkrankungen führt.
Hammer, gutè Erkenntnis 😉Ja, die Abwägung der Rechtsgüter war schon lange Diskussionsgegenstand. Ebenso wie die Abwägung und Intensität der beiden. Mir scheint jedoch bei, das bei einigen keine Abwägung erfolgt.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 21. Januar 2020 um 19:20:07 Uhr:
Zitat:
Diese Planungsverfahren sind komplex und multidisziplinär. Insbesondere haben sie nichts mit „Studien“ gemein sondern analysieren die Situation hochspezifisch und im lokoregionalen Kontext.
Jep, das sieht man ja z. B. bei der Umweltzone in Hamburg oder seinerzeit in Dortmund😉
Nicht ernshaft von Die so gemeint, oder?😁
Doch, ernsthaft so gemeint. Umweltzonen haben nichts mir Lärmaktionsplanung zu tun. Das ist Politik pur. Beim LAP steht tatsächlich das Bürgerwohl im Mittelpunkt.
Ein LAP-Benefit lässt sich nicht per Giesskanne zentral organisiert zwangsbeglückend ausgiessen.