Testphase in Niedersachsen "Tempo 30 auf Hauptstraßen"

siehe hier

Bin ja mal gespannt;
Da müsste ich mich ja sogar mit dem Fahrrad zügeln -.-
Ob das so viel bringt?
Was denkt ihr?

Beste Antwort im Thema

Es bedeutet für die Anwohner, dass der Verkehr im Mittel mit den sonst erlaubten 50 km/h statt sonst 80 km/h durchfährt. Da sich Verkehrslärm quadratisch mit der Geschwindigkeit verändert eine echte Entlastung. Blitzer-Opfer sind da nur kollaterale Schäden. Wer sich jetzt aufregt: An die eigene Nase fassen, voriges Fahrverhalten hat diese Initiativen erst möglich gemacht.

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Zitat:

Offensichtlich kommen sie mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometer pro Stunde noch besser zu Recht, denn sonst würde es in diesen Bereichen nicht weniger Unfälle geben und der Verkehrsfluss dürfte dann dort auch nicht flüssiger und konstanter sein.

Du haste es bestimmt schon geschrieben, aber wenn ich noch mal nachfragen darf: sind hier Hauptstraßen gemeint? Oder die bestehenden 30er Zonen vor Schulen, teils in Wohngebieten, etc.?

Langfriste Erfahrungen mit Hauptstraßen dürfte es doch gar nicht geben...

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 20. Januar 2020 um 15:47:43 Uhr:



Zitat:

@Daimler201 schrieb am 20. Januar 2020 um 15:45:55 Uhr:


Ja. Offenbar konnen ja die meisten Verkehrsteilnehmer gut damit zurecht.

Offensichtlich kommen sie mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometer pro Stunde noch besser zu Recht, denn sonst würde es in diesen Bereichen nicht weniger Unfälle geben und der Verkehrsfluss dürfte dann dort auch nicht flüssiger und konstanter sein.

Wenn ich mit Tempomat und 50 km/h durch eine Ortschaft rolle, ist das in aller Regel flüssiger und konstanter als wenn ich versuche, mit dem Gaspedal Tempo 30 zu halten.

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 20. Januar 2020 um 16:00:47 Uhr:


Wenn ich mit Tempomat und 50 km/h durch eine Ortschaft rolle, ist das in aller Regel flüssiger und konstanter als wenn ich versuche, mit dem Gaspedal Tempo 30 zu halten.

Dies ist in den allerwenigsten Konstellationen innerstädtisch so möglich und es lässt die Frage offen, warum du nicht die Geschwindigkeitsregelanlage bereits bei 30 Kilometer pro Stunde nutzt. Allerdings ist dies auch irrelevant, denn es zählt nicht die einzelne, konstruierte Situation sondern die Gesamtheit aller Fahrten und hier wurde durch Messreihen gezeigt, dass bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde ein homogenerer Verkehrsfluss zu erwarten ist.

Zitat:

Wenn ich mit Tempomat und 50 km/h durch eine Ortschaft rolle, ist das in aller Regel flüssiger und konstanter als wenn ich versuche, mit dem Gaspedal Tempo 30 zu halten.

Ich fahre immer mit Tempomat im Ort. Zwei Städte, in beiden kein Problem. Eine Einführung in der Fläche ist insofern sachlicher Unfug.

Die Städte und Verkehrssituationen dürften für eine pauschale Einführung zu unterschiedlich sein.

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Zitat:

@Emsland666 schrieb am 20. Januar 2020 um 15:55:30 Uhr:


Langfriste Erfahrungen mit Hauptstraßen dürfte es doch gar nicht geben...

In den Ortschaften im LK Karlsruhe ist mittlerweile vielfach Tempo 30, auch auf den durchführenden Bundesstraßen. Da könnte man mal nach den Erfahrungen fragen.

Generell bin ich aber ein Freund von grundsätzlich Tempo 30 innerorts mit der Möglichkeit, auf geeigneten Durchgangsstraßen auf 50 zu erhöhen. Quasi die Umkehrung der derzeitigen Regelung.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 20. Januar 2020 um 15:21:34 Uhr:



Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 20. Januar 2020 um 15:13:04 Uhr:



Du meinst den höheren Kraftstoffverbrauch bei 30? Das ist kein Argument für Tempo 30, sondern eines dagegen.

In welcher Studie wurde dies festgestellt? Diese ist mir bisher noch nicht untergekommen.

Geht seit Jahren durch die Presse.

https://www.tagesspiegel.de/.../12706492.html

Durch den geringeren Entladestrom arbeiten auch e-Autos weniger effizient.

Dies ist aber auch Wiederrum nur auf den Momentanverbrauch bezogen und nicht auf Durchschnittsverbrauch in Abhängigkeit der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Stadt.

Zitat:

Generell bin ich aber ein Freund von grundsätzlich Tempo 30 innerorts mit der Möglichkeit, auf geeigneten Durchgangsstraßen auf 50nzu erhöhen. Quasi die Umkehrung der derzeitigen Regelung.

Das hört sich gut an. Möglicherweise verbunden mit einer Regelung nach Uhrzeit.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 20. Januar 2020 um 16:09:05 Uhr:


Dies ist aber auch Wiederrum nur auf den Momentanverbrauch bezogen und nicht auf Durchschnittsverbrauch in Abhängigkeit der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Stadt.

Das kann man auch mit Versuchsfahrten nachstellen, ist Dir aber wohl nicht spezifisch genug.

https://www.umweltbundesamt.de/.../steven-veroeffentlichung.pdf

Zitat:

@Daimler201 schrieb am 20. Januar 2020 um 15:45:55 Uhr:


Ja. Offenbar konnen ja die meisten Verkehrsteilnehmer gut damit zurecht.

Und was ist mit denen, die offenbar damit nicht zurecht kommen?

Zitat:

Und was ist mit denen, die offenbar damit nicht zurecht kommen?

Die kriegen mit 70 km/h ein Blitzerfoto.

Gott sei Dank gilt nach wie vor § 45 Abs. 1c der StVO und ich sehe auch keinen übergroßen Druck auf den Gesetzgeber, dies zu ändern.

Dann beruft man sich als anordnende Behörde auf §45 Abs. 1 Punkt 3.

Der höhere Verbrauch ist nach der Studie Umweltbundesamtes in der Tat ein sauber begründetes Argument dagegen und muss natürlich abgewogen werden, ob eine niedrigere Kohlenstoffdioxidemission die anderen Vorteil aufwiegt.

Zitat:

@reox schrieb am 20. Januar 2020 um 16:30:14 Uhr:



Zitat:

@Daimler201 schrieb am 20. Januar 2020 um 15:45:55 Uhr:


Ja. Offenbar konnen ja die meisten Verkehrsteilnehmer gut damit zurecht.

Und was ist mit denen, die offenbar damit nicht zurecht kommen?

Die müssen auch mal auf sich selber aufpassen. Es ist nicht immer jemand anders verantwortlich für das eigene Defizit.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 20. Januar 2020 um 16:42:38 Uhr:


...
Der höhere Verbrauch ist nach der Studie Umweltbundesamtes in der Tat ein sauber begründetes Argument dagegen und muss natürlich abgewogen werden, ob eine niedrigere Kohlenstoffdioxidemission die anderen Vorteil aufwiegt.

Stimmt.

Mit folgender Einschränkung:

Die Darstellung wird auf Diesel-Pkw sowie NOx-Emissionen bzw. Kraftstoffverbrauch/CO2-Emissionen beschränkt.

Bei den Pkw waren Benzin (65,5 %/+1,6 %) und Diesel (32,8 %/+0,9 %) die häufigsten Kraftstoffarten.

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