Testfahrt T-Modell E 250 CDI 4matic oder Technikoverkill
Habe mich kürzlich im Rahmen der Suche nach einem Anschlussfahrzeug mit dem o.g. Mercedes beschäftigt und ihn Probe gefahren.
Ich war geschockt!
Was Mercedes den Kunden da bietet ist schon erstaunlich. Das beginnt mit den Materialien des Armaturenbretts, die nach billigem Hartplastik aussehen oder besser glänzen. Die Kunststoffe die Mercedes in den 70er Jahren verbaute, sahen da schon besser aus.
Dann der nächste Schock bei der Probefahrt: Dem Schlüssel fehlt das Zündschloß. Diese nicht nur von Mercedes propagierte Neuerung sorgt für mehr Verwirrung als Erleichterung. Wohin mit dem Schlüssel nach dem Einsteigen? In die Hosentasche damit es schön drückt und kneift? Nein, in ein Ablagefach in der Mitte, wo bei anderen der Schaltknauf bzw. Wählhebel ist (dazu später mehr). Da kann er dann während der Fahrt schön hin und herscheppern und nerven. Super Idee! Ich warte auf die nächste Erfindung der Konstrukteure. Ein Aufnahmefach für nutzlose Zündschlüssel, etwa da wo früher Zündschlösser waren, natürlich gegen Aufpreis.
Beim Blick in die Preisliste dann der nächste Schock! Aber nicht wie jetzt manche denken, wegen des Preises. Nein, wegen der Ausstattung.
Da bietet Mercedes für einen Aufpreis allen Ernstes Kunstleder (Artico) an! Sagenhaft. So etwas, dachte ich, gibt es nur in Taxen. Es ist mir unverständlich wie so ein billiges Material Einzug als Extra gegen Aufpreis erhalten kann. Das wäre ja nicht einmal gegen Minderpreis akzeptabel, weil es einfach nur stillos ist.
Ebenso sonderbar sind die neuen Assistenzsystem, die Mercedes jetzt wieder BMW, Audi etc. auch anbietet. Eine Müdigkeitsüberwachung. Für denjenigen, der nicht merkt, dass er müde ist. Wann kommt der Alkomat, für denjenigen, der nicht merkt, dass er betrunken ist? Noch besser ist natürlich der Abstandsradar. Wichtig für alle jene, die nichts mehr merken, weil sie beim Autofahren nicht nach vorn schauen. Ist ja auch im Straßenverkehr nicht so wichtig, was sich vor einem abspielt. Die Ablenkungen durch das Comand Navi sind schließlich serienmäßg, weil die eigentlich nützliche aber meist nicht funktionierende Sprachsteuerung versagt. Gut, dass da bei Dunkelheit Licht automatisch angeht. Das hätte ja auch gerade noch gefehlt, dass man als Fahrer aus dem Fenster schauen muss, um zu sehen, ob es Tag oder Nacht ist.
Zu guter letzt dann die Sache mit dem Schalthebel, der jetzt am Lenkrad sitzt. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. An das Schalten am Lenkrad könnte man sich ja sogar noch gewöhnen. Aber was macht man mit der rechten Hand während der Fahrt. Dort, wo sie normalerweise aufliegt, hängt sie jetzt in der Luft und sucht hilfslos nach etwas Greifbarem.
Der Wagen wird seine Käufer finden.
Das ist gut so, denn so werden die anderen Verkehrsteilnehmer vor den Geisterfahrern geschützt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von cusette
Habe mich kürzlich im Rahmen der Suche nach einem Anschlussfahrzeug mit dem o.g. Mercedes beschäftigt und ihn Probe gefahren.
Ich war geschockt!
Was Mercedes den Kunden da bietet ist schon erstaunlich. Das beginnt mit den Materialien des Armaturenbretts, die nach billigem Hartplastik aussehen oder besser glänzen. Die Kunststoffe die Mercedes in den 70er Jahren verbaute sahen da schon besser aus.
Dann der nächste Schock bei der Probefahrt: Dem Schlüssel fehlt das Zündschloß. Diese nicht nur von Mercedes propagierte Neuerung, sorgt für mehr Verwirrung als Erleichterung. Wohin mit dem Schlüssel nach dem Einsteigen? In die Hosentasche damit es schön drückt und kneift? Nein, in ein Ablagefach in der Mitte, wo bei anderen der Schaltknauf bzw. Wählhebel ist (dazu später mehr). Da kann er dann während der Fahrt schön hin und herscheppern und nerven. Super Idee! Ich warte auf die nächste Erfindung der Konstrukteure. Ein Aufnahmefach für nutzlose Zündschlüssel, etwa so wie früher Zündschlösser aussahen. Da gibt es dann wieder einen Ort, wo der Zündschlüssel sinnvoll aufbewahrt werden kann.
Beim Blick in die Preisliste dann der nächste Schock! Aber nicht wie jetzt manche denken, wegen des Preises. Nein, wegen der Ausstattung. Da bietet Mercedes für einen Aufpreis Kunstleder an. Sagenhaft. So etwas, dachte ich, gibt es nur in Taxen. Es ist mir unverständlich wie so ein billiges Material Einzug als Extra gegen Aufpreis erhalten kann. Das wäre ja nicht einmal gegen Minderpreis akzeptabel, weil es eifach nur stillos ist.
Ebenso sonderbar sind die neuen Assistenzsystem, die Mercedes jetzt wieder BMW, Audi etc. auch anbietet. Eine Müdigkeitsüberwachung. Aha! Für denjenigen, der nicht merkt, dass er müde ist. Vielleicht sollte der besser seinen Führerschein freiwillig zurückgeben, wenn er solch einen "Assistenten" braucht. Noch besser ist natürlich der Abstandsradar. Wichtig für alle jene, die beim Autofahren nicht nach vorn schauen. Ist ja auch im Straßenverkehr nicht so wichtig, was sich vor einem abspielt. Die Ablenkungen durch das Comand Navi sind schließlich serienmäßg, weil die eigentlich nützliche aber meist nicht funktionierende Sprachsteuerung versagt. Gut, dass da das bei Dunkelheit Licht automatisch angeht. Das hätte ja auch gerade noch gefehlt, dass man als Fahrer aus dem Fenster schauen muss, um zu sehen, ob es Tag oder Nacht ist.
Hallo? Merken die Autoentwickler es noch? Oder die Kunden?
Dieser ganze Technikmüll dient letztlich nur dazu, die Umsatzrenditen der Automobilhersteller zu steigern.
Zu guter letzt dann die Sache mit dem Schalthebel, der jetzt am Lenkrad sitzt. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. An das Schalten am Lenkrad könnte man sich ja sogar noch gewöhnen. Aber was macht man mit der rechten Hand während der Fahrt. Dort, wo sie normalerweise aufliegt, hängt sie jetzt in der Luft und sucht hilfslos nach etwas Greifbarem.
Die Wagen wird seine Käufer finden. Das ist gut so, denn so werden wir Autofahrer vor den Geisterfahrern geschützt.
Du solltest Dir besser keinen Mercedes kaufen, denn Leute wie Du sind nie zufrieden zu stellen.
Nimm Dir weibliche Begleitung mit, und Du weißt wohin mit der rechten Hand.😁😁
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Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Zitat:
Ich lebe und fahre auch in Berlin. Nur hüpft mir ständig die Friedrichshainer Boheme vor das Auto. Ihr könnt da argumentieren wie ihr wollt. Die Parktronic ist rückständig und nicht mehr zeitgemäß. Man muss auch mal akzeptieren, dass nicht alles an der E-Klasse best in class ist.
Was an diesem Wetterradar der PDC im BMW ist denn da nun fortschrittlicher? Ich finde das Ding nervig - mag moderner wirken, einen Vorteil bringt es nicht, da ist mir die einfache und klare Parktronic wesentlich lieber!
@ cali65:
Da siehst du mal, wie unterschiedlich doch die subjektive und objektive Wahrnehmung eines jeden einzelnen ist.
Mir persönlich gefiehl das in meinem Vorgänger ( 211) viel besser als im jetzigen F10.
Es war klar und deulich auch im Rückspiegel erkennbar. Gelbe Diode, rote Diode und erst wenn´s eng wurde kam ein Ton. Das ich ständig vorne händisch einschalten muss stört mich im F10 enorm.
Dann lieber ausschalten wenn`s stört.
Klar ist subjektiv. Ich werde es immer abschalten. Schon durch die Tiefgarage ( beide Seiten an der Ausfahrt 20 cm Platz ) werde ich dazu gezwungen sein.
Zwingt einen doch nicht - piepst halt mal. Hab auch so ein Parkhaus, da ist es bei der Ein- und Ausfahrt einmal am Piepen. Und in den Auf- und Abfahrten hin und wieder auch.
Hat aber auch was Positives: Wenn es bei der engen Auffahrt nämlich links vorne mal nicht piept, dann muss man hinten rechts schon sehr dicht sein! 🙂
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Ich finde die Parktronic sehr gut. Beim Rückwärtsfahren schaue ich in den Rückspiegel und nicht auf das Navi. Im Rückspiegel kann ich die Abstandsanzeige perfekt erkennen. Ist für mich deutlich ergonomischer als bei Audi und ein sinnvolles Extra. Ich hoffe das bleibt so und MB ahmt nicht Audi oder BMW nach.
Gestern musste ich geschäftlich über 900 Km fahren. Zum ersten Mal hat sich der Attention Assyst mit dem Hinweis Pause gemeldet, in einer Situation in der ich tatsächlich hundemüde war und die Fahrtauglichkeit keine 100 % mehr war. Das hat mich überzeugt. Die Kaffeetasse ist definitiv eine sinnvolle Erfindung der Ingenieure. Man kann natürlich immer alles doof finden, sollte sich aber nicht überschätzen.