Testberichte & Ankündigungen zu Tests & Links zum XC90
Hallo zusammen,
ich habe ja nun meinen XC90 am Freitag bestellt und kann es nicht mehr abwarten. Jegliche Infos oder Tests sind da herzlich willkommen, um die Wartezeit zu verkürzen.
Wenn also jeder in diesem Thema posten würde, der ein neues Video oder einen Test oder auch nur die Ankündigung zu einem Test sieht, wäre das doch super!
In der kommenden Auto Motor Sport soll ja ein Fahrbericht drin sein. (Erscheint am 18.02.15)
Bin schon sehr gespannt!
Beste Antwort im Thema
Ohne das nun zum x-ten Mal in eine Motorendiskussion zu führen, will ich dennoch auch noch meinen Senf bzw. Überlegungen dazugeben.
Ich hatte in den vergangenen beiden und noch ein weiteres knappes 3/4 Jahr das Vergnügen den 3,0 TDI von Audi im A6 zu fahren (245 PS). Als ich seinerzeit vom V70 D5 mit 205 PS auf den Audi umgestiegen bin waren das nicht nur 40 PS mehr, es waren schlichtweg Welten. Sportliches Grummeln von 5 Zylinder hin oder her. Der Motor vom Audi ist schlichtweg einer der besten Motoren die man in dieser Kategorie finden kann. Das macht Spaß.
Und genau da war und ist der größte Haken bei meiner Rückkehr zu Volvo. Ich habe immer noch ordentlich Respekt vor dieser Entscheidung - ich freue mich aber auch darauf.
Warum? Nun, ich fahre ca. 70-80 TSD KM im Jahr. Oft auch zu Zeiten bei denen die AB frei ist. 230-250 km/h sind dann mit dem A6 auch über längere Zeiträume gut zu fahren - denkt man. In letzter Zeit stelle ich mir jedoch vermehrt die Frage "Muss das sein?" bzw. "Muss ich mein Glück immer wieder aufs Neue auf die Probe stellen und darauf hoffen, dass bei solchen Geschwindigkeiten nichts dazwischen kommt?" Ich antworte immer öfter mit "Nein".
Natürlich hat der Audi einen beeindruckend Bumms und natürlich kann man damit brillant überholen. Aber -- und das ist zumindest für mich Fakt - man verschiebt die Grenzen immer analog zu den gegebenen Möglichkeiten. Und damit habe ich zumindest meinen Grenzbereich inzwischen in einer Gegend, die ich nicht mehr gut finde.
Was macht nun Audi bei der Modellpflege des A6 - nochmals knapp 20 PS oben drauf...272 PS wären die Folge. Zum einen ein unglaublich verlockendes Angebot, zum anderen kam klar die Frage nach den Folgen auf: Noch mehr Beschleunigung, noch mehr überholen, noch schneller auf der AB...
Und dann kam da der XC90 ins Spiel. Zunächst einmal hat mich das Design von den Socken gehauen. Das ist Geschmackssache. Für mich ist es nun einfach nur so, dass ich bei allen Tests genau das lese, was bei mir selbst auch passiert ist, als ich das Auto zum ersten Mal gesehen habe: Es hat mich außen wie innen begeistert. In so ziemlich allen Bereichen.
Wenn ich mich daran erinnere wie mir der Audi Verkäufer die Vorzüge des "neuen" A6 erläutert hat (das Navi läuft nun ruckelfrei, das Navi läuft nun schneller, das Telefon wird nun in 15 sec. angebunden (und nicht in 1 1/2 Minuten(!)) und mich dann daran erinnere, wie ich bei der Sneak Preview zum ersten Mail im XC90 gesessen habe, dann sind auch da Welten dazwischen - bzw. Lichtjahre. Ich fühle mich im Volvo derart zu Hause, mir war und ist das um so viel wichtiger ist als die geschätzte Motorleistung, dass es mich dazu bewogen hat den Schritt zu gehen.
Schau ich mir dann noch das Preis-Leistungsverhältnis beim Leasing an, gab es wenig Argumente für den Audi - für mich wohlgemerkt.
Nachdem ich im Volvo gesessen bin konnte ich mir nicht vorstellen, die nächsten 3 Jahre im A6 zuzubringen. Ein wie gesagt fantastisches Auto. Aber in Punkto Features, Innenraum, auf der Höhe der Zeit sein für mich ganz klar sehr deutlich hinter dem Volvo.
Ich hoffe, dass mein Plan aufgeht und ich zukünftig bei 140-160 km/h auf der AB fahre und über das Treiben auf der linken Spur schmunzle. Wenn der A6 mal wieder dem 5er versucht zu zeigen, dass er doch mehr kann, der MB dann wieder sein eingetragenes Recht auf der linken Spur zu leben beansprucht oder alles in umgekehrter Reihgenfolge.
Ich finde es für mich ganz persönlich müßig, mir darüber Gedanken zu machen, warum Volvo nun diesen Schritt gegangen ist. Wäre ich im Marketing von Volvo, würde ich das selbstverständlich im Bereich zukunftorientiertes Downsizing kommunizieren.
Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass ich einen 6 Zyl. beim XC90 freudig begrüßt hätte (auch wenn das nun allem wiederspricht was gerade geschrieben, aber darin liegt genau die Krux). Aber um es ganz dramatisch auszudrücken, vielleicht rettet mir das mal das Leben und ich werde Teil der Volvo Strategie 2020.
Ganz zum Schluss noch: eine der am heißesten diskutierten Fragen von Käufern bei Audi ist (und die kann aktuell jeder Audiverkäufer nicht mehr hören): Warum gibt es im A6 keinen 4 Zylinder mit quattro (kommt aber wohl noch in diesem Jahr) und warum gibt es beim neuen Passat einen 240 PS 4 Zylinder Diesel mit 4Motion.
Die etwas verschämte Antwort, der Audi Verkäufer ist "Weil es beim Passat keinen 6-Zylinder gibt". Ich konnte mir nicht verkneifen darauf zu antworten: "Ja, weil der Passat so auch keinen braucht".
Ich freu mich auf den XC90, trotz oder gerade wegen dem 4 Zylinder (das wird sich noch weisen).
Grüße,
Sohnemann
2717 Antworten
Gestern - 27.08.17 - in Grip auf RTLII ein Verbrauchsvergleich XC90 D4 vs. Tesla Model X. Der Tesla wurde für 30,00 € voll"gestromt", der XC bekam in den vorher leer gepumpten Tank Diesel für 30,00 €. Anschließend mußten beide über 4hundertschlagmichtot KM zum Sachsenring fahren.
Der Tesla hat zwischendurch angedroht, mit -6% Ladung anzukommen (oder eben auch nicht 😉 ) und ist dann letztlich mit 0% auf der Anzeige und zuletzt nur noch kriechenden 30km/h angekommen. Deutlich vorher und mit rel. normalem Schnitt von etwas unter 90 km/h und einem Durchschnittsverbrauch von 5,1l der XC.
Hat noch jemand Fragen zum ktuellen Stand der Elektromobilität?
Ach ja - Tesla LP ca. 150.000,00 €, Ladezeit selbst an den Tesla Schnellladestationen 45 Minuten. 30l Diesel dürften nach 5 Minuten mit Zahlen an der Tanke erledigt sein.
Teaser hier. Wer 21 Minuten Zeit hat findet das
Danke dafür! Sehr interessant, auch wenn man das vorher schon wusste.
Die aktuellen E-Autos mit Akku sehe ich auch nur als Übergangstechnologie. Die Brennstoffzelle liegt fertig entwickelt in den Schubladen, kommt aber noch nicht zum Einsatz, solange es noch billiges Öl gibt.
Habe Grip auch gesehen.
Die Fahrweisen waren bei beiden schon arg untealistisch moderat/zurückhaltend. Ok, waren ja auch nur EUR 30,- z.V.
Ich hätte zwar nicht gedacht, dass es der Tesla schafft, aber das Hauptproblem in der Praxis ist einen adäquaten Ladepunkt zu finden, der es erst ermöglicht die Fahrt fortzusetzen/wieder heimzukommen.
Bei meinen in Strecke und Ort unregelmässigen Dienstfahrten, teils mit Hotelübernachtung würde mir das wohl den grössten Stress in Sachen Vorbereitung und täglicher Routenplanung verursachen. Mal eben über eine andere Autobahn einen Stau umfahren? Kann schon der energieversorgende Genickbruch sein.
OK, ich sehe vieles, aber die Brennstoffzelle im Auto? niemals. Der Gesamtwirkungsgrad ist einfach viel zu schlecht.
Insgesamt tue ich mich mit einer Beurteilung schwer. Ich mag den Diesel im VOLVO, allerdings würde ich mir gern als nächstes Auto einen BEV kaufen... Ich weiss aber auch, dass das alles noch am Anfang steht.
Vorab: ich finde es bemerkenswert, dass beide ans Ziel gekommen sind. Inwieweit das insgesamt praxisrelevant ist (ohne Klima, beispielsweise) ist eine andere Frage. Hätte man für 35€ tanken können, wäre das Resultat im VOLVO keine Frage gewesen. Beim Tesla gibt es auf der Strecke mehrere Supercharger direkt auf der Srecke: Crailsheim, Münchberg, zur Not auch Nossen oder Crailsheim. Eine Pause von 20 Min, und "man" hätte es im Tesla krachen lassen können. Tesla hat es wirklich geschafft, dass man IMHO mit geringer Planung auch längere Strecken problemlos in D zurücklegen kann. Dass der Strom (zumindest für 20.000km) am Supercharger kostenfrei ist, ist ein nettes Goodie. Zumindest in D ist es mittlerweile gar kein Problem mehr, eine Ladestelle zu finden. Einen guten Willen vorausgesetzt.
Demgegenüber ist das, was die dt Fahrzeugindustrie abliefert, ein Bild des Jammers. Ich weiss noch wie heute: vor 2 Jahren waren wir bei Audi auf der IAA. Und was uns da erzählt wurde vom Q7 etron.... 600km Reichweite, alles super, alles genial... etc. pp. nichts ist davon da. NICHTS!!!! REIN GAR NICHTS!!!!
Ach ja: der Preis von 150.000€ it mal schierer "Populismus". Das ist das topmodell der Baureihe. Los geht es mit dem 75D für 91.200€, der 100D kostet 110.800€. Um halbwegs vergleichbar zu bleiben hätte man mindestens den D5 Polestar mit voller Hütte nehmen müssen, und nicht den 2WD D4... Und der liegt dann auch bei 100k€ (nicht falsch verstehen: die Teslas SIND teuer!)
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Zitat:
@JürgenS60D5 schrieb am 30. August 2017 um 09:23:54 Uhr:
.....Vorab: ich finde es bemerkenswert, dass beide ans Ziel gekommen sind. Inwieweit das insgesamt praxisrelevant ist (ohne Klima, beispielsweise) ist eine andere Frage. Hätte man für 35€ tanken können, wäre das Resultat im VOLVO keine Frage gewesen. Beim Tesla gibt es auf der Strecke mehrere Supercharger direkt auf der Srecke: Crailsheim, Münchberg, zur Not auch Nossen oder Crailsheim. Eine Pause von 20 Min, und "man" hätte es im Tesla krachen lassen können. Tesla hat es wirklich geschafft, dass man IMHO mit geringer Planung auch längere Strecken problemlos in D zurücklegen kann. Dass der Strom (zumindest für 20.000km) am Supercharger kostenfrei ist, ist ein nettes Goodie. Zumindest in D ist es mittlerweile gar kein Problem mehr, eine Ladestelle zu finden. Einen guten Willen vorausgesetzt.
.....
Der Strom für 20000 km ist nicht kostenfrei sondern schlicht in den Kaufpreis eingerechnet.
Im übrigen ist das mit den "mal eben 20 Minuten" auch eher theoretisch möglich. Was ist denn, wenn die eine Ladestation belegt ist? Hier im Raum B sind etliche Teslas unterwegs und die vorhandenen Ladestationen nur sehr selten frei, da steht fast immer einer, der den eigenen Zeitaufwand dann auch gehörig verlängern kann. Mit "gutem Willen" hat das wenig zu tun, das ist gegenwärtig -noch?- schlicht und ergreifend ein (infra-)strukturelles Problem.
Redest Du von den Superchargern? Oder ist das ein typisches "Elektro haut nicht hin" Statement?
Ich denke, er meint die Supercharger. Selbst in Münchberg an der A9 ... also sozusagen in der Provinz ... sind die Teile oft belegt, und zwar schon früh um 7 Uhr.
Zitat:
@JürgenS60D5 schrieb am 30. August 2017 um 11:43:11 Uhr:
Redest Du von den Superchargern? Oder ist das ein typisches "Elektro haut nicht hin" Statement?
Ich denke, ich habe mich klar und deutlich zu Teslastationen geäußert.
Zitat:
@JürgenS60D5 schrieb am 30. Aug. 2017 um 09:23:54 Uhr:
OK, ich sehe vieles, aber die Brennstoffzelle im Auto? niemals. Der Gesamtwirkungsgrad ist einfach viel zu schlecht.
Woher stammt die Info bezüglich Wirkungsgrad?
Ich habe Freunde, die im Raum L an der Brennstoffzelle Entwicklungsarbeit leisten, die Deine Aussage nicht unbedingt unterschreiben können... Aber klar, Artikel kann ich dazu leider auch nicht verlinken.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzellenfahrzeug
"Viel zu schlecht" halte ich für übertrieben.
Solarzellen haben sich ja auch durchgesetzt, trotz des miserablen Wirkungsgrades.
Zitat:
@tingletanglebob schrieb am 30. August 2017 um 16:37:36 Uhr:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzellenfahrzeug"Viel zu schlecht" halte ich für übertrieben.
Solarzellen haben sich ja auch durchgesetzt, trotz des miserablen Wirkungsgrades.
Der Wirkungsgrad der Solarzelle ist in diesem Vergleich aber ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Wenn die Solarzelle nur einen bescheidenen Anteil der von der Sonne kostenlos gesendeten Lichtenergie umsetzt, na und?
Der Wasserstoff in der Brennstoffzelle ist sicher nicht umsonst, also ist der Wirkungsgrad hier von elementarer Bedeutung.
Wenn du eine Solarzelle mit besch...... Wirkungsgrad saubillig herstellen kannst, wäre das trotzdem OK. Du brauchst halt mehr Fläche. Aber das betrifft dann die Investitionskosten die du dann mit dem Herstellungs-Preis der Brennstoffzelle vergleichen müsstest.
Der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle hat aber unmittelbar Einfluss auf deine Betriebskosten, weil er den teuer erstandenen Treibstoff sonst eventuell auch noch schlecht umwandelt.
Wenn der Wasserstoff billig wie Öl aus dem Boden sprudeln würde, wäre das mit dem Wirkungsgrad auch weniger relevant.
Brennstoffzelle ist nicht nur an Wasserstoff (nichtfossilerzeugt) geknüpft...
https://www.imm.fraunhofer.de/.../...lbetriebene-brennstoffzelle0.html
Zitat:
@tingletanglebob schrieb am 30. August 2017 um 16:37:36 Uhr:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzellenfahrzeug"Viel zu schlecht" halte ich für übertrieben.
Solarzellen haben sich ja auch durchgesetzt, trotz des miserablen Wirkungsgrades.
Nun, Solarzellen benötigen nur Sonnenlicht, um elektrische Energie zu erzeugen. Und, in meinem Fall, produzieren sie sogar mehr als vorausberechnet.
Brennstoffzellen dagegen benötigen einen Brennstoff: Wasserstoff, Ethanol, etc. pp. Und der muss bereitgestellt werden. Auch das benötigt Energie.
Und jetzt rechnen wir mal:
Ausgangsstoff --> Wasserstoff/Methanol, etc. --> Transport, Lagerung, Distribution, Lagerung im mobilen Gefährt --> Brennstoffzelle --> Strom --> Akku --> Motor
Und da soll ein phantastischer "well-to wheel" Wirkungsgrad bei rauskommen?
wie gesagt, ich habe meine Zweifel.
Sollen wir da einen neuen Thread aufmachen? Was ist der Antriebsstoff der Zukunft?! und dann BTT
Meine Aussage sollte verdeutlichen, dass es mitnichten immer nur um den Wirkungsgrad geht. Da spielen ganz andere Faktoren evtl eine viel wichtigere Rolle. Im Übrigen lässt sich Wasserstoff auch mit Strom aus Solarzellen "umsonst" herstellen. Akkus alleine werden es nicht reißen 😉