Temporäre Steuersenkung auf Benzin und Diesel in Sicht

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Mich wundert, dass das Thema noch nicht gekommen ist.

https://www.swp.de/.../...ungspaket-der-bundesregierung_-63464607.html

"Zur Abfederung der immens gestiegenen Energiekosten und um Pendler zu entlasten, hat die Ampel-Koalition ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Ein Beschluss darin sieht für drei Monate die Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe „auf das europäische Mindestmaß“ vor, heißt es in einer Erklärung des Koalitionsausschusses am Donnerstag (24.3.2022). Der Spritpreis werde damit beim Benzin um 30 Cent pro Liter und beim Diesel um 14 Cent pro Liter reduziert. "

Also "in etwa" gleiche Steuer auf Benzin und Diesel, jedenfalls je Liter. Also nach wie vor "leicht" zum Nachteil des Ottomotors. Immerhin besser als bisher. Und wie schön - nur dass ich wegen Homeoffe quasi gar nicht mehr beruflich fahre bzw. fahren muss. Was eigentlich noch besser ist....

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Zitat:

@hlmd schrieb am 28. März 2022 um 15:46:46 Uhr:


Eine Pauschale ist gerechter, als die Gießkanne.

Eine Pauschle ist doch gerade Gießkanne, weil dann auch jede Geld abbekommen, die kaum von den hohen Spritpreise betroffen sind.

Zitat:

Aha,
ich pendele in einer Großstadt 35km einfache Strecke. Und nun?

In der Grossstadt hättest du aber die Möglichkeit statt dem Auto den ÖPNV zu nutzen.

Zitat:

@hlmd schrieb am 28. März 2022 um 15:46:46 Uhr:


Bei einem Rentner mit so geringem Einkommen, bleibt eine steuerpflichtige Pauschale steuerfrei, da Rentner am Existenzminimum keine Steuer zahlen. Außerdem könnte man mit so wenig Rente zusätzlich eine Grundsicherung beantragen.

Ich habe garnicht von der Pauschale gesprochen, sondern von der Senkung der Spritpreise! Davon profitieren eben auch Rentner und Studenten!

Ausserdem unterstelle ich das der Rentner (marodes) Wohneigentum hat, und somit nur Nebenkosten und Notreperaturen zahlen muss, und so auch mit seinen 870€ Rente eben doch ca. 200-230€ über Grundsicherungsnivau liegt.

Zitat:

@hlmd schrieb am 28. März 2022 um 15:46:46 Uhr:


Studenten haben meist ein kostenloses Semesterticket und haben weiter keine Fahrtkosten.
Also auch ein unpassendes Beispiel.

Das Semesterticket nutzt aber nur den Studenten die entweder in der Uni-Stadt oder einer S-Bahn Gemeinde davon wohnen.

Studenten die noch bei ihren Eltern wohnen oder irgendwo in der etwas abseits oder im erweiterten Umfkreis der Uni-Stadt gehen leer aus, weil sie ihr Semester-Ticket nicht wirklich nutzen können. Denn dann liegt der Wohnort oft ausserhalb der Tarifzone und / oder die Verbindungen sind so schlecht das es nicht mehr zumutbar ist.

Zitat:

@hlmd schrieb am 28. März 2022 um 15:46:46 Uhr:


Das Ganze mit dem Rabatt ist unnütz.
Einzig diese 300 Euro und das 9€ Ticket sind m.M.n. sinnvoll.

Ich sehe das genau gegenteilig, und den Tankrabatt als die einzig sinnvolle Komponente im Entlastungspaket.

Denn bei der 300€ Pauschale und dem 9€ Ticket gehen viele Leute eben doch leer aus. Bei der 300€ Pauschale zum Beispiel viele Rentner und Studenten weil sie nicht genug Einkommen haben. Und beim 9€ Ticket Alle die zu ländlich / kleinstädtisch wohnen als das sie den ÖPNV regelmässig nutzen könnten.

Vom einem Rabatt auf Benzin, Diesel, Erdgas und Strom hingegeben profitiert jeder. Egal ob er mit einem eigenen Fahrzeug fährt oder ÖPNV, denn auch der ÖPNV fährt mit Diesel, Erdgas oder Strom.

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 29. März 2022 um 01:29:18 Uhr:


Ausserdem unterstelle ich das der Rentner (marodes) Wohneigentum hat, und somit nur Nebenkosten und Notreperaturen zahlen muss, und so auch mit seinen 870€ Rente eben doch ca. 200-230€ über Grundsicherungsnivau liegt.

In welcher verkehrten Welt lebst du denn eigentlich noch? 😕 🙄 😰

Bei dem Rabatt ist das Problem, dass ihn auch der "reiche SUV-Fahrer" und der Cabriofahrer, der zum Spass durch die Berge fährt erhält. Das kann Neiddebatte sein, ist aber auch sachlich nicht von der Hand zu weisen, will man doch vermeiden, dass Leute unnötig große Autos bzw. unnötig durch die Gegend fahren.

Man könnte natürlich die Leute auf anderen Wegen dazu animieren, kleinere Autos zu fahren. Und Hand aufs Herz, eine Nummer kleiner tut es meistens, aber man kann auch nicht von der Hand weisen, dass unsere Autoindustrie mit eben solchen unnötig großen und geilen Autos Geld verdient.

Es ist wieder mal typisch deutsch, es geht einfach nicht mal etwas leicht verständliches ins Rollen zu bringen- NEIN es muss unter allen Umständen verkompliziert werden, damit hinterher niemand mehr durchblickt.
So spart man auch Geld.
Einfach diese 30 Cent pro Liter- egal ob Sprit, Diesel, Heizöl oder Gas, was auch immer als Preisnachlass über die Steuer den Preis zu senken, das wäre für alle nachvollziehbar.

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Man muss eben alle Interessengruppen berücksichtigen. Und es scheint erstmal widersinnig, im Januar 6c CO2-Steuer zu erhebenum dann sechs Monate später eine andere Steuer um 30c zu senken. Irgendeiner jault immer, egal wie sich die Politik entscheidet. Auch ein Grund, warum ich kein Politiker sein möchte.

Aber ich stimme dir zu, es gibt häufig deutlich einfachere Lösungen, zumindest anscheinend. Siehe zB Wechselkennzeichen in AT.

Nachdem jetzt alle wissen, dass eine Ersparnis beim tanken in Aussicht gestellt wurde, sind die Gaspreise heute erstmal gestiegen…

Aber die Spritpreise sinken seitdem.

Zitat:

@Harlebobby schrieb am 29. März 2022 um 09:38:04 Uhr:


Es ist wieder mal typisch deutsch, es geht einfach nicht mal etwas leicht verständliches ins Rollen zu bringen- NEIN es muss unter allen Umständen verkompliziert werden, damit hinterher niemand mehr durchblickt.
So spart man auch Geld.
Einfach diese 30 Cent pro Liter- egal ob Sprit, Diesel, Heizöl oder Gas, was auch immer als Preisnachlass über die Steuer den Preis zu senken, das wäre für alle nachvollziehbar.

Warum sollte der Staat das machen und so Spekulanten subventionieren?

An der aktuellen Preissteigerung (ca. 50ct/ltr. seit Kriegsbeginn) ist er nur mit 19% MwSt gewinnbeteiligt, die restlichen 81% haben andere abkassiert...und DIE könnten ...leicht verständlich, unkompliziert und für alle nachvollziehbar...jederzeit die Preise um 30ct/ltr. senken und würden immer noch 16ct./ltr. Mehrgewinn abkassieren...machen DIE aber nicht!

Die FDP würde sagen, das regelt alles der Markt...sieht man ja, was dabei rauskommt!

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 29. März 2022 um 10:56:03 Uhr:


Man muss eben alle Interessengruppen berücksichtigen. Und es scheint erstmal widersinnig, im Januar 6c CO2-Steuer zu erheben

Es sind seit 1.1.22 ganze 30 €/t CO2 Steuer statt 25 Euro/t wie in 2021. Im Januar kamen also 1.3 Cent Netto durch die höhere CO2 Abgabe dazu. Dass mit "tut uns Leid, die Steuer kam dazu" auch die Preise um mehr als die 2 Cent gehoben wurden steht auf einem anderen Blatt. Alleine die Tagesschwankungen von etwa 10 Cent legen IMHO nahe, dass dem Tankkunden jedes Gefühl für "was müsste das eigentlich kosten" abhanden kommt und dieser somit effizienter ausgenommen werden kann.

Übrigens wäre eine Steuergutschrift von 300€ die wahrscheinlichst einfachste Lösung gewesen. Weils auch die Rentner bekommen (wer keine Steuern zahlt, der bekommt die 300€ als Erstattung wegen Steuerguthaben). Bei Studenten und Bürgern ohne aktuelle Steuerpflicht und ohne Abgabe einer Erklärung wäre ein (automatischer) Übertrag dieser 300€ ins kommende Jahr leicht realisierbar. Wer nix verdient kann trotzdem eine Erklärung abgeben um "sofort" an die Kohle zu kommen.

Was mich viel mehr anrußt - dass immer noch Firmenwagen mit nahezu beliebig hohem Listenpreis sowie Verbrauch fröhlich steuerlich absetzbar sind. Das sind zusammen zweistellige Milliardensummen. Jedes Jahr. Ich persönlich glaube (leider kann ich es mangels Daten nicht "beweisen"😉, dass eine Beschränkung der Absetzbarkeit von Firmenwagen auf ein Jahresdurchschnittseinkommen sowie eine Kappung der absetzbaren Kraftstoffkosten dem Staat sowohl Mehreinnahmen beschert als auch die "Sprit zahlt Chef, Vollkasko ist im Leasing und Rechtsschutz hab ich" Fahrweise beendet.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 29. März 2022 um 12:17:19 Uhr:


Aber die Spritpreise sinken seitdem.

... nicht wirklich ... deren Tagesfluktuationen nehmen aber im Markenvergleich ungewohnte Züge an 😁

Nunja, gerade hat die örtliche Tanke 1,949 für E10 aufgerufen. Das sind ja erschreckenderweise schon Preise zum freuen.

@Gary danke für die Korrektur, die 6c waren letztes Jahr?

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 29. März 2022 um 09:34:27 Uhr:



Zitat:

@Martyn136 schrieb am 29. März 2022 um 01:29:18 Uhr:


Ausserdem unterstelle ich das der Rentner (marodes) Wohneigentum hat, und somit nur Nebenkosten und Notreperaturen zahlen muss, und so auch mit seinen 870€ Rente eben doch ca. 200-230€ über Grundsicherungsnivau liegt.

In welcher verkehrten Welt lebst du denn eigentlich noch? 😕 🙄 😰

Warum?

870€ Rente - 210€ Nebenkosten und Rücklagen für Notreperaturen = 670€ für die Lebenshaltung

Das sind 211€ mehr als die 449€ Grundsicherungssatz. Eigentlich noch ein bisschen mehr, da bei der Grundsicherung nicht sämlichte Nebenkosten sondern nur Heizkosten seperat erstattet werden.

Die Konstallation gibt es hier nicht so selten.

Sind dann natürlich keine schönen Villen in Schwarmstädten sondern eher marode Häuser, in den 50er Jahren von den Eltern bzw. Onkeln / Tanten erbaut und in den 80er/90er Jahren letzmalig renoviert, in Dörfern abseits vom Schuss. -> Das heisst entsprechend hohe Heizkosten und Mobilitätkosten.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 29. März 2022 um 19:30:20 Uhr:


Nunja, gerade hat die örtliche Tanke 1,949 für E10 aufgerufen. Das sind ja erschreckenderweise schon Preise zum freuen.

@Gary danke für die Korrektur, die 6c waren letztes Jahr?

Ich hab heute an einer Markentankstelle 1,91€ für E10 bezahlt…. Haha. Teuer genug.
Hab gar gewagt den hinter mir zu fragen warum er E5 tankt… weil er es schon immer gemacht hat…

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 29. März 2022 um 09:35:20 Uhr:


Bei dem Rabatt ist das Problem, dass ihn auch der "reiche SUV-Fahrer" und der Cabriofahrer, der zum Spass durch die Berge fährt erhält. Das kann Neiddebatte sein, ist aber auch sachlich nicht von der Hand zu weisen, will man doch vermeiden, dass Leute unnötig große Autos bzw. unnötig durch die Gegend fahren.

Allerdings trifft man mit hohen Spritpreise höchstens die Leute die sich gerade noch so das eigene Auto leisten können, und dafür vielleicht eh schon auf andere Sachen, wie z.B. Reisen verzichten müssen.

Reiche mit einem sechsstelligen Jahreseinkommen nahe am Spitzensteuersatz, oder evtl. sogar Spitzensatz- und Reichensteuerpflichtige, intressieren 35ct auf hin oder her auf die Spritpreise doch eh nicht.

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