Tempomat, wird die gespeicherte Geschwindigkeit angezeigt?

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Habe nur eine kurze Frage. In der Suchfunktion bin ich nicht fündig geworden.
Habe früher einen Golf V mit Tempomat gehabt, da wurde keine festgelegte Geschwindigkeit in der MFA angezeigt. Fahre jetzt seit 2 1/2 Jahren einen Passat Variant und da wird beim Tempomat die gespeicherte Geschwindigkeit im MFA angezeigt und ich kann diese, auch ohne das er aktiv ist, nach oben oder unten korrigieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktivieren. Funktioniert das beim Tiguan auch, oder ist das die kleinere Version bzw. nicht so komfortablere wie beim Golf.

Gruß ka2309

Beste Antwort im Thema

Mal 'ne Frage, die mich persönlich interessiert:
Wofür soll man diesen weiteren Hebel brauchen, und warum soll alles andere eine "Low-Cost-Variante" sein???
Ich habe Tempomaten, seit es die gibt, im Einsatz (den ersten selbst gebaut), und habe die Erfahrung gemacht, daß man da genau zwei, vom Fahrer bedienbare, Funktionen braucht:

SET: Momentan gefahrene Geschwindigkeit halten...
RESET: Zur zuletzt gefahrenen Geschwindigkeit zurückkehren (wobei man sogar auf den verzichten könnte)
Dazu genügen zwei Knöpfe, wo auch immer!
Der Rest ist in meinen Augen nur eine gefährliche Spielerei, die vom eigentlichen Verkehrsgeschehen ablenkt!

Eigentlich ergibt sich da alles aus dem normalen Fahrverhalten!

Gehen wir es mal der Reihe nach durch:
Ich fahre ganz alleine auf der Landstraße, und drücke bei 100 auf den SET-Knopf.
Es kommt eine Einmündung, bei der nur 70 erlaubt ist: Also bremse ich ab, der Tempomat schaltet sich aus. Nachdem ich da vorbei bin, drücke ich auf RESET, und er beschleunigt wieder auf 100.

Das ist ein ganz theoretischer Fall, denn mit Sicherheit fährt, wenn mein Tempomat auf 100 steht, irgendwann einer vor mir, der nur 98 fährt...
Also muß ich abbremsen, der Tempomat geht aus, und wenn ich den weiter nutzen will, muß ich den bei 98 neu mit SET setzen.
Diese INCREASE- oder DECREASE-Tasten braucht es eigentlich nicht:
Wenn ich schneller werden will, drücke ich aufs Gas und drücke die SET-Taste erneut.
Wenn ich langsamer werden wil, bremse ich, und drücke die SET-Taste. Das geht eigentlich viel genauer, und im Zweifelsfall auch deutlich schneller und sicherer, als wenn ich da erst lange überlegen muß, welche Taste ich da zum Verzögern drücken muss, und da an den Plus/Minus-Tasten herumspiele, die dann auch nur mit einer festgelegten Regel-Geschwindigkeit reagieren !

Wie schnell ich gerade fahre, sehe ich im Tacho. Wie schnell der vor mir fährt, kann ich nicht mal annähernd genau abschätzen, deswegen bringt mir die Anzeige der Tempomat-Geschwindigkeit eigentlich gar nichts.
Also übernehme ich selbst, und fahre so schnell, wie der, und drücke erneut auf die SET-Taste.
Doch das Problem ist: Jemand der ohne Tempomat fährt, fährt in der Regel bergauf immer langsamer, und bergab immer schneller. Fahre ich dem hinterher, kann ich die Finger eigentlich gleich vom Tempomaten lassen, oder ich muß ständig nachregeln!
Eine Abschalte-Taste braucht es auch nicht! Wofür denn? Er schaltet sich ab, wenn ich bremse, und/oder beim Schaltgetriebe die Kupplung trete.
Danach über RESET wieder auf die zuvor gespeicherte Geschwindigkeit zurückzukehren, kann nett sein, doch das geht über das Gaspedal genausogut. Der Unterschied ist nur: Drücke ich auf RESET, dann beschleunigt das Auto unabhängig von der Verkehrssituation, was gefährlich sein kann und einen manellen Eingriff erforden kann, der den Tempomaten wieder ausschaltet, oder ich beschleunige manuell, und muss auch nur einmal eine Taste drücken, und er merkt sich die Geschwindigkeit erneut.

Meine Idealvorstellung wäre, alles wegzulassen, und nur die SET-Taste direkt auf das MFL zu legen.
Mehr braucht es eigentlich nicht!

Mich würden da die Meinungen der Leute interessieren, die so einen Tempomaten schon jahrelang nutzen...
Denn es gibt da Menschen, die in das Ding Sachen reininterpretieren, die das gar nicht kann!
So gab es tatsächlich einen Prozess in den USA, in dem es darum ging, daß jemand in einem Wohnmobil den Tempomaten eingeschaltet hat, und dann seelenruhig zu seinem Kühlschrank hintermarschiert ist, um sich eine Cola zu holen. Das ging selbstverständlich in die Hose: Einmal sein idiotisches Verhalten, und auch sein Prozess, in dem er tatsächlich den Hersteller für den Unfall, den er damit verursacht hat verantwortlich machen wollte...
Ich warte nur noch darauf, daß sich jemand mit Lane-Assist und Tempomat während der Fahrt zum Poppen auf die Rückbank begibt... 😁

In meinen Augen gibt es sehr viele Funktionen, die man als Fahrer im Auto heute gar nicht mehr bedienen zu können braucht. Die Auto-Industrie sieht das wahrscheinlich genauso, doch der Kunde ist König, und die Kontroll-Freaks sind da halt am lautesten... Deswegen versucht man es denen recht zu machen, denn der Hersteller will ja auch nicht als Spaßbremse daherkommen...
Es gibt heute schon soviele Dinge, in die das Auto aktiv eingreift, während der Fahrer der Meinung ist, er würde entscheiden... Ich denke da nur mal an die Lenkung, ESP oder ABS!

So long...

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Aha, was dazu gelernt 😉 Bin wie selbstverständlich vom neuen ausgegangen.

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Es geht hier nur um Millisekunden, die aber bewirken, daß die GRA beim leichten Anbremsen "sanfter abschaltet", ohne da gleich Lastwechselreaktionen zu provozieren. Das betrifft dann auch besonders die Automatik-Fahrer...

so long...

Diese Lastwechselreaktionen im Automatikbetrieb habe ich und meine Beifahrer so subjektiv noch nie wahrgenommen...gerade bei der Automatik kann man dies nur provozieren, wenn man manuell in einem niedrigen Gang bei hohen Drehzahlen fährt. Daher halte ich diese pauschale Aussage für fehlerhaft.

Mein Tiguan hat die Wandler-Automatik. Ich merke keinen Unterschied im Gaswegnehmen, wenn ich den Hebel zum Ausschalten der GRA benutzer oder leicht das Bremspedal antippe.

Mein Fazit nach 20000km mit meinem T&S Tiguan und dem separaten Tempomathebel:

Das System ist genial. Ich kann wie zu Grossvaters Zeiten per Drücken/Ziehen nach belieben Beschleunigen oder Verlangsamen. Die aktuelle Geschwindigkeit speichern.
Die eingestellte Geschwindigkeit entweder +/- 1 oder +/- 10 verändern und nach z.b. Bremsen die letzte Geschwindigkeit wieder aufnehmen. Zudem kann ich die zuletzt gespeicherte Geschwindigkeit auch im Standby-Mode um +/- 10 verändern, bevor ich den Tempomat reaktiviere. Beispiel: Ich kann also auf der Autobahn 120 per Tempomat gefahren sein, dann in der Baustelle auf ca. 80 runterbremsen und falls danach 100 gillt vor Reaktivierung des Tempomates die Geschwindigkeit mittels 2mal runterdrücken auf 100 voreinstellen. Danach beschleunigt der Tigi natürlich ohne Umwege auf 100.

Zudem kann ich den Tempomat ab 20km/h aktivieren, ob es eine obere Grenze gibt kann ich nicht sagen. Höher als 180 habe ich den Tempomat noch nie zu stellen versucht.

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Das scheint nicht einfach zu verstehen zu sein:
Wenn ich am Hebel, oder am Bremspedal die GRA ausschalte, dann wird sanft abgeregelt. (Deswegen gibt es ja eben auch keine Lastwechselreaktion - sowohl beim Schalter, als auch Automatik) - Das ist ja der Sinn der Sache). So regelt die GRA beim Abschalten über den Lenkstockschalter üblicherweise in etwa 2 Sekunden auf Null.

Schalte ich aber mit dem Kupplungspedal ab (Das gibt es natürlich nur beim Schaltgetriebe!), dann regelt der schlagartig ab, (viele z.B. im Bereich von 0,4 Sekunden) um ein Hochdrehen des Motors zu verhindern.

Daß der das Gas unterschiedlich schnell wegnehmen und auch erhöhen kann, hat mancher vielleicht selbst schon gemerkt, da die GRA je nach Situation (Geschwindigkeit, Motordrehzahl (letztere nur beim Schalter) auch beim Zurückkehren auf die gespeicherte Geschwindigkeit unterschiedlich reagiert.
Es wäre z.B. nicht so prickelnd, wenn der im zu niedrigen Gang, bei zu hoher hoher Drehzahl, dann schlagartig aufs Gas latscht, wenn ich die RESET Taste drücke.
Beim Schalter wird da nämlich nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Motordrehzahl ausgewertet. Beim Automatik braucht es da nur die Geschwindigkeit.
Bei Nachrüst-GRAs z.B. von Waeco kann man dieses Verhalten über die sogenannten GAIN- und PPM-Werte auch selbst programmieren.
Daß da Bremse und Kupplung (wieder beim Schalter!) unterschiedlich behandelt werden, erkennt man schon daran, daß die jeweils einen eigenen Anschluß am Steuergerät haben. Sonst könnte man die nämlich einfach parallel schalten (wäre einfacher und billiger!).
Auch z.B. in Wohnmobil-Foren, wo sehr oft Tempomaten nachgerüstet werden, findet man immer wieder mal Aussagen, wie: "Wenn ich die Kupplung trete, dreht mein Motor immer erst mal kurz hoch."
Klar: Der hat die Anschlüsse der Schalter für Bremse und Kupplung verwechselt.
Der zweite Effekt bei dem ist dann das typische "Nicken" beim Antippen der Bremse...

so long...

Zitat:

Original geschrieben von renedubs


Zudem kann ich den Tempomat ab 20km/h aktivieren, ob es eine obere Grenze gibt kann ich nicht sagen. Höher als 180 habe ich den Tempomat noch nie zu stellen versucht.

Normalerweise kann man das Tempomat bis max. 210 km/h einstellen (sofern das Fahrzeug/Modell so schnell ist).

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


... So regelt die GRA beim Abschalten über den Lenkstockschalter üblicherweise in etwa 2 Sekunden auf Null. ...

Kann ich so nicht bestätigen. Drück ich den Hebel auf Aus (egal ob temporär oder komplett deaktiviert) nimmt er sofort Gas weg, so als wenn ich mit dem Fuß vom Gas gehe. Wäre ja auch fatal, wenn er erst nach 2 sek. dicht macht. Wären ja bei Tempo 100 immerhin über 50 m (nur für dich: 55,55555555555556 m 😁) - ein ganzer Pfostenabstand auf der BAB!

Habe beim separaten Hebel, sowohl auch beim Miniknopf das gleiche subjektive Empfinden. Vllt habe ich ja auch eine kürzere Reaktionszeit 😉

Ich kenne die Spätzünderreaktion nur beim Wiedereinschalten. So wie bei Rüdiger Hofmann- Hallooo erst maaal... Stört aber nicht weiter.

Ich fahre, wenn ich nach der Arbeit nach hause fahre fast immer mit Tempomat (ausser es ist zuviel Verkehr) und kurz vor der Einfahrt schalt ich den Tempomaten aus und fahr mit Motorbremse quasi die Abfahrtsspur hinein.
Dennoch fühlt sich das verzögern durch die Gaswegnahme an manchen Tagen sehr unterschiedlich an (einmal fast keine verzögerung, einmal deutlich mehr)
Ich denke/dachte bis jetzt, dass hängt von der Rekuperationssache ab (und wieviel Leistung der Klimakompressor grad abnimmt, bzw ob der eben läuft)

hmm?

ich denke ich werd jetzt mal genauer aufpassen, ob ichs immer wirklich immer mit Schalterwippe ausschalt oder auch manchmal mit Kupplung antippen und ob da der Unterschied herkommt

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Wenn ich am Hebel, oder am Bremspedal die GRA ausschalte, dann wird sanft abgeregelt. (Deswegen gibt es ja eben auch keine Lastwechselreaktion - sowohl beim Schalter, als auch Automatik) - Das ist ja der Sinn der Sache). So regelt die GRA beim Abschalten über den Lenkstockschalter üblicherweise in etwa 2 Sekunden auf Null.
Schalte ich aber mit dem Kupplungspedal ab (Das gibt es natürlich nur beim Schaltgetriebe!), dann regelt der schlagartig ab, (viele z.B. im Bereich von 0,4 Sekunden) um ein Hochdrehen des Motors zu verhindern.

Das kann ich so weiterhin nicht bestätigen:

Ich bin letzte Woche mal wieder ~600 km in der Gegend herum gefahren, Autobahn, Landstrasse, Ort (-sdurchfahrten)...

Und da habe ich in allen Situationen mal probiert, ob der Tempomat unterschiedlich abschaltet, wenn ich

  • den Wippschalter betätige
  • die Kupplung leicht betätige
  • die Bremse leicht betätige

Resultat:

Egal welche Geschwindigkeit mit welcher Drehzahl vorher gefahren wurde, die Lastwechselreaktion ist immer identisch, unterschiedliches Gas weg nehmen kann ich beim besten Willen nicht feststellen.

Ab gesehen davon, dass ich es gerade beim Bremsen (wiederholt!) absolut riskant und fahrlässig finden würde, wenn der Motor noch bis zu weitere 2 Sekunden am Gas hängt, obwohl ich doch dringend bremsen muss, um einen Unfall zu verhindern. Eine solche Situation würde aber mit Sicherheit schnellstens zu einer spektakulären Rückrufaktion führen mir einem imensen Gesichtsverlust seitens des VW-Konzerns.

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125


Daß da Bremse und Kupplung (wieder beim Schalter!) unterschiedlich behandelt werden, erkennt man schon daran, daß die jeweils einen eigenen Anschluß am Steuergerät haben. Sonst könnte man die nämlich einfach parallel schalten (wäre einfacher und billiger!).

Warum in Kupplung und Bremse je ein Schalter eingebaut ist und damit ein elektrischer Mehraufwand betrieben wird, hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun, damit die GRA unterschiedlich zu deaktivieren sondern vielmehr damit, dass beim Anlassen des Motors die Kuppung und beim deaktivieren der Feststellbremse das Bremspedal überwacht werden muss. 😉

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