Tempomat verbraucht mehr ?

Mercedes E-Klasse W211

Liebe Kollegen,

habt ihr auch schon bemerkt, daß ein konstantes Fahren mit Tempomat seit
den neuen CDI-Motoren (zumindest bei meinem 280 TCDI) einen höheren
(etwa 0,5 l ) Spritverbrauch nach sich zieht ????

Bemerke dies jetzt auf immer der gleichen Autobahnstrecke schon seit einem Jahr.
Es scheint, dass der Verbrauch bei sanften Beschleunigen und oft wieder weg vom
Gas merklich niedriger wird als bei permanenter Gasregelung bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit - dies beobachte ich besonders bei leicht bergigen Strecken, wo der Verbrauch ja sofort ansteigt aber bei runterfahren nicht mehr
so abfällt, wie beim echten Schubbetrieb.

Vielleicht hat ein Guru eine technische Bestätigung hiefür.....

liebe Grüße aus Österreich

Gerhard

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hanzl


Genau das habe ich auch immer geglaubt und bei meinem älteren
Vorgänger (Saugdiesel) war es auch so !
Aber es scheint bei den modernen - wie gesagt - sehr verbrauchs-
sensiblen CDI-Motoren nicht mehr zu stimmen. Es steht auch nicht
mehr in der Betriebsanleitung .
Meine Erklärung ist nur, daß im reinen Rollbetrieb (mit Automatik aber
ohne Gas) jetzt noch weniger verbraucht wird, oder auch beim
Hochbeschleunigen - sodaß es sich lohnt, abwechselnd leicht zu
beschleunigen und dann wieder vom Gas zu gehen als eine permanente Geschwindigkeit zu halten, was ja der Tempomat tut.
D.h. aber Fahren mit Tempomat ist zwar angenehm, aber leider teurer !
Gruß
Gerhard

Korrekt, das was sogar schon immer so, Verbrennungsmotoren haben bei niedriger Teillast (nicht mit Drehzahl zu verwechseln!) einen schlechteren Wirkungsgrad als bei höherer Last (u.a. Drosselungsverluste beim Benziner, darum wird auch

Valvetronik

bei BMW oder generell Direkteinspritzung immer mehr benutzt), siehe Wirkungsgrad Diagramm im Anhang, y-Achse ist proportional zu Last (Gaspedalstellung), je niedriger der g/kWh Wert desto effektiver (da man weniger Gramm Kraftstoff pro produzierte kWh Energie braucht), so dass wirklich etwas beschleunigen und dann rollen (Schubabschaltung) effektiver ist als konstant zu fahren, ob es auf dauer Spaß macht ist eine andere Sache... 😉

Schöne Grüße
Theo

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Ich glaube, beim Tempomat wird die Schubabschaltung überhaupt nicht aktiviert. Deshalb bei längeren Bergabstrecken lieber den Tempomat ganz raus holen.

Gruß
andreasstudent

Zitat:

Original geschrieben von andreasstudent


Ich glaube, beim Tempomat wird die Schubabschaltung überhaupt nicht aktiviert. Deshalb bei längeren Bergabstrecken lieber den Tempomat ganz raus holen.

Gruß
andreasstudent

Hallo Andreas,

die Schubabschaltung ist auch bei Tempomat aktiv, wenn Fzg im Schiebebetrieb. Seit Mopf wird bei Gefälle, und einem evtl. damit verbundenen leichten Geschwindigkeitszuwachs, das Fzg selbsttätig leicht abgebremst mit Einbindung der Bremsleuchten.

Ja, Schubabschaltung ist eine autonome und wesentliche Funktion der Motorsteuerung, wie z.B. Zündung, die von keiner "Komfortfunktion" beeinflusst wird, nur leider bremsen die neueren Tempomaten auch ab, was natürlich die Effizienz verschlechtert (Bremsen = Energievernichtung)
Grüße
Theo

Zitat:

Original geschrieben von sillergi



Zitat:

Original geschrieben von Gnarf


Mit Tempomat fahren spart immer:

Die Tickets! Nicht geblitzt zu werden und gleichmässig entspannt fahren😛 Wenn 120 km / h erlaubt sind 128 km / h einstellen und geniessen😁

Grüsse

Daniel

Hi, warum aber 8km/h Unterschied?
Tacho zeigt bei mir 2km/h mehr an, Toleranz nochmal 2km/h sind 4km/h.
Wird es danach nicht brenzlig? Ich würde lieber auch der sicheren Seite bleiben.
MfG
sillergi

Standard ist immer +18km/h.

Falls man einen Blitzer doch mal übersieht, gibt´s keine Punkte und der Rest wird aus der Portokasse bezahlt.

Nur so kommt man auf längeren Tempobegrenzungen (a la Lüneburger Heide) einigermaßen flott voran.

JV

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Zitat:

Original geschrieben von snoopy001



Zitat:

Original geschrieben von andreasstudent


Ich glaube, beim Tempomat wird die Schubabschaltung überhaupt nicht aktiviert. Deshalb bei längeren Bergabstrecken lieber den Tempomat ganz raus holen.

Gruß
andreasstudent

Hallo Andreas,

die Schubabschaltung ist auch bei Tempomat aktiv, wenn Fzg im Schiebebetrieb. Seit Mopf wird bei Gefälle, und einem evtl. damit verbundenen leichten Geschwindigkeitszuwachs, das Fzg selbsttätig leicht abgebremst mit Einbindung der Bremsleuchten.

Danke,

man lernt eben nie aus.

Gruß
Andreas

Zitat:

Original geschrieben von jonny vollgas



Zitat:

Original geschrieben von sillergi


Hi, warum aber 8km/h Unterschied?
Tacho zeigt bei mir 2km/h mehr an, Toleranz nochmal 2km/h sind 4km/h.
Wird es danach nicht brenzlig? Ich würde lieber auch der sicheren Seite bleiben.
MfG
sillergi

Standard ist immer +18km/h.
Falls man einen Blitzer doch mal übersieht, gibt´s keine Punkte und der Rest wird aus der Portokasse bezahlt.
Nur so kommt man auf längeren Tempobegrenzungen (a la Lüneburger Heide) einigermaßen flott voran.

JV

gnarf meinte aber dass bei z.b. 120km/h und tempomat 128km/h der blitzer erst garnicht ausgelöst wird! so jedenfalls hier die blitzer in stuttgart!

ich fahre generell mit 68km/h durch stuttgart an den blitzern vorbei und nie ist was passiert. bei 69km/h gibts nen familienfoto!

wer viel mit motorradfahrern oder "blaulichtfahrern" zu tun hat weiß aber immer genau bescheid welcher blitzer gerade nicht aktiv ist (gibts viele in Stgt) 😁

p.s. in der schweiz wurde ich schon mit 62km/h bei erlaubten 60km/h geblitzt. ich war fertig mit allem! 😁

Ach Kujko, DU bist das😁😁😁

Mh, also durch Stuttgart fahre ich höchstens mit 60 km/h bis 63 km/h, wenn 50 erlaubt sind. Ich kann Dir auch nicht sagen, welche Blitzer aktiv sind.

Kujko, ich fahre im Schwanentunnel in Stuttgart 59 km/h mit Tempomat. Ich denke immer ich bin der Einzige. Fast alle fahren 80 km/h oder auch mal 100 km/h. Mir ist mein Führerschein zu wichtig!

Ich werde fast nie geblitzt. Mit den + /- 8 km bin ich immer gut gefahren, auch mit dem Vormopf, der ja nicht so stark bremst.

Die Toleranz am Tacho streut ja leicht nach oben. Die Toleranz vom Blitzgerät wird abgezobgen. Ergo fahre ich 126 km / h.

Es ist so wie Kujko sagt in der Schweiz: Ich bin mit dem 210er in CH (Zürich, den Berg hinunter an der Hauptverkehrsstrasse) in der Stadt mit 51 km / h gefahren, auf dem Tacho standen 55 km/h (der Digitale!). Strafzettel ist nach Stuttgart gekommen: 30 (Dreissig Euro), sonst wird ein Verfahren eingeleitet.

Für einen Stundenkilometer zuviel!

Glaubt einem keiner, wenn man es erzählt!

Grüsse

Daniel

Zitat:

Original geschrieben von Kujko


p.s. in der schweiz wurde ich schon mit 62km/h bei erlaubten 60km/h geblitzt. ich war fertig mit allem! 😁

Das wäre ich auch, nur wo bleibt da die Messtoleranz? 😕

Ja, ja, diese Höhenluft in den Bergen steigt einem schon manchmal ins Gehirn. Daher versuche ich immer die CH zu meiden, wo immer es geht.

JV

Zitat:

Original geschrieben von thewas



Zitat:

Original geschrieben von Hanzl


Genau das habe ich auch immer geglaubt und bei meinem älteren
Vorgänger (Saugdiesel) war es auch so !
Aber es scheint bei den modernen - wie gesagt - sehr verbrauchs-
sensiblen CDI-Motoren nicht mehr zu stimmen. Es steht auch nicht
mehr in der Betriebsanleitung .
Meine Erklärung ist nur, daß im reinen Rollbetrieb (mit Automatik aber
ohne Gas) jetzt noch weniger verbraucht wird, oder auch beim
Hochbeschleunigen - sodaß es sich lohnt, abwechselnd leicht zu
beschleunigen und dann wieder vom Gas zu gehen als eine permanente Geschwindigkeit zu halten, was ja der Tempomat tut.
D.h. aber Fahren mit Tempomat ist zwar angenehm, aber leider teurer !
Gruß
Gerhard
Korrekt, das was sogar schon immer so, Verbrennungsmotoren haben bei niedriger Teillast (nicht mit Drehzahl zu verwechseln!) einen schlechteren Wirkungsgrad als bei höherer Last (u.a. Drosselungsverluste beim Benziner, darum wird auch Valvetronik bei BMW oder generell Direkteinspritzung immer mehr benutzt), siehe Wirkungsgrad Diagramm im Anhang, y-Achse ist proportional zu Last (Gaspedalstellung), je niedriger der g/kWh Wert desto effektiver (da man weniger Gramm Kraftstoff pro produzierte kWh Energie braucht), so dass wirklich etwas beschleunigen und dann rollen (Schubabschaltung) effektiver ist als konstant zu fahren, ob es auf dauer Spaß macht ist eine andere Sache... 😉

Schöne Grüße
Theo

Vielen Dank, Theo !

mit dieser Information (Grafik) ist es wirklich eine plausible Erklärung.
Auch wird die (getrennte) Schubabschaltung durch den geglätteten
Teillastbetrieb mit Tempomaten weniger zum Einsatz kommen, ausser
bei ausgeprägtem Straßengefälle.

Ich glaube aber auch, daß sich dies alles erst bei den neueren
CDI-Motoren so auswirkt !
Definitiv war mein 300D Saugdiesel mit weit geringerem
Drehmoment und daher weit höheren Drehzahlen auf der gleichen
Strecke mit Tempomat deutlich sparsamer unterwegs als ohne !

Daher stimmt es auch, daß das Fahren mit Tempomat erst heutzutage
mehr Sprit verbraucht und es sollte in der Betriebsanleitung sogar
darauf hingewiesen werden.

Wollte diese Diskussion auch führen, da früher immer das Gegenteil
behauptet wurde und - wie die Beiträge zeigen - auch durchaus noch
heute geglaubt wird.

Zur Spaßfrage möchte ich mich gar nicht äussern, die ist ja eine ganz
andere Diskussion !

p.s.: sicherlich werden die sowieso kaum glaubbaren Verbrauchsangaben
der Hersteller keinesfalls mit Tempomat erreicht !

liebe Grüße
Gerhard

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