Tartarini - never again
Moin Leutz,
ich hab nen ziemlich dicken Hals. An der Gas-Anlage meines Autos, Hersteller Tartarini, tritt seit einiger Zeit eine kleine Fehlfunktion auf. Nichts wirklich Schlimmes, aber wenn da LEDs blinken, zeigt sie ja was an.
Mein Umrüster wurde von mir befragt, leider ist er gut 100 km weg. Er nahm Rücksprache mit Tartarini-Deutschland und bekam einen Hinweis, dass eine Fehlfunktion im Unterdruckbereich vorliegen könnte.
Kommt mir nicht sehr wahrscheinlich vor, denn die Fehlermeldung (nicht über die OBD auslesbar) kommt nur nach dem Kaltstart bei niedrigen Außentemperaturen vor, wobei die Fahrstrecke mehr als ausreicht, die Betriebstemperatur, wasserseitig, zu erreichen.
Ich versuchte daraufhin, bei Tartarinis Technikabteilung eine kompetente Erklärung zu erhalten. Die Fachfrau am anderen Ende erklärte mir daraufhin, dass es ihr gesetzlich nicht erlaubt sei, Auskünfte darüber zu erteilen. 😮
Fahre ich etwa ein wehrtechnisch geheimes Produkt durch die Gegend, von dem ich als Nutzer (und Käufer) nicht mal erfahren darf, was der Grund für die Fehlfunktion sein könnte? Sowas ist doch einfach nur dreist, diese Firma ist für mich tot, wer so mit seinen Kunden umgeht, sollte sich über eine Insolvenz nicht wundern.
Leider ist mein Umrüster eben ziemlich weit entfernt, der ist ja ganz in Ordung, aber was sich Tartarini da leistet, ist einfach nur dreist. Sollte ich nochmal ein Fahrzeug umrüsten, käme Tartarini ausdrücklich nicht in Frage.
Wie seht Ihr denn so ein Verhalten?
re
Beste Antwort im Thema
... ich als Techniker von Tartarini würde auch nicht wollen, dass mich jeder Endkunde anruft. Oder rufst Du bei Sony Deutschland an, wenn Dein Fernseher aus dem Elektrofachgeschäft kaputt ist und versuchst eine Erklärung zu bekommen?
Dafür war Tartarini doch noch sehr hilfsbereit. Am Schluss hatten sie wohl Angst, dass Du mit zu vielen Infos auf den Gedanken kommst selbst Hand anzulegen.
Mein Tipp: Halte Dich an Deinen Umrüster. Dass der 100 km weit weg ist, hast Du Dir ja selbst ausgesucht. Ich denke, er wird von Tartarini auch alle Infos und Hilfe bekommen - er ist ja der wahre KUNDE.
Grüße
21 Antworten
wie gesagt, ich mache an der Anlage gar nichts.
Der Fehler tritt täglich häufiger auf, bevorzugt nach der der Kaltlaufphase, aber auch gestern zB nach 30 km Autobahn bei konstant 160 bis 180. Meist aber ist es nach 5 Kilometern nach dem Kaltstart.
Der Sensor ist bereits einmal getauscht worden, da waren die Symptome klarer: Viel zu frühes Umschalten, exakt nach der eingestellten Minimalzeit von 30 s. Der Umschaltpunkt kam immer früher, das ähnelt ein wenig der jetzigen Symptomatik.
Inzwischen verschiebt sich der morgendliche "Erstausfall" nach immer früher, dies deutet auf den Sensor hin. Könnte aber auch Sensor UND eine weiterer Defekt sein, vielleicht wirklich ein Wackler, die Idee hatte ich auch schon.
Langsam reicht´s mir. Ich brauche mein Auto täglich und kann nicht alle paar Wochen zum Umrüster, nur weil da mal wieder ein Defekt auftritt. Der Meister ist dann alsbald im Urlaub - ich wollte auch weg - terminlich kann ich in den nächsten Tagen eigentlich nicht. Gut, dass das Auto, zur Not auf Benzin, perfekt läuft.
re
so, heute nach dem Kaltstart, schaltet er noch beim aus der Garage fahren auf LPG, kann ja nicht gut gehen. Beim Umrüster, auf der Fahrt dreimal Alarm, entschied der Meister: Fehlerspeicher auslesen und neue Software aufspielen. Es kam wie es kommen muss: Die Mechs haben die neue Software aufgespielt, und dann - oh, den Fehlerspeicher auslesen wollen - der war dann natürlich leer 😁 . Vorführen ging nicht. Sollte es nach dem Kaltstart wieder Ärger geben, wird ein neuer Sensor verbaut. Morgen bin ich schlauer.
Den Importeurtipp hat der Meister auch für seltsam befunden.... Ein einfaches Telefongespräch hätte vielleicht Klarheit in die Sache bringen können, aber s.o 🙄
re
Hör sich meiner Meinung nach eindeutig nach Temperaturfühler im Verdampfer an. Sind gerne mal defekt.
Zitat:
Den Importeurtipp hat der Meister auch für seltsam befunden.... Ein einfaches Telefongespräch hätte vielleicht Klarheit in die Sache bringen können, aber s.o 🙄
Ich finde nicht nur den Importeurtipp, sondern den Imporeur (und die, die sein Verhalten hier als richtig verkaufen wollen) seltsam.
Ich war mit zwei meiner Anlagen auch schon bei den jeweiligen Großhändlern. Für beide war es völlig selbstverständlich, das aus ihrer Sicht notwendige zu tun, damit die Anlagen richtig laufen.
Wer halbwegs in der Lage ist, technische Zusammenhänge zu verstehen, kann schwerlich Tipps zur gezielten Eingrenzung von Fehlern mit Anleitungen zu unqualifizierten Manipulationen verwechseln - um's mal dezent zu formulieren.
Dass "stille Post" ein unterhaltsames Spiel, aber keine Weg zur effizienten Lösung von technischen Problemen ist, sollte eigentlich Allgemeinwissen sein.
Gerhard.
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sehe ich ja auch so, aber die anfänglichen Postings ließen Zweifel in mir keimen. Danke für die Unterstützung.
re
... wenn ein Endkunde meine Softwareentwickler bei Problemen mit der Konfiguration direkt anrufen würde, ohne den dafür vorgesehenen Weg über das Service-Center einzuhalten, würde ich mich bedanken.
1.) Wären sie dann immer abgelenkt und könnten nicht programmieren.
2.) Das Service-Center bekommt Geld, Ausbildung und ein Hilfesystem dafür: Es wäre unsinnig, wenn dann keiner dort anruft.
3.) Der Stundensatz der Entwickler liegt bei über 100 € - wer bezahlt mir das? Der Anrufer?
Deshalb gebe ich keine Telefonnummern der Entwickler nach außerhalb. Sollte das Service-Center in Einzelfällen keine Lösung haben, leiten sie den Vorfall an die Entwickler weiter und die melden sich dann beim Kunden.
Ich bin immer dafür, dass der, der für die Leistung bezahlt wird, diese auch erbringt. In Einzelfällen kann man auch über seinen Schatten springen - aber alle Probleme aller lösen geht nun einmal nicht. Schließlich ist weder Importeur noch Hersteller ein Wohlfahrtsunternehmen, sondern muss Gewinn erzielen. Wer das nicht versteht, den finde ich seltsam.
PS: Besonders seltsam finde ich übrigens Leute, die im Ausland umrüsten lassen oder deren Anlagen aus dem Ausland importiert wurden - und dann bei Problemen janmmern, der böse böse Importeur in Deutschland und der böse Hersteller würde ihnen nicht kostenfrei helfen. Und das natürlich beim Umgerüsteten zu Hause, mit Ersatz der Mehrkosten für die Fahrten auf Benzin. Und einer Entschädigung, und .... Das Motto: Geiz ist geil!
Grüße
es geht doch garnicht um eine Software-Entwicklung, sondern um einen Defekt - vielleicht einzigartig - den der Umrüster so noch nicht kennen gelernt hat und auch in den Schulungen (für mich nicht erkennbar) wohl nicht aufgeführt wurde. Es ist bestimmt auch kein Softwareproblem.
Die Rückrufaktion wird übrigens tatsächlich in dieser Weise durchgeführt, jedoch zwischen Importeur und Umrüster und Arbeitszeit wird der Importeur für Probleme immer vorhalten müssen.
re