Tante verleiht KFz auf Dauer/neuer Standort?
Hallo allerseits und guten Tag,
ich bitte um Aufklärung bei folgenden fiktiven Sachverhalt:
Meine Tante, mittlerweile Mitte 70, hat mit selbst Autofahren abgeschlossen, wohnt in Hamburg und besitzt einen ältlichen PKW, voll fahrbereit, mit TÜV, angemeldet, versteuert und versichert.
Nun will sie unserem Junior, Student in Hannover, derzeit ohne Auto, unter die Arme greifen und ihren PKW ihm auf Dauer leihen.
Tante sagt: Ich zahle Steuern und Versicherung auf Dauer weiter, Du zahlst Sprit und eventuelle Reparaturen.
Frage:
Funktioniert das, ohne das Auto umzumelden?
Tante bzw. Student möchten in keine "Falle" geraten, die sie nicht bedacht haben und schon gar keinen Ärger mit irgendwelchen Behörden.
In der SUFU habe ich geblättert aber nix passendes gefunden.
Freundlich Grüsse
R.stilzchen
Beste Antwort im Thema
hallo,
bei einem privat genutztem pkw MUSS selbiger in dem zulassungsbezirk zugelassen sein in welchem er auch vorwiegend benutzt wird.
das ist unabhängig von den besitzverhältnissen, oder wer die versicherung bezahlt.
wer bei einem umzug vergisst, innerhalb von 3 monaten auch das auto umzumelden, riskiert ab einer gewissen zeit auch punkte.
ich wohne in darmstadt, hier leben sehr viele studenten, und viele haben autos, welche die eltern sponsern um die jugend zu unterstützen, aber schon so mancher ist genau mit diesem thema auf die nase gefallen 🙁
hessische grüsse, simon
17 Antworten
Wo ich als Fahrer meinen Wohnsitz gemeldet hab ist unwichtig.
Das Auto wird auf den Wohnsitz des Fahrzeughalters und Versicherungsnehmers (glaube nicht, dass man es trennen kann) zugelassen. Im Versicherungsvertrag auch jüngere Fahrer berücksichtigen, fertig.
Ich selbst hab zwei Jahre in NRW studiert, mein Auto (220/8...ich hätte ihn nie verkaufen dürfen 🙁),zugelassen und versichert über meine Mutter, mit bayrischem Kennzeichen...völlig legal.
Mit einem Schrieb, dass ich das Auto dauerhaft nutze, hab ich sogar nen Parkausweis von der fremden Stadt bekommen.
Aber was anderes...wenn die Oma nicht mehr fährt, kann man dann nicht die Prozente irgendwie übernehmen? Da läßt sich doch immer was schieben, oder?
Edit: "dauerhaft nutzen" hieß damals maximal 6 Monate im Jahr...glaub ich
Soweit ich weiß, kann man die Prozente nur noch bis zu dem Stand übernehmen, den man theoretisch selbst erreichen könnte. Also keine Anfänger mit 30%.
Du kannst alles trennen, auch Halter und Versicherungsnehmer und nen "Beitragszahler" gibt es da auch noch 😉
Mit den %en ist es richtig.
18-23 jährige sind nun einmal die größte Risikogruppe bei Verkehrsunfällen, deshalb sind die Versicherungstarife für die auch so teuer.