Tank entrosten und versiegeln
Leider hat sich herausgestellt, dass der Tank von meinem Motorrad innen verrostet ist. Ich möchte den jetzt entrosten und versiegeln lassen. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
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10 Antworten
Ich.
Habe meinen Tank auch mal versiegelt.
Endrosten mit Zitronensäure dann versiegeln.
Er hat so etwas noch nicht gemacht, deswegen Kurzbeschreibung.
Ich habs mit Cola entrostet , Kauf am besten die über 3 Liter Flaschen ( kosten ca 1 Euro / Flasche ) Sprit raus - Tank ab - Cola rein- dann lass ihn ca 1 Woche liegen.
Die Cola enthält Phosphor, der reagiert mit dem Rost und dem Metall zu Eisenphosphat . Einen besseren Rostschutz bekommt ma nicht , einziger Nachteil der Tank glänzt innen nicht ist dunkel und matt
Das kommt alles auf den Grad der Verrostung/Korrosion und Dei e verfügbaren Resourcen an.
Hab das mal selbst an einem stark innen-korrodierten Tank von einer CX 500 (Güllepumpe) gemacht.
Problemfelder:
Wenn stärker betroffen, dann hohe Wahrscheinlichkeit, daß sich noch andete korrosive Erscheinungen als nur Rost gebildet haben. Es gibt die Möglichkeit, faß sich diessr Mist relativ fest über dem Rost festsetzt. Muß nicht - kann aber, wenn das ganue über Jahre passiert.
Dann kann es sein, daß die reine chemische "Entrostungskeule" alleine nicht mehr hilft. Die Tankinnenfläche besteht ja ais vielen Rundungen, Winkeln, Kanten usw. Da muß quasi "mechanisch unterstützt werden. Das gewohnte Schleifen/ Bürsten scheidet offensichtlivh aus.
Kumpel hatte damals in seinem Sand reingekippt und mit Luftdruck halbe Ewigkeit bearbeitet. Ein hin und her Gewackel ohne Ende. Geht real nur, wenn Di alles hast und Dich von Job/ Family 1 Woche gür so was abmelden kannst. Muß ja auch alles 100% aisgespült werden, sonst hast Du nachher 3 Sandkörner in Düsen und Du fängst an Vergaser/ Motor etc. zu zerlegen. Vergiß diese Option.
Brandheißer Tipp damals: Mischung aus feinem Kies, wenig Sand und 3 Handvoll Glasscherben in Tank und 5 h in Betonmischer. Damls gemacht. Problem - Du kriegst das nie wieder 1000% raus. Jedenfalls nicht ökonomisch vertretbar für den schon besser ausgerüsteten Hobbybastler. Für die Investitionen kriegst Du 3 neue Tanks.
Das sind alles Aktionen, bei denen sich in Folge und 4 Wochen später wieder Partikel im Sieb Benzinhahn o. ä. festsetzen. Dann geht der Mist von vorne los.
Mein Tipp.
Wenm Du zuverlässig weißt, faß nur heringe Korrosion an wenigen, ebenen Innenpunktem vorliegt, dann versuch reine Chemie.
Wenn Tank stärker korrodiert und Du nicht sehr gut ausgerüstet bist g mach es nicht selbst. Außer Du willst bewußt Erfahrungen sammeln - statt hauptsächlich fahren.
Je nach Modell, bekommst Du gute gebrauchte Tanks mit wahrscheinlich ganz wenig Korrosion für um 40/50 im Netz. Plus evtl. 40 für Wunschlackierung in Fachwerkstatt. Restrisiko bleibt immer. So ein Ding kannst Du - wenn tatsächlich gering belastet
- erst mal selbst chemisch "reinigen" / versiegeln. Hält dann 3 - 4 Jahre. Dann andere Maschine
Ich würde das Ding in Fachwerkstatt zum Sandstrahlen geben. Innen und außen. So wie die Profis, schaffst Du das niemals im Leben. Schätze so um 80. Danach in Fach-Lackiererei, die so was täglich machen. Inkl. alles ca. 80/90.
Vorher natürlich alles vom Tank abbauen, nacher Benzinhahn neuen Dichtungssatz spendieren.
Dann hast Du für um 150 was "Neues" und Ruhe.
Schau mal nach unter www.tanksiegel.de
Da liest du alles,was du wissen mußt.
Die ganzen "Hausmittelchen" sind Blödsinn und nicht von Dauer.
Noch mal kurz.
Stimme Mattzedes aus Erfahrung zu. Mach es nicht selbst mit Hausmittelchen und Verfahren, die sich logisch und billig anhören. Allermeistens schon mittelfristig sinnlos.
Geh zum Profi und laß es ( Lackieren) dort machen.
Ich würde bei meiner Maschine heute nur nach einem möglichst neuen, nicht beschädigten Tank schauen. Evtl. umlackieren (lassen!!) und fertig.
Hier gilt ganz am Ende: Billig bezahlt = doppelt gezahlt (& doppelter Aufwand). 95% der Hausmittelchen beinhalten den Anfang einer Endloskette von Folgeproblemen. Auf jeden Fall für uns do-it-yourselfer.
Ich habe meine altbewährte Methode zur Tankentrostung, bzw. Versiegelung zwar schon in diversen Foren gepostet, mache es hier aber gern nochmal: (Daher war der Vorschlag mit der Coca Cola schon mal nicht schlecht).
Die reine Rostentfernung geht am besten mit Abflussreiniger (z.B. Dan Chlorix), oder mit Zitronensäure, evtl. zusätzlich elektrolytisch mit einem langen, dicken Zimmermannsnagel und einer 12 Volt Autobatterie oder einem alten (!!!!!!!) Batterieladegerät. Wie das genau geht, erfährst du sehr anschaulich bei YOUTUBE.
Wenn der Tank innen rostfrei und sauber mit heißem Wasser ausgespült ist ist, gehst du folgendermaßen vor: Du holst dir, je nach Tankgröße, 1 bis 2 Liter 30%ige Phosphorsäure. Darin löst du über Nacht ein paar Hände voll ( etwa 1 bis 2 kg) Zinkblechschnitzel auf. Das Zinkblech holst du dir am besten als Abfälle vom Klempner oder vom Dachdecker. Du kannst aber natürlich auch alte Dachrinnen oder Blechschindeln vom Schrotti nehmen; Hauptsache Zinkblech. Am nächsten Morgen hat sich alles Blech in der Säure komplett aufgelöst. Die Lösung hat eine schwarz-graue Farbe und oben drauf schwimmt schwarzer Schaum. Das füllst du jetzt in den Tank. (Benzinhahnstutzen natürlich vorher gut abdichten). Danach verschließt du auch die Tanköffnung gut und nun musst du die Zinkphosphatlösung gut im Tank verteilen. Am besten, du drehst ihn in alle möglichen Positionen, damit überall was hinkommt und lässt ihn so jeweils für ein paar Stunden liegen. Es bildet sich dadurch innen auf dem Blech des Tanks eine Zinkphosphatschicht, die, genau wie bei Schrauben, eine schwarze Farbe hat und die überhaupt nicht mit Benzin reagiert. Das ist nach meinen Erfahrungen der beste und vor allem auch der billigste Rostschutz. Es gibt natürlich auch noch diverse Beschichtungsverfahren mit Epoxyd- und anderen Kunstharzen, aber dabei entstehen Dämpfe, die nicht ungefährlich sind und die man nicht unbedingt einatmen sollte. Beim Hantieren mit der Säure sollte man natürlich auch Gummihandschuhe tragen, aber es entstehen zumindest keine gesundheitsschädlichen Dämpfe.
Ich habe auf diese Art und Weise schon sehr viele Tanks entrostet und konserviert.
Ein Kumpel hat letztes Jahr bei Hildesheim seinen Tank einer alten DKW in einem Fachvetrieb entrosten und versiegeln lassen. 80,- €
Ahoi
Für den losen Rost zwei Handvoll groben Bleischrot oder Bleischrott einfüllen und schütteln (evt. Betonmischer).
Wäre meine Methode.
Das kommt sehr darauf an, welche Mittel, Platz usw. mn/grau zu Hause zur Verfügung hat. Wer auf dem ehemaligen Bauernhof auf dem Land wohnt, drei ausgebaute Werkstätten hat, gelegentlich mit Betonmischer ne kleine Wand hochzieht und keine Flurnachbarn hat, die sich an Geräuschen oder Chemiegerüchen stören - der kamn das so versuchen. Und auch noch 3 Wiederholungen , wenns nicht sofort klappt usw. etc. pp.
Allen anderen, empfehle ich den Gang zum Fachhandwerker. Solche Aktionen klappen meistens nicht sofort und wie geplant.
Der mehr städtisch geprägte Biker sollte diese Art repair-actions besser gleich im Rahmen eines z. B. selbstgesponserten Grillabends für Nachbarschaft durchführen, wo der Protest eher zaghafz ausfällt.
Ernsthaft: Wer das noch nie gemacht hat und nicht alle Zeit der Welt hat, auf keinem Selbsterfahrungstrip in seiner abgeschiedenen Top-Lebel Bastelbude ist - Finger weg. Entweder ganz neu oder zum Fachhandwerker.
Kennt einer vlt. eine Fachwerkstatt in Berlin oder im Umland, die sowas macht? Habe jemanden gefunden, aber der schickt den Tank dafür weg. Dauert alles in allem 2 Monate. Kostenpunkt 150 € finde ich ok.