Tachovoreilung 10% .....................und die Folgen..........
SO, ALLE WIEDER VOM URLAUB ZURÜCK UND FLEIßIG BEI DER ARBEIT ?🙂🙂🙂?
Wenn ich das Auto mit 100.000 KM Tachostand verkaufen sollte, dann hat es ja in Wirklichkeit nur eine Gesamtlaufleistung von 90.909 KM.
Das ist schon viel meine ich. Vor allem in Euro, da machen 9.091 (+Mehr) KM bestimmt einige 100 €, wenn nicht sogar 1.200 - 1.500 € beim Wiederverkauf aus.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Rene120d
und was wenn ich eine strecke vermessen will? kann ich ja gar nicht auf den tacho zählen.
ich denke nicht das es da der kilometerstand vorläuft. hab dafür schon zu oft strecken vermessen die sich auch so bestätigt haben.
Du hast schon recht:
was hier durcheinandergeworfen wird ist die Toleranz und die Voreilung.
Eine Toleranz hat jedes Messgerät, ganz einfach, weil aus beschreibenen Gründen keine 100% genauen Messungen möglich sind. Der zulässige Toleranzbereich ist genormt und daran muss sich jeder Hersteller halten. Die Toleranz fließt auf jeden Fall auch in die Kilometerzählung mit ein, sie kann positiv UND negativ sein.
Die Voreilung hingegen ist eine Verschiebung des mit Toleranz gemessenen Wertes. Die Voreilung fließt nicht in die Kilometerzählung mit ein, weil man sie einfach durch eine Verschiebung der Skala / bzw. ein Vorstellen des Zeigers erreichen kann (d.h. wenn die Messung z.B. 53 km/h ergibt, beschriftet man die Skala an der Stelle mit 50 km/h - der Kilometerzähler rechnet aber trotzdem mit dem real gemessenen Wert, also 53 km/h).
Beispiel:
Messung 100 km/h mit 3% Toleranz.
Das bedeutet das wirkliche Tempo kann sich zwischen 97 und 103 km/h befinden.
Und genau weil das so ist, ist die Voreilung vorgeschrieben.
Sie soll nämlich verhindern, dass auf dem Tacho durch die Toleranz ein niedrigerer Wert angezeigt wird, als real gefahren wird.
Also stellt man den Zeiger einfach 5% vor (=5% Voreilung) und bekommt so zwischen 102 und 107 km/h angezeigt.
Der Kilometerzähler ist durch die Vorstellung des Zeigers nicht betroffen, der Fahrer bekommt unter keinen Umständen einen niedrigeren Wert auf dem Tacho angezeigt, als er in Wirklichkeit fährt und alle sind glücklich. 🙂
27 Antworten
Grundsätzlich Ja!
Nun stellt Euch mal vor, wenn jeder Fleischer beim Abwiegen u. Verkauf seiner Ware 1.000g wiegt Ihr Sie bezahlt u. wir alle wüssten, dass in ganz Europa, dies nur 900g wären.
Keiner würde das i.O. finden.
Zitat:
Original geschrieben von airforce1
Grundsätzlich Ja!Nun stellt Euch mal vor, wenn jeder Fleischer beim Abwiegen u. Verkauf seiner Ware 1.000g wiegt Ihr Sie bezahlt u. wir alle wüssten, dass in ganz Europa, dies nur 900g wären.
Keiner würde das i.O. finden.
Kann Dir beim Fleischer genauso passieren, denn auch diese (wie alle Waagen) haben eine zulässige Toleranz (allerdings in beide Richtungen).
Bei Auto macht es aber nichts: in so gut wie jeder Anzeige steht der Satz "xxxx km laut Tacho". Dieses Wortkonstrukt besagt ja schon, dass es sich bei dieser Größe nicht um die physikalische Größe "km" handelt, sondern um eine Benutzungsgröße für Kraftfahrzeuge.
Es macht auch nicht im geringsten einen Sinn das genauer messen zu wollen: hast Du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, was mit dem km-Stand passiert, wenn Du rückwärts fährst? Hast Du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, dass nicht alle Räder am Auto die gleiche Strecke zurücklegen? Für welches Rad hättest Du die zurückgelegte Distanz denn gerne gemessen?
Seh's einfach so: der Schwacke-Preis für ein Auto mit 100.000 km laut Tacho bezieht sich auf ein Exemplar dieses Modells, welches eine Strecke von 9x.xxx km zurückgelegt hat.
Mir ist die Tachodifferenz von ca. 10 % auch schon aufgefallen. Habe das mit einem mobilen Navi überprüft. Sollte die Differenz bei beim Kilometerzähler ähnlich sein, dann finde ich das echt übel. Da mein 1er ein geleaster ist, müsste ich am Ende der Laufzeit ja 10 % Nachlass auf die zu viel gefahrenen Km bekommen. Habe den Wagen mit 10.000 pro Jahr geleast, fahre aber ca. 25.000 pro Jahr. Somit habe ich am Ende der Laufzeit ca. 75.000 km auf dem Tacho, wenn es abzüglich der Differenz jetzt aber nur ca. 70.000 sind, dann muss ich etwa 5.000 km weniger nachzahlen. Diese Differenz macht dann ca. 250 € aus.
Zitat:
Original geschrieben von 1st.eggi
Mir ist die Tachodifferenz von ca. 10 % auch schon aufgefallen. Habe das mit einem mobilen Navi überprüft. Sollte die Differenz bei beim Kilometerzähler ähnlich sein, dann finde ich das echt übel. Da mein 1er ein geleaster ist, müsste ich am Ende der Laufzeit ja 10 % Nachlass auf die zu viel gefahrenen Km bekommen. Habe den Wagen mit 10.000 pro Jahr geleast, fahre aber ca. 25.000 pro Jahr. Somit habe ich am Ende der Laufzeit ca. 75.000 km auf dem Tacho, wenn es abzüglich der Differenz jetzt aber nur ca. 70.000 sind, dann muss ich etwa 5.000 km weniger nachzahlen. Diese Differenz macht dann ca. 250 € aus.
Ich denke 10% sind zu hoch gegriffen.
Aber Du kannst davon ausgehen, dass die erlaubte Toleranz geregelt ist und dass sich BMW daran hält. Und BMW erlaubt in den Leasingverträgen ja 2500 "Toleranzkilometer".
Wichtig ist die Erkenntnis, dass die Autohersteller dies nicht aus bösem Willen machen, sondern weil es schlicht nicht besser geht:
Alleine durch das Abfahren der Reifen oder dem Ändern des Luftdrucks ändert sich der Abrollumfang und damit die Messung. In jeder Kurve bewegen sich die Räder unterschiedlich schnell, was die Messung beeinflusst.
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und was wenn ich eine strecke vermessen will? kann ich ja gar nicht auf den tacho zählen.
ich denke nicht das es da der kilometerstand vorläuft. hab dafür schon zu oft strecken vermessen die sich auch so bestätigt haben.
Zitat:
Original geschrieben von 1st.eggi
Mir ist die Tachodifferenz von ca. 10 % auch schon aufgefallen. Habe das mit einem mobilen Navi überprüft. Sollte die Differenz bei beim Kilometerzähler ähnlich sein, dann finde ich das echt übel. Da mein 1er ein geleaster ist, müsste ich am Ende der Laufzeit ja 10 % Nachlass auf die zu viel gefahrenen Km bekommen. Habe den Wagen mit 10.000 pro Jahr geleast, fahre aber ca. 25.000 pro Jahr. Somit habe ich am Ende der Laufzeit ca. 75.000 km auf dem Tacho, wenn es abzüglich der Differenz jetzt aber nur ca. 70.000 sind, dann muss ich etwa 5.000 km weniger nachzahlen. Diese Differenz macht dann ca. 250 € aus.
sag mal warum least du dir ein auto mit 10000km frei und fährst dann 25000km. 15000km pro jahr wäre ja noch auszugleichen aber alles andere was drüber ist rechnet sich doch gar nicht. oder war das nur ein beispiel?
Zitat:
Original geschrieben von Rene120d
und was wenn ich eine strecke vermessen will? kann ich ja gar nicht auf den tacho zählen.
ich denke nicht das es da der kilometerstand vorläuft. hab dafür schon zu oft strecken vermessen die sich auch so bestätigt haben.
Du hast schon recht:
was hier durcheinandergeworfen wird ist die Toleranz und die Voreilung.
Eine Toleranz hat jedes Messgerät, ganz einfach, weil aus beschreibenen Gründen keine 100% genauen Messungen möglich sind. Der zulässige Toleranzbereich ist genormt und daran muss sich jeder Hersteller halten. Die Toleranz fließt auf jeden Fall auch in die Kilometerzählung mit ein, sie kann positiv UND negativ sein.
Die Voreilung hingegen ist eine Verschiebung des mit Toleranz gemessenen Wertes. Die Voreilung fließt nicht in die Kilometerzählung mit ein, weil man sie einfach durch eine Verschiebung der Skala / bzw. ein Vorstellen des Zeigers erreichen kann (d.h. wenn die Messung z.B. 53 km/h ergibt, beschriftet man die Skala an der Stelle mit 50 km/h - der Kilometerzähler rechnet aber trotzdem mit dem real gemessenen Wert, also 53 km/h).
Beispiel:
Messung 100 km/h mit 3% Toleranz.
Das bedeutet das wirkliche Tempo kann sich zwischen 97 und 103 km/h befinden.
Und genau weil das so ist, ist die Voreilung vorgeschrieben.
Sie soll nämlich verhindern, dass auf dem Tacho durch die Toleranz ein niedrigerer Wert angezeigt wird, als real gefahren wird.
Also stellt man den Zeiger einfach 5% vor (=5% Voreilung) und bekommt so zwischen 102 und 107 km/h angezeigt.
Der Kilometerzähler ist durch die Vorstellung des Zeigers nicht betroffen, der Fahrer bekommt unter keinen Umständen einen niedrigeren Wert auf dem Tacho angezeigt, als er in Wirklichkeit fährt und alle sind glücklich. 🙂
ZITAT:
Der Kilometerzähler ist durch die Vorstellung des Zeigers nicht betroffen, der Fahrer bekommt unter keinen Umständen einen niedrigeren höheren Wert auf dem Tacho angezeigt, als er in Wirklichkeit fährt und alle sind glücklich. 🙂
Vielen Dank: Dann wären meine Bedenken hiermit geklärt.
Hätte mich auch gewundert, wenn ich z.B. nach St. Tropez (900 KM) unterwegs wäre und der Tacho bei Ankunft 990 KM zeigen würde.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
was hier durcheinandergeworfen wird ist die Toleranz und die Voreilung.
Auch die Voreilung ist schlicht eine Toleranz,nur das im Falle der Geschwindigkeitsanzeige das Toleranzfeld im Plusbereich liegt und deswegen nie zuwenig angezeigt werden darf.
Bei der Geschwindigkeit liegt das Toleranzfeld bei 10% der realen Geschwindigkeit plus 4km/h.
Beim Kilometerzähler beträgt die Toleranz plus/minus 4% der zurückgelegten Strecke.
Da man im Regelfall versucht in der Mitte eines Toleranzfelds zu bleiben dürften Kilometerzähler relativ exakt sein,was letzten Endes aber auch von den montierten Rädern abhängt da diese unterschiedliche Abrollumfänge haben können. Womit wir beim nächsten Punkt sind.😁
Die Geschwindigkeitsanzeige im Menü kann exakt stimmen,muß aber nicht.Die Geschwindigkeit wird ganz simpel ermittelt,das Steuergerät erfasst schlicht die Raddrehzahl und multipliziert diese mit dem abgespeicherten Abrollumfang und rechnet das in gefahrene Kilometer pro Stunde um.Wenn der Abrollumfang exakt mit dem hinterlegten Wert überinstimmt passt diese Anzeige,hat der Reifen aber einen anderen Umfang stimmt das Ganze auch wieder nicht mehr. 😉 Nur dumm das sich dieser Abrollumfang mit jeder Umdrehung und Geschwindigkeitsänderung ebenfalls ändert.
Wer es genau wissen will braucht entweder spezielle GPS-Geräte oder ein Meßgerät das die Geschwindigkeit und Entfernung berührungslos über Grund mißt.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Auch die Voreilung ist schlicht eine Toleranz,nur das im Falle der Geschwindigkeitsanzeige das Toleranzfeld im Plusbereich liegt und deswegen nie zuwenig angezeigt werden darf.Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
was hier durcheinandergeworfen wird ist die Toleranz und die Voreilung.
Das ist so nicht korrekt.
Die Voreilung liegt innerhalb eines Toleranzbereiches, sie selbst ist aber keine Toleranz, da sie einen gemessenen Wert immer exakt um den selben Wert verändert.
sag mal warum least du dir ein auto mit 10000km frei und fährst dann 25000km. 15000km pro jahr wäre ja noch auszugleichen aber alles andere was drüber ist rechnet sich doch gar nicht. oder war das nur ein beispiel?Weil es günstier ist. Habe das vorher verglichen, so zahle ich die km halt wenn ich den wagen zurück gebe. Klingt komisch, ist aber so :-)
Zitat:
Original geschrieben von 1st.eggi
Mir ist die Tachodifferenz von ca. 10 % auch schon aufgefallen. Habe das mit einem mobilen Navi überprüft. Sollte die Differenz bei beim Kilometerzähler ähnlich sein, dann finde ich das echt übel. Da mein 1er ein geleaster ist, müsste ich am Ende der Laufzeit ja 10 % Nachlass auf die zu viel gefahrenen Km bekommen. Habe den Wagen mit 10.000 pro Jahr geleast, fahre aber ca. 25.000 pro Jahr. Somit habe ich am Ende der Laufzeit ca. 75.000 km auf dem Tacho, wenn es abzüglich der Differenz jetzt aber nur ca. 70.000 sind, dann muss ich etwa 5.000 km weniger nachzahlen. Diese Differenz macht dann ca. 250 € aus.
Nee, schön wärs.
Du bezahlt die gemessenen Km.
Kannst ja Deinen Tacho eichenlassen.
Zitat:
Original geschrieben von 1st.eggi
... Habe den Wagen mit 10.000 pro Jahr geleast, fahre aber ca. 25.000 pro Jahr. ...
Das hätte ich aber längst angepasst!
Oft ändert sich dadurch die Leasingrate kaum. Man spart aber am Ende das Draufzahlen!
Zitat:
Original geschrieben von hansi2004
Das hätte ich aber längst angepasst!Zitat:
Original geschrieben von 1st.eggi
... Habe den Wagen mit 10.000 paro Jahr geleast, fahre aber ca. 25.000 pro Jahr. ...
Oft ändert sich dadurch die Leasingrate kaum. Man spart aber am Ende das Draufzahlen!
Dass sich die Leasingrate kaum ändert stimmt nicht.
Und bei manchen Konditionen ist in der Tat das nachträgliche Zahlen günstiger...