Tachomanipulation
jeder dritte Tacho ist manipuliert und erhöht den Fahrzeugpreis um bis zu 3000.-
http://www.n-tv.de/.../...t-das-Tacho-manipuliert-article16189771.html
Beste Antwort im Thema
Am Ende verdienen wohl alle an der tachomanipulation, selbst die Hersteller. D.h. haben die gar keine wirkliches Interesse das zu 100% zu unterbinden.
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36 Antworten
@ provaider:
Wieso soll der Hersteller daran gewinnen? Angenommen, ich kaufe mir zum ersten Mal z.B. ein Auto mit Stern auf der Motorhaube, weil der erst 120.000 km gelaufen ist und ich ihn günstig bekomme. Der Wagen fällt dann beim nächsten TÜV durch, und TÜV und Werkstatt sagen mir, Autos, die so aussehen, haben normalerweise mindestens *so-und-soviel* km auf der Uhr. Warum sollte ich dann je wieder ein Auto mit Stern kaufen?
Zitat:
@mgor schrieb am 1. November 2015 um 11:06:51 Uhr:
achso, das ist wirklich eine gute Idee... dann müsste man ja nur noch den Besitz von Lötkolben unter Strafe stellen und generell den Handel mit Eproms verbieten.
einem technisch halbwegs versierten wird auffallen, das es erheblich mehr aufwand bis unmöglich ist, an einer platine herumzulöten (wohlmöglich mehrlayer, smd und dicht gepackt), als mal eben einen stöpsel mit laptop anzuschliessen.🙄
damit fliegen 99,x% der hinterhof-klitschen aus dem rennen
Die Hersteller müssen mit aller Macht ihre Neufahrzeuge auf dem Markt pressen.
Das geht über Tageszulassungen und Leasing.
Der Gebrauchtwagenläufer will aber nicht so viele Kilometer wie beim Leasing oft gefahren werden. Die Fahrzeuge werden dann aufbereitet, der Tacho angepasst und weiter verkauft. Wer das in der Händlerkette macht ist am Ende egal. Und wenn das Fahrzeug hier fährt und nicht im Ausland dann werden auch hier Ersatzteile und Werkstattleistungen gekauft. Die Fahrzeuge auf der Straße sind Rollende Werbeträger, wenn die alle verschwinden würden, dann würde mancher Neukunde vllt einen anderen Hersteller kaufen.
Wenn die Hersteller wollten das an den Tachos nicht gedreht würden, dann würden sie sichere Machen.
Zitat:
@sukkubus schrieb am 1. November 2015 um 11:40:12 Uhr:
einem technisch halbwegs versierten wird auffallen, das es erheblich mehr aufwand bis unmöglich ist, an einer platine herumzulöten (wohlmöglich mehrlayer, smd und dicht gepackt), als mal eben einen stöpsel mit laptop anzuschliessen.🙄
damit fliegen 99,x% der hinterhof-klitschen aus dem rennen
Auch auf einer Multilayerplatine sind Bauteile nur an der Oberfläche aufgelötet. Auch SMD ist nicht von einem anderen Planeten.
Alles, was ein Mensch geschaffen hat, kann von einem anderen Menschen auch umgangen, ausgehebelt, manipuliert werden. (Das ist eben der Nachteil von Evolution.) Wären wir auf den Bäumen sitzen geblieben, könnten wir uns eben nur über Bananen streiten.
Wenn ich einem Autoverkäufer nicht traue, dann zwingt mich doch niemand, das Auto da zu kaufen. Und wenn man generell Misstrauen bei Gebrauchtwagen hat, bleibt auch jedem die Möglichkeit, ein Neufahrzeug zu bestellen. (Das schließt auch verschwiegene Unfällschäden mit aus.)
Beschissen wurde schon immer, beschissen wird immer werden. Bei Neuwagen heult auch keiner rum, da legt man 30.000 Euro für einen Golf auf den Tisch, der ein Jahr später nur noch 20.000 Euro wert ist.
Zitat:
@mgor schrieb am 1. November 2015 um 14:30:10 Uhr:
Beschissen wurde schon immer, beschissen wird immer werden. Bei Neuwagen heult auch keiner rum, da legt man 30.000 Euro für einen Golf auf den Tisch, der ein Jahr später nur noch 20.000 Euro wert ist.Zitat:
@sukkubus schrieb am 1. November 2015 um 11:40:12 Uhr:
einem technisch halbwegs versierten wird auffallen, das es erheblich mehr aufwand bis unmöglich ist, an einer platine herumzulöten (wohlmöglich mehrlayer, smd und dicht gepackt), als mal eben einen stöpsel mit laptop anzuschliessen.🙄
damit fliegen 99,x% der hinterhof-klitschen aus dem rennen
Darum geht's nicht, es ist zur Zeit eben nur zu einfach geworden zu manipulieren.
Beim "Wettrennen" sind zur Zeit die "bösen Buben" vorne und das muss mal wieder
korrigiert werden. Dann wird's schwieriger zu betrügen und damit auch seltener.
Einige Profis werden immer Mittel und Wege finden!
Was ist einfacher geworden? Früher (Golf 1, Golf 2 Generation) konnte man mit einer Bohrmaschine / Akkuschrauber den Tachostand anpassen... Heute braucht man eben ein Notebook oder ein Tachotool.
Früher war der Kilometerstand nur im Tacho vorhanden, heute steht er im Motorsteuergerät, im Zündschlüssel, im Kombiinstrument... Porsche hat z.B. noch einen Zeitzähler eingebaut, damit über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges die Durchschnittsgeschwindigkeit aus dem Tachostand und der Zeit berechnet werden kann.
Es ist also nicht einfacher geworden.
Meiner Meinung nach schon, früher Stunden/ Nächtelang an Tachowelle mit der Bohrmaschine genudelt um
einige tausend Km zurück zu spulen, jetzt Laptop ran und Sekunden später sind 15.000 km weg.
Früher musste man dafür den Tacho ausbauen, das Zählwerk öffnen und die Walzen verdrehen um gleiches
In akzeptabler Zeit zu erreichen. Und dann war das noch wegen der Spuren nachweisbar mal abgesehen von den
Ausbauarbeiten im Cockpit .
Heute Stecker ran, "Click" , fertig!
Edit: 15.00km , 50.000km oder auch 100.000km - alles kein Problem
Heute kannst du aber auch einfach den Stecker ranstecken und Tachomanipulationen nachweisen... das ging früher nicht.
Kein Mensch lässt wegen 15.000 km den Tacho zurückdrehen.
Interessantes Thema🙂 Kurz Info für nicht so versierte KFZ Interresierte😉
Bei Fünf KFZ Händlern gab es kein Serviceheft, da sollten alle Alarm Glocken Leuten .
Zitat:
@mgor schrieb am 1. November 2015 um 18:15:29 Uhr:
Heute kannst du aber auch einfach den Stecker ranstecken und Tachomanipulationen nachweisen... das ging früher nicht.
Naja, so leicht lässt sich Manipulation nicht nachweisen - leider.
Zitat:
@GaryK schrieb am 1. November 2015 um 18:52:24 Uhr:
Naja, so leicht lässt sich Manipulation nicht nachweisen - leider.Zitat:
@mgor schrieb am 1. November 2015 um 18:15:29 Uhr:
Heute kannst du aber auch einfach den Stecker ranstecken und Tachomanipulationen nachweisen... das ging früher nicht.
Right, und mal ehrlich, ich will bei Verdacht auf Manipulation nicht lange wie Sherlock Holmes Spuren sichern und dann ggf. mühsam Schadensersatz oder Wandlung mit Rechtsbeistand und Gutachtern einklagen!
Manipulationen gehören und müssen im Vorwege unmöglich oder wenigstens deutlich erschwert werden.
Das Ding ist meiner Meinung nicht die Möglichkeit der Manipulation, sondern der Wandel der Gesellschaft. Möglich war das doch schon immer.
Nur wäre damals keiner auf die Idee gekommen, das auch durchzuführen.
Es gab eine Zeit, da wurden Verträge noch mit Handschlag besiegelt und keine Sau brauchte drei Seiten kleingedruckte AGBs. Es war eine Zeit, da wäre man allein wegen seiner Ehre nicht auf die Idee gekommen, am Tacho zu drehen.
Leider sind diese Zeiten vorbei und wir müssen uns halt drauf einstellen, abgegriffene Lenkräder zu beobachten sowie abgelatschte Pedale und abgerockte Schaltknüppel, die nicht zum Kilometerstand passen können....
mfg
Elektronische Tacho Trickserrei lässt sich nur sehr schwer nachweisen. Teilweise geht es nur durch Prüfung der Steuergeräte beim Hersteller im Werk, was nur sehr selten gemacht wird. Auch die Tacho Spezis kennen die versteckten Speicher...
Zitat:
@Nicht-Hydroskopisch schrieb am 1. November 2015 um 18:27:16 Uhr:
Interessantes Thema🙂 Kurz Info für nicht so versierte KFZ Interresierte😉Bei Fünf KFZ Händlern gab es kein Serviceheft, da sollten alle Alarm Glocken Leuten .
Kommt drauf an, immer mehr Hersteller führen das Serviceheft elektronisch, sprich ohne Heft im Auto sondern nur noch auf dem Server des Herstellers.
Macht Beschiss in so weit schwerer als das der Betrug auffliegt wenn bei einer Inspektion der Kilometerstand plötzlich niedriger ist als bei der letzten Registrierten.
Zitat:
@mgor schrieb am 1. November 2015 um 14:30:10 Uhr:
Wenn ich einem Autoverkäufer nicht traue, dann zwingt mich doch niemand, das Auto da zu kaufen. Und wenn man generell Misstrauen bei Gebrauchtwagen hat, bleibt auch jedem die Möglichkeit, ein Neufahrzeug zu bestellen. (Das schließt auch verschwiegene Unfällschäden mit aus.)Beschissen wurde schon immer, beschissen wird immer werden. Bei Neuwagen heult auch keiner rum, da legt man 30.000 Euro für einen Golf auf den Tisch, der ein Jahr später nur noch 20.000 Euro wert ist.
Auch ein Neufahrzeug ist keine Garantie!
Ich habe mal einen nagelneuen 3er BMW bestellt. Nach einem kleinen Unfall, stellte der Gutachter fest, dass bereits einiges am Auto nachlackiert wurde. Also der Wagen ist bereits im Werk vom Band gefallen und wurde repariert.
Fazit; Man kann nicht mal dem Hersteller trauen!