Tachobetrug bei meinem V40
Da hat man mich wohl reingelegt. Vor 2 Wochen habe ich einen V40 BJ98 mit 107000 km gekauft.(von Privat)
Nach einiger Fahrt mit den Elch wurde ich das Gefühl nicht los das hier was nicht stimmt. Habe den Vor-(vor) Besitzer angerufen und gefragt mit wieviel KM er den Wagen verkauft hat. Da kam die Antwort die ich eigentlich nicht hören wollte. Bei 199000 hat er ihn verkauft. Also wurde der Tacho um vermutliche 100.000 KM manipuliert. Muss er den Wagen jetzt zurück nehmen? Zwischenzeitlich habe ich noch ca. 800 Euro an Reparaturen investiert. (Muss er die auch zurückbezahlen) Gott sei Dank bin ich in der Rechtschutz. Trotzdem Schade das meine erste Begegnung mit einem Volvo so enden muss.
32 Antworten
hi, nur eine kurze frage:
wie sieht der tacho denn hinten aus? ist der chip für den km-stand tatsächlich rausgelötet und neu programmiert worden?
p.s.: wenn der vorbesitzer, der die die auskunft über 199tkm gegeben hat den wagen an deinen verkäufer verkauft hat, kann man von kenntnis des verkäufers über die km-leistung ausgehen. arglist liegt vor und der verkäufer haftet dann verschärft. also auch alle schäden die durch zufall passieren. die werkstattkosten müssen ersetzwerden, der wagen zurückgenommen.
wahlweise kannste auch schadensersatz bzw. wertausgleich für einen wagen mit der versprochenen km-leistung verlangen oder lieferung eines vergleichbaren.
max
Den Kilometerstand verstellen ist erlaubt. Aber der Verkäufer muß dich darauf hinweisen. Man unterscheidet dann wohl zwischen Kilometerstand und Laufleistung!
Am besten gleich den Rechtsverdreher einschalten.
Viel Glück beim nächsten Volvokauf.
Werde mir den Tacho von hinten mal ansehen. Das gute ist der Vor (Vor) Besitzer hat den Wagen bis 199000 Scheckheft gepflegt und in seiner Werkstatt sind die Belege darüber vorhanden. Er ist sehr nett und hat mir freundlicherweise jegliche Hilfe angeboten. Ich denke auch das mein Verkäufer da keine guten Karten hat, zumahl im Kaufvertrag ja eindeutig 107000 steht und er mich nicht über eine höhere Laufleistung informiert hat.
war der verkäufer ein händler wo der vorvorbesitzer den wagen in zahlung gegeben hat oder ein privatmann?
bei privatmann direkt zum anwalt und schreiben aufsetzen lassen. wenns ein händler ist... der hat negative publicity zu befürchten. einfach mal hinfahren mit kopien der rechnungen über werkstattaufenthalte des vorbesitzers und mal nett fragen, ob du nicht ein anderes schönes gefährt haben könntest. vielleicht 1-2 jahre jünger und eine nummer größer 😉 .
max
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war leider ein Privatverkauf. Werde wohl zum Anwalt müssen. Habe Ihm aber ein Ultimatum bis Montag gestellt den Wagen zurückzunehmen eischliesslich aller Reparaturkosten.
Halte uns mal bitte auf dem Laufenden zu dem Thema...!
Tom
das ist ja ne Riesensauerei, geh nicht nur zum Anwalt sondern stelle auch eine Strafanzeige wegen vorsätzlichem Betrug, den (Vor-)Vorbesitzer benenne hierbei als Zeugen.
Servus,
das is leider gängige Praxis aber nicht nur von Privat.... Händler machen das übrigens auch, hab 5 Jahre inner Werkstatt gearbeitet, da kriegt man Sachen mit ....
mfG
Sauerei..
@T-666:
Daß es übliche Praxis ist macht es nur noch schlimmer. Den würd ich verklagen bis er nicht mhr aus den Augen schauen kann. Das Problem mit den Händlern ist, daß die sich bei sowas besser auskennen als wir "Amateure", die wissen wie man sowas verschleiert. Wenn man dann mal einem beikommen kann, muß das richtig wehtun.
Und die Autohändler wundern sich, wenn keiner ihnen übern Weg traut. Sind doch selber schuld. Meiner hat mich während der Verhandlungen über meinen Wagen mindestens dreimal glatt angelogen. (Ich denke er würde es "Verkaufstaktik" nennen..., dabei habe ich ihm gesagt, daß ich auch um Vertrieb arbeite, da merkt man diese Nummern relativ schnell, das lernt man in Verkaufsseminaren als schlechts Beispiel wie man es nicht machen sollte.)
Macht nicht wirklich Spaß, dann noch ein Auto zu kaufen. Ist aber wohl auch üblich...
Verärgerten Gruß,
Fthecat
Zitat:
Original geschrieben von MaxV40-2.0T
war der verkäufer ein händler wo der vorvorbesitzer den wagen in zahlung gegeben hat oder ein privatmann?
bei privatmann direkt zum anwalt und schreiben aufsetzen lassen. wenns ein händler ist... der hat negative publicity zu befürchten. einfach mal hinfahren mit kopien der rechnungen über werkstattaufenthalte des vorbesitzers und mal nett fragen, ob du nicht ein anderes schönes gefährt haben könntest. vielleicht 1-2 jahre jünger und eine nummer größer 😉 .max
... der dann auch in Wirklichkeit 100000 km mehr runter hat als draufsteht? Bei dem würde ich nicht mal mehr auf den Hof spucken (nachdem ich ihm richtig wehgetan habe, ist klar...)
Fthecat
So, habe jetzt alles dem Anwalt übergeben, da der Vobesitzer alles leugnet und den Wagen nicht wieder zurück nehmen will.
Laut Anwalt ist er aber verpflichtet den Wagen so wie er ist einschliesslich meiner bezahlten Reparaturen zurückzunehmen. Das Problem daran ist nur, man kann nicht absehen wie lange das alles dauern wird.
Wahrscheinlich sagt er dann sowieso irgendwann. Sorry habe das Geld nicht mehr und kann es nicht zurückzahlen. Was soll ich bis dahin mit dem Auto machen? Wenn ich grossartig damit fahre wird mir das KM Anteilsmässig nachher vom Kaufpreis wieder abgezogen. Egal wie es ausgeht. Ich bin der verlierer. Halte Euch auf dem laufenden.
sch....
aber ich hätte da vielleicht ein paar freunde mit viel überzeugungskraft!?
😉
klagen, gewinnen, Lohn pfänden
Das sehen Arbeitgeber besonders gerne, erst recht, wenn der dann noch vorbestraft ist :-)
Das wäre mir der Spaß wert, auf jeden Fall konsequent durchziehen.
Folgendes Problem aufgetaucht. Heute rief mich der A.... von Vorbesitzer an und sagte mir, daß im Kaufvertrag die KM stehen und nicht die Tatsächliche Laufleistung. Damit wäre er aus dem Schneider und er würde im Traum nicht dran denken den Wagen zurückzunehmen. Wahrscheinlich kommt er damit auch durch! 🙁 Also als guten Tip für alle die sich einen Gebrauchtwagen kaufen wollen. Achtet darauf das Gesamtfahrleistung im Kaufvertrag steht und nicht nur KM. Ich bin wirklich sauer darüber. Man muss es einfach als Lebenserfahrung hinnehmen.