Tachoabweichungen bei Hyundai-Modellen
Heute fiel mir im Tucson JM auf, dass die Tachoanzeige gegenüber dem Navi um 8 bis 10 % nacheilt.
Lt. Tacho Tempo 50: Navi = 54 km/h - Tempo 100: Navi = 111 km/h
Das selbe Navi zeigt im Volvo auf das i-Tüpfelchen genau den gleichen Wert wie der Tacho an, kein bißchen Abweichung.
Hat jemand Infos oder Erfahrungen über die Hyundai-Tachos; evtl. sogar in Form von Verwarnungsgeldern?
Nebenbemerkung: Beide Fahrzeuge haben Serienbereifung.
24 Antworten
Ja, ist die Toleranz und normal.
Toleranzen sind nur in EINE Richtung zulässig.
Der Tacho darf lt. § 57 StVZO zwar bis zu 10 % voreilen, aber nicht nacheilen. Und genau Letzteres ist beim Tucosn der Fall!
Geh mal in die Werkstatt damit.
Rad/Reifenkombination ist Original oder wurde da was geändert?
Da kann es sich nur um eine Fehlfunktion des Navi oder eine falsche (unzulässige) Rad/Reifenkombination handeln.
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Ist normal. 10km/h hab ich bei meinem H1 auch.
Mitsubishi zeigt auch fast da gleiche an was das Navi anzeigt. Dabei ist es egal ob das ein Modell von 1995 oder 2006.
Nochmal auf Anfang:
Ich schrieb, dass beide Fahrzeuge Orig.-Bereifung drauf haben und nur bei einem Fahrzeug der Tacho über nahezu der doppelten gesetzlichen Toleranz vom Navi abweicht; nicht 10 km/h, sondern 10 %.
Wie ein Navi, solange es die Route berechnen und anzeigen kann, bei der Geschwindigkeitsmessung eine Fehlfunktion haben kann, erschließt sich mir nicht.
Der Tipp mit der Werkstatt ist gut, aber für was brauche ich dann ein Forum? :-)
Hierauf gibt es keine wirkliche Erklärung, da dies in der Regel nicht sein kann da Tachos keine Nacheilung haben dürfen. Die angezeigte Geschwindigkeit muss daher immer größer sein als die tatsächliche Geschwindigkeit.
Deshalb kann da nur die Werkstatt herausfinden an was es tatsächlich liegt.
Da kann dir auch kein Forum helfen.
Hallo,
glaubst Du wirklich, den Angaben Deines Navis??? Ich nicht! Auch bei meinen Fahrzeugen stimmen die Angaben meines Navis ( Garmin DS 61) nie mit den Tachoangaben überein. Für mich gilt die am Tacho angegebene Geschwindigkeit, denn nur so kann im Falle eines Falles, ein forensischer Beweis geführt werden.
Gruss vom Asphalthoppler
Zitat:
@asphalthoppler schrieb am 10. März 2019 um 22:39:20 Uhr:
Hallo,glaubst Du wirklich, den Angaben Deines Navis??? Ich nicht! Auch bei meinen Fahrzeugen stimmen die Angaben meines Navis ( Garmin DS 61) nie mit den Tachoangaben überein. Für mich gilt die am Tacho angegebene Geschwindigkeit, denn nur so kann im Falle eines Falles, ein forensischer Beweis geführt werden.
Gruss vom Asphalthoppler
Wenn Volvo-Tacho und Navi übereinstimmen, steht es 2:1 gegen den Hyundai-Tacho. Im Fall des Falles kannst du beweisen, ob dein Tacho in Ordnung ist oder halt nicht, wie bei unserem Hyundai. Ist er nicht in Ordnung, interessiert das außer dir niemanden und die Pozilei ganz bestimmt auch nicht. Im dümmsten Fall hättest du also besser dem Navi getraut, das keine Abweichungen von 10 % von der realen Geschwindigkeit anzeigen kann, max. können es bis zu 2 % an starken Steigungen/Gefällstrecken sein.
Ich habe mir mittlerweile überlegt, welche Bauteile für die fehlerhafte Tachoanzeige in Frage kommen könnten. Am ehesten der Geschwindigkeitssensor, der ins Getriebe eingeschraubt ist. Und tatsächlich hat das Messergebnis diese Vermutung bestätigt.
Der neue Sensor kostet nicht viel, bei Ebähhh ca. 25,- und die Arbeitszeit hält sich mit 10 Minuten auch in Grenzen.
Zitat:
@Spargel1 schrieb am 8. März 2019 um 09:51:22 Uhr:
Toleranzen sind nur in EINE Richtung zulässig.Der Tacho darf lt. § 57 StVZO zwar bis zu 10 % voreilen, aber nicht nacheilen. Und genau Letzteres ist beim Tucosn der Fall!
Ja sorry, das "Nacheilen" habe ich überlesen.
Aber die 10% voreilen stimmen so auch nicht.
Laut EWG sind es 10% plus 4kmh. Es dürfen also 114kmh bei realen 100kmh
angezeigt werden.
EU-Richtlinie "75/443/EWG"
10 % Voreilung darf der Tacho voreilen und bei Geschwindigkweitskontrollen wird darauf nochmal eine Toleranz "geschenkt".
Aber mein Tacho eilt ja nicht vor, sondern nach! Fahre ich also lt. Messprotokoll 100 km/h, zeigt der Tacho nur ca. 90 km/h an.
Oder anders: Erlaube ich mir, auf der Stadtumgehung anstelle der erlaubten 70 km/h lt. meinem Tacho 80 km/h zu fahren, wird der Blitzer reale 88 km/h erfassen. Die Toleranz rettet mich dann auch nicht mehr vor dem netten Brief, mit dem mir ein aktuelles Foto von mir zugeschickt wird. Ein Fahrzeug mit einem Tacho, der in Ordnung ist, würde dagegen nur mit knapp 80 km/h - abzüglich Toleranz - geblitzt werden und wäre somit noch im zulässigen Geschwindigkeitsbereich.
Nach dem ich diese Angebotsfülle von Geschwindigkeitssensoren der Online-Anbieter gesehen habe, dürfte dieser Schaden, wie ich ihn am Hyundai habe, gar nicht so selten sein. Der elt. Tacho ist also ein Fluch des Fortschritts - als man noch die gute alte Tachowelle hatte, gab es nur zwei Möglichkeiten: Tacho funktioniert oder ist mausetot. Aber jetzt fahren womöglich Jahr für Jahr Tausende wegen defekter Sensoren unwissentlich in die Radarfalle.
Somit müsste die Prüfung des Geschwindigkeitssensors in die AU-Prüfung aufgenommen werden und ebenso als Prüfpunkt ins Inspektionsheft.
Im Falle dessen, könnte eine Fehleichung des Tacho die Ursache sein. Die Werkstätten haben meist einen Rollenprüfstand, auf welchen ordentliche Geschwindigkeiten gefahren werden können. Notfalls auch beim Eichamt nachfragen, kostet dann aber mehr.
Das wird die Differenz dann aufzeigen.
Hmmm..., wenn der Sensor defekt wäre, würde er keine Signale abgeben. Also entweder intakt oder schrott. Aber "Versuch macht Kluch".
Wenn es aber ein Garantiefall ist, würde ich mit dem Wagen einmal kurz auf die Rolle gehen um die Eichung des Tachos zu prüfen.
Was mir aber aufgefallen ist, ist die Messung mit einem "Klebenavi" an der Frontscheibe. Wenn die Scheiben unterschiedlich beschichtet sind, z.b. Sonnenschutz oder Heizverdrahtet, dann ist eine Vergleichsmessung nicht ohne Abweichungen möglich.
Vielleicht gibt es hier gar kein Problem.