T245 startet nicht
Hallo Zusammen,
seit heute will mein T245 nicht starten. Wenn man die Zündung dreht dann klackt es einmal und das wars. Der Anlasser dreht nicht, siehe Video.
https://www.youtube.com/watch?v=Ezk9oB2P9bI
Es wird auch kein Fehler im Bordcomputer angezeigt.
Die Batterie wurde bereits getauscht.
Hat jemand einen Tipp für mich?
Danke im voraus.
Gruß
LDSer
28 Antworten
Zitat:
dass er Mal nicht anspringt.
Du wirst das Auto im Sommer Stundenlang nach dem Abstellen einfach nicht benutzen können. Du fährst zur Arbeit und du fährst nach Hause. Geht. Tanken geht aber nur mit Motor laufen lassen! 🙂
Zitat:
Ist das Teil so wärmeempfindlich?
Ja, wie hier im thread zu lesen ist.
Der Magnetschalter ist wärmeempfindlich.
Schon immer.
Wie erwähnt.
Seit tausend Jahren.
Bei allen Anlassern.
Und seit tausend Jahren hauen die ADAC-Fahrer dann während dem Startversuch gegen die Anlasser und kriegen die Dinger damit einmal ans Laufen. Wohlgemerkt, alleine geht das nicht. Einer startet, einer haut - gleichzeitig. Aber nicht so gut bei der A- und B-Klasse.
Es ist genau das Problem, daß die Kohlen abgenutzt oder dreckverklebt sind! Blödsinnige Infos wie "Millionen von Magnetschaltern" und "tausende von Jahren" sind entbehrlich! Bereits vor 50 Jahren half 'ein Schlag auf den Hinterkopf' schon, einen klackenden Magnetschalter (der ja dann die Kontaktbrücke herstellt) mit einem wieder funktioniernden E-Motor zu koppeln, weil der Schlag die abgenutzten Kohlen zu einem verzweifelten Kontakt mit dem Kollektor brachte ... Heutzutage verdrecken die Anlasser (ich habe mal spaßeshalber einen Sharan Diesel-Anlasser geöffnet) in einem Maße, daß man sich nur wundert, und obendrein ist die Technik vergleichsweise derart filigran gestaltet, daß der Defekt nicht verwundern kann.
Aber robuste Technik war gestern, genau wie gute Zugänglichkeit, heute will 'man' ja genau das Gegenteil: "WERKSTATT-FREUNDLICHKEIT" ;-)
Zitat:
weil der Schlag die abgenutzten Kohlen zu einem verzweifelten Kontakt mit dem Kollektor brachte
Das blöde an deiner Theorie mit dem Dreck ist allerdings, dass die Wärmeempfindlichkeit empirisch nachgewiesen ist und meine Übertreibung lediglich anschaulich macht . Warum reagieren denn alle Anlasserkohlen auf Wärme und wollen nicht? Und warum wollen sie, wenn sie kalt sind? Auch ohne Schlag?
Zitat:
@BeeKlasse schrieb am 10. Mai 2021 um 23:24:06 Uhr:
Zitat:
weil der Schlag die abgenutzten Kohlen zu einem verzweifelten Kontakt mit dem Kollektor brachte
Das blöde an deiner Theorie mit dem Dreck ist allerdings, dass die Wärmeempfindlichkeit empirisch nachgewiesen ist und meine Übertreibung lediglich anschaulich macht . Warum reagieren denn alle Anlasserkohlen auf Wärme und wollen nicht? Und warum wollen sie, wenn sie kalt sind? Auch ohne Schlag?
Das "Blöde an deine Theorie" würde ich so bezeichnen: Anlasserkohlen und Magnetschalter sind zwei Paar Stiefel! Der Magnetschalter funktioniert nämlich! Allein der E-MOTOR des Anlassers rümpft die Nase ;-)
EMPIRISCH😮
Eigentlich rückt der Magnetschalter zunächst das Ritzel des Anlassers in die Zahnung der Schwungscheibe des Motors ein und schließt dann einen Kontakt, so dass wiederum dann erst(!) der Elektromotor des Anlassers bestromt wird.
Tatsächlich kann es der Motor des Anlassers sein, wie du schreibst, aber das ist sehr selten. Sehr oft rückt eben eher der Magnetschalter erst gar nicht aus und der Anlasser dreht nicht los. Das wissen wir allerdings seit Jahren und daher ist das empirisch ermittelt. 🙂
Zitat:
@BeeKlasse schrieb am 10. Mai 2021 um 23:54:55 Uhr:
Eigentlich rückt der Magnetschalter zunächst das Ritzel des Anlassers in die Zahnung der Schwungscheibe des Motors ein und schließt dann einen Kontakt, so dass wiederum dann erst(!) der Elektromotor des Anlassers bestromt wird.Tatsächlich kann es der Motor des Anlassers sein, wie du schreibst, aber das ist sehr selten. Sehr oft rückt eben eher der Magnetschalter erst gar nicht aus und der Anlasser dreht nicht los. Das wissen wir allerdings seit Jahren und daher ist das empirisch ermittelt. 🙂
Kein Kommentar!
Zitat:
@Avon35 schrieb am 11. Mai 2021 um 00:19:11 Uhr:
Zitat:
@BeeKlasse schrieb am 10. Mai 2021 um 23:54:55 Uhr:
Eigentlich rückt der Magnetschalter zunächst das Ritzel des Anlassers in die Zahnung der Schwungscheibe des Motors ein und schließt dann einen Kontakt, so dass wiederum dann erst(!) der Elektromotor des Anlassers bestromt wird.Tatsächlich kann es der Motor des Anlassers sein, wie du schreibst, aber das ist sehr selten. Sehr oft rückt eben eher der Magnetschalter erst gar nicht aus und der Anlasser dreht nicht los. Das wissen wir allerdings seit Jahren und daher ist das empirisch ermittelt. 🙂
Kein Kommentar! Oder doch! Wenn der Magnetschalter "KLACKT", zieht er das Ritzel in den Zahnkranz - ansonsten KLACKT es nicht!
Nein, wenn der Magnetschalter laut klackt, dann schafft er es auch, das Ritzel in den Zahnkranz zu ziehen, aber dann startet er in aller Regel auch. Wenn nicht, kann der Anlasser selbst die Probleme haben, die du beschreibst.
Wenn dies Klacken aber leise ist, schafft es der Magnetschalter eben nicht und dies ist in den meisten Fällen eben thermisch bedingt, weil das ausrücken durch Hitze und Ausdehnung erschwert wird. Daran kann man den Defekt des Magnetschalters von dem des Anlassers unterscheiden.
Mir ist mit einem meiner SAABs so etwas in Siena passiert: in der Stadt herrschte brütende Hitze bis gegen Abend und auch nach etwa 10 Stunden gepartkt, wollte er nicht starten, dabei gab er immer ein leichtes Klick von sich (wird wohl das Relais gewesen sein, aber sonst nichts). Auch das Klopfen gegen den Anlasser half nicht. Da wir am Lago di Trasimeno Hotel hatten, wollte ich hier wegkommen, dabei halfen mir zwei Afroeuropäer den Wagen aus der Parklücke herauszuschieben und durch Anschieben startete er dann. Später aus der Stadt draußen, nachdem der Anlasser Zeit hatte zum Auskühlen, blieb ich vorsichtshalber auf einem Hang stehen, stellte den Motor ab und er startete ganz normal vom Schlüssel. Später daheim, wo es allgemein kühler war, gab es dieses Verhalten nicht mehr. In der Werkstatt wurde mir erklärt, dass es dort drinnen beim Ritzel eine Teflonbuchse gibt, die sich bei großer Hitze ausdehnt und die Bewegung des Ritzels blockiert. Beim SAAB konnte man von oben WD40 hineinsprühen und es war Ruhe danach.
Zitat:
WD40 hineinsprühen
Das geht bei der B-Klasse auch. Man "nur mal schnell" den Motor absenken, um da dran zu kommen! 😕
Zitat:
@wwaallddii schrieb am 11. Mai 2021 um 16:56:12 Uhr:
Mir ist mit einem meiner SAABs so etwas in Siena passiert: in der Stadt herrschte brütende Hitze bis gegen Abend und auch nach etwa 10 Stunden gepartkt, wollte er nicht starten, dabei gab er immer ein leichtes Klick von sich (wird wohl das Relais gewesen sein, aber sonst nichts). Auch das Klopfen gegen den Anlasser half nicht. Da wir am Lago di Trasimeno Hotel hatten, wollte ich hier wegkommen, dabei halfen mir zwei Afroeuropäer den Wagen aus der Parklücke herauszuschieben und durch Anschieben startete er dann. Später aus der Stadt draußen, nachdem der Anlasser Zeit hatte zum Auskühlen, blieb ich vorsichtshalber auf einem Hang stehen, stellte den Motor ab und er startete ganz normal vom Schlüssel. Später daheim, wo es allgemein kühler war, gab es dieses Verhalten nicht mehr. In der Werkstatt wurde mir erklärt, dass es dort drinnen beim Ritzel eine Teflonbuchse gibt, die sich bei großer Hitze ausdehnt und die Bewegung des Ritzels blockiert. Beim SAAB konnte man von oben WD40 hineinsprühen und es war Ruhe danach.
Kenne ich nur als Metall-Gleitlager, Sinter- oder Messingbüchsen ...zudem nutzen sich diese Lagerstellen ja eher ab, als daß sie "anschwellen" - sie laufen allenfalls trocken, das Ritzel hat dann auf der Welle deutlich Spiel. Und wir sprechen ja hier von ALTEN Anlassern ...Problem ist eher, daß sich "das Fett zwickt", wie man scherzhaft zu sagen pflegt. Ausrückgabel und Ritzellager sind trocken, dafür ist der E-Motor des Anlassers komplett verdreckt. Ich sc hlage jedem vor, einen alten Anlasser mal interessehalber zu zerlegen - man würde sich über nix mehr wundern!