T-Roc 150 PS TDI 4 Motion oder Frontantrieb

VW T-Roc 1 (A1)

Hallo zusammen, mein Name ist Stefan und ich komme aus dem Landkreis Vechta.

Ich beabsichtige in den nächsten Tagen einen T-ROC zu bestellen. Es soll ein 2,0 TDI mit 150 PS werden.
Nun meine erste Frage . Merkt man einen Leistungsverlust wenn man den 4 Motion Allrad Antrieb hinzu bestellt gegenüber den Frontantrieb bei der 150 PS Diesel Version?

Frohe Weihnachten
Stefan

21 Antworten

Klar, wenn man das Fahrprofil auf S stellt kann man es schon krachen lassen. Dann darf man sich auch nicht wundern wenn der Verbrauch zweistellig wird.

VG
Rainer

Ich hab zwar einen Tiguan aber den gleichen 150PS TDI Motor und bin von 2WD auf 4WD umgestiegen. ( jeweils Handschaltung) - ich wohne im Flachland.

Der 2WD war auf jeden Fall spritziger. Der 4WD ist zwar träger - hat aber immer Traktion. Speziell bei nasser Fahrbahn und bei kurviger Strecke. ( Wirklich Schnee hatten wir heuer noch nicht )

Meine Empfehlung: wenn das Budget nicht knapp ist und dir der mindestens 1 Liter Mehrverbrauch nicht weh tut dann nimm denn Allrad. Wenn du Anhänger ziehen musst dann ist der 4 WD ohnehin Pflicht.

Andernfalls nimm halt den 2WD, wenn dir der Ich bin auf jeden Fall mit dem Allrad viel glücklicher, obwohl ich ihn objektiv nicht brauche und er träger ist. Es ist einfach ein gutes Gefühl wenn du immer Traktion hast. Beim 2WD war ich immer enttäuscht, wenn er bei Nässe bei zu viel Gas gleich „radiert“ hat.

Ich bin mal von München nach Berlin gefahren. Aber mit dem Sportsvan. Am Hermsdorfer Kreuz musste ich Anhalten, da der Sprit aus dem Dankdeckel geflossen kam. ;-)

Macht man ja nicht ständig, aber auch Fahrspaß muss sein.

Wenn dann 2 stellig, egal, have fun by drive,

Zitat:

@Aon1961 schrieb am 26. Dezember 2020 um 21:11:15 Uhr:


Klar, wenn man das Fahrprofil auf S stellt kann man es schon krachen lassen. Dann darf man sich auch nicht wundern wenn der Verbrauch zweistellig wird.

VG
Rainer

Ähnliche Themen

Hm, hier prallen wieder mal zwei Philosophien aufeinander. Die hier gestellte Frage, ob man den Leistungsverlust spührt, kann man m. E. nicht generell beantworten. Die reine Motorenleistung bleibt sich gleich. Die Radleistung nimmt ab, da mehr Antriebswiderstand vorhanden ist. Die Fahrleistung ist von der Sitation abhängig. Wer die Differenz eines vollgetankten mit zwei Personen besetzten Fahrzeugs gegenüber einem fast leeren Tank und nur einer Person merkt, der kann sagen, dass er die Differenz spührt. Wir sprechen hier aber auch von zwei unterschiedlichen Antriebssystemen. Darum ist eine Beantwortung nicht so einfach.

Es wurden hier schon diverse Meinungen vertreten. Glaubt mir, keiner wird die Argumentation gewinnen können, da es eine Frage der persönlichen Prioritäten ist. Aber ich mache trotzdem auch mal mit bei den Meinungsäusserungen, damit der Themastarter ein paar Inputs erhält.

Zuerst etwas technische Philosophie. Wie schon weiter oben geschrieben: Die Hinterachse, genauer die beiden Hinterräder wird bei festgestellter, minimal fehlender Traktion an den Vorderrädern innert ein paar hundertstel Sekunden zum Antrieb zugeschaltet. Das führt zu mehr Vortrieb, aber vor allem zu deutlich mehr Fahrstabilität, da zwei Räder mehr zur situationsbedingten Stabilisierung (auch mit einzelner Vortriebsleistung an den Hinterrädern) zur Verfügung stehen. Dieser Vorgang findet im Alltag nicht nur bei schneebedeckter Strasse statt, wie hier von einigen suggeriert wird. Da genügt ein zügiges Einmünden oder ein Ausweichmanöver, bei dem beim Frontriebler halt "nur" das ESP (je nach Situation auch nur die ABS-Funktion) zu regeln beginnt, um die Vortriebsleistung zu reduzieren bzw. halt eben das Fahrzeug mit Eingriffen zu stabilisieren.

Wenn es nur um den Vortrieb auf Schnee gehen würde, so hätte man es ja beim früher üblichen von Hand und nur im Stehen manuell zuschaltbaren starren Allradantrieb belassen können.

Ich fahre regelmässig mit allen Systemen und komme objektiv betrachtet mit allen Systemen mit über 99.99999 %iger Garantie problemlos am Fahrziel an, obwohl ich voralpin auf 800 m ü. M. wohne und im Flachland auf 450 m. ü. M arbeite.

Ich verbrenne mit dem Allrad etwas mehr Diesel oder Benzin. Das gilt aber auch beim 8-Zylinder gegenüber dem 4-oder 5-Zylinder.

Beim sportlichen Anfahren schlage ich auf den ersten paar Metern mit dem Allrad in aller Regel den Front- oder Hecktriebler. Danach kommt das Gewicht zum Zug.

Das früh zur Verfügung stehende Drehmoment des TDI könnte Grund für den Allrad sein, muss aber nicht....

Beim Vollgassprint von bspw. 60 auf 120 km/h auf trockener, gerader und ebener Strecke ist der Fronttriebler etwas schneller, da er weniger Gewicht zu meistern hat und die Leistung zu schwach ist, um die Räder richtig durchdrehen zu lassen. Wir reden hier ja nicht von 1'000 PS! Der auftretende Schlupf ist zwar physikalisch zwingend vorhanden, aber kaum bzw. für die mesten gar nicht spührbar.

Bei nasser, kühler Fahrbahn werden beide ungefähr gleich schnell sein, da die Reifenhaftung abnimmt.

In den Kurven wird der Allrad schneller rausbeschleunigen, aber dafür wegen dem Mehrgewicht minim früher an die Grenze der Seitenführungskraft kommen, allerdings auch weniger über die Vorderräder schieben, da die Allradvariante viel Fahrspass mit einem agilen Heck vermittelt. Andererseits "kommt" das T-Roc-Heck bei Brems-/Ausweichmanövern generell sehr schnell, auch beim Fronttriebler.

ABER:
Wer nur auf die Beschleunigungszeiten eines einzigen Fahrmanövers schaut, stellt fest, dass wir da von Hundertstel- oder Zehntelsekunden sprechen. Ist das eine gewichtige Differenz?
Bei 100 km/h entspricht übrigens 0.1 Sekunde rund 2.8 m. Ist das nun viel oder wenig?

Wer im Alltag keinesfalls eine schlingernde Fahrzeugfront erleben will, der nimmt aus Komfort- und Sicherheitsgründen den Allrad. Ist das nun ein zwingendes Argument?

Rational gesehen, würde auch ein Fahrzeug mit 50 PS und ohne Sitzheizung usw. reichen, um im Alltag herumzukurven. Ist das nun ein Argument gegen die 150 Diesel-PS oder die T-Roc-Technik?

Sind 150 Diesel-PS nun viel? Der eine sagt ja, der andere nein.

Ich selber fahre PW's zwischen 18 Benzin- und rund 450 Diesel-PS, mit Front-, Heck- und verschiedenen Allradantrieben. Alle haben ihre Daseinsberechtigung.

Es wird wohl niemanden überraschen, dass der stärkste PW mit Allradantrieb für mich persönlich die angenehmste, da souveränste und am besten berechenbare und auch sicherste Fortbewegungsart ist. Am meisten Aufsehen erlebe ich aber mit den 18 PS mit Heckantrieb, die bei fast jeder Fahrt zu einem Passantengespräch und garantiert immer zu lächelnden und winkenden Menschen führen. Den geringsten PW-Langzeit-Durchschnittsverbrauch erziele ich mit einem 2 Liter 5-Zylinder-Diesel-Turbo mit rund 170 Front-PS (6.2 Liter). Am ökologischsten bin ich aber zu Fuss unterwegs.....

Jedem das Seine und das, was zu seinem Geldbeutel, seinem Fahrverhalten oder seiner Lebensphilosophie passt. Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Jeder kann sich seine Argumente aussuchen. Aber bitte versucht danach nicht die anderen davon zu überzeugen, dass nur er recht hat. Darum hoffe ich, dass nun nicht auf meinen Zeilen herumgehackt wird.

Beim Vergleich der beiden Antriebskonzepte (2WD vs 4WD) ist zudem zu berücksichtigen, dass beim T-roc nur die Allradversion 4Motion über ein Fahrwerk mit Einzelradaufhängung an der Vierkenker-Hinterachse verfügt. Das hat gewisse fahrdynamische Vorteile ggü der Verbundlenker-Hinterachse, wie sie bei allen Frontantrieblern (Troc) verbaut ist.

Zitat:

@diesel. schrieb am 4. Januar 2021 um 10:11:17 Uhr:


Das hat gewisse fahrdynamische Vorteile ggü der Verbundlenker-Hinterachse, . . . . .

Die wären welche?
Wie merkt man die Vorteile, oder wie hilft es einem wenn man sich nicht dauernd im Grenzbereich bewegt, was ja die meisten nie tun?

Ich hatte die Mehrlenkerhinterachse beim Golf und habe nie festgestellt, dass sie sich "besser" verhalten würde als die VerbundlenkerHA. Ich bewege mich allerdings nie im Grenzbereich. Im Gegenteil die MehrlenkerHA war laut und polterte bei unebenen Straßen lautstark vor sich hin....

Deine Antwort
Ähnliche Themen