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SUZUKI Jimny...so ist er wirklich

Suzuki Jimny FJ
Themenstarteram 15. Juli 2014 um 14:01

Hallo Liebe Motor Talk Gemeinde,

 

ich möchte euch meine Erfahrungen mit einem SUZUKI Jimny nicht vorenthalten.

Da man über dieses Auto oft viel blödes Zeug liest muss ich diesem genialen Auto mal die Stange halten, denn er wird oft haushoch unterschätzt und sogar belächelt nur weil er so klein ist….Achtung….Napoleon war auch klein und der hat die halbe Welt zerstört….und Gift gibt’s auch nur in kleinen Flaschen….

 

Zunächst muss man bedenken der der Jimny kein SUV ist, der nur einen Kompromiss zwischen Gelände und Straßentauglich darstellen soll der fast immer zugunsten der Straßentauglichkeit ausgelegt wird. Nein, der Jimny ein echter kompromissloser Geländewagen… mit Starrachsen, Leiterrahmen und allem was dazu gehört. Die Jimny Technik ist im Gelände brauchbar und auf der Straße zwar nicht unbrauchbar aber eben, wenn man ehrlich ist, ein bisschen ungeeignet.

Der Jimny basiert technisch auf dem SUZUKI LJ 80 ( 1978 – 82 ) und dem SJ 80 Samurai ( 1982 – 89 ) Seit 1998 heißt der kleine Suzuki auch in Deutschland Jimny, in Japan hörte auch der SJ und LJ schon immer auf den Namen Jimny ) bahnbrechende, Technische Innovationen sucht man beim Jimny vergebens…was eigentlich mehr Vor als Nachteil ist denn mit der Modernen Technik kauft man sich potentielle viele Fehlerquellen und weder die Autohersteller noch die Fachwerkstatten haben die Technik wirklich im Griff. Da wird ewig nach den Fehlern gesucht und Bauteile auf verdacht getauscht. Sowas passiert einem mit der „Traktor Technik“ des Jimny nicht.

Ein Wort zu Suzuki… kein anderer Fahrzeughersteller verkauft ähnlich viele Allradfahrzeuge und Suzuki schaut auf über 45 Jahre Allrad Erfahrung zurück… dagegen ist der Audi Quatro und sogar der Allradspezi Subaru fast ein Grünschnabel.

 

Ein vergleich zwischen einem Jimny und einem modernen SUV wie z.B. VW Tiguan hinkt gewaltig da die Klassen einfach unterschiedlich sind. Natürlich werden die meisten Autotests auf der Straße gefahren und nur selten im Gelände…zum Glück für SUV`s denn, auf Asphalt hat man im Jimny IMMER das nachsehen....anders sieht das im Gelände aus, da zieht sich der Jimny alle SUV durch die Nase und spuckt sie durchgekaut wieder aus.

 

Was macht den Jimny im Gelände so Perfekt???

Starrachse, Leitterrahmen, viel Federweg, viel Verschränkung, sehr kurze Überhänge kurzer Radstand, wenig Gewicht simple Allradtechnik, kaum Elektronik, Geländeuntersetzung und das Auto ist sehr schmal so das es im Wald auch noch zwischen den Bäumen fahren kann. Rampen und Böschungswinkel sind fast alternativlos.

Als „Ranger“ Version ist auch schon viel Zubehör für „Grünröcke“ dabei, nicht ohne Grund ist der Jimny „Jägers Liebling“.

Die Geländeleistung des Jimny ist im Grunde unglaublich, das Ding kann nicht nur mal eben den Feldweg hoch und runter ( das könnte ein 08/15 Golf auch ) nein das Auto kann Trailmäßig klettern wie eine Bergziege, steile Pfade Geröll, Matsch Wasserdurchfahrten bezwingen die man zu Fuß nicht hätte erreichen können…alles null Problemo für den Jimny.

Wer „normale“ Autos und SUV gewöhnt ist und das erste mal hinter dem Steuer eines Jimny sitzt muss sich erstmal umgewöhnen, das Auto fährt ganz „anders“ und ist durchaus „speziell“. Die Ausstattung ist spartanisch, fast wie eine Zeitreise in die `80ger. Keine Monitore, kein LED Lichtermeer, keine tuchscreen nur Drehknöpfe mit Seilzügen so wie früher eben…unkaputtbar genial. Das Geländefahrwerk hat einen hohen Unterhaltungswert. Immerhin ist inzwischen Airbag und ABS an Bord ein Zugeständnis an die neue Zeit das war es dann aber auch schon.

 

Was gibt es sonst so über den Jimny gutes zu berichten:

Die Technik des Jimny ist überaus robust und überschaubar daher sind Pannen sehr sehr selten.

Der 1,5l Diesel ( gab es bis 2011 ) kommt von Renault und ist mit 200 Nm recht kräftig,

Der 1,3l Benziner ist ein Robustes Kerlchen und wird mit 86 PS nicht ausgequetscht bis zum letzten. Bei guter Pflege sind 250 – 300 tkm kein Problem….für das Fahrwerk sowieso nicht.

Die Werkstattkosten sind günstig denn viel zu reparieren ist eh nicht.

Es gibt viel Zubehör um den Jimny weiter zu optimieren.

Die Anhängelast der AHK sind immerhin 1300 kg…also das Eigengewicht des Jimny, ein Novum in dieser klasse.

Thema Sicherheit, der Crashtest erbrachte kein allzu schlechtes Ergebnis sicher kein 5 Sterne Kandidat aber man ist im Jimny gut aufgehoben und man ist ja auch nicht so schnell unterwegs.

 

Aber bei allem Lob, es gibt auch Sachen die am Jimny nicht so gut sind….ja, man könnte fast von Nachteilen sprechen.

Motorisch macht eigentlich nur der der Diesel Ärger der hat, wie viele andere Dieselmotoren auch, leider gelegentlich Probleme mit der Hochdruckpumpe und den Injektoren. **Teuer**

Die Bedienung des Allradsystems ist nicht intuitiv und narrensicher und man kann bei Fehlbedienung einiges kaputt machen.

Wer das Allradsystem ständig falsch bedient hat kann Probleme mit dem Zu und Abschalten des Allradantriebes bekommen, genauso wie bei ungleich abgefahrenen Reifen.

Ein Suzuki Händler erklärt aber genau wie es geht und in der Betriebsanleitung steht es auch genau drin also an alle Männer: LEST DIE BETRIEBSANLEITUNG auch wenn ihr das sonnst nicht macht, es erspart viel Ärger

 

Das Fahrwerk ist auf der Straße sehr schwammig, da fordert die extreme Geländeauslegung einfach ihren Tribut. Die Karosserie kann schnell aufschaukeln und wenn man es darauf anlegt ist es sogar möglich das Auto auf die Seite zu schmeißen. Eigentlich ist das kein wirklicher Nachteil denn man kann einem Geländewagen nicht vorwerfen wie ein Geländewagen zu fahren. Auf der Straße ist es aber sicher ein bauartbedingter Nachteil.

Schnelle Ausweich- und Lenkmanöver fordern eine geübte Hand.

Wer das alles im Griff hat kann den Jimny aber durchaus mal flotter bewegen ohne das die Mitfahrer das Totenhemd schon anhaben.

Die Lenkung neigt oft zum Zittern…auch bei Neuwagen. Aber mit einem Lenkungsdämpfer ( ca. 150 EUR ) und Einstellarbeiten an der Lenkung kann man das verbessern, sogar fast ganz weg bekommen…zumindest mal Kurzzeitig…

 

Die Schaltung hakelt (bauartbedingt) immer etwas, Getriebeschäden sind aber sehr selten. Nur ab und zu mal, bei stark im schweren Gelände bewegten Fahrzeugen ( gerne auch mit Hänger ) hört man davon. ANGEBLICH soll der Diesel und der Hebel-Allrad Jimny im Getriebe noch etwas robuster sein wie der Knöpfchen Benziner… so oder so, da die Schäden selten sind kann man da nicht von einem Problem sprechen, große Deutsche Hersteller haben heutzutage wesentlich öfter Probleme mit ihren hochmodernen Getrieben….**noch teurer**

Info: der Jimny ist auch als Automatik lieferbar und die funktioniert bestens.

 

Rost war immer ein Thema, besonders schlimm war es bei den früheren Modellen die noch bei Santana in Spanien gebaut wurden also alle Cabrios die ab 2011 nicht mehr angeboten wurden. Die geschlossene Limousine wurde schon immer in Japan gebaut und ist Qualitativ besser

Der Unterboden speziell am Fahrzeugheck und unter dem Kofferraum gammelte schnell.

Ab 2012 hat Suzuki da endlich reagiert und versiegelt die Autos jetzt sehr gut und wirksam, viele Besitzer / Neuwagenkäufer wussten von dem Mangel, haben selbst nachgebessert und dem Jimny sofort eine Hohlraumversieglung spendiert… daher findet durchaus gut gepflegte und fast rostfreie Exemplare auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

 

Der Kofferraum ist leider extrem klein und die Ladefläche wird nicht eben, die umgeklappten Sitze stehen wie eine Stufe im Weg. Dennoch ich das Gepäckvolumen bei umgelegter Sitzbank beachtlich für so ein kleines Auto. Der verbrauch für die Fahrzeuggröße etwas zu hoch ( 8 – 11 l Benzin ) im Gegensatz zum Lada Niva ( jetzt Taiga ) ist der Jimny aber ein echtes Sparschwein.

 

Normalerweise fährt der Jimny mit Heckantrieb, bei Eisglätte dreht es sich deshalb ( dem kurzen Radstand sei dank ) extrem schnell, Auch hier erfordert das Auto eine geübte Fahrerhand. Regennasse Fahrbahn ist aber kein Problem.

Die Vorderachse kann starr zugeschaltet werden, früher per Hebel, heute per Knöpfchen, dann ist man 4x4 unterwegs. Viele versprechen sich vom Allradantrieb im Winter eine maximale Haftung, leider ist das beim Jimny nicht uneingeschränkt so, auch hier merkt man das der Jimny ein Geländewagen ist. Das Allradsystem ist Offroad – optimiert. Es gibt kein Mitteldifferenzial und so findet kein Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse statt…das braucht man im Gelände auch nicht. Die Vorderräder bekommen auf glattem Untergrund etwas schlupf und bauen die Drehzahlunterschiede so über die Räder ab…..eine herabsetzung der Haftung ist die Folge, kein Problem, sogar sehr gut im Wald auf Schlamm und Geröll wenn jedes rad in einem anderen Drecklocj steht aber auf Eis in der Kurve ist das etwas unangenehm. Dennoch sollte man im Winter auf der Landstraße unbedingt im Allradmodus fahren denn etwas schlupf auf der Vorderachse ist leichte zu handeln wie die eigene Anhängerkupplung zu fangen die zum überholen angesetzt hat… Sicher ist Allrad auf einer gut geräumten Straße im Stadtverkehr auch im Winter nicht nötig, dann ist man nicht so schnell unterwegs und man fährt engere Kurvenradien.

Im trockenen DARF man das Allradsystem gar nicht nutzen da die Räder keinen Schlupf aufbauen und so Drehzahlunterschiede nicht abbauen können…das ganze Antriebssystem verspannt sich dann extrem, man kann schwer lenken, in engen Kurven knackt es und es kann im Extremfall sogar kaputt gehen….dabei verschließen die Reifen auch sehr schnell.

Auf der normalen Landstraße mit leichten Kurven ist es auch bei trockener Straße kein Problem das Allradsystem zu verwenden aber es ist absolut unnötig, verschleiß fördernd aber eben möglich. Man muss im Winter natürlich nicht permanent den Allrad an und Abschalten je nach Fahrbahnbeschaffenheit. Ich fahre im Winter, wenn das Risiko besteht das es glatt werden könnte auf der Landstraße und Autobahn mit und Allrad um mich vor Blitzeis zu schützen Stadt fahre ich ohne Allrad. Info: Mit Allrad sollte man nicht schneller als 100 km/h fahren.

Wer jetzt überlegt ob ein Jimny das richtige für sich selbst, die Frau, Sohn oder Tochter ist da er dem Fahrer, speziell im Winter und bei glätte, durchaus mal einen regulierenden Eingriff abverlangt kann beruhigt sein. Wer normal fährt und keine sportlichen Einlange ablegen will findet im Jimny einen treuen, robusten anspruchslosen Alltagsbegleiter der sowohl in der Stadt als auch auf der Landstraße gut zurechtkommt. Autobahn ist auch kein Problem allerdings sollte man daran denken das die Höchstgeschwindigkeit nur ca. 140 km/h ist. So sollte eine Reisegeschwindigkeit von 110 – 120 km/h angepeilt werden…dann aber auch gerne bis ans Ende der Welt… Hohe Geschwindigkeiten sind auch kein Ohrenschmaus, bei 120 dreht das Motörchen 4000 U/min, das macht ihm nix aus, ist aber laut. Der Jimny ist aus Platzgründen natürlich nicht für die lange Urlaubsfahrt mit 4 Erwachsenen geeignet, hinten ist es recht Eng und er zustieg mühsam für Kinder ist das aber noch OK. Wer dann aber doch mit dem Jimny in den Urlaub will sollte sich eine Dachbox für das Gepäck zulegen.

Im Stadtverkehr hat man im Jimny enorme Vorteile. Man sitzt recht hoch und kann alles gut überschauen und durch die kürze in Verbindung mit dem mörderisch kleinen Wendekreis ist einem beim Kampf um die Parklücke der Sieg sicher.

Der Jimny ist nicht nur bei der eigentlich angepeilten Zielgruppe ( Jäger, Förster, Landwirte ) beliebt, nein der Jimny erfreut sich beim netten Rentnerpärchen die sich über die angenehme aufrechte Sitzposition freuen genauso wie bei Offroad - Fans, Hausfrauen und Handwerker, jung und alt, großer Beliebtheit. Alle die einen Jimny haben lieben ihn und das nicht ohne Grund.

Stehen Sie nun vor der Entscheidung ein solches Auto zu kaufen stellt sich die Frage braucht man in Frankfurz City einen Geländewagen mit Allradnrieb….nein braucht man nicht, aber man braucht auch keinen 2,5to SUV, kein Cabriolet und keinen Porsche mit 550 PS zum Einkaufen. Sicher ist der Jimny ein bisschen unvernünftig aber der Jimny ist wenigstens noch eine vernünftige, sympathische art ein bisschen unvernünftig zu sein den er kann alles, macht alles mit, kostet wenig Geld und macht extrem viel Spaß.

 

Fazit

Alles in allem bekommt man beim Jimny viel Geländewagen fürs Geld, weit weg vom SUV mainstream. Ihm eilt nicht ohne Grund der Ruf voraus Unzerstörbar zu sein. Schäden sind selten und dann, durch die fehlende Elektronik, schnell und kostengünstig zu beseitigen.

Er meistert alle Alltagssituationen, ist gutmütig und willig. Gebrauchtwagenkäufer sollten auf Rost achten, ist der Wagen gepflegt macht das kaum Probleme, der Motor, Differenziale und Achsen sollte trocken sein, das Allradsystem sollte sich zuverlässig an und abschalten lassen. Ansonsten muss man das gleiche beachten wie bei jedem anderen gebrauchten auch. Es gibt auch Ausstattungsvarianten die etwas besser ausgestattet sind, Alufelgen, Klimaanlage und elektrische Fensterheber sind erhältlich dennoch wird der Jim auch bei der „Vollausstattung Style“ nicht so überfrachtet wie viele ach so moderne Autos heutzutage.

Die Gebrauchtwagen preise sind auf sehr hohem Niveau, viele angebotene Jimnys sind das Geld nicht wert also Augen auf.

 

 

Gruß Varajan

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Juli 2014 um 14:01

Hallo Liebe Motor Talk Gemeinde,

 

ich möchte euch meine Erfahrungen mit einem SUZUKI Jimny nicht vorenthalten.

Da man über dieses Auto oft viel blödes Zeug liest muss ich diesem genialen Auto mal die Stange halten, denn er wird oft haushoch unterschätzt und sogar belächelt nur weil er so klein ist….Achtung….Napoleon war auch klein und der hat die halbe Welt zerstört….und Gift gibt’s auch nur in kleinen Flaschen….

 

Zunächst muss man bedenken der der Jimny kein SUV ist, der nur einen Kompromiss zwischen Gelände und Straßentauglich darstellen soll der fast immer zugunsten der Straßentauglichkeit ausgelegt wird. Nein, der Jimny ein echter kompromissloser Geländewagen… mit Starrachsen, Leiterrahmen und allem was dazu gehört. Die Jimny Technik ist im Gelände brauchbar und auf der Straße zwar nicht unbrauchbar aber eben, wenn man ehrlich ist, ein bisschen ungeeignet.

Der Jimny basiert technisch auf dem SUZUKI LJ 80 ( 1978 – 82 ) und dem SJ 80 Samurai ( 1982 – 89 ) Seit 1998 heißt der kleine Suzuki auch in Deutschland Jimny, in Japan hörte auch der SJ und LJ schon immer auf den Namen Jimny ) bahnbrechende, Technische Innovationen sucht man beim Jimny vergebens…was eigentlich mehr Vor als Nachteil ist denn mit der Modernen Technik kauft man sich potentielle viele Fehlerquellen und weder die Autohersteller noch die Fachwerkstatten haben die Technik wirklich im Griff. Da wird ewig nach den Fehlern gesucht und Bauteile auf verdacht getauscht. Sowas passiert einem mit der „Traktor Technik“ des Jimny nicht.

Ein Wort zu Suzuki… kein anderer Fahrzeughersteller verkauft ähnlich viele Allradfahrzeuge und Suzuki schaut auf über 45 Jahre Allrad Erfahrung zurück… dagegen ist der Audi Quatro und sogar der Allradspezi Subaru fast ein Grünschnabel.

 

Ein vergleich zwischen einem Jimny und einem modernen SUV wie z.B. VW Tiguan hinkt gewaltig da die Klassen einfach unterschiedlich sind. Natürlich werden die meisten Autotests auf der Straße gefahren und nur selten im Gelände…zum Glück für SUV`s denn, auf Asphalt hat man im Jimny IMMER das nachsehen....anders sieht das im Gelände aus, da zieht sich der Jimny alle SUV durch die Nase und spuckt sie durchgekaut wieder aus.

 

Was macht den Jimny im Gelände so Perfekt???

Starrachse, Leitterrahmen, viel Federweg, viel Verschränkung, sehr kurze Überhänge kurzer Radstand, wenig Gewicht simple Allradtechnik, kaum Elektronik, Geländeuntersetzung und das Auto ist sehr schmal so das es im Wald auch noch zwischen den Bäumen fahren kann. Rampen und Böschungswinkel sind fast alternativlos.

Als „Ranger“ Version ist auch schon viel Zubehör für „Grünröcke“ dabei, nicht ohne Grund ist der Jimny „Jägers Liebling“.

Die Geländeleistung des Jimny ist im Grunde unglaublich, das Ding kann nicht nur mal eben den Feldweg hoch und runter ( das könnte ein 08/15 Golf auch ) nein das Auto kann Trailmäßig klettern wie eine Bergziege, steile Pfade Geröll, Matsch Wasserdurchfahrten bezwingen die man zu Fuß nicht hätte erreichen können…alles null Problemo für den Jimny.

Wer „normale“ Autos und SUV gewöhnt ist und das erste mal hinter dem Steuer eines Jimny sitzt muss sich erstmal umgewöhnen, das Auto fährt ganz „anders“ und ist durchaus „speziell“. Die Ausstattung ist spartanisch, fast wie eine Zeitreise in die `80ger. Keine Monitore, kein LED Lichtermeer, keine tuchscreen nur Drehknöpfe mit Seilzügen so wie früher eben…unkaputtbar genial. Das Geländefahrwerk hat einen hohen Unterhaltungswert. Immerhin ist inzwischen Airbag und ABS an Bord ein Zugeständnis an die neue Zeit das war es dann aber auch schon.

 

Was gibt es sonst so über den Jimny gutes zu berichten:

Die Technik des Jimny ist überaus robust und überschaubar daher sind Pannen sehr sehr selten.

Der 1,5l Diesel ( gab es bis 2011 ) kommt von Renault und ist mit 200 Nm recht kräftig,

Der 1,3l Benziner ist ein Robustes Kerlchen und wird mit 86 PS nicht ausgequetscht bis zum letzten. Bei guter Pflege sind 250 – 300 tkm kein Problem….für das Fahrwerk sowieso nicht.

Die Werkstattkosten sind günstig denn viel zu reparieren ist eh nicht.

Es gibt viel Zubehör um den Jimny weiter zu optimieren.

Die Anhängelast der AHK sind immerhin 1300 kg…also das Eigengewicht des Jimny, ein Novum in dieser klasse.

Thema Sicherheit, der Crashtest erbrachte kein allzu schlechtes Ergebnis sicher kein 5 Sterne Kandidat aber man ist im Jimny gut aufgehoben und man ist ja auch nicht so schnell unterwegs.

 

Aber bei allem Lob, es gibt auch Sachen die am Jimny nicht so gut sind….ja, man könnte fast von Nachteilen sprechen.

Motorisch macht eigentlich nur der der Diesel Ärger der hat, wie viele andere Dieselmotoren auch, leider gelegentlich Probleme mit der Hochdruckpumpe und den Injektoren. **Teuer**

Die Bedienung des Allradsystems ist nicht intuitiv und narrensicher und man kann bei Fehlbedienung einiges kaputt machen.

Wer das Allradsystem ständig falsch bedient hat kann Probleme mit dem Zu und Abschalten des Allradantriebes bekommen, genauso wie bei ungleich abgefahrenen Reifen.

Ein Suzuki Händler erklärt aber genau wie es geht und in der Betriebsanleitung steht es auch genau drin also an alle Männer: LEST DIE BETRIEBSANLEITUNG auch wenn ihr das sonnst nicht macht, es erspart viel Ärger

 

Das Fahrwerk ist auf der Straße sehr schwammig, da fordert die extreme Geländeauslegung einfach ihren Tribut. Die Karosserie kann schnell aufschaukeln und wenn man es darauf anlegt ist es sogar möglich das Auto auf die Seite zu schmeißen. Eigentlich ist das kein wirklicher Nachteil denn man kann einem Geländewagen nicht vorwerfen wie ein Geländewagen zu fahren. Auf der Straße ist es aber sicher ein bauartbedingter Nachteil.

Schnelle Ausweich- und Lenkmanöver fordern eine geübte Hand.

Wer das alles im Griff hat kann den Jimny aber durchaus mal flotter bewegen ohne das die Mitfahrer das Totenhemd schon anhaben.

Die Lenkung neigt oft zum Zittern…auch bei Neuwagen. Aber mit einem Lenkungsdämpfer ( ca. 150 EUR ) und Einstellarbeiten an der Lenkung kann man das verbessern, sogar fast ganz weg bekommen…zumindest mal Kurzzeitig…

 

Die Schaltung hakelt (bauartbedingt) immer etwas, Getriebeschäden sind aber sehr selten. Nur ab und zu mal, bei stark im schweren Gelände bewegten Fahrzeugen ( gerne auch mit Hänger ) hört man davon. ANGEBLICH soll der Diesel und der Hebel-Allrad Jimny im Getriebe noch etwas robuster sein wie der Knöpfchen Benziner… so oder so, da die Schäden selten sind kann man da nicht von einem Problem sprechen, große Deutsche Hersteller haben heutzutage wesentlich öfter Probleme mit ihren hochmodernen Getrieben….**noch teurer**

Info: der Jimny ist auch als Automatik lieferbar und die funktioniert bestens.

 

Rost war immer ein Thema, besonders schlimm war es bei den früheren Modellen die noch bei Santana in Spanien gebaut wurden also alle Cabrios die ab 2011 nicht mehr angeboten wurden. Die geschlossene Limousine wurde schon immer in Japan gebaut und ist Qualitativ besser

Der Unterboden speziell am Fahrzeugheck und unter dem Kofferraum gammelte schnell.

Ab 2012 hat Suzuki da endlich reagiert und versiegelt die Autos jetzt sehr gut und wirksam, viele Besitzer / Neuwagenkäufer wussten von dem Mangel, haben selbst nachgebessert und dem Jimny sofort eine Hohlraumversieglung spendiert… daher findet durchaus gut gepflegte und fast rostfreie Exemplare auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

 

Der Kofferraum ist leider extrem klein und die Ladefläche wird nicht eben, die umgeklappten Sitze stehen wie eine Stufe im Weg. Dennoch ich das Gepäckvolumen bei umgelegter Sitzbank beachtlich für so ein kleines Auto. Der verbrauch für die Fahrzeuggröße etwas zu hoch ( 8 – 11 l Benzin ) im Gegensatz zum Lada Niva ( jetzt Taiga ) ist der Jimny aber ein echtes Sparschwein.

 

Normalerweise fährt der Jimny mit Heckantrieb, bei Eisglätte dreht es sich deshalb ( dem kurzen Radstand sei dank ) extrem schnell, Auch hier erfordert das Auto eine geübte Fahrerhand. Regennasse Fahrbahn ist aber kein Problem.

Die Vorderachse kann starr zugeschaltet werden, früher per Hebel, heute per Knöpfchen, dann ist man 4x4 unterwegs. Viele versprechen sich vom Allradantrieb im Winter eine maximale Haftung, leider ist das beim Jimny nicht uneingeschränkt so, auch hier merkt man das der Jimny ein Geländewagen ist. Das Allradsystem ist Offroad – optimiert. Es gibt kein Mitteldifferenzial und so findet kein Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse statt…das braucht man im Gelände auch nicht. Die Vorderräder bekommen auf glattem Untergrund etwas schlupf und bauen die Drehzahlunterschiede so über die Räder ab…..eine herabsetzung der Haftung ist die Folge, kein Problem, sogar sehr gut im Wald auf Schlamm und Geröll wenn jedes rad in einem anderen Drecklocj steht aber auf Eis in der Kurve ist das etwas unangenehm. Dennoch sollte man im Winter auf der Landstraße unbedingt im Allradmodus fahren denn etwas schlupf auf der Vorderachse ist leichte zu handeln wie die eigene Anhängerkupplung zu fangen die zum überholen angesetzt hat… Sicher ist Allrad auf einer gut geräumten Straße im Stadtverkehr auch im Winter nicht nötig, dann ist man nicht so schnell unterwegs und man fährt engere Kurvenradien.

Im trockenen DARF man das Allradsystem gar nicht nutzen da die Räder keinen Schlupf aufbauen und so Drehzahlunterschiede nicht abbauen können…das ganze Antriebssystem verspannt sich dann extrem, man kann schwer lenken, in engen Kurven knackt es und es kann im Extremfall sogar kaputt gehen….dabei verschließen die Reifen auch sehr schnell.

Auf der normalen Landstraße mit leichten Kurven ist es auch bei trockener Straße kein Problem das Allradsystem zu verwenden aber es ist absolut unnötig, verschleiß fördernd aber eben möglich. Man muss im Winter natürlich nicht permanent den Allrad an und Abschalten je nach Fahrbahnbeschaffenheit. Ich fahre im Winter, wenn das Risiko besteht das es glatt werden könnte auf der Landstraße und Autobahn mit und Allrad um mich vor Blitzeis zu schützen Stadt fahre ich ohne Allrad. Info: Mit Allrad sollte man nicht schneller als 100 km/h fahren.

Wer jetzt überlegt ob ein Jimny das richtige für sich selbst, die Frau, Sohn oder Tochter ist da er dem Fahrer, speziell im Winter und bei glätte, durchaus mal einen regulierenden Eingriff abverlangt kann beruhigt sein. Wer normal fährt und keine sportlichen Einlange ablegen will findet im Jimny einen treuen, robusten anspruchslosen Alltagsbegleiter der sowohl in der Stadt als auch auf der Landstraße gut zurechtkommt. Autobahn ist auch kein Problem allerdings sollte man daran denken das die Höchstgeschwindigkeit nur ca. 140 km/h ist. So sollte eine Reisegeschwindigkeit von 110 – 120 km/h angepeilt werden…dann aber auch gerne bis ans Ende der Welt… Hohe Geschwindigkeiten sind auch kein Ohrenschmaus, bei 120 dreht das Motörchen 4000 U/min, das macht ihm nix aus, ist aber laut. Der Jimny ist aus Platzgründen natürlich nicht für die lange Urlaubsfahrt mit 4 Erwachsenen geeignet, hinten ist es recht Eng und er zustieg mühsam für Kinder ist das aber noch OK. Wer dann aber doch mit dem Jimny in den Urlaub will sollte sich eine Dachbox für das Gepäck zulegen.

Im Stadtverkehr hat man im Jimny enorme Vorteile. Man sitzt recht hoch und kann alles gut überschauen und durch die kürze in Verbindung mit dem mörderisch kleinen Wendekreis ist einem beim Kampf um die Parklücke der Sieg sicher.

Der Jimny ist nicht nur bei der eigentlich angepeilten Zielgruppe ( Jäger, Förster, Landwirte ) beliebt, nein der Jimny erfreut sich beim netten Rentnerpärchen die sich über die angenehme aufrechte Sitzposition freuen genauso wie bei Offroad - Fans, Hausfrauen und Handwerker, jung und alt, großer Beliebtheit. Alle die einen Jimny haben lieben ihn und das nicht ohne Grund.

Stehen Sie nun vor der Entscheidung ein solches Auto zu kaufen stellt sich die Frage braucht man in Frankfurz City einen Geländewagen mit Allradnrieb….nein braucht man nicht, aber man braucht auch keinen 2,5to SUV, kein Cabriolet und keinen Porsche mit 550 PS zum Einkaufen. Sicher ist der Jimny ein bisschen unvernünftig aber der Jimny ist wenigstens noch eine vernünftige, sympathische art ein bisschen unvernünftig zu sein den er kann alles, macht alles mit, kostet wenig Geld und macht extrem viel Spaß.

 

Fazit

Alles in allem bekommt man beim Jimny viel Geländewagen fürs Geld, weit weg vom SUV mainstream. Ihm eilt nicht ohne Grund der Ruf voraus Unzerstörbar zu sein. Schäden sind selten und dann, durch die fehlende Elektronik, schnell und kostengünstig zu beseitigen.

Er meistert alle Alltagssituationen, ist gutmütig und willig. Gebrauchtwagenkäufer sollten auf Rost achten, ist der Wagen gepflegt macht das kaum Probleme, der Motor, Differenziale und Achsen sollte trocken sein, das Allradsystem sollte sich zuverlässig an und abschalten lassen. Ansonsten muss man das gleiche beachten wie bei jedem anderen gebrauchten auch. Es gibt auch Ausstattungsvarianten die etwas besser ausgestattet sind, Alufelgen, Klimaanlage und elektrische Fensterheber sind erhältlich dennoch wird der Jim auch bei der „Vollausstattung Style“ nicht so überfrachtet wie viele ach so moderne Autos heutzutage.

Die Gebrauchtwagen preise sind auf sehr hohem Niveau, viele angebotene Jimnys sind das Geld nicht wert also Augen auf.

 

 

Gruß Varajan

46 weitere Antworten
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46 Antworten
am 19. Oktober 2016 um 23:21

Danke fü den Super-Bericht.

Ich habe einen neuen bestellt.

Der kommt aber erst im Februar 2017 und ich freue mich schon sehr darauf.

am 28. November 2016 um 7:05

Bis eben bin ich davon abgekommen den Jimny zu kaufen. Jetzt weiss ich das ist mein nächster Zweitwagen.

Ich kaufe mir den Rancher da ich Hundebesitzer bin und viel in die Natur fahre. Angeln ist auch dabei.

Ein schöner Beitrag der mir sehr geholfen hat. Ich hoffe jetzt nur, das Sie von Suzuki keinen Preis dafür bekommen und völlig unabhängig berichtet haben. :D

Danke noch mal.

LG

Ottmar Weilbächer

Der Ranger ist ein normaler Jimny, der werkseitig einiges Zubehör (Hundegitter, AHK, Kofferraumfolie, Gummimatten) drin hat.

Was mich (und auch viele Hundebesitzer/Jäger etc.) stört, sind die Rücksitze. Diese sind umgeklappt, aber verbleiben im Auto, und nehmen somit unnötig Platz weg, obwohl die niemand nutzt. Letztendlich entsteht dadurch eine erhebliche Stufe in der Ladefläche.

Anderrerseits sind das perfekt passende Hundegitter und auch die Kofferraumfolie so konstruiert, dass sie nur mit dieser Bank vernünftig passen.

 

Wer wirklich eine optimale Ladefläche haben will, schraubt die Bank kpl. raus, legt eine maßgeschneiderte Holzplatte rein (der Hund freut sich!) und passt das Trenngitter dementsprechend an. Dafür muss man aber neue Halterungen bauen, und dafür braucht man jemanden mit einem Schweissgerät/Bohrmaschine etc.!

Die Folie passt dann leider überhaupt nicht mehr!

am 28. November 2016 um 8:04

Zitat:

@sc100 schrieb am 28. November 2016 um 08:48:46 Uhr:

Der Ranger ist ein normaler Jimny, der werkseitig einiges Zubehör (Hundegitter, AHK, Kofferraumfolie, Gummimatten) drin hat.

Was mich (und auch viele Hundebesitzer/Jäger etc.) stört, sind die Rücksitze. Diese sind umgeklappt, aber verbleiben im Auto, und nehmen somit unnötig Platz weg, obwohl die niemand nutzt. Letztendlich entsteht dadurch eine erhebliche Stufe in der Ladefläche.

Anderrerseits sind das perfekt passende Hundegitter und auch die Kofferraumfolie so konstruiert, dass sie nur mit dieser Bank vernünftig passen.

 

Wer wirklich eine optimale Ladefläche haben will, schraubt die Bank kpl. raus, legt eine maßgeschneiderte Holzplatte rein (der Hund freut sich!) und passt das Trenngitter dementsprechend an. Dafür muss man aber neue Halterungen bauen, und dafür braucht man jemanden mit einem Schweissgerät/Bohrmaschine etc.!

Die Folie passt dann leider überhaupt nicht mehr!

Hallo

Das stimmt, wenn es nur um Trenngitter und Einlage geht werde ich mir dass noch überlegen. Ich werde mir beide Versionen anschauen und dann entscheiden.

Hallo Varajan,
bin beim stöbern auf deinen Bericht aus 2014 gestoßen. Da war ja schön zusammengefasst, was Sache ist. Das gilt alles nach wie vor. Aber wie lange noch? Angeblich soll bereits ein "Nachfolgemodell" im Werk stehen ... :confused:
O.K., um jedem Risiko zu entgehen, auf irgendeinen modernen, mit Kleinrechnern und LED´s vollgestopften Plastikbomber zurückgreifen zu müssen, habe ich mal schnell noch einen Style Ranger, als Zweitwagen bestellt. Der wird mich wahrscheinlich überleben :rolleyes:

Wir haben jetzt schon den zweiten mit über 370000 Km und sind täglich damit im Revier. Ganz einfach für uns das beste und günstigste Auto.

Zitat:

@Sklavendriver schrieb am 26. Februar 2017 um 15:53:43 Uhr:

O.K., um jedem Risiko zu entgehen, auf irgendeinen modernen, mit Kleinrechnern und LED´s vollgestopften Plastikbomber zurückgreifen zu müssen, habe ich mal schnell noch einen Style Ranger, als Zweitwagen bestellt.

Der Jimny ist seit Anfang an mit Kleinrechnern in Form von Motorsteuergerät, Wegfahrsperre, Allrad-Steuergerät, Airbag-Steuergerät und gegen Aufpreis ABS-Steuergerät vollgestopft, seit 2005 mit erweiterter Allradsteuerung (elektrischer Aktuator am VTG), und seit 2015 zusätzlich mit ESP und Traktionskontrolle. Defektanfällig war davon bisher - selten die Elektronik (bspw. Kurbelwellensensor), sondern fast immer die Mechanik (Achsschenkellager, Rost, Längslenkerbuchsen, Rost, Undichtigkeit der Freilaufnabensteuerung, Rost, ...).

Die wesentliche Fahrzeugelektronik des Jimny unterscheidet sich zulassungsbedingt kaum von anderen, aktuellen Kleinwagen. Lediglich der für den Fahrer sichtbare Teil wirkt rustikaler, aber - dabei handelt es sich fast ausschließlich um Komfortdetails, deren Ausfall das Fahren an sich nicht beeinträchtigt.

Worauf ich hinaus will: Eine etwaige Elektronikallergie kommt beim Jimny etwas spät, davon hat der auch reichlich. Nur bisher eben ziemlich unauffällig ;).

Gruß

Derk

Generell hat Suzuki (wie eigentlich alle Japaner) wenig Stress mit der Elektrik/Elektronik.

In den Anfangsjahren (also den 90ern) gab es mal defekte Steuergeräte, aber das ist auch schon längst Geschichte.

Während bei der europäischen (auch der hochpreisigen) Konkurenz Teile wie Fensterheber, Zentralverriegelungen (vor allem die mit Fernbedienung), Lichtmaschinen, Anlasser, Steuergeräte häufig für Ausfälle und Ärger sorgen, hält das bei den "Reiskochern" gefühlt ewig.

Und irgendwie hat man das Gefühl, dass der Jimny gerade seinen 3. Frühling erlebt. Es gibt offensichtlich doch eine Menge Autofahrer, die dem ganzen Assistenzsystemwahnsinn skeptisch gegenüberstehen.

da hast du wohl recht Assistenzsysteme ja wer sie den braucht. Aber wehe du musst eines davon auf eigene Kosten mal erneuern lassen. Ich denke je weniger desto besser.

Zitat:

Der Jimny ist seit Anfang an mit Kleinrechnern in Form von Motorsteuergerät, Wegfahrsperre, Allrad-Steuergerät, Airbag-Steuergerät und gegen Aufpreis ABS-Steuergerät vollgestopft, seit 2005 mit erweiterter Allradsteuerung (elektrischer Aktuator am VTG), und seit 2015 zusätzlich mit ESP und Traktionskontrolle.

Stimmt allerdings auch wieder ...

Hallo liebe Jimnyfreunde, ich überwintere in der Dom.Rep. fahre einen Jimny 2008, habe das Auto zwei Jahre, z.Z. ca. 170 000 km, diese Jahr ist ein Seuchenjahr, musste schon die Vorderachse, (Lager, Manschetten) reparieren, jetzt ist das Automatikgetriebe defekt; schaltet nicht hoch, in der Stadt habe ich es lange nicht gemerkt (von der 2 in die 3 Fahrstufe), erst als ich mal eine längere Strecke, bei höherer Geschwindigkeit gefahren bin, drehte der Motor hoch, ohne die nächste Stufe einzulegen. Spülen und neues Öl haben nicht geholfen, jetzt beim Spezialisten kommt das Problem, das Getriebe ist scheinbar was spezieles, bekomme schon zwei Wochen keine Ersatzteile, (Lamelle, Welle), kann mir jemand sagen, wer der Hersteller für dieses Getriebe ist, bzw. was da so besonderes daran ist? 4 Gang Automaten gibt es hier zu Hundert tausenden, die kann man vom Toyota bis Nissan, für alle Japaner nehmen, nur der Jimny hat was besonderes, was? Im Voraus vielen Dank für eure Mühe, Bodo

Hallo,

hab den Bericht verinnerlicht, werde in den nächsten Tagen einen neuen Jimny kaufen. Früher ( vor 25 Jahren) fuhr ich Patrol Z 260 und GR. War ein geiles Feeling. Beruflich und freizeittechnisch viel in der Natur unterwegs habe ich mich jetzt für den Geländehüpfer entschieden. Meine Erfahrungen mit dem steinzeitlichen Schmuckstück bringe ich im Laufe der Zeit hier im Forum unter. Bis dann...................

Dann beeil dich!

Die ersten Händler melden schon den Ausverkauf!

Ein Moped Kumpel von mir hat sich jetzt auch gerade noch einen der letzten gekauft.

Er war mal bei mir mitgefahren und dann infiziert.

Selbst habe ich nun die ersten 13TKM abgespult, auch Langstrecken waren dabei, das geht alles einwandfrei.

Gekauft wurde der Jimny für matschige Wald und Forstwege, genutzt wird er inzwischen jedoch quasi für alles.

Wenn ich nicht gearde meine Kawasaki nutze, so ist er der ultimative Allrounder.

Obwohl ich an sich immer Power gewohnt war (und bin), fehlt mir das beim Jimny kurioser Weise nicht.

Wenn die Erstbereifung runter ist, werde ich voraussichtlich auf Kleber Citylander wechseln.

Gröbere Stolle brauche ich nicht, da die Steigfähigkeit auf Matsch selbst mit den Feinripp-Serienreifen sehr gut ist.

So erhoffe ich mir bei gelichbleibender Geländetauglichkeit einen Tick bessere Performance bei Nässe und vor allem aber bei Schnee

Es wäre ja mal wirklich langsam ganz nett von Suzuki, wenn konkrete Daten zum Nachfolger auf den Tisch kämen. Die Bilder der getarnten Prototypen kennen wir nun ja genug, auch die Fotos aus angeblichen Prospekten und die heimlichen Aufnahmen aus einem Werk. Aber vor allem beim Thema Antrieb herrscht großes Schweigen. Kommt nur der 1.2 mit 90PS oder auch der 110PS Turbo, wie einige behaupten? Oder wenigstens der Mild-Hybrid des 1.2 aus dem Ignis? Was man vom Neuen sieht, macht wirklich Appetit. Aber nach gefühlt 500 Jahren Bauzeit des aktuellen Modells könnte der Neue jetzt wirklich mal in die Puschen kommen ;-)

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