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Supersportler für Einsteiger - der Topic

Vorwort:

So nach vielem hin und her und ständig neuaufkommenden Posts von Anfänger mit der Frage „welche Supersportler soll ich mir holen“ „ist diese SSP das richtige“ „kann ich die 1000er auf 34PS drosseln“ oder der Grundsatzfrage „ist eine Supersportler für mich als Anfänger das richtige?“ habe ich mich entschlossen einen kleinen Supersportlertopic zu eröffnen um viele der Fragen gleich zu beantworten und der Topicflut mit diesen und ähnlichen Fragen entgegenzuwirken.

Alle meine Hinweise, Tipps und Ratschläge sind natürlich nur meine persönlichen Empfindungen und schließen andere Ansichten einiger User nicht aus. Wer seinen Senf zu meinem Post dazugeben will kann das ja gerne über die Kommentarsektion tun ;)

Einleitung:

Supersportler sind so gut wie kompromisslos aufgebaute Rennstreckenbikes mit Straßenzulassung, immer spitzer Kniewinkel, immer auf Leistung getrimmt, immer Vollverkleidet. Generell gibt es die 600er und die 1000er klasse, Ausnahmen wie GSXR 750 mal weggelassen. Die 600er lassen sich meist einfacher fahren und sind besser im Handling als ihre großen Brüder, dafür leben die Kleinen aber auch mehr von der Drehzahl. Die 1000er haben untenrum schon deutlich mehr Drehmoment und müssen gar nicht erst soweit ausgereizt werden wie ihre kleinen Modelle. Mittlerweile liegen die 600er bei 130PS und die 1000er bei bis zu 200PS.

Anforderungsprofil an den Fahrer:

Als erstes sollte man bevor man überhaupt mit dem Gedanken spielt eine Supersportler zu kaufen auf einer Probesitzen, es ist wie gesagt nicht jedermanns Sache. Der Spitze Kniewinkel die stark nach vorne gebeugte Sitzposition und die Nähe zur Straße sind schon recht speziell und erfordern meiner Meinung nach einen Grundstock an körperlicher Fitness. Die perfekte Größe für eine Sportler liegt wohl zwischen 1,70 und 1,80m. Im Endeffekt ist das aber auch immer eine persönliche Einstellungssache, es gibt auch Leute die mit ihren 1,95m noch Sportler fahren. Wie gesagt, Probesitzen und wenn der Führerschein schon vorhanden sein sollte am besten auch noch Probefahren.

Der Kauf:

Die Frage welche SSP im Gebrauchtmopedsektor würde ich von 3 Sachen abhängig machen, erstens die Sitzposition, zweitens die Optik und drittens das Budget. Hierzu sollte ich aber sagen das ich Grundlegend eigentlich nur SSP der großen japanischen Marken (Honda, Suzuki, Kawasaki und Yamaha) kaufen würde sonst viele mir nur noch die S1000RR als Kaufkandidat ein, von Italienischen Motorrädern vor allem im SSP Bereich halte ich relativ wenig, Panigale superschönes Bike, MV Agusta sehr kraftvoll und dominant und die RSV4 soll wirklich das beste Handling haben. Wer allerdings Google ein paar Minuten bemüht merkt wie unzuverlässig diese Itakas leider sind. RSV4 kämpft mit Motorausfällen, MV Agusta mit teils starkem Ölverlust und auch die Panigale macht weitaus mehr zicken als die Bikes der japanischen Konkurrenz.

Zurück zum Kauf. Ich saß bspw. ziemlich gut auf der GSXR und optisch hielt ich noch nie viel von Kawasaki und Honda, Budget waren damals 4000€ was meine Suche auch ziemlich übersichtlich gestaltete.

Zum Budget: Mit 2000€ muss man meiner Meinung nach gar nicht erst mit der Suche beginnen. Für 3000€ kriegt man 13- 11 Jahre alte Supersportler z.B. Eine GSXR 600/1000 K1/2 oder ähnlich alte Modelle der Konkurrenz. Für 4000- 4500€ bekommt man schon die neuere version der GSXR 1000 die K3/4 oder eine 600/750iger K4/5. Bei 5000€ aufwärts kann man schon nach einer GSXR 1000 K5 (immer noch eine der besten SSP meiner Meinung nach) oder schönen GSXR 600/750iger K6/7 suchen. Hat man also einen oder zwei potentiellen Kaufkandidaten ausgemacht bemüht man Mobile oder Autoscout zur Suche.

Sobald man ein paar gute Angebote reingeholt hat kann man zur Besichtigung fahren, sollte man selbst nur wenig Ahnung oder vielleicht gar keine haben würde ich dringend Fachmännische Unterstützung mit zur Besichtigung mitnehmen. Wenn auch hier niemand zu finden ist postet eure gefundenen Angebote auf Motor-talk hier sind sicher einige hilfsbereite Mitglieder zu finden ;)

Wichtig ist vor allem der technischer Zustand, der MUSS passen, sollten die Verschleißteile noch passen (Reifen, Kette, Bremsen, Beläge usw.) ist‘s natürlich immer nicht schlecht. Da kann man aber immer noch das Angebot preislich runterhandeln um die Kosten wieder zu decken, ist das Bike aber Grundlegend im Eimer kann man da handeln was man will. Ohne technische Ahnung und handwerkliches Geschick ist auf großartiges Handeln eigentlich geschissen wenn größere technische Probleme anliegen. Also überprüft das Bike bei einer Besichtigung und Probefahrt genau. Läuft der Motor rund? Keine eigenartigen Nebengeräusche? Sifft das Bike? Gabel und Motor überprüfen. Zieht sie beim Fahren nach links oder rechts? Lenker auf gerader Strecke bei Tempo 50 loslassen und überprüfen. Serviceheft vorhanden? hier könnt ihr nochmal überprüfen ob die Arbeiten wie Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel und Ventilspielcheck durchgeführt wurden. Ich hab mir den Verkäufer damals genau angesehen und ihm einige Fragen zum Bike gestellt. Trefft ihr hier auf eine Person die offenkundig Ahnung hat ist das immer gut. Der optische Zustand ist immer am einfachsten zu überprüfen, schaut euch die Verkleidung an, schaut nach Schrammen Kratzern oder Dellen in Verkleidung oder Tank. Sollte hier etwas zu finden sein immer nachfragen und gegebenenfalls den Preis nach unten handeln, gilt natürlich auch wie oben beschrieben wenn in nächster Zeit Kosten für euch anstehen. z.B. abgefahrene Reifen, bald anstehende Inspektion, Kettenwechsel oder Bremsbelagswechsel.

Kleidung:

Spart bitte nicht an dieser Stelle, rechnet hier mindestens 1000€ ein. Kauft euch keinen Probiker Lederkombi oder anderen Billigscheiß. Im Grunde genommen würde ich euch auch nur Lederkleidung empfehlen, wer schon einmal einen Sturz hatte wird sich nichts anderes mehr holen wollen. Die erhöhte Sicherheit ist den Aufpreis auf jeden Fall wert.

Geht in einen beliebigen Motorradshop, Hein-Gericke, Louis oder Polo und probiert ein paar Kombis aus, ich bin ganz gut mit Vanucci gefahren, kann aber auch Dainese und Alpinestars empfehlen. Auch hier gilt, immer Probetragen!

Persönliche Empfehlung: Schuhe von Alpinestars, Kombi von Dainese, Handschuhe von Alpinestars oder Held. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen, der Helm darf natürlich nicht fehlen, hier ist Shoei eine gute Anlaufstelle. Nicht Pflicht aber auf jeden Fall empfehlenswert ist ein Rückenprotektor, ich trage einen von Büse, der Dainese Wave ist aber auch nicht verkehrt. 130€ die einen im Falle des Falles vor dem Rollstuhl bewahren können.

Beim Kleidungskauf würde ich immer bei Angeboten zuschlagen, z.B. wird man im Winter und Frühlingsanfang von Angeboten bei Louis, Polo und co. fast erschlagen. Im Internet findet man auch das ein oder andere Schnäppchen.

Drosselung:

Großes Thema und für alle blutjungen Anfänger wichtig, nach dem heutigen Führerscheingesetzen darf man bis zu 48PS fast alles fahren was nicht unter einem gewissen Gewicht liegt. Keine Angst Supersportler sind eigentlich alle schwerer und fallen nicht unter diese Regelung, also 48PS sind erlaubt. Da die Regelung noch nicht so alt ist kommt es bei älteren Motorradmodellen vor das nur 34PS Drosseln zur Verfügung stehen. Da muss man dann wohl in den sauren Apfel beißen. Drosselbar ist im Grunde genommen alles, es schadet einer 1000er auch nicht wenn sie statt 200PS nur noch 34PS leisten muss. Der Motor fühlt sich vielleicht chronologisch unterfordert. Deswegen leidet aber nicht die Haltbarkeit wie oft von mystischen Internetgestalten erzählt wird :D

Meist wird eine Drossel über den Gasanschlag realisiert, ab und an gibt es auch noch eine Drossel für den Ansaugtrakt, hier wird die Luftmenge die der Motor ansaugen kann reduziert. Einbau ist eigentlich kinderleicht und kann selbst abgeschlossen werden. Danach damit zum Tüv und eintragen lassen, das wars.

Zur Drosselung solte man noch erwähnen, dass in der gesamten EU (außer Deutschland) Einsteiger keine Motorräder fahren dürfen, die ungedrosselt mehr als 96PS haben.

 

Das trifft auf nahezu alle Supersportler jeglichen Baujahres zu. Wenn man vor hat, mit dem Bike mit 48PS ins Ausland zu fahren, sollte man wissen, das es im Falle eines Unfalls erhebliche juristische Probleme geben kann.

Wie schnell geht mein Bike dann noch mit Drossel?

Schwer zu sagen, kommt auf das Alter und Modell an. Eine 2007er GSXR 750 läuft mit 48PS drossel laut Tacho 215km/h. Eine GSXR 1000 K2 auf 34 PS läuft mit müh und Not 170km/h. Man kann im Grunde genommen sagen das die kleinen 600er gedrosselt besser laufen als die großen 1000er.

Unterhalt:

Sehr unterschiedlich, es kommt immer darauf an was ihr fahrt, wie viel ihr fahrt, wie ihr fahrt und welche Versicherung ihr mit welcher Einstufen nutzt. Bei mir bespielsweise:

Was? GSXR 1000 K3

Wieviel? 10000- 12000km/Jahr

? Alle 2500km ein Hinterreifen 150€ pro Stk.

? Alle 3500- 4000km ein Vorderreifen 110€ pro Stk.

? Ein Öl und Filterwechsel

? Eigentlich zwei Inspektionen für insgesamt locker 700€

? Fast 1-2 Sätze Bremsbeläge vorne

? Steuer und Versicherung, hab ich nicht im Kopf, gehen wir mal von 200€ aus (Haftpflicht+ Steuer)

Fahrstil: ziemlich Sportlich, bei gesitteten Fahrstil verbraucht man natürlich deutlich weniger Reifen und schont Verschleißteile wie Bremsen und Kette. Alles in allem aber kein billiges Hobby, das sollte einem vorher bewusst sein ;)

Reifen:

Ein Thema das ich extra anspreche, es ist das einzige Verschleißteil bei dem man so viel falsch machen kann. Welcher Reifen sollte es sein? Das richtet sich in erster Linie nach euren Ansprüchen. Wollt ihr nur etwas chillig cruisen oder lange Touren mit eurem Großvater zurücklegen reicht ein Tourensportreifen wie ein Metzeler Z8. Sobald es aber sportlicher werden soll, Bereich Knieschleifen und schnelle häufigere Kurvenfahrten sollte man zu einem Sportreifen greifen. Viele raten ja immer zum Pilot Power, meiner Meinung nach das größte gummierte Stück Scheiße das man kaufen kann, geht zwar auch gut was maximale Schräglage angeht, überhitzt aber sehr schnell und verliert dann schlagartig seine Haftung. Fahrt ihr ab und an auch gerne im Regen holt euch den S20 Evo von Bridgestone. Mein absoluter Favorit ist aber der Continental Sport Attack 2, der klebt auf trockener Fahrbahn wie die Hölle und hält auch einigermaßen.

In diesem Sinne, Augen auf bei der Mopedwahl, sollten noch Fragen auftauchen, stellt sie einfach.

Beste Antwort im Thema

Vorwort:

So nach vielem hin und her und ständig neuaufkommenden Posts von Anfänger mit der Frage „welche Supersportler soll ich mir holen“ „ist diese SSP das richtige“ „kann ich die 1000er auf 34PS drosseln“ oder der Grundsatzfrage „ist eine Supersportler für mich als Anfänger das richtige?“ habe ich mich entschlossen einen kleinen Supersportlertopic zu eröffnen um viele der Fragen gleich zu beantworten und der Topicflut mit diesen und ähnlichen Fragen entgegenzuwirken.

Alle meine Hinweise, Tipps und Ratschläge sind natürlich nur meine persönlichen Empfindungen und schließen andere Ansichten einiger User nicht aus. Wer seinen Senf zu meinem Post dazugeben will kann das ja gerne über die Kommentarsektion tun ;)

Einleitung:

Supersportler sind so gut wie kompromisslos aufgebaute Rennstreckenbikes mit Straßenzulassung, immer spitzer Kniewinkel, immer auf Leistung getrimmt, immer Vollverkleidet. Generell gibt es die 600er und die 1000er klasse, Ausnahmen wie GSXR 750 mal weggelassen. Die 600er lassen sich meist einfacher fahren und sind besser im Handling als ihre großen Brüder, dafür leben die Kleinen aber auch mehr von der Drehzahl. Die 1000er haben untenrum schon deutlich mehr Drehmoment und müssen gar nicht erst soweit ausgereizt werden wie ihre kleinen Modelle. Mittlerweile liegen die 600er bei 130PS und die 1000er bei bis zu 200PS.

Anforderungsprofil an den Fahrer:

Als erstes sollte man bevor man überhaupt mit dem Gedanken spielt eine Supersportler zu kaufen auf einer Probesitzen, es ist wie gesagt nicht jedermanns Sache. Der Spitze Kniewinkel die stark nach vorne gebeugte Sitzposition und die Nähe zur Straße sind schon recht speziell und erfordern meiner Meinung nach einen Grundstock an körperlicher Fitness. Die perfekte Größe für eine Sportler liegt wohl zwischen 1,70 und 1,80m. Im Endeffekt ist das aber auch immer eine persönliche Einstellungssache, es gibt auch Leute die mit ihren 1,95m noch Sportler fahren. Wie gesagt, Probesitzen und wenn der Führerschein schon vorhanden sein sollte am besten auch noch Probefahren.

Der Kauf:

Die Frage welche SSP im Gebrauchtmopedsektor würde ich von 3 Sachen abhängig machen, erstens die Sitzposition, zweitens die Optik und drittens das Budget. Hierzu sollte ich aber sagen das ich Grundlegend eigentlich nur SSP der großen japanischen Marken (Honda, Suzuki, Kawasaki und Yamaha) kaufen würde sonst viele mir nur noch die S1000RR als Kaufkandidat ein, von Italienischen Motorrädern vor allem im SSP Bereich halte ich relativ wenig, Panigale superschönes Bike, MV Agusta sehr kraftvoll und dominant und die RSV4 soll wirklich das beste Handling haben. Wer allerdings Google ein paar Minuten bemüht merkt wie unzuverlässig diese Itakas leider sind. RSV4 kämpft mit Motorausfällen, MV Agusta mit teils starkem Ölverlust und auch die Panigale macht weitaus mehr zicken als die Bikes der japanischen Konkurrenz.

Zurück zum Kauf. Ich saß bspw. ziemlich gut auf der GSXR und optisch hielt ich noch nie viel von Kawasaki und Honda, Budget waren damals 4000€ was meine Suche auch ziemlich übersichtlich gestaltete.

Zum Budget: Mit 2000€ muss man meiner Meinung nach gar nicht erst mit der Suche beginnen. Für 3000€ kriegt man 13- 11 Jahre alte Supersportler z.B. Eine GSXR 600/1000 K1/2 oder ähnlich alte Modelle der Konkurrenz. Für 4000- 4500€ bekommt man schon die neuere version der GSXR 1000 die K3/4 oder eine 600/750iger K4/5. Bei 5000€ aufwärts kann man schon nach einer GSXR 1000 K5 (immer noch eine der besten SSP meiner Meinung nach) oder schönen GSXR 600/750iger K6/7 suchen. Hat man also einen oder zwei potentiellen Kaufkandidaten ausgemacht bemüht man Mobile oder Autoscout zur Suche.

Sobald man ein paar gute Angebote reingeholt hat kann man zur Besichtigung fahren, sollte man selbst nur wenig Ahnung oder vielleicht gar keine haben würde ich dringend Fachmännische Unterstützung mit zur Besichtigung mitnehmen. Wenn auch hier niemand zu finden ist postet eure gefundenen Angebote auf Motor-talk hier sind sicher einige hilfsbereite Mitglieder zu finden ;)

Wichtig ist vor allem der technischer Zustand, der MUSS passen, sollten die Verschleißteile noch passen (Reifen, Kette, Bremsen, Beläge usw.) ist‘s natürlich immer nicht schlecht. Da kann man aber immer noch das Angebot preislich runterhandeln um die Kosten wieder zu decken, ist das Bike aber Grundlegend im Eimer kann man da handeln was man will. Ohne technische Ahnung und handwerkliches Geschick ist auf großartiges Handeln eigentlich geschissen wenn größere technische Probleme anliegen. Also überprüft das Bike bei einer Besichtigung und Probefahrt genau. Läuft der Motor rund? Keine eigenartigen Nebengeräusche? Sifft das Bike? Gabel und Motor überprüfen. Zieht sie beim Fahren nach links oder rechts? Lenker auf gerader Strecke bei Tempo 50 loslassen und überprüfen. Serviceheft vorhanden? hier könnt ihr nochmal überprüfen ob die Arbeiten wie Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel und Ventilspielcheck durchgeführt wurden. Ich hab mir den Verkäufer damals genau angesehen und ihm einige Fragen zum Bike gestellt. Trefft ihr hier auf eine Person die offenkundig Ahnung hat ist das immer gut. Der optische Zustand ist immer am einfachsten zu überprüfen, schaut euch die Verkleidung an, schaut nach Schrammen Kratzern oder Dellen in Verkleidung oder Tank. Sollte hier etwas zu finden sein immer nachfragen und gegebenenfalls den Preis nach unten handeln, gilt natürlich auch wie oben beschrieben wenn in nächster Zeit Kosten für euch anstehen. z.B. abgefahrene Reifen, bald anstehende Inspektion, Kettenwechsel oder Bremsbelagswechsel.

Kleidung:

Spart bitte nicht an dieser Stelle, rechnet hier mindestens 1000€ ein. Kauft euch keinen Probiker Lederkombi oder anderen Billigscheiß. Im Grunde genommen würde ich euch auch nur Lederkleidung empfehlen, wer schon einmal einen Sturz hatte wird sich nichts anderes mehr holen wollen. Die erhöhte Sicherheit ist den Aufpreis auf jeden Fall wert.

Geht in einen beliebigen Motorradshop, Hein-Gericke, Louis oder Polo und probiert ein paar Kombis aus, ich bin ganz gut mit Vanucci gefahren, kann aber auch Dainese und Alpinestars empfehlen. Auch hier gilt, immer Probetragen!

Persönliche Empfehlung: Schuhe von Alpinestars, Kombi von Dainese, Handschuhe von Alpinestars oder Held. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen, der Helm darf natürlich nicht fehlen, hier ist Shoei eine gute Anlaufstelle. Nicht Pflicht aber auf jeden Fall empfehlenswert ist ein Rückenprotektor, ich trage einen von Büse, der Dainese Wave ist aber auch nicht verkehrt. 130€ die einen im Falle des Falles vor dem Rollstuhl bewahren können.

Beim Kleidungskauf würde ich immer bei Angeboten zuschlagen, z.B. wird man im Winter und Frühlingsanfang von Angeboten bei Louis, Polo und co. fast erschlagen. Im Internet findet man auch das ein oder andere Schnäppchen.

Drosselung:

Großes Thema und für alle blutjungen Anfänger wichtig, nach dem heutigen Führerscheingesetzen darf man bis zu 48PS fast alles fahren was nicht unter einem gewissen Gewicht liegt. Keine Angst Supersportler sind eigentlich alle schwerer und fallen nicht unter diese Regelung, also 48PS sind erlaubt. Da die Regelung noch nicht so alt ist kommt es bei älteren Motorradmodellen vor das nur 34PS Drosseln zur Verfügung stehen. Da muss man dann wohl in den sauren Apfel beißen. Drosselbar ist im Grunde genommen alles, es schadet einer 1000er auch nicht wenn sie statt 200PS nur noch 34PS leisten muss. Der Motor fühlt sich vielleicht chronologisch unterfordert. Deswegen leidet aber nicht die Haltbarkeit wie oft von mystischen Internetgestalten erzählt wird :D

Meist wird eine Drossel über den Gasanschlag realisiert, ab und an gibt es auch noch eine Drossel für den Ansaugtrakt, hier wird die Luftmenge die der Motor ansaugen kann reduziert. Einbau ist eigentlich kinderleicht und kann selbst abgeschlossen werden. Danach damit zum Tüv und eintragen lassen, das wars.

Zur Drosselung solte man noch erwähnen, dass in der gesamten EU (außer Deutschland) Einsteiger keine Motorräder fahren dürfen, die ungedrosselt mehr als 96PS haben.

 

Das trifft auf nahezu alle Supersportler jeglichen Baujahres zu. Wenn man vor hat, mit dem Bike mit 48PS ins Ausland zu fahren, sollte man wissen, das es im Falle eines Unfalls erhebliche juristische Probleme geben kann.

Wie schnell geht mein Bike dann noch mit Drossel?

Schwer zu sagen, kommt auf das Alter und Modell an. Eine 2007er GSXR 750 läuft mit 48PS drossel laut Tacho 215km/h. Eine GSXR 1000 K2 auf 34 PS läuft mit müh und Not 170km/h. Man kann im Grunde genommen sagen das die kleinen 600er gedrosselt besser laufen als die großen 1000er.

Unterhalt:

Sehr unterschiedlich, es kommt immer darauf an was ihr fahrt, wie viel ihr fahrt, wie ihr fahrt und welche Versicherung ihr mit welcher Einstufen nutzt. Bei mir bespielsweise:

Was? GSXR 1000 K3

Wieviel? 10000- 12000km/Jahr

? Alle 2500km ein Hinterreifen 150€ pro Stk.

? Alle 3500- 4000km ein Vorderreifen 110€ pro Stk.

? Ein Öl und Filterwechsel

? Eigentlich zwei Inspektionen für insgesamt locker 700€

? Fast 1-2 Sätze Bremsbeläge vorne

? Steuer und Versicherung, hab ich nicht im Kopf, gehen wir mal von 200€ aus (Haftpflicht+ Steuer)

Fahrstil: ziemlich Sportlich, bei gesitteten Fahrstil verbraucht man natürlich deutlich weniger Reifen und schont Verschleißteile wie Bremsen und Kette. Alles in allem aber kein billiges Hobby, das sollte einem vorher bewusst sein ;)

Reifen:

Ein Thema das ich extra anspreche, es ist das einzige Verschleißteil bei dem man so viel falsch machen kann. Welcher Reifen sollte es sein? Das richtet sich in erster Linie nach euren Ansprüchen. Wollt ihr nur etwas chillig cruisen oder lange Touren mit eurem Großvater zurücklegen reicht ein Tourensportreifen wie ein Metzeler Z8. Sobald es aber sportlicher werden soll, Bereich Knieschleifen und schnelle häufigere Kurvenfahrten sollte man zu einem Sportreifen greifen. Viele raten ja immer zum Pilot Power, meiner Meinung nach das größte gummierte Stück Scheiße das man kaufen kann, geht zwar auch gut was maximale Schräglage angeht, überhitzt aber sehr schnell und verliert dann schlagartig seine Haftung. Fahrt ihr ab und an auch gerne im Regen holt euch den S20 Evo von Bridgestone. Mein absoluter Favorit ist aber der Continental Sport Attack 2, der klebt auf trockener Fahrbahn wie die Hölle und hält auch einigermaßen.

In diesem Sinne, Augen auf bei der Mopedwahl, sollten noch Fragen auftauchen, stellt sie einfach.

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Vorwort:

So nach vielem hin und her und ständig neuaufkommenden Posts von Anfänger mit der Frage „welche Supersportler soll ich mir holen“ „ist diese SSP das richtige“ „kann ich die 1000er auf 34PS drosseln“ oder der Grundsatzfrage „ist eine Supersportler für mich als Anfänger das richtige?“ habe ich mich entschlossen einen kleinen Supersportlertopic zu eröffnen um viele der Fragen gleich zu beantworten und der Topicflut mit diesen und ähnlichen Fragen entgegenzuwirken.

Alle meine Hinweise, Tipps und Ratschläge sind natürlich nur meine persönlichen Empfindungen und schließen andere Ansichten einiger User nicht aus. Wer seinen Senf zu meinem Post dazugeben will kann das ja gerne über die Kommentarsektion tun ;)

Einleitung:

Supersportler sind so gut wie kompromisslos aufgebaute Rennstreckenbikes mit Straßenzulassung, immer spitzer Kniewinkel, immer auf Leistung getrimmt, immer Vollverkleidet. Generell gibt es die 600er und die 1000er klasse, Ausnahmen wie GSXR 750 mal weggelassen. Die 600er lassen sich meist einfacher fahren und sind besser im Handling als ihre großen Brüder, dafür leben die Kleinen aber auch mehr von der Drehzahl. Die 1000er haben untenrum schon deutlich mehr Drehmoment und müssen gar nicht erst soweit ausgereizt werden wie ihre kleinen Modelle. Mittlerweile liegen die 600er bei 130PS und die 1000er bei bis zu 200PS.

Anforderungsprofil an den Fahrer:

Als erstes sollte man bevor man überhaupt mit dem Gedanken spielt eine Supersportler zu kaufen auf einer Probesitzen, es ist wie gesagt nicht jedermanns Sache. Der Spitze Kniewinkel die stark nach vorne gebeugte Sitzposition und die Nähe zur Straße sind schon recht speziell und erfordern meiner Meinung nach einen Grundstock an körperlicher Fitness. Die perfekte Größe für eine Sportler liegt wohl zwischen 1,70 und 1,80m. Im Endeffekt ist das aber auch immer eine persönliche Einstellungssache, es gibt auch Leute die mit ihren 1,95m noch Sportler fahren. Wie gesagt, Probesitzen und wenn der Führerschein schon vorhanden sein sollte am besten auch noch Probefahren.

Der Kauf:

Die Frage welche SSP im Gebrauchtmopedsektor würde ich von 3 Sachen abhängig machen, erstens die Sitzposition, zweitens die Optik und drittens das Budget. Hierzu sollte ich aber sagen das ich Grundlegend eigentlich nur SSP der großen japanischen Marken (Honda, Suzuki, Kawasaki und Yamaha) kaufen würde sonst viele mir nur noch die S1000RR als Kaufkandidat ein, von Italienischen Motorrädern vor allem im SSP Bereich halte ich relativ wenig, Panigale superschönes Bike, MV Agusta sehr kraftvoll und dominant und die RSV4 soll wirklich das beste Handling haben. Wer allerdings Google ein paar Minuten bemüht merkt wie unzuverlässig diese Itakas leider sind. RSV4 kämpft mit Motorausfällen, MV Agusta mit teils starkem Ölverlust und auch die Panigale macht weitaus mehr zicken als die Bikes der japanischen Konkurrenz.

Zurück zum Kauf. Ich saß bspw. ziemlich gut auf der GSXR und optisch hielt ich noch nie viel von Kawasaki und Honda, Budget waren damals 4000€ was meine Suche auch ziemlich übersichtlich gestaltete.

Zum Budget: Mit 2000€ muss man meiner Meinung nach gar nicht erst mit der Suche beginnen. Für 3000€ kriegt man 13- 11 Jahre alte Supersportler z.B. Eine GSXR 600/1000 K1/2 oder ähnlich alte Modelle der Konkurrenz. Für 4000- 4500€ bekommt man schon die neuere version der GSXR 1000 die K3/4 oder eine 600/750iger K4/5. Bei 5000€ aufwärts kann man schon nach einer GSXR 1000 K5 (immer noch eine der besten SSP meiner Meinung nach) oder schönen GSXR 600/750iger K6/7 suchen. Hat man also einen oder zwei potentiellen Kaufkandidaten ausgemacht bemüht man Mobile oder Autoscout zur Suche.

Sobald man ein paar gute Angebote reingeholt hat kann man zur Besichtigung fahren, sollte man selbst nur wenig Ahnung oder vielleicht gar keine haben würde ich dringend Fachmännische Unterstützung mit zur Besichtigung mitnehmen. Wenn auch hier niemand zu finden ist postet eure gefundenen Angebote auf Motor-talk hier sind sicher einige hilfsbereite Mitglieder zu finden ;)

Wichtig ist vor allem der technischer Zustand, der MUSS passen, sollten die Verschleißteile noch passen (Reifen, Kette, Bremsen, Beläge usw.) ist‘s natürlich immer nicht schlecht. Da kann man aber immer noch das Angebot preislich runterhandeln um die Kosten wieder zu decken, ist das Bike aber Grundlegend im Eimer kann man da handeln was man will. Ohne technische Ahnung und handwerkliches Geschick ist auf großartiges Handeln eigentlich geschissen wenn größere technische Probleme anliegen. Also überprüft das Bike bei einer Besichtigung und Probefahrt genau. Läuft der Motor rund? Keine eigenartigen Nebengeräusche? Sifft das Bike? Gabel und Motor überprüfen. Zieht sie beim Fahren nach links oder rechts? Lenker auf gerader Strecke bei Tempo 50 loslassen und überprüfen. Serviceheft vorhanden? hier könnt ihr nochmal überprüfen ob die Arbeiten wie Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel und Ventilspielcheck durchgeführt wurden. Ich hab mir den Verkäufer damals genau angesehen und ihm einige Fragen zum Bike gestellt. Trefft ihr hier auf eine Person die offenkundig Ahnung hat ist das immer gut. Der optische Zustand ist immer am einfachsten zu überprüfen, schaut euch die Verkleidung an, schaut nach Schrammen Kratzern oder Dellen in Verkleidung oder Tank. Sollte hier etwas zu finden sein immer nachfragen und gegebenenfalls den Preis nach unten handeln, gilt natürlich auch wie oben beschrieben wenn in nächster Zeit Kosten für euch anstehen. z.B. abgefahrene Reifen, bald anstehende Inspektion, Kettenwechsel oder Bremsbelagswechsel.

Kleidung:

Spart bitte nicht an dieser Stelle, rechnet hier mindestens 1000€ ein. Kauft euch keinen Probiker Lederkombi oder anderen Billigscheiß. Im Grunde genommen würde ich euch auch nur Lederkleidung empfehlen, wer schon einmal einen Sturz hatte wird sich nichts anderes mehr holen wollen. Die erhöhte Sicherheit ist den Aufpreis auf jeden Fall wert.

Geht in einen beliebigen Motorradshop, Hein-Gericke, Louis oder Polo und probiert ein paar Kombis aus, ich bin ganz gut mit Vanucci gefahren, kann aber auch Dainese und Alpinestars empfehlen. Auch hier gilt, immer Probetragen!

Persönliche Empfehlung: Schuhe von Alpinestars, Kombi von Dainese, Handschuhe von Alpinestars oder Held. Damit kann man eigentlich nichts falsch machen, der Helm darf natürlich nicht fehlen, hier ist Shoei eine gute Anlaufstelle. Nicht Pflicht aber auf jeden Fall empfehlenswert ist ein Rückenprotektor, ich trage einen von Büse, der Dainese Wave ist aber auch nicht verkehrt. 130€ die einen im Falle des Falles vor dem Rollstuhl bewahren können.

Beim Kleidungskauf würde ich immer bei Angeboten zuschlagen, z.B. wird man im Winter und Frühlingsanfang von Angeboten bei Louis, Polo und co. fast erschlagen. Im Internet findet man auch das ein oder andere Schnäppchen.

Drosselung:

Großes Thema und für alle blutjungen Anfänger wichtig, nach dem heutigen Führerscheingesetzen darf man bis zu 48PS fast alles fahren was nicht unter einem gewissen Gewicht liegt. Keine Angst Supersportler sind eigentlich alle schwerer und fallen nicht unter diese Regelung, also 48PS sind erlaubt. Da die Regelung noch nicht so alt ist kommt es bei älteren Motorradmodellen vor das nur 34PS Drosseln zur Verfügung stehen. Da muss man dann wohl in den sauren Apfel beißen. Drosselbar ist im Grunde genommen alles, es schadet einer 1000er auch nicht wenn sie statt 200PS nur noch 34PS leisten muss. Der Motor fühlt sich vielleicht chronologisch unterfordert. Deswegen leidet aber nicht die Haltbarkeit wie oft von mystischen Internetgestalten erzählt wird :D

Meist wird eine Drossel über den Gasanschlag realisiert, ab und an gibt es auch noch eine Drossel für den Ansaugtrakt, hier wird die Luftmenge die der Motor ansaugen kann reduziert. Einbau ist eigentlich kinderleicht und kann selbst abgeschlossen werden. Danach damit zum Tüv und eintragen lassen, das wars.

Wie schnell geht mein Bike dann noch mit Drossel?

Schwer zu sagen, kommt auf das Alter und Modell an. Eine 2007er GSXR 750 läuft mit 48PS drossel laut Tacho 215km/h. Eine GSXR 1000 K2 auf 34 PS läuft mit müh und Not 170km/h. Man kann im Grunde genommen sagen das die kleinen 600er gedrosselt besser laufen als die großen 1000er.

Unterhalt:

Sehr unterschiedlich, es kommt immer darauf an was ihr fahrt, wie viel ihr fahrt, wie ihr fahrt und welche Versicherung ihr mit welcher Einstufen nutzt. Bei mir bespielsweise:

Was? GSXR 1000 K3

Wieviel? 10000- 12000km/Jahr

? Alle 2500km ein Hinterreifen 150€ pro Stk.

? Alle 3500- 4000km ein Vorderreifen 110€ pro Stk.

? Ein Öl und Filterwechsel

? Eigentlich zwei Inspektionen für insgesamt locker 700€

? Fast 1-2 Sätze Bremsbeläge vorne

? Steuer und Versicherung, hab ich nicht im Kopf, gehen wir mal von 200€ aus (Haftpflicht+ Steuer)

Fahrstil: ziemlich Sportlich, bei gesitteten Fahrstil verbraucht man natürlich deutlich weniger Reifen und schont Verschleißteile wie Bremsen und Kette. Alles in allem aber kein billiges Hobby, das sollte einem vorher bewusst sein ;)

Reifen:

Ein Thema das ich extra anspreche, es ist das einzige Verschleißteil bei dem man so viel falsch machen kann. Welcher Reifen sollte es sein? Das richtet sich in erster Linie nach euren Ansprüchen. Wollt ihr nur etwas chillig cruisen oder lange Touren mit eurem Großvater zurücklegen reicht ein Tourensportreifen wie ein Metzeler Z8. Sobald es aber sportlicher werden soll, Bereich Knieschleifen und schnelle häufigere Kurvenfahrten sollte man zu einem Sportreifen greifen. Viele raten ja immer zum Pilot Power, meiner Meinung nach das größte gummierte Stück Scheiße das man kaufen kann, geht zwar auch gut was maximale Schräglage angeht, überhitzt aber sehr schnell und verliert dann schlagartig seine Haftung. Fahrt ihr ab und an auch gerne im Regen holt euch den S20 Evo von Bridgestone. Mein absoluter Favorit ist aber der Continental Sport Attack 2, der klebt auf trockener Fahrbahn wie die Hölle und hält auch einigermaßen.

In diesem Sinne, Augen auf bei der Mopedwahl, sollten noch Fragen auftauchen, stellt sie einfach.

Zur Drosselung solte man noch erwähnen, dass in der gesamten EU (außer Deutschland) Einsteiger keine Motorräder fahren dürfen, die ungedrosselt mehr als 96PS haben.

Das trifft auf nahezu alle Supersportler jeglichen Baujahres zu. Wenn man vor hat, mit dem Bike mit 48PS ins Ausland zu fahren, sollte man wissen, das es im Falle eines Unfalls erhebliche juristische Probleme geben kann.

Dieser Sachverhalt ist höchst ungeklärt und harrt des ersten Falles, der bis zum EuGH ausgeklagt wird.

Ansonsten finde ich das gut und verlinke es mal in die FAQs...

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 16. Oktober 2014 um 16:25:52 Uhr:

Zur Drosselung solte man noch erwähnen, dass in der gesamten EU (außer Deutschland) Einsteiger keine Motorräder fahren dürfen, die ungedrosselt mehr als 96PS haben.

Das trifft auf nahezu alle Supersportler jeglichen Baujahres zu. Wenn man vor hat, mit dem Bike mit 48PS ins Ausland zu fahren, sollte man wissen, das es im Falle eines Unfalls erhebliche juristische Probleme geben kann.

Dieser Sachverhalt ist höchst ungeklärt und harrt des ersten Falles, der bis zum EuGH ausgeklagt wird.

Ansonsten finde ich das gut und verlinke es mal in die FAQs...

Aber wenn alte Maschinen auf 34 PS gedrosselt sind, dann dürfen es maximal ja dann nur 68 PS sein, oder? Weil die ungedrosselte Leistung darf ja die gedrosselte Leistung nicht um das Doppelte übersteigen oder?

Nein, das bezieht sich explizit auf die 70kw=96PS Maximalleistung. Deswegen gibt es in Frankreich z.B. spezielle Modelle, die nominell 96PS haben.

Wie die Z800e. Damit Anfänger die Z800 fahren dürfen.

Super Ausführungen. Jetzt weiß ich auch, warum ich nie einen Supersportler gefahren habe. Ich bin einfach einige cm zu lang geraten.

Macht aber nichts, Supersportler lassen sich in den Bergen mit einer anständigen Tourenmaschine super vernaschen.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 16. Oktober 2014 um 17:01:14 Uhr:

Nein, das bezieht sich explizit auf die 70kw=96PS Maximalleistung. Deswegen gibt es in Frankreich z.B. spezielle Modelle, die nominell 96PS haben.

Wie die Z800e. Damit Anfänger die Z800 fahren dürfen.

Ok, danke für die Aufklärung ;)

Jetzt gehen die "ich hab mitm Mofa eine ssp verblasen" posts gleich wieder los...

Schöne Zusammenfassung

am 16. Oktober 2014 um 15:28

Fein geschrieben. Einzig die Einteilung in 600 und 1000 ist ein wenig kurz gesprungen. Da ist noch die 675 und viele im 900er Bereich ... neben der beschriebenen 750er Gruppe.

Aber auch unter 600 gibt es tolle SSP - gerade für Anfänger. Beispiel ist die CBR 400.

Und 849ccm. :)

Keine Ahnung warum du auf den Italienern "rumhackst".

Es gibt nicht nur die Panigale. Auch die älteren SSP gibts noch.

1098, 1198 und die 848.

Ich habe nun 13500km runter und hatte noch keine größeren Probleme.

Gute Wartung voraus gesetzt, was aber bei jedem Möpp gemacht werden sollte.

am 16. Oktober 2014 um 15:57

Wer hackt auf Italienern rum?

Wollte auch noch kurz anmerken, dass viele Anfänger die PS-Zahlen eines Motorrads falsch interpretieren.

Ein Vergleich zur Beschleunigung:

Kawasaki Ninja 300 39PS - 0-100 km/h ca. 6 sek

Golf 7 GTI 220 PS - 0-100 km/h ca. 6,5 sek

Man ist also auch mit einer so "kleinen" Maschine geschätzt 90% der Autos auf der Straße, zumindest was Beschleunigung angeht, überlegen.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 16. Oktober 2014 um 17:57:19 Uhr:

Wer hackt auf Italienern rum?

Lies mal den Abschnitt "Der Kauf".....

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 16. Oktober 2014 um 17:28:02 Uhr:

Fein geschrieben. Einzig die Einteilung in 600 und 1000 ist ein wenig kurz gesprungen. Da ist noch die 675 und viele im 900er Bereich ... neben der beschriebenen 750er Gruppe.

Aber auch unter 600 gibt es tolle SSP - gerade für Anfänger. Beispiel ist die CBR 400.

Der große Sprung ist von 600ccm auf 1000ccm. Die alten Blades mit ~900ccm und um die 150PS zählen für mich zur 1000er Klasse, sonst sind die Ausnahmen rar, wie angesprochen fällt sonst noch die 3Zylinder Doytona darunter. Sonst gibt es fast keine und die kleinen Bikes mit 400ccm erwähne ich bewusst nicht. Will ein Einsteiger sich solch ein Gerät kaufen käme es eh nicht zu Diskussionen und viele der Punkte Drosselung, Reifen, Unterhalt und ob er denn bescheuert wäre entfallen fast komplett ;)

Zitat:

@adi1204 schrieb am 16. Oktober 2014 um 17:34:01 Uhr:

Und 849ccm. :)

Keine Ahnung warum du auf den Italienern "rumhackst".

Es gibt nicht nur die Panigale. Auch die älteren SSP gibts noch.

1098, 1198 und die 848.

Ich habe nun 13500km runter und hatte noch keine größeren Probleme.

Gute Wartung voraus gesetzt, was aber bei jedem Möpp gemacht werden sollte.

Sei mir nicht böse aber von den Bikes aus dem Süden höre ich fast nie gutes, ich hab ja selbst überlegt neben der S1000RR noch die RSV4 probezufahren, die soll ja ein super Handling haben. Ein Blick ins Racing4Fun Forum hat mir gereicht, da sind einige Leute bei denen der Motor nach 3000km Hops ging. Von der MV Agusta gibt es auch unzählige Berichte über Fertigungsfehler und was Ducati angeht, heute erst im Blümchenpflückerforum gelesen was jemand für Probleme mit der Hypermotard hatte :S Krümmer defekt, Lenkkopflager gerostet, der hat aus Sicherheitsgründen gleich die Garantieverlängerung abgeschlossen.

Von japanischen Bikes hört man selten von solchen Problemen.

@Lewellyn:

Danke für die Info, hab ich gleich mit eingefügt.

Hier bietet einer eine 2002er RSV 1000 mit 62.000 Km im Zustand 1a an.

Es kommt immer auch darauf an, dass man sie artgerecht behandelt.

Die Japsen sind im Vergleich "idiotensicherer".

Zum Glück gibt es viele Italienerinnen mit Laufleistungen weit über 100.000.

Schnee und Salz mögen sie natürlich nicht, oft müssen sie gründlich eingefahren werden,

die Zahnriemen der Steuerkette bei manchen Ducs haben sehr kurze Wartungsintervalle (25.000).

Wenn man das beherzigt und sich entsprechend verhält, sind Italienerinnen im Gegenteil sehr zuverlässig.

Die Japsen sind pflegeleichter, Italienerinnen etwas anspruchsvoller, alt können beide werden....

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