Suche ein Auto ca. 1.000 € - 1.600 €

Hallo Freunde 🙂

Ich bin neu hier.

Ich stell mich mal kurz vor:

Mein Name ist Lena und bin 25 J. alt. Komme aus Duisburg

Da die Verbindung mit der Bahn zu meiner Arbeit nicht so gut ist und ich da immer ca. 1 Std. brauche um anzukommen, möchte ich mir nun ein Auto zulegen.

Es wäre gut, wenn das Auto langfristig hält und ich damit auch über die Autobahn fahren kann bis zur Arbeit Ich muss jeden Tag dahin.

Mein Budget ist ca. 1000€ bis 1.600€ ich weiß, es ist nicht viel aber mehr kann ich nicht ausgeben.

Ich brauch das Auto dringend, ohne dabei viel ins Auto zu investieren.

Das Auto soll auch nicht viel verbrauchen und was Steuern/Versicherung angeht soll das auch nicht grad sehr teuer sein.

Das wird nicht so einfach das weiß ich!

Ich bitte daher von euch hier ein paar Tipps/Erfahrungen/Empfehlungen.

Vielen Dank im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen

Lena

43 Antworten

Zitat:

@Bamako schrieb am 7. August 2022 um 14:16:52 Uhr:


Budget erhöhen, mit Abstand der lustigste Tip. 😕

Nicht lustig, aber sinnvoll.
Ich kann das Leid der TE verstehen. 1h mit Bahn wenn die Strecke mutmaßlich mit dem Auto viel schneller geht... das ist offensichtlich machbar (macht sie schließlich schon) aber ist halt unangenehm.

Wenn die sich jetzt für 1000€ irgendeine aufgebrauchte Kiste holt geht das schnell schief. Wenn sie das Budget so begrenzt weil sie nicht für mehr Geld hat, hat sie auch kein Geld für anstehende Wartungen und Reparaturen. Was hilft hier ein Kauftipp wenn es drei Monate später zu Problemen kommt weil eine 500€-Reparatur nicht bezahlt werden kann?

In ihrem Fall dürfte "Budget erhöhen" möglich sein. Sie kommt bislang mit der Bahn zur Arbeit. Folglich ist das ein Zustand der zwar geändert werden soll, jedoch grundsätzlich fortgesetzt werden kann. An der Stelle kann man durchaus zum Sparen raten. Neben der Jahreskarten für den ÖPNV sollte aus der Differenz der Kosten zum eigenen PKW monatlich eine durchaus merkliche Summe übrig bleiben. Je nach Fahrtdistanz hat man so das Budget schnell und deutlich erhöht.

Denn schauen wir uns bloß die Kosten an:
Habe mal einen Corsa 1.4 bei jährlich 12.000km angenommen.
Versicherung + Steuer: ca. 800€/Jahr. Kraftstoff: Je nach Spritpreis ca. 1500€. -> Also schon >190€ monatlich nur für die laufenden Kosten.
Hinzu kommen Wartungen, Verschleiß, Reparatur, TÜV und grundsätzlich auch der Wertverlust.
Wartung: Jährlicher Service in freier Werkstatt im durchschnittlich ca. 200€ wäre noch günstig. Hinzu kommen gelegentlich Reifen, Bremsen etc. - bei 300€ jährlich hätte man Glück. Anfallende Reparaturen abseits des typischen Verschleiß sind schwer kalkulierbar. 1000€ jährlich in der Werkstatt zu lassen passiert da schnell.
Ohne Wertverlust landen wir also bei ca. 300€ monatlichen Kosten - und das ist eine Rechnung für ein Auto der 4000€ Preisklasse.
Reale Vollkosten also im Mittel 300-400€/mon.
Das teuerste VRR Ticket liegt bei ca. 170€/mon. Hier wäre die Frage ob die TE wirklich das gesamte VRR-Netz benötigt. Aber selbst hier würden 230€/mon. als Sparrate übrigbleiben. Die gewünschte Budgeterhöhung wäre also durch einen um 11 Monate verzögerten Kauf drin. Da bis dahin die Gebrauchtwagenpreise vrsl. etwas fallen, bleibt vielleicht etwas Geld übrig um schon für die ersten Reparaturen vozusorgen.

Ich würde gern etwas anderes empfehlen - aber jetzt ein Schrottauto kommt die TE einfach nur teurer.

Gut zusammengefasst! 🙂

Mit einem Bekannten, der sich mit Autos auskennt und im Zweifel auch mal eine Reparatur für den berühmten Kasten Bier macht, könnte man das schon machen. Andernfalls eher nö, zumindest wenn man im Alltag drauf angewiesen ist.

Der Vollständigkeit halber: m.E. bringt man eine 1000€-Karre nicht zur jährlichen Inspektion, und man rechnet auch nicht mit Tüv-Kosten. Man kauft sowas mit plusminus neuer HU, fährt zwei-zweieinhalb Jahre, und gibt das Ding dann für 3-400€ weg. Das ist unterm Strich günstiger und stressfreier, und funktioniert, wenn man gut einkauft, in der Regel auch ganz gut.

Und das IST das Problem: gut einkaufen... Ohne Kenntnisse und Schrauberfähigkeiten bzw. ohne so jemanden an der Hand zu haben, ist es russisches Roulette - nur eben mit einer leeren Patronenkammer statt einer vollen...

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Zitat:

@Abkueko schrieb am 7. August 2022 um 15:09:49 Uhr:



Zitat:

@Bamako schrieb am 7. August 2022 um 14:16:52 Uhr:


Budget erhöhen, mit Abstand der lustigste Tip. 😕

Da bis dahin die Gebrauchtwagenpreise vrsl. etwas fallen, bleibt vielleicht etwas Geld übrig um schon für die ersten Reparaturen vozusorgen.

Voraussichtlich? Glaube ich nicht. Das wird noch teurer oder bleibt mindestens so - ist meine Glaskugelprognose.

Solange sich die angespannte Lage in den Herstellungsketten der Automobilindustrie nicht entspannt, bleibt der Gebrauchtwagenmarkt ein deutlicher Verkäufermarkt mit entsprechenden Preisen. Ein Kollege hat gerade seinen neuen Dienstwagen bestellt - 23 Monate Lieferzeit und B2B Preisanpassungsklausel.
Da entspannt sich auf die nächste 5 Jahre garnichts.

Bei dem Budget kann man eignetlich nur schauen, dass man ein Massenmodell ohne viel TamTam und solide Technik, gewartet aus möglichst wenig Händen kauft.
Also so ein Golf 4 mit altem Sauger, Schalter und gemachten Zahnriemen aus erster oder zweiter Hand. Motor und Getriebe sind unverwüstlich, Zahnriemen ist gemacht und alles andere ist verhältnismäßig für ein sehr schmalen Taler zu reparieren.
Eine andere Möglichkeit sehe ich kaum und selbst hier muss ein bissl Glück haben.

Das sind aber die Autos, die
a) auch andere haben wollen (auch der Export)
b) sehr schwer zu finden sind und wo Fachkenntnisse zwingend erforderlich sind, schon alleine um die eine Perle im riesengroßen Schrotthaufen zu finden!!!

Ich habe genug durch mit Autos um die 2 k € (einfach auch, weil nicht mehr Geld da war) - die fressen einem hinterher die Haare vom Kopf, wenn man selbst nichts machen kann...

Zitat:

@remarque4711 schrieb am 7. August 2022 um 10:43:06 Uhr:


Ich bin wegen meiner Arbeitszeiten 15 Jahre lang täglich mit dem Auto 12 Km zur Arbeit gefahren, dafür habe ich je nach Verkehrsaufkommen und Staus 15 Minuten bis 3 Stunden gebraucht.

Heute sind die Arbeitszeiten regelmäßig tagsüber, ich fahre 3 Km weiter und nur noch mit Öffis, brauche dafür 55 Minuten und bin entspannt am Ziel.

Also jetzt 15 km und 55 Minuten? Hammer! Ruhrgebiet oder welche Ecke?

Edith: hier stand OT

Wir werden jetzt hier nicht die ÖVBs einiger Städte diskutieren.

Bleibt bitte beim Auto - Alternativen wurden genannt und können bei V&S thematisiert werden.

Gruß Olli
MT-Moderation

Ich stoße gerade zufällig auf diesen Beitrag und finde dieses Thema sehr interessant.
Natürlich ist ein Monatsticket billiger als ein Auto zu fahren und zu unterhalten. Ganz geschweige von den Anschaffungskosten, die gerade im Klein- und Kleinstwagenbereich im letzten halben Jahr deutlich zugelegt haben.
An die Themenstarterin:
-wenn ein um die 1000 € Auto mit neuem TÜV die 24 Monate fährt, ohne dass man etwas ersetzen oder reparieren muss, dann hat man sehr großes Glück gehabt, aber ich kenne jemanden, der nur solche "Letzthand" Autos fährt, bis der TÜV runter ist. Allerdings kennt er sich mit KFZ´s aus und kann ein wenig Schrauben, so dass z. B. eine defekte Lichtmaschine gegen eine vom Schrottplatz getauscht werden kann. Wenn du jemanden kennst, der solche Sachen für schmales Geld oder umsonst für dich erledigen kann, dann kannst du dich auf ein solches Abenteuer einlassen.
Wenn nicht, dann würde ich mir eher ein Kleinfahrzeug leasen. Es gibt durchaus Angebote, bei denen keine Sonderzahlung oder Überführungskosten nötig sind. Achte nur darauf, dass es ein KM-Leasing (meist 10 tkm) ist und kein Restwert-Leasing ist. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und gesehen, dass es so kleine Sparbüchsen wie ein Mitsubishi Space Star für unter 90,- € pro Monat gibt. Meist sogar incl. jährl. Service. Nachteil: meist sehr lange Lieferzeit und um die Winterbereifung musst du dich selber kümmern. Das wäre dann allerdings die sichere Seite mit gut abschätzbaren Kosten.
Ist nur eine weitere Idee.

Viele Grüße
Aldo

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 7. August 2022 um 22:18:06 Uhr:


Der Vollständigkeit halber: m.E. bringt man eine 1000€-Karre nicht zur jährlichen Inspektion, und man rechnet auch nicht mit Tüv-Kosten. Man kauft sowas mit plusminus neuer HU, fährt zwei-zweieinhalb Jahre, und gibt das Ding dann für 3-400€ weg. Das ist unterm Strich günstiger und stressfreier, und funktioniert, wenn man gut einkauft, in der Regel auch ganz gut.

Mir ist das klar. Wobei neue HU und 2 Jahre tatsächliches Fahren für 1000€ bei den aktuellen Gebrauchtpreisen schon ein Traum wäre. Das wird aktuell deutlich teurer.

Das Problem: Dein Vorgehen klappt nur bei hinreichendem technischen Sachverstand. Ein Fahrzeug mit noch passabler Substanz finden und auch im Betrieb im Blick haben was unbedingt fällig ist und was noch für ein paar Monate gut ist - das ist nichts für totale Laien. Da reicht auch der Kumpel der mal was für einen Kasten Bier macht nicht, bei der Menge an Fragen wird der durchs viele Bier noch zum Alkoholiker.
Lies dir mal das Eingangsposting durch. Das legt ein völliges Unwissen zum Thema Autos nah (ein lang haltendes Auto in das man nicht viel reinstecken muss, sparsam soll es auch sein und die Autobahn auch gut mitmachen). Nicht schlimm, aber da sind die 1000€-Autos eine Katastrophe.

Damit man ach nur ansatzweise in die gewünschte Richtung kommt geht es eher bei 4000€ los.

Das ist defintiv zu schwarz gemalt.

Es gibt schon noch Autos für 1.500€. die man fahren kann. Aber muss halt sehr viel Zeit investieren und sich ein wenig belesen. Dafür brauch man meines Wissens auch nicht unbedingt Kfz-Mechaniker zu sein.

Wie Gesagt. Golf 3/4 Sauger mit Schalter und gemachten Zahnriemen. Einmal zu Dekra mit dem Ding, das nichts durchrostet ist und man ist durch mit dme Thema.

Ähnliche Dauerläufer sind A4 B5. 1.8 Motor Schalter Zahnriemen. Fertig. Alu-Karosse rostet quasi nicht. Brauch man aber schon 2.500€ für.

Was soll denn kommen?
Vorausgeetzt man achtet ein wenig auf den Vorbesitz. Man kann es auch übertreiben.

Klar werden die jetzt keine 15 Jahre mehr machen, aber 2,3 TüVs sind locker drin. Und nein optische Granaten und Leistungswunden werden das auch nicht werden. Einfach Kompakte mit solider Technik aus Ende der 80 / 90iger Jahre. Da klappts auch mit Portemonnaie.

Und ja, Autos bleiben Glaskugeln. Auch der 1 Jahre alte Werkswagen, 5 Jahre alte Gebrauchte oder 10 Jahre alte Gebrauchte.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Sicherlich gibt es auch von anderen Herstellern sinnvolle Alternativen. Ins Kleinwagensegment würde ich per se nicht greifen. Da gibt es aus meiner Sicht vor 2010 nichts wirklich gescheites.

Zitat:

@Julian44 schrieb am 08. Aug. 2022 um 18:50:19 Uhr:


Golf 3/4 Sauger mit Schalter und gemachten Zahnriemen. Einmal zu Dekra mit dem Ding, das nichts durchrostet ist und man ist durch mit dme Thema.

Ähnliche Dauerläufer sind A4 B5. 1.8 Motor Schalter Zahnriemen. Fertig.

[...]
Was soll denn kommen?

Genau. Autos sind ja nur eine Karrosserie mit Zahnriemen. Was anderes geht ja nicht kaputt. Nie. 😁

Zitat:

@Bamako schrieb am 8. August 2022 um 19:14:10 Uhr:



Zitat:

@Julian44 schrieb am 08. Aug. 2022 um 18:50:19 Uhr:


Golf 3/4 Sauger mit Schalter und gemachten Zahnriemen. Einmal zu Dekra mit dem Ding, das nichts durchrostet ist und man ist durch mit dme Thema.

Ähnliche Dauerläufer sind A4 B5. 1.8 Motor Schalter Zahnriemen. Fertig.

[...]
Was soll denn kommen?

Genau. Autos sind ja nur eine Karrosserie mit Zahnriemen. Was anderes geht ja nicht kaputt. Nie. 😁

gut, das Du eine Frage mit einer Gegenfrage / Gegenthese beantwortest 😁

Nochmal: was soll noch nennenswertes kaputt gehen und ist auch (modelltypisch) bekannt dafür, was nicht in einer freien Werkstatt / privat für 100-200€ mit einer entsprechenden zeitwertgerechten Reparatur instandgesetzt werden kann. Jetzt bin ich gespannt.

Herumklugscheißen kann ich auch. Es geht aber um Inhalte 😉

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