Stützteller zerfetzt
Hallo Zusammen,
anbei mal ein paar Bilder. Heute hats meinen Stützteller geschrottet. Ist total heiß geworden. Habe vorher schon ein Pad vermöbelt. Das Pad hat sich in der Mitte quasi ausgehölt und der Klett blieb auf dem Stützteller kleben. Habe das Ganze mit ner Drahtbürste mühsam wieder einigermaßen sauber gemacht.
In die Klettscheibe vom Teller hat es ein kleines Loch reingebrannt. Vermutlich war das der Grund, warum das Innenleben des Tellers am Schmoren war. Gott sei dank habe ich kurz vor dem Abreißen gemerkt, dass was nicht stimmt und habe die laufende Maschine vom Auto genommen. Sekundenbruchteile später flog der Gummiteller (oder was auch immer das fürn Zeugs ist) mit samt dem Pad 10 Meter durch die Gegend.
Jetzt weiß ich auch, warum auf dem Teller steht, man soll Sicherheitsbekleidung in Form von Helm, Schutzbrille und Ohrenschützer tragen.
Wenigstens war ich gerade eben mit dem letzten Spot fertig, wollte eigentlich kurze Zeit später nur noch rausfahren.
Kann mir jemand sagen, was ich falsch gemacht habe. Habe ich zu fest gedrückt??? Habe ne Vossner DAP 6800 Exzentermaschine. Der Stützteller war dabei, 125 mm. Chinamüll, nehme ich an. Ich dachte immer, mit ner Exzenter kann man nicht zu heiß fahren. Oder liegt es doch am Material?
LG
Frank
Beste Antwort im Thema
Ist ja logisch, bei einer Rota arbeitet man nur mit dem Gewicht der Maschine. Z. B. auf der Haube halte ich meine Hand neben dem Kopf und schiebe die Maschine nur von einer Seite zu der anderen. Bei einer Excenter halte ich die Maschine fest am Kopf und drücke so fest, dass der Teller fast stehen bleibt. Ich weiß nicht wie viel, aber ich lege mich schon fast auf die Maschine drauf...
Deshalb verstehe nicht, wie es dazu kommt, dass die Pads bei Euch zerfetzt wurden, weil ich selbst mit viel Druck arbeite...
Ein paar von den kleinen sind auch schon mittlerweile dünner, aber nach der 15. Aufbereitung ist doch nicht schlimm. Bei der B-Klasse habe jetzt drauf geachtet und beim Padwechsel mit den Finger den Stift angefasst. Gut warm, aber man kann ihn ganz normal halten, da wird nichts heiß...
Ich mache jetzt nächste Woche einen Megane, 911 und Polo. Versuche dran zu denken und ein Video zu drehen, wie ich poliere... Bessere Idee Euch zu helfen habe ich nicht...
106 Antworten
Danke für deinen Erfahrungsbericht Orkuss. Wäre jetzt schon der dritte Hersteller. Jetzt wird es so langsam interessant, denn vielleicht ist es doch auch einen Anwenderfehler zurück zu führen? Die Frage ist nur, worauf? Beim Polieren des Moppedtanks habe ich definitiv darauf geachtet nicht zu verkanten.
Werde mal Vossner anschreiben.
klick mich
Schaut euch mal das Video an,da kann man so ungefähr sehen wieviel Druck der gute Mann ausübt.Und wenn man sich die Haltung der Führhand ansieht,kann man sich ungefähr denken das er mit ganz wenig Druck arbeitet.Und die Haube war vorher komplett mit 3000er geschliffen worden,dort wo die Stellen noch matt sind.
Wie gesagt,man muss mit Gefühl arbeiten,und Druck ist halt nicht alles
Zitat:
Original geschrieben von benzfreak280
Schaut euch mal das Video an,
Und uns erzählen sie was von Kreuzstrichen und 40x40er Spots 😁
Nee, im Ernst, das ist schon recht eindrucksvoll. Ich werde es demnächst dann auch mal mit weniger Druck probieren. Wahrscheinlich liegt der Grundfehler daran, dass wir, die wir die großen Hitzeprobleme hatten, Anfänger sind. Das kann ich für mich schon akzeptieren, darum fragen wir dann hier ja auch nach, und hoffen es zukünftig besser zu machen.
Mmh, ist das ne Exzenter-Maschine?
An einigen Stellen kann man trotz dieser etwas nervigen Zeitrafferaufnahme aber auch erkennen, dass sich das Blech merklich wölbt.
Ich frage mich, wie ich Kratzer oder Waschanlagenswirls mit ner Exzenter ohne Druck weg bekommen soll. Davon ab, hab ich hier ja überall gelesen und gelernt, dass man mit Kreuzgängen arbeiten soll. M.E. nach poliert der Gute da ziemlich wild hin und her😁
Hallo
wenn du mal an Vossner schreiben willst, kannste ja sagen, dass ich mit der gleichen Maschine die gleichen Probleme hatte. Mal sehen was die antworten. Wobei ich mittlerweile schon glaube, dass wir die Anwendung nicht 1904% richtig gemacht haben.
Das eine Maschine als solches warm wird, sollte klar sein, dass sich aber eine solche Hitze entwickelt kann nicht richtig sein. Ich gehe jetzt zunächst mal von Anwenderfehler aus. Zumal mir bei meiner ersten Anwendung nichts zu warm wurde. Da war ich auch noch extrem vorsichtig, beim zweiten mal wird man dann schon etwas "lockerer" im Umgang, das war vielleicht nicht gut 😉
Bin bei dir. Will einen Anwenderfehler auch nicht ausschließen, wobei mir das gestern mit dem Motorradtank sehr spanisch vorkam.
Ich warte mal auf die Antwort und stelle das mal ein.
Ich glaube man kann die Rupes nicht so einfach mit einer Vossner vergleichen. Die Erfahrung sagt jedenfalls, dass man ohne viel Druck auch nicht viel mit Schaumpads reißt.
Wenn sich das Hitzeproblem nicht lösen lässt (ich so extrem hat das meine T3000 glaube ich nicht) bliebe noch der Umstieg auf Mikrofaserpads. Diese nutzt man mit deutlich weniger Druck und auch nur Auf Stufe 4-4,5. Damit sollte die Maschine nicht mehr so warm werden (und die Arbeit ist weniger ermüdend.)
Dem Video kann ich nicht wirklich viel abgewinnen. Zum einen vermag ich diesem Zeitraffer-Gehampel nicht zu entnehmen, mit wieviel druck gearbeitet wurde. Davon abgesehen finde ich die Arbeitsweise teilweise etwas befremdlich, denn insbesondere bei der Bearbeitung des mittleren Abschnitts fährt der gute teilweise total unkoordiniert über die Fläche.
Aber zurück zum Thema: Mir leuchtet nicht ein, warum sich die Hitze, wenn sie nicht vom Inneren der Maschine ausgeht, in der Mitte des Pads konzentrieren sollte. Eigentlich müsste die Reibung doch in den Außenbereichen des Pads die größte sein, oder? Dort legt das Pad die längsten Wege in der gleichen Zeit zurück.
Edit:
So eine Rupes-Maschine dürfte leistungsmäßig auch einiges oberhalb der hier verwendeten Maschinen liegen, wenn ich mir so die Preise dieser Teile ansehe.
Mmh, ist ja ein echtes Schnäppchen die Maschine. 460 Öcken😰
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Aber zurück zum Thema: Mir leuchtet nicht ein, warum sich die Hitze, wenn sie nicht vom Inneren der Maschine ausgeht, in der Mitte des Pads konzentrieren sollte. Eigentlich müsste die Reibung doch in den Außenbereichen des Pads die größte sein, oder? Dort legt das Pad die längsten Wege in der gleichen Zeit zurück.
Gute Frage. M.E. nach gibt es zwei Theorien.
1. Die Hitze kommt tatsächlich vom Inneren der Maschine und gibt sie über die Gewindestange an die Metallplatte oberhalb des Tellers weiter. Somit wäre die Hitze auf die Mitte konzentriert und der Teller schmilzt von innen. Frage ist nur, warum die Maschine so viel Hitze produziert. Beim Pre-Cleaning auf Stufe 1-2 ohne Druck habe ich keinerlei Probleme mit Hitze.
2. Falls das physikalisch überhaupt möglich ist - die Hitze kommt tatsächlich von der Reibung zwischen Pad und Lack. Durch Rotation bleibt der Außenbereich "kühl" während die Hitze im inneren Bereich an die Metallplatte nebst Gewindestange weiter gegeben wird. Dort kühlt sich die Hitze nicht so gut ab und nimmt daher ständig zu, bis irgendwann der Teller zu schmilzen beginnt.
Es gäbe vermutlich noch eine dritte Möglichkeit - ich bin einfach zu blöd😁 Aber damit würde ich anderen Usern vermutlich Unrecht tun😉 Nee, im Ernst, ich glaube ehrlich nicht an einen Anwenderfehler - zumindest seit gestern nicht mehr. Es kann nicht sein, dass durch 30 Minuten Beanspruchung der Teller schon wieder so enorm heiß geworden ist.
Außen verteilt sich die Wärme aber auch auf mehr Fläche und am Rand wird außerdem gekühlt. Wäre durchaus nachvollziehbar, dass die Temperatur in der Mitte am höchsten ist!
Da ich mit den mittelharten Pads und der Menzerna 2500 mit weniger Druck meine Swirls auch herausbekommen habe, bin ich damit auch erstmal zufrieden.
Es ist aber nicht nachvollziehbar, wie der Lack und das Pad handwarm bleiben kann (das bleibt er wenn man nicht gerade mit einem Spotpad auf der Stelle poliert) während der Stützteller am Zapfen so richtig heiß wird.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Moe
Es ist aber nicht nachvollziehbar, wie der Lack und das Pad handwarm bleiben kann (das bleibt er wenn man nicht gerade mit einem Spotpad auf der Stelle poliert) während der Stützteller am Zapfen so richtig heiß wird.
Na ja, der Lack war stellenweise auch ganz schön heiß. Von handwarm weit entfernt. Bleibt ja nicht aus, dass wenn der Teller so knalle heiß ist, dass das auch auf Pads und Lack übergeht. Schrieb ja an früherer Stelle, dass sich die Pads von innen so hohl anfühlen, als ob die sich aufgrund der zu starken Hitze auch irgendwie auflösen oder sich das Material in der Mitte komprimiert.
Schaumstoff leitet aber ganz schlecht die Wärme. Die eine Situation, bei der mir der Klett vom Stützteller geschmolzen ist, das das Pad auf der Lackseite jedenfalls nur lauwarm.
Überhaupt hab ich es noch nicht geschafft, dass der Lack mit einer Exzenter wirklich heiß wird.😕
Schua dir mal die Bilder an, dort ist es auch zu heiß geworden. Aber die bleibende Verformung des Pads liegt nicht auf der Lackseite, sondern auf der Klettseite. Die Poren auf der Lackseite sind offen und werden dann kleiner bis zum Kleber des Klettrückens. Ich schätze mal dort muss es heißer gewesen sein.
Genau so sahen einige Pads von mir auch aus. Ich sagt ja auch, dass es den Anschein hat, dass die Hitze eher von innen kommen. Auf der Lackseite schien auch alles in Ordnung zu sein.
Wenn also der Klettrücken schmilzt, sind wir jetzt wieder bei der Theorie, Hitze kommt von innen. Aber warum? Konstruktionsfehler, zu viel Druck und dadurch bedingt mehr Arbeit für die Maschine...?
Dass der Lack bei mir heiß war, lag vermutlich einfach an der starken inneren Hitze im Teller?!?!