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Studium mit Autos?!

Themenstarteram 9. Februar 2012 um 16:06

Erstmal einen schönen Guten Tag an Alle!

Ich bin momentan in der gymnasialen Oberstufe und muss ich langsam aber sicher nach einem Studienplatz umschauen.

Meine Lieblingsfächer in der Schule sind Mathe/Physik und die Richtung sollte auch mein Studium gehen.

Dazu kommt, dass ich ein absoluter Autofreak bin, sodass ich mir eine Zukunft in der Automobilbranche vorstellen könnte.

Könnt ihr mir einen Studiengang empfehlen, bei dem man theoretisch "direkt mit Autos" (also nicht Logistik o.ä.) arbeitet?

Gibt es sowas?

Dankeschön!

Beste Antwort im Thema

in deinem fall solltest du dich über studiengänge informieren, die direkt "kraftfahrzeugtechnik" heißen. durch einige grundlagen in der prozess- und produktionsplanung wirst du dort aber auch nicht herumkommen. es ist auch möglich allgemeinen maschinenbau zu studieren und dann in die automobilindustrie einzusteigen. durch den bologna-prozess gibt es auch viele neue studiengänge, die sich nicht nur mit reiner kraftfahrzeugtechnik beschäftigen.

 

ich z.b. studiere gerade master automobilproduktion. mit der fahrzeugtechnik ansich hat das nicht viel zu tun. der hauptschwerpunkt liegt bei uns hauptsächlich auf prozessplanung, fertigungstechnologien des maschinenbaus, werkstofftechnik, simulationstechnik usw. viele fächer beziehen sich (zumindest im master - im bachelor war das selten so) direkt auf anwendungsfälle des automobilbaus. 

 

denke auch daran, dass die wahl der hochschule von bedeutung ist. an fachhochschulen ist der praktische anteil meist wesentlich höher als an universitäten. an einer uni wird eher wert auf die ausbildung von wissenschaftlern gelegt, weshalb der theorieanteil auch höher ausfällt.

 

geh am besten zu einer berufsberatung. die automobilproduktion ist ein riesiges gebiet mit vielen facetten. außerdem man kann vorher kaum planen in welche richtung sich die interessen während des studiums entwickeln. 

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Zitat:

 

Zitat:

Original geschrieben von GermanRoads

... dass es der perfekte Job für "Autosfreaks" sei, da man dort aktiv Autos "mitgestalten" kann ...

 

Ein anderer Ingeneur erzählte uns "inoffiziell", dass der Job in der Realität echt monoton ist, und empfahl "echten Autofreaks" besser einen anderen Job zu wählen, "indem man mehr mit Autos arbeitet".

 

Der Ingeneur der FE sprach z.B. Leistungskurven ,die Berechnung verschiedener Getriebeüberstzungen oder den CW Wert an.

Das hörte sich auf jeden Fall reizvoll an, da (sowie er es erklärte) da es in dem Beruf über Formeln geht, die jedoch direkt mit Autos zu tun haben.

Sowas meinte ich.

Es kommt sehr darauf an, was Du unter "mit Autos arbeiten" verstehst. Wenn gemeint ist, dass man täglich an Autos schraubt und tief im Motorraum rumwühlt, dann hat das nichts mit einem Ingenieurberuf zu tun. Das machen die Mechaniker.

 

Als Ingenieur in der Fahrzeugentwicklung hat man (je nach Aufgabenstellung) für ca. 0 bis 20 % der Arbeitszeit direkt mit den Fahrzeugen zu tun. Beachte insbesondere die 0 %!! Ein Beispiel wäre die Ladungswechselberechnung. Hier geht es darum, mit mathematisch sehr anspruchsvollen Verfahren die Luft-Strömung in den Brennraum zu simulieren und zu optimieren. Das ist extrem wichtig, um den Verbrauch der Motoren weiter zu senken. Die Leute, die das machen, werden vielleicht (!) den Motor mal auf einem Prüfstand sehen, aber ein Auto bewegen sie nur auf dem Weg zur und von der Arbeit - nämlich ihren privaten!

 

Ich selbst habe mehr mit den Fahrzeugen zu tun, da ich die Abstimmung des Motorsteuergerätes für eine gute Fahrbarkeit mache. An der Stelle kann ich tatsächlich das Auto aktiv mitgestalten, da ich beeinflusse, wie der Kunde das Auto empfindet (sportlich/komfortabel/gut dosierbar/ ...) Aber auch hier (wie in vielen anderen Bereichen) besteht ein Teil meiner Arbeit darin, mir zu überlegen, wie ich mit weniger Zeit im Fahrzeug auskomme (weil Versuchsfahrzeuge teuer sind und eingespart werden sollen).

 

Was ich versuche zu sagen ist, dass der Job als Fahrzeugentwickler tatsächlich sehr interessant, spannend und abwechslungsreich ist, man aber nicht von morgens bis abends mit irgendwelchen supertollen Autos durch die Gegend fährt.

 

Also, hau rein und mach es!! (Wir brauchen dringend Nachwuchs)

am 4. März 2012 um 6:50

Hallo,

ich sehe es so, wie es mancher in seiner Antwort auch schon angedeutet hat. Meiner Meinung nach sollte man das studieren, was einen interessiert. Dann wird man es im Studium deutlich leichter haben, als wenn man nur nach strategischen Gesichtspunkten auswählt.

Wenn es sich dann um ein Ingenieurstudium oder um ein naturwissenschaftliches Fache, z. B. Physik oder Mathe handelt, hat man am Ende eine Eintrittskarte in die Autoindustrie.

Ich arbeite bei einem Autozulieferer. Da gibt es nette Prototypen, Erprobungsfahrten - alles was man sich so wünschen kann. Bei uns arbeiten die verschiedensten Leute: Maschinenbauer, Fahrzeugtechniker, E-Techniker, Physiker, Regelungstechniker, und und und.

Man braucht eben eine Eintrittskarte.

Wer sich für die Arbeit eines Entwicklungsings interessiert, findet bald einen Erlebnisbericht in Buchform. Über Unterstützung dabei würde ich mich freuen: http://www.startnext.de/wintertest

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